Hi,
Da ich in meiner Freizeit sehr viel mit Jugendlichen zutun habe die nun ihren Abschluss machen und ins Berufsleben starten wollen.
Habe ich die Bewerbungsphasen einwenig mitverfolgt und ich muss sagen, auch wenn in Deutschland die angebliche Gleichstellung der Geschlechter herrschen, soll laut Gesetz.

Sehe ich immer wieder, dass Frauen in einem so genannten ''typischen'' Männerberuf immer mehr absagen bekommen.

Um auf das ganze Mal mehr einzugehen, schildere ich euch mal zwei Fälle.
Fall 1:
Bewerberin 1 bewirbt sich als Mechatroniker hat ein sehr angesehne Zeugnisse die letzten Jahre bekommen.
Wird zum Vorstellungsgespräch geladen und man frägt sie Sachen über die Mechatronik eines Autos da sie sich in ihrer Freizeit sehr viel mit Autos beschäftigt kann sie diese Fragen auch beantworten.

Danach geht der Personalleiter auf Fragen die in meinen Augen nicht zu einem Bewerbungsgespräch gehören ein.
Da sie als Frau gewisse Reize haben die Männer nicht haben werden sie öfters von unseren Kunden ''angesprochen''.
Wie gehen sie damit um?

Nun stelle ich mir die Frage muss man eine solche Frage dem Bewerber stellen?

Der Personalleiter stellte quasi seine Kunden als sexuell unbefriedigte Leute hin.
Und hat somit die Bewerberin total entmutigt sich bei anderen Häusern mit solch einer Ausbildung zu bewerben.

Fall 2 :
Bewerberin 2 bewirbt sich als Maler und Lackiererin. Alles schön und gut bis zum Vorstellungsgespräch.
Dort wird ihr dann gesagt, dass die Arbeit auf dem Bau nicht grade, sehr leicht wäre. Da man dort öfters mal
Farbeimer über das Gerüst manchmal 5 Stockwerke hochtragen muss.
Sie sollte doch einmal in einen Bauladen gehen und sich 2 Farbeimer nehmen und diese eine halbe Stunde die Treppen rauf und runter tragen.
Bewerberin 2 konterte dann wie folgt, dass sie schon mehrere Praktika in diesem Bereich hatte und seit dem auch täglich trainieren ginge, um die körperlichen Herausforderungen in diesem Beruf meistern zu können.

Nach diesem Konter der Bewerberin kam man dann auf das Baustellengeschehen.
Der Personaldienstleiter sagte der Bewerberin klipp und klar der Kunde muss für die Stellung eines Dixiklo's aufkommen wenn nun eine Frau auf der Baustelle arbeitet muss der Kunde zwei Dixiklos aufstellen lassen.
Und dass dies kaum ein Kunde machen würde wenn es auf der Baustelle 12 Männer und eine Frau gibt.

Danach hat man der Bewerberin klipp und klar gesagt dass es kaum Firmen gibt die solche Dinge auf sich nehmen würden nur damit sie eine Frau ausbilden können.
Sie sollte sich doch bitte für eine Stelle im Fassaden-Designe bewerben, da dies ein Bürojob wäre.

Also hat man ihr quasi so durch die Wand gesagt her Mädel bewirb dich für einen anderen Beruf denn dieser Beruf ist ausschließlich für Männer.

Nun stelle ich mir die Frage warum zerstört man mit solchen Vorstellungsgesprächen die Wünsche anderer?

Soweit ich weiß darf jeder hier in Deutschland dem Beruf nachgehen den er liebt.

Kennt ihr auch solche Situationen oder wart ihr mal in fast der gleichen?
Wie sieht euer Chef dass?
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Mit freundlichen Grüßen

x Deluxe Boy x3

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