Aura (von altgr. aúra, "Hauch", "Lufthauch" und lat. aura, "Schimmer"), Ausstrahlung oder Vorahnung, bezeichnet

umgangssprachlich den emotionalen Eindruck, der von einer Person, einer Sache, einem Ort gewonnen wird ("die Frau umgab eine Aura der Unnahbarkeit");

in der Medizin das Auftreten vegetativer, sensorischer oder psychischer Wahrnehmungen, z.B. Glücks-, Angst- oder Déjà-vu-Gefühle im Vorfeld eines epileptischen Anfalls, beschrieben beispielsweise in den medizinischen Schriften Galens; siehe Aura (Epilepsie)

Gesichtsfeldeinschränkungen und Sehstörungen im Rahmen einer Migräne;

in der Kunsttheorie die besondere, einem Kunstwerk eigene Ausstrahlung. siehe Aura (Walter Benjamin);

in der Ikonographie den dem Nimbus verwandten Lichtschein, ("Aureole"), der als Strahlenkranz Kopf oder Körper umgibt. In der christlichen Ikonographie vor allem den göttlichen Personen und der Madonna vorbehalten; siehe Heiligenschein

in der Esoterik und der kabbalistischen Tradition der jeden Menschen umgebende Energiekörper;

ein Erdbeobachtungssatellit der NASA, siehe Aura (Satellit)