Hallo liebe Knuddeler/Knuddelerinnen

Erst einmal möchte ich sagen, dass ich es riesig finde, wie viele Leute sich hier Gedanken über das schwierige Thema Pädophilie und wie man dagegen vorgehen kann machen.

Mein Name ist Thomas, ich bin 42 Jahre alt, verheiratet, habe drei Söhne im Alter von 16, 14 und 7 Jahren und bin seit fast 25 Jahren Polizeibeamter. Ich glaube aufgrund meines Berufes und auch meiner Lebenserfahrung kann ich einiges zu diesem Thema beitragen.

Die Idee ein AP-Team für Knuddels ins Leben gerufen zu haben, halte ich für grundsätzlich richtig. Ich habe mir, nachdem ich mir die Berichte des Forums dazu vollständig durchgelesen habe, so meine Gedanken gemacht.
Die Personen (Chatter), die diese Funktion ausüben möchten, sollten wie bei der CM bzw. Admin Wahl vorgeschlagen und anschließend gewählt werden. Das beinhaltet natürlich, dass es sich um Stammis handeln muss.Grund hierfür ist die allgemein hohe Anwesenheitszeit, sowie auch der damit verbundene Bekanntheitsgrad dieser Chatter im Chat, wenn auch nur in ihren angegebenen Lieblingschannels. Ansonsten denke ich reicht ein Lebensalter von mindestens 18 Jahren, da wie ich in diesem Forum festgestellt habe, auch junge Chatter wie zb. Cham durchaus vernünftige und sehr gute Beiträge zu diesem Thema beigebracht haben. Wichtig ist doch nur, dass man das Thema ernst nimmt und auch was dagegen tun will.
Auch sollte es sich bei diesen gewählten Chattern nicht um CM's oder Admin's handeln, da sich ein gewählter APT wenn er in Anspruch genommen wird, nur um die ihm angetragene Aufgabe kümmern und nicht noch durch andere Ämter gebremst werden sollte.
Der gewählte APT sollte sein Amt auf unbestimmte Zeit zugesprochen gekommen. Sollte jedoch von anderen Teammitgliedern festgestellt werden, dass er dieses Amt nur verwaltet, oder aus beruflichen/privaten Gründen nicht mehr in der Lage ist es auszuüben, wird dieser APT aufgefordert das Amt freiwillig aufzugeben, damit neues Blut gegen die Pädophilie nachrücken kann.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die im Chat befindlichen Pädophilen sich gegenseitig nominieren und wählen, denn nach meiner Einschätzung handelt es sich grade in den Chat's um pädophile Einzeltäter, die nur ihrem höchst persönlichen Trieb nachgehen. Es geht hier ja nicht um Tauschbörsen von Kinderponographie. Ausserdem wäre es für die Pädophilen äußerst gefährlich, sich anderen gegenüber zu outen, nur damit einer von ihnen sich unter die APT's mischt, um heraus zu bekommen, was gegen sie unternommen wird.

Gar nichts halte ich davon die Chatter, die dieses Amt ausführen möchten, zu einer "Geheimorganisation" innerhalb des Knuddels zu machen, sie einem Auswahlverfahren (außer der von mir genannten Wahl, die zuerst einmal angenommen werden muss) zu unterziehen, oder sie vertraglich zu knebeln.

Denn eines ist sicher: Wer sich nach einer Wahl dazu entschliesst dieses Amt auszuüben, ist ab dann eine öffentliche Person !!!

Eine Durchleuchtung seines Privatlebens, Hinterlegung von Ausweiskopien, sowie ein polizeiliches Führungszeugnis sind dann nicht mehr notwendig. Spätestens, wenn dieses APT-Mitglied bzw. das AP-Team strafrechtliche Maßnahmen gegen einen "Pädophilen" einleitet, hat er sich, bzw. hat sich das Team der Polizei namentlich zu erkennen zu geben. Eine Anzeige, die Erfolg haben soll, braucht neben stichhaltigen Beweisen auch diejenigen Zeugen, die diese Beweise erbracht haben.
Das beinhaltet neben einem eventuellen öffentlichen Auftreten als Zeuge vor Gericht, auch die Gefahr von Repressalien aus der Pädophilen-Szene oder von den angezeigten Pädophilen.


Sich diesen Dingen zu stellen, dazu gehört neben der dafür zu opfernden Zeit, dem Frust bei einer Niederlage vor Gericht auch eine Menge Mut und auch Engagement.
Wer dieses alles in Kauf nimmt, um unseren Jüngsten zu helfen, der braucht sicher nicht kontrolliert werden. Mal ganz davon abgesehen, dass ein polizeiliches Führungszeugnis nicht von der Polizei, sondern von den zuständigen Ortsämtern, bzw Rathäusern ausgestellt wird und erst dann etwas in diesem Zeugnis steht, wenn jemand rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von mindestens 1 Jahr verurteilt worden ist. Ermittlungsvorgänge gegen diese Person, welche Straftaten er auch immer begangen hat, werden dort nicht festgehalten. Wenn man weiss, wie lange es dauert, bis so ein Ermittlungsverfahren, die anschließende Gerichtsverhandlung und die anschließenden Einspruchs- o. Revisionsverfahren dauern, kann man sich ausmalen, wie lange jemand der Straftaten begangen hat, unbehelligt bleibt.

Ist ein AP-Team durch Wahl gefunden, sollte es geauso präventiv wie repressiv vorgehen. Für den präventiven Teil wäre es gut, wenn die Mitglieder hinter ihrem Nick ein APT hätten, analog den CM's. Damit könnten sie dann in den Channels "Streife" laufen, um so die vermeintlichen Pädophilen zu verunsichern und abzuschrecken (Verdrängungseffekt).
Denn wie schon gesagt: Wer den Mut hat, dieses Amt auszuführen, der steht auch mit seinem Namen dazu!

Dafür erhält er, da bin ich mir sicher, die Hochachtung und volle Unterstützung aller betroffenen und nicht betroffenen Eltern und Kindern und aller anständigen restlichen Chatter.
Für den repressiven Teil sollten sie die Möglichkeit haben, sich nach einem Notruf mit einem für die APT angelegten Nick (stelle mir da eine ganze Liste von dafür registrierten Nick's vor) in den betreffenden Channel zu gehen. Gleichzeitig sollten sie dabei Kontakt zum Opfer aufnehmen, damit dieses sich nicht mehr so alleine fühlt. Sicher macht es auch Sinn, einen zweiten APT dazu zu holen. Auch die Möglichkeit den Nick des Opfers zu übernehmen, sollte wie es Cham im Forum schon beschrieben hat, möglich sein. Damit nimmt man das Opfer aus der Schußlinie und kann gleichzeitig das weitere Gespräch mit dem Pädophilen mitloggen.
Wenn den APT dabei z.B. die letzten 10 IP-Adressen des Täters zur Verfügung stehen, kann man damit in Zusammenarbeit mit der Polizei über den Netz-Betreiber des Täters, seine wahre Identität herausfinden
Diese log's werden anschließend in einem nur für das AP-Team vorgesehenen Forum abgelegt und zu regelmäßigen Terminen von ihnen besprochen, was strafbare Inhalte und weitere Maßnahmen betrifft. Einen Globalmute durch den anwesenden APT gegen den Pädophilen als erste Maßnahme, sollte ihm dabei möglich sein und in seinem Ermessen liegen.

Der Gang zur Polizei, um die Strafverfolgung gegen den Pädophilen einzuleiten, sollte anschließend mit Holgi und/oder von ihm benannten Vertrauensleuten besprochen werden und anschließend erfolgen.
Da es sich bei den Opfern um durchgehend Minderjährige bzw. Jugendliche handelt, muss natürlich zuvor mit ihnen UND ihren Eltern Kontakt aufgenommen werden, bevor es zu einer Strafanzeige kommt. Denn auch die Opfer sind Zeugen der anzuzeigenden Straftaten und es wäre sicher nicht im Sinne dieser Opfer, wenn sie ohne ihre Erlaubnis in das Strafverfahren eingebunden werden und später zu einer Gerichtsverhandlung vorgeladen werden, wo auch sie ihren realen Namen nennen müssen.

Zu all diesen Personen bezogenen Dingen gehört sicherlich auch eine gute Aufklärung darüber im Chat. Die Idee mit dem Hinweis in einer /tut finde ich persönlich gut. Auch öffentliche Informationsseiten, die der Aufklärung dienen, gehören meiner Meinung nach dazu.

Welche Funktionen den APT am Ende zur Verfügung stehen, liegt natürlich in der Hand des Betreibers (Holgi). Auch der Umgang mit strafverfolgunswürdigen Sachverhalten sollte sehr sensibel und genaustens behandelt werden.

Anzumerken ist, dass es auch für die Polizei und die Justiz Neuland ist, gegen solche Art von Straftaten vorzugehen. Auch geht jede Polizei und Justiz innerhalb der Bundesländer anders mit diesem Thema um. Also verliert nicht den Mut, wenn ihr privat oder irgendwann mal als APT für unsere Jüngsten in Knuddels von eventuellen Fehlschlägen, oder zu geringen Strafen hört, oder es selber erlebt.

Hoffe, dass ich ein wenig zu dem Thema beitragen konnte.