Ich muss mich jetzt einfach ma dazu äußern. Wie oben bereits erwähnt wurde, war der Aberglaube damals im Mittelalter weit verbreitet und Wölfe in Europa noch existent. Ebenso wie es die erwähnten Krankheiten gibt. Soviel dazu. Der Wolf als Tier und als Sinnbild für das Böse existiert eben auch schon sehr lange. Was hielten die Menschen denn damals für böse? All das, was die lebenserleichternden Umstände verschlechterte. So kam es beispielsweise vor, dass ein Wolf nunmal ein Kind tötetet oder ein Schaf riss. Da es nun auch verfeindete Stämme/Bauern/Dörfer gab liegt nun nahe, dass sich diese gegenseitig beschuldigten sich mithilfe von Magie in Wölfe verwandelt zu haben. Zufälligerweise gibt es Polen Geschichten von Werbären, in China waren es Wertiger und in Afrika waren es sogar Werlöwen. All diese Tiere sind Raubtiere und reißen nunmal ab und zu Vieh. Der Rest, wie das mit der Silberkugel, oder die Feindschaft mit Vampiren ist Hollywood zu verdanken.

Das mit den Vampiren ist recht interessant. In Rumänien gab es ja nunmal den lieben Grafen Tepes, der angeblich auch das Blut seiner Opfer trank. Ebenso in England die Gräfin Bathory. Blut galt und glt immer noch als das Elexier des Lebens. Somit liegt der Mythos des untoten Vampirs nahe, der Blut trinken muss, um seine Hülle vor dem Zerfall zu bewahren. Oft gab es auch Gerüchte, dass man Vampire auf dem Friedhof beerdigt habe, da plötzlich Rufe aus dem Grab erklangen. Ein Scheintod konnte damals leider nicht nachgewiesen werden, schon garnicht in der Zeit der Pest, in der Leichen so schnell wie möglich entsorgt werden mussten, um die Ausbreitung der Epedemie einzudämmen.
Wurde also ein solchs Grab noch einmal aufgemacht, so war der enthaltene Mensch doch meist schon tot, hat wundgekartzte Finger und in manchen Fällen war die haut rissig, hell und dünn. Besonders in Osteuropa, wo die Erde besonders trocken ist und die Verwesung nur langsam voranschreitet. Sobald das Wasser dem Körper entzogen ist, zieht sich das Zahnfleisch zurück, die Zähne erscheinen also länger, und die Haut auf den Fingern zieht sich zusammen, so werden die Fingernägel länger, wenn sie denn nicht schon abgebrochen sind. Die vampirtypischen spitzen Ohren erhielt der Tote ebenfalls durch den Vertrocknungsprozess, bei dem sich die Haut über den Knorpel der Ohren zog. Da sich sowieso auf der gesammten Welt die Mythologien decken, verwundert es nicht, auch in China Vampirgeschichten vorgesetzt zu bekommen, da Menschen doch irgendwie alle gleich ticken.
Was ich allen anderen Vampirstorys voran sehr interessant finde ist eine afrikanische Vampirlegende. Dieser Legende zufolge soll in den Dschungeln des Südens Ghanas, an der Elfenbeinküste und Togos eine Lebensform existieren, die sich an Bäume hängt (mithilfe von Wiederhaken an den Beinen) und dann von oben herabschnellt und seine Opfer greift und ihnen den Körper leer saugt, bis nur noch Haut und Knochen des Opfers vorzufinden sind. Diese Art wird von den dort lebenden Völkern Asanbosam genannt.
Hier ein Bild: http://www.commersen.se/ungafakta/vampyr/bilder/sagan/asanbosam.gif
Dieses Bild ist nur bedingt als Beispiel nutzbar, da einige Stammesangehörige sogar angaben, dass dieser "Vampir" bis zu acht Gliedmaßen besäße. In Verbindung mit dem vollständigen Aussaugens des Opfers könnte man hier auf eine besonders große Spinnenart schließen. Ich persönlich finds verdammt interessant.
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Maul halten, weiter dienen!!!