Wie der Hund zum Haustier wurde

Die Geschichte des Hundes findet, wie allgemein bekannt, ihren Ursprung bei den Wölfen. Diese Jäger näherten sich im Laufe von Jahrhunderten dem Menschen immer mehr, da sie in seiner Gegenwart leichte Beute in Form von weggeworfenen Essensresten witterten.
Irgendwann waren sie so an den Menschen gewöhnt und durch die einfache Beschaffung von Nahrung verwöhnt, dass sie ihm gegenüber gelehrig wurden und ihn als Führer bzw. „Alpha" akzeptierten.
Nicht nur der Wolf, sondern auch der Mensch erkannte die Vorzüge, die sich aus einer Koexistenz mit seinem Gegenüber ergeben könnten. Indem er seine Fähigkeiten mit denen dieses Raubtieres verknüpfte, würde ihre Jagd wesentlich effizienter, was beiden in Sachen Nahrungsbeschaffung einen großen Vorteil verschaffte.
Darüber hinaus wurden sie wahre Lebensgefährten. Sie lernten einander zu verstehen, zu akzeptieren und letztendlich auch zu respektieren.
Heute ist der Hund der beste Freund des Menschen.


Wie die Katze zum Haustier wurde

Die ersten Katzen gelangten vermutlich über Warentransporte von Vorderasien nach Europa und nahmen bereits vor 5000 bis 6000 Jahren Einzug in den Haushalt des Menschen.
Vorerst aus allgemeinnützlichen Gründen, denn die Vierbeiner schützten die Ernteerträge und andere Vorräte vor Mäusen und Ratten. Schnell fand die Katze durch ihre Geschicklichkeit bei der Jagd, durch ihr liebes und verschmustes Wesen, durch die Treue, Sauberkeit und Schönheit einen festen Platz im Leben der Menschen.
Dieses Verhältnis wurde allerdings durch die Dummheit des Menschen, geprägt durch den Aberglauben, der im 13. Jh. entfachte und bis ins 18. Jh. dauerte, völlig zerstört. Die Strafe dafür folgte im 15. Jh. durch den Ausbruch der Pest, die durch die starke Vermehrung der Ratten verursacht und verbreitet wurde.

Erst in der Zeit der Künstler, die die Anmut und Grazie der Katzen bewunderten, fand diese in das Leben des Menschen zurück.
Mittlerweile wohnen ca. 45.000.000 Hauskatzen mit uns in Europa und erfreuen sich (überwiegender) wachsender Begeisterung.
Doch trotz der Selbständigkeit und dem unkomplizierten Wesen der Hauskatze, ist nicht jeder Haushalt der richtige bzw. geeignete Platz für eine Hauskatze. Gründe bzw. Ursachen hierfür sind am häufigsten räumlicher, finanzieller, beruflicher bzw. zeitlicher und immer öfter allergisch bedingter Natur


Das Pferd als Haustier

Das Pferd war als wirtschaftlicher und militärischer Faktor über Jahrtausende von eminenter Bedeutung und ließ ganze Völkergruppen groß und mächtig werden. Die Schlagkraft von Armeen, die wirtschaftliche Entwicklung der Völker, das gesamte Transportwesen zu Lande war im Wesentlichen mit der Geschwindigkeit des Pferdes synchronisiert. Mit der Mechanisierung der Landwirtschaft und der Motorisierung von Militär- und Zivilwesen geriet das Pferd als
Nutztier in den Hintergrund. Heute stellt es in einigen Gebieten und Ländern noch einen gewissen Faktor als Transportmittel dar, in Europa und Nordamerika dient es jedoch vornehmlich als Sportpartner. Die Entwicklung dürfte mit zunehmender Mechanisierung weltweit in Richtung Sport im weitesten Sinne gehen.
Die moderne Zucht hat sich auf Pferde spezialisiert, die sich durch ihre Einsatzmöglichkeiten im Breiten- und Spitzensport als wirtschaftlich erweisen. Die unterschiedlichen Verwendungszwecke haben zur Ausbildung vieler mehr oder weniger spezialisierter Formen geführt, die als Rassen in ihren Hauptzuchtgebieten vermehrt werden und mitunter einen bedeutenden wirtschaftlichen Faktor darstellen. Die planmäßige Selektion auf gewisse erwünschte Merkmale steht im Vordergrund und ermöglicht den weiteren Fortbestand der Populationen. Das Pferd erhält heute - genau wie schon vor Tausenden von Jahren - seine Daseinsberechtigung in erster Linie durch seine Verwendbarkeit im Dienste des Menschen. Der Mensch hat sich, geleitet von den unterschiedlichsten und vielfältigsten Motiven, eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten ausgedacht, die der Befriedigung seiner Bedürfnisse dienen. Sportlicher Ehrgeiz, wirtschaftlicher Erfolg, sinnvolle Freizeitgestaltung, Tierliebe und Experimentierfreudigkeit sind neben anderen wohl die Hauptmotive. Neben der Freude an einem ästhetisch ansprechenden Tier, die wohl ein stets mitschwingendes Grundmotiv sein dürfte, hat zu jeder Zeit auch die nüchterne Nützlichkeit eine große Rolle gespielt.
Wir bewegen uns bei der Betrachtung des Pferdes als Begleiter des Menschen durch die Jahrtausende auf einem weiten Feld zwischen echter und tief empfundener emotioneller Hinwendung bis zur Verehrung im Kult und Mythos (Religion) und gnadenloser wirtschaftlicher Ausbeutung bis zum Tod (Krieg).


Die Geschichte des Meerschweinchens

Die Heimat der Meerschweinchen ist in Südamerika in den Gebirgsketten Anden. Dort leben sie in einer Höhe bis zu 4200m. Lange bevor Spanien dieses Land eroberte wurden die Meerschweinchen in Peru und Chile als Heimtiere gehalten, jedoch wohl nur zur Fleisch- und Pelzproduktion. Man sagt auch, dass die Inkas vor ca. 600 Jahren diese Tiere als Speise- und Opfertier gehalten haben. Nach dem 16. Jahrhundert, als die Spanier dieses Land eroberten kamen die ersten Meerschweinchen zu uns nach Europa. Wohl daher stammte auch der Name Meerschweinchen. Sie kamen über das Meer und gaben "schweinische" Quicklaute von sich. Am Anfang konnten sich nur reiche Menschen sich diese Tiere leisten, jedoch vermehrten sie sich schnell und so wurden sie für Jedermann.

Die Geschichte des Kaninchens

Auch die Römer erkannten damals den Nutzen des Kaninchens als Fleischlieferant an, während der Feldhase zu schreckhaft und vor allem zuwenig fruchtbar war. Bei den unzähligen Fluchtversuchen des Feldhasens in den Lepararien, durch Mauern eingegrenzte Kleingehege, brachen diese sich oft das Genick. Das Wildkaninchen war zwar nicht weniger schreckhaft jedoch benutze dieses die Höhlen als Zufluchtsort. Es vermehrte sich gut und von Zeit zu Zeit wurden die Tiere sogar mit Pfeil und Bogen erlegt. Gerade die Römerinnen waren angetan von dieser Jagdmethode denn die von den Männern war ihnen zu brutal. Es ist sehr schwierig (auch heute noch) Wildkaninchen in Käfigen oder Gehege zu halten, außer es wären ganz kleine Jungtiere und diese würden mit der Flasche aufgezogen werden. Jedoch im frühen Mittelalter erbrachten die französischen Mönche und Nonnen eine bemerkenswerte Leistung, Sie züchteten mit besonders ruhigen Wildkaninchen ein Haustier. Es war ein Tier für die mittlere Schicht des Volkes, es war sehr leicht zu ernähren, brauchte nicht viel Platz und lieferte Fleisch und Fell. Bald wurden schon die ersten Rassen herangezüchtet, sie sollten immer größer sein und noch ein ruhiges Wesen haben. Auch die Farbschläge wurden gleich gezüchtet damit die Mäntel einheitlich werden. Eins der ersten Rassekaninchen war das Holländer Kaninchen.


Die Geschichte des Wellensittichs

Wellensittiche lebend nach Europa zu bringen erwies sich aufgrund der langen Seereise als sehr schwierig, auch, weil man nicht wusste, welche Bedürfnisse zur Lebenserhaltung notwendig waren. Der Ornithologe John Gould) war der erste, der lebende Wellensittiche nach Europa bringen konnte. Seinem Schwager sollten auch die ersten Brutversuche gelingen. Die Geschichte unseres kleinen Papageis oder Grassittichs - seine tatsächliche Verwandschaftsbeziehung zu den anderen Papageien ist immer noch umstritten - beginnt also etwa um 1840, nimmt aber dann einen stürmischen Aufschwung. Ausgangspunkt für die Eroberung Europas durch den Wellensittich war Antwerpen, der Dreh- und Angelpunkt für den Handel mit exotischen *zensiert* zur damaligen Zeit. Hier im Zoo wurden lebende Wellensittiche zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Massenzucht offenbarte auch das Mutationspotential des Wellensittichs. Nachdem in Deutschland zum ersten Mal 1855 Wellensittiche überhaupt gezüchtet werden konnten, gab es die ersten gelben Wellensittiche schon um 1875. Der erste rein blaue Wellensittich wurde 1878 gezüchtet.
Die feste Etablierung dieser Farbschläge in Zuchtreihen beginnt etwa in den 1920er Jahren mit der Gründung des Deutschen Wellensittichzüchter Vereins (DWV), der sich auch der damals neu gründeten AZ anschloss.
Dies ist wohl auch der Zeitpunkt, an dem der Wellensittich zum Haustier geworden ist.


Quellen:
http://www.wackelnasen.net/index.php?action=geschichte
http://www.papageien.org/HJP/Misc/beitrag2_0101.html
http://www.hunde.de/german/hunderassen/historie/
http://www.welt-der-katzen.info/geschichte.html
http://www.wackelnasen.net/index.php?action=geschichte
http://www.papageien.org/HJP/Misc/beitrag2_0101.html
http://www.hunde.de/german/hunderassen/historie/
http://www.welt-der-pferde.de/b_urpferd.htm