Wenn von atheistischer und agnostischer Seite aus Religion als Ausgeburt der Phantasie bezeichnet wird, kann ich ja noch damit leben (auch wenn ich, wie an anderer Stelle schon gesagt, über das Selbstverständnis des Atheismus schmunzle...).
Sorry, hat etwas weniger mit dem Thema zu tun.
Ich spreche mal für die Atheisten, die sich die Welt mit der Wissenschaft erklären wollen.
Die Wissenschaft sieht nichts als selbstverständlich an. Und genau das ist ihre große Stärke. Alles, was so seien könnte, wird als Theorie aufgestellt oder eben verworfen. Meinungen ändern sich und es gibt keine Dogmata.
Habe ich schon oft erlebt, dass das als eine "Schwäche" dargestellt wurde sich nicht an eine Sache zu heften und diese erst über Bord zu werfen, wenn sie einfach unhaltbar aus jeglichem Gesichtspunkt geworden ist. Und das ist es auch, was die Kirche in den Augen Vieler so unglaubwürdig macht.
Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Mißtrauensvotum gegen den lieben Gott. (Karl Kraus, öst. Schriftsteller 1874 - 1936)