Wenn ich einen solchen Fall hatte, habe ich einen langen von mir geschriebenen Text geschickt - also evtl. erst einmal nachforschen bevor man Vermutungen anstellt

Ich habe hier eher aus allgemeiner Erfahrung gesprochen, ohne dich damit direkt angreifen zu wollen oder so. :-)

Dein Text ist so definitiv auch voll in Ordnung. Schade, dass die User dann dennoch entsprechend respektlos darauf eingegangen sind. Aber gut, hier soll es ja nun auch nicht um die Bewertung eines Falls oder Ähnliches gehen.


Um ehrlich zu sein kenne ich solch ein Verhalten von Menschen nur aus dem Netz.

Im Netz verhält man sich in der Regel immer anders als wenn man sich von Angesicht zu Angesicht sieht. Die Hemmschwelle ist bei den meisten einfach viel niedriger. Ist nun also kein wirkliches Phänomen.


Ich weiß nicht genau wie man es besser machen könnte. Aber es liegt eben nicht nur an der Administrativen. Hier gibt es eben auch nicht DIE LÖSUNG, sondern es muss ein Kompromiss gefunden werden. Aber der Weg dem User nicht zu melden, dass er Beschuldigter eines internen Meldesystems ist, worauf auch Sanktionen erlegt werden können, ist def. der falsche Weg.

Dem kann man so nur zustimmen. Als Nutzer möchte ich zum einen Rückmeldung über das erhalten, was ich tu, insbesondere dann, wenn ich jemanden melde. Genauso möchte ich einen Ansprechpartner haben, wo ich mich bei Problemen melden kann. Auf der anderen Seite möchte ich aber auch informiert werden, wenn ich etwas falsch gemacht habe oder mich jemand gemeldet hat. Es muss ja nicht einmal angezeigt werden, wer mich gemeldet hat. Zumindest dann, wenn die Meldung berechtigt ist. Ich sollte dann die Möglichkeit haben, mich dazu zu äußern, denn wir wissen, dass viele Fälle zu Unrecht als berechtigt eingestuft werden, weil der Kontext nicht beachtet wurde, ein Missverständnis vorliegt oder weil die Meldung einfach überzogen ist. Als Beschuldigter habe ich jedoch keinerlei Einsicht darin, was ich falsch gemacht habe. Beweise werden einem zudem auch nie ausgehändigt, obwohl ich als Beschuldigter ein Anrecht darauf habe. Das muss man definitiv verbessern.


Aber jeden User anzuschreiben und damit ein sehr hohes Risiko einzugehen mit jedem User manchmal 20 - 30 Minuten zu diskutieren, bis er versteht was er falsch gemacht hat ist def. auch der falsche Weg, da oft nach wenigen Minuten der nächste Notruf wartet.

Das wiederum sehe ich anders. Zumal sich viele Fälle in deutlich weniger als 20 Minuten klären lassen. Das andere sind eher Einzelfälle. So zumindest meine Erfahrung. Aber für genau diese Fälle gibt es eben die /Mod-Funktion, die aber nicht genutzt wird, weil man sich als Admin ja lieber um 5 Fälle gleichzeitig kümmern möchte, so dass der User als einzelnes Individuum eben auf der Strecke bleibt, weil er nicht die benötigte Aufmerksamkeit bekommt. Gerade bei komplexeren Fällen, sollte man sich ganz dem Nutzer widmen. Das ist nunmal die Aufgabe des Supports. Das betrifft nicht nur die Administrative, sondern auch andere Teams wie User Apps, Bugs, etc., wo die Nutzer Hilfe suchen.


Evtl. sollte es ein Beschwerdeteam geben, woran sich User wenden können? Diese könnten dann Einsicht in den Fall bekommen und könnten dann dem User erklären, was genau das Problem war. So eine Art Schlichtungsstelle.

Streng genommen gibt es das schon. Es ist nur nicht transparent genug gestaltet, so dass die meisten Nutzer keine Kenntnis darüber haben (siehe Problematik mit dem Beschwerdeweg). Darüber hinaus sollte der erste Ansprechpartner immer zunächst der direkte Bearbeiter sein, da nur er genau begründen kann, was er sich bei seiner Handlung gedacht hat. Diese Aufgabe könnte also jemand aus deinem Beschwerdeteam gar nicht übernehmen, da er die Absicht des Bearbeiters nicht kennt. Das wäre also definitiv der falsche Ansatz. Außerdem würde dann dieses Beschwerdeteam immer den Frust abbekommen und ich denke nicht, dass sich dadurch das eigentliche Problem löst.


Aus meiner Erfahrung sollte das dem User aber erst am nächsten Tag zustehen, da dieser sich dann beruhigt hat und man dann besser mit Usern reden kann.

Was bei Sanktionen wie Mutes nicht sonderlich viel bringt, da die Strafe dann sowieso schon abgesessen ist und das evtl. auch zu Unrecht.


So könnten die Admins eben entlastet werden und könnten sich den Notrufen widmen.

Das ist aber nicht die einzige Aufgabe der Admins. Es gehört eben auch dazu mit dem Nutzer zu kommunizieren, vor allem dann, wenn man einen Fall bearbeitet hat. Die erste Instanz ist IMMER der Bearbeiter. Den Admin die Notrufe bearbeiten zu lassen und die Verantwortung der Kommunikation dann an andere Personen abzugeben, ist nicht nur der falsche Ansatz, sondern vollkommen ineffizient. Je mehr Personen involviert werden, desto komplexer wird die Bearbeitung. Ob es wirklich zu wenige Admin gibt, stelle ich mal in Frage. Es sind eher zu wenige aktiv oder zu viele mit dem Handy online, die keine Notrufe bearbeiten. Darüber hinaus gibt es ja noch einige andere notrufbearbeitende Teams.


Sollte dann wirklich ein Fehler unterlaufen sein kann man zu Dritt das Gespräch suchen und dann darüber reden.

Auch da muss erstmal sichergestellt werden, dass der User weiß, an wen er sich wenden muss/kann/sollte. Wenn es aber weder Rückmeldungen noch sonst irgendeine Form der Kommunikation gibt, dann ist das einfach schwierig. Acuh ist es immer wieder schwierig, zu beurteilen, ob ein Fehler vorliegt, weil die Meinungen innerhalb der Administrative immer noch zu weit auseinandergehen. Es gibt noch immer keine klare Linie, an die sich alle weitestgehend halten, so dass eine solche Konstellation nicht möglich ist. Auch habe ich den Eindruck, dass die meisten Admin sich grundsätzlich im Recht sehen und nur kaum einer in der Lage ist, einen Fehler einzugestehen oder seine Handlung nochmal zu überdenken. Die meisten sind da einfach knallhart, auch wenn der eigentlich Verstoß vielleicht nicht einmal so gravierend war.

Wie man das alles lösen kann, weiß ich nicht. Evtl. ist der Zug dafür auch schon lange abgefahren, da sowohl Knuddels als auch die Administrative bereits einen gewissen Ruf hat. Ob man diesen wieder bessern kann, ist fraglich. Fakt ist jedoch, dass an diesem kompletten Beschwerdesystem gearbeitet werden muss. Sowohl aus technischer als auch aus "menschlicher Sicht". Darüber hinaus sollte sich Knuddels sowieso mal Gedanken machen, das System komplett zu überarbeiten im Hinblick auf das Gesetzespaket zur Hasskriminalität im Netz, womit sich wohl einiges ändern wird, was das Melden von Straftaten im Internet angeht.

Antwort auf: Sysadm

Und was sagt uns das? Maexxchen hat zu wenig Notrufe bearbeitet! :-D

Eigentlich hatte ich immer gut zu tun. Hab dann wohl die bessere Hälfte der Community abbekommen. :-D

Antwort auf: Sysadm

Ich frag mich warum Nachrichten überhaupt versandt werden die Beleidigungen beinhalten.
Im Chat beißt James einem doch auch in die Finger, vorausgesetzt man hat noch keine 100k Min.
Würde man das bei /m Nachrichten unterbinden, F0tze, F**ze oder F0TZ3 senden zu können würde man User vor die Wahl stellen: "Ich beruhige mich und kommuniziere" oder "ich kann keinen Kontakt aufnehmen".
Bedeutet für die Adminstrative halt das sie halbwegs normal angeschrieben wird oder eben ruhe hat.

Ich bin grundsätzlich kein Fan von solchen Filtern, weil sie mich einfach nur nerven und weil ich auch kein Problem damit habe, wenn jemand meint, mich irgendwie beleidigen zu müssen. Wenn er Spaß daran hat, soll er es tun. Ich ignoriere das dann einfach. Allerdings wäre es eine Überlegung wert, solch einen Filter optional einzurichten, so wie es Discord beispielsweise macht.
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Kluge Menschen reagieren auf Kritik gelassen, dumme Menschen trotzig.