Der Leitfaden gefällt mir soweit sehr gut. Teilweise ist es zwar noch Theorie, aber der Weg zur Praxis ist nicht weit entfernt. Die Video-Channel haben hier einen guten Anfang gemacht, indem man der Community mehr Möglichkeiten in die Hand gegeben hat, Störenfriede "ruhig" zu stellen.

Hier sollte man ansetzen und das Ganze auf die Community ausweiten. Der erste Schritt ist die Anpassung des Notruf-Systems. Viele, ich würde sogar behaupten die meisten, machen Notrufe, weil sie sich nicht wirklich gestört fühlen, sondern, weil sie sich zu Regelwächter gemacht haben und nun der Meinung sind, sie müssen Polizist spielen. Daher würde ich als ersten Schritt dem Beschwerdeführer gar nicht erst mitteilen, ob der Notruf nun berechtigt war oder nicht. Die einfache Tatsache, dass die Meldung eingegangen ist und ggf. noch die Meldung, dass der Fall abgeschlossen ist, reicht völlig aus. Dem Beschwerdeführer kann völlig egal sein, ob der Notruf nun berechtigt war oder nicht - meiner Meinung nach. Die Mitteilung der Bewertung bringt i.d.R. viel mehr Probleme mit sich als Lösungen. Ich behaupte, dass anschließend, mit Wegfall der Mitteilung, wie der Notruf bewertet wurde, weniger Notrufe abgesendet werden. Anfangs würden zwar mehr Nachfragen kommen, aber auch die Regelwächter würden es irgendwann verstehen und akzeptieren (müssen).

Außerdem würde ich eine Art Community-Mute einführen - lokal für den jeweiligen Channel - analog zur Video-Community-Mute. Sobald X User aus Channel Y einen User auf /ig haben, wird dieser lokal für den Channel gemutet (von mir aus zeitgesteuert). Hier muss natürlich die Aktivität der einzelnen User im Channel gewichtet werden, um diversen Problemen vorbäugend entgegen kommen zu können.

Grundsätzlich finde ich es aber schön, wenn nicht mehr Verbote aufgezählt werden, sondern Dinge, die man machen darf. Das liest sich viel besser und lässt auch ein wenig Freiraum möglich. Außerdem finde ich es schön, dass man ein wenig lockerer geworden ist. Der Weg, wieder eine knuddelige Community zu machen, wird nach und nach gebaut.