Antwort auf: Herr Tod
Sven (darf ich Sven sagen?), du solltest den Eingangspost lesen. Es soll hier möglichst neutral zugehen.

Klar darfst du Sven sagen. Das ist viel persönlicher als wenn du nur "Feldsvendark" sagen würdest. Und wie bekanntlich jeder weiß, finde ich 'Nähe' und Geborgenheit gut. ;-)
Okay, dann habe ich mich wohl verlesen. Ich ging davon aus, dass Esoterik gegen Wissenschaft wieder 'kämpft', aber nicht, dass versucht wird, möglichst neutral zu bleiben.

Das ist eine tolle Idee. Allerdings ...
Inwieweit wird es neutral sein oder neutral bleiben? Spätestens bei Fallbeispielen vertritt jeder seine Ansicht und es ist so wie immer: "Ich sage A, ihr denkt B, B ist aber falsch!" Der andere sagt: "B ist geil, erlebe das mal, das musst du gesehen haben!"


Antwort auf: Herr Tod
Manche Leute wollen einfach nicht in einer solchen Welt leben und wie schon viele Philosophen sagten, lebt jeder von uns in seiner eigenen Realität.

Das ist richtig. Auf mich trifft dies allerdings nicht zu, ich wollte ja eigentlich nie etwas mit Magie etc. zu tun haben. Wie ich schrieb, war ich der absolute Rationalist und lachte sogar jeden aus, der an Horoskope, Magie, Elfen etc. glaubte und mir was darüber erzählen wollte. Bis zu dem Tag, der mein Leben entscheidend änderte.
Ich war nie gewollt mein Leben der Esoterik zu widmen, aber es ließ sich quasi nicht mehr vermeiden.
Anfangs wollte ich es auch gar nicht glauben. Ich suchte nach rationalen Erklärungen, ignorierte die Ereignisse.


Antwort auf: Herr Tod
Vieles ist so, wie wir es uns konstruieren. Also kann man sich auch eine bunte Welt aufbauen, mit ein paar Geheimnissen und ein paar mystischen Kräften mehr, als sie die reale Welt vielleicht parat hat. Mir ist klar, dass Anhänger dieser Sichtweise das ein bisschen anders sehen und der Meinung sind, diese Kräfte wären wirklich existent, aber ich sehe es eben nicht so.

Dazu zwingt dich ja niemand. Du musst nur respektieren, dass für andere dies und das wirklich existent ist und nicht erst durch andere Menschen bewiesen werden muss, damit es als existent gilt. :-)


Antwort auf: Herr Tod
Manchmal ist es sogar so, dass beide Seiten mit der Beschreibung eines Phänomens im Grunde dasselbe meinen, obwohl sie es ganz unterschiedlich benennen. Wenn du z.B. unter deine Posts "Licht und Liebe" setzt, und der Meinung bist, dass dadurch eine Kraft, die du in diese Worte legst, auf den, der sie liest, übergehen kann, so sehe ich das als rationaler Mensch genauso. Nur mit dem Unterschied, dass ich diese "Kraft" als Kraft der Worte empfinde, wie schöne Gedichte eben Menschen zum Lachen oder Weinen bringen können.

Es ist mehr als nur die Kraft der Worte, aber im Grundansatz ist das richtig.


Antwort auf: Herr Tod
Ein ganz einfaches Gedankenexperiment: Zwei sehr esoterisch veranlagte Menschen stehen sich gegenüber, einer hat einen Ball in der Hand. Von diesem Ball glauben beide, dass er so etwas wie Lebensfreude speichern kann.

Warum so umständlich? Also ich kenne Leute, die machen das ohne Ball und wissen das noch nicht mal. :-D


Antwort auf: Herr Tod
Sobald die Person den Ball fängt, wird sie sich besser fühlen. Sie wird sich erfrischt, wacher und fröhlicher fühlen, obwohl der erwähnte Ball ein ganz normaler Ball war. Es gab keine fassbaren Kräfte.

Das ist der allbekannte Placebo-Effekt. Aber was wäre, wenn eine der beiden Personen dies zu 100 % nicht wüsste, den Ball des Anderen, der den Ball "aufgeladen" hat, fängt und dann seltsame Phänomene (eigenartige Gefühle, Schwindel, plötzliche Wärme, Geborgenheit, etc.) bei dieser Person auftreten? Die meisten Menschen würden es wohl als "Zufall" abtun oder denken, dass das Erlebte eben ganz normal ist - solange sie nicht aufgeklärt werden. ;-)


Antwort auf: Herr Tod
Es war einzig die menschliche Psyche. Das Vorstellungsvermögen. Phantasie. So etwas kann sehr viel Macht über einen Körper haben. Menschen, die völlig gesund sind, können sehr krank werden, wenn sie im Kopf fest davon überzeugt sind, dass sie es werden und umgekehrt.

Das ist richtig, deswegen spricht man in der Esoterik davon, dass die Seele "mächtiger" ist als der Leib. Es hat aber auch mit der Aura des Menschen und ihrem Einfluss zu tun. Wir können Teile der Aura steuern, die für bestimmte Dinge zuständig sind. Das läuft allerdings unterbewusst ab.


Antwort auf: Herr Tod
Die Psyche ist ein mächtiger Bestandteil unseres Körpers. Vieles, was Esoteriker mit Kräften, Schwingungen und Magie beschreiben, würden Wissenschaftler mit wissenschaftlichen Begriffen beschreiben.

Hm, da stimme ich dir nicht so ganz zu. Zum Einen haben andere Menschen fast immer nicht so geschärfte Sinne und feinfühlige "Adern", damit sie diese Schwingungen wahrnehmen oder erleben können. Zum Anderen kann man etwas, das nicht da ist, weil man es nicht spürt, nicht beschreiben.


Antwort auf: Herr Tod
Die beobachteten Phänomene gibt es meistens wirklich. Die Schlüsse daraus sind nur ab und an sehr verschieden. Wenn beim Gläserrücken Worte gebildet werden, sagt der Esoteriker, es wären Geister, der Wissenschaftler, es wären die Spieler selbst. Die Gemeinsamkeit: Es tut sich wirklich etwas. Der Unterschied: Die Ursachenfindung.

Was Gläserrücken betrifft, denke ich auch, dass es nur Placebo ist. Vom Grundprinzip her liegst du richtig: Meistens passiert wirklich etwas, beide Seiten erklären es nur anders.


Antwort auf: Herr Tod
Wissenschaftler: Du kannst es nicht beweisen und solange du das nicht kannst, sehe ich nicht ein, warum ich daran glauben soll.

Esoteriker: Ich kann es nicht beweisen, es ist aber direkt vor deiner Nase. Du bist nur nicht in der Lage, es zu sehen, weil du viel zu verschlossen dafür bist.

Nun ja. Die meisten Dinge in der Esoterik haben mit Energie zu tun; diese sieht man sowieso nicht. Man muss tatsächlich feinfühliger werden, höchst sensibel und außerordentlich empfänglich für andere (fremde) Energien. Das hat allerdings einen hohen Preis: Man wird ebenfalls für alles Negative empfänglich und ist diesem quasi schutzlos ausgeliefert - bis man anfängt, die Ursache zu erkennen und entsprechend zu handeln. Ich habe in meinem Leben schon viel von Leuten gehört, die dies und jenes Problem haben, aber nicht wussten, woher es kam. Sie gingen zum Arzt, ließen sich untersuchen und der Arzt machte dies und das. Das alles geschieht natürlich physisch.
Seltener kommt der Betroffene auf die Idee, sich selbst mittels Esoterik zu "untersuchen". Die meisten Ursachen stecken tief in uns selbst und sind zum Teil in der Aura des Menschen zu erkennen beziehungsweise teilweise sogar vorhersehbar (das klingt unglaublich, ich weiß...)!
Das End vom Lied ist meistens, dass dieser Betroffene einen wohlwollenden Esoteriker aufsucht und sich "behandeln" lässt. Selbst wenn es nur Placebo ist: Der "Fleck" in der Aura ist weg, der Betroffene fühlt sich plötzlich besser und das dauerhaft. Selbst Monate später plagt ihn nichts mehr. Und die Ärzte sind verblüfft. ;-)


Antwort auf: Herr Tod
Die Ironie des Ganzen ist natürlich die, dass, sobald der Wissenschaftler wirklich anfängt, daran zu glauben, es auch wirklich für ihn existiert. D.h. es wird nie einen Rationalen Menschen geben, der mystische Dinge erlebt, weil er entweder die Seiten wechselt oder auf ewig blind bleibt.

Das ist wohl wahr, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es doch passieren wird. :-)


Licht und Liebe,
Sven
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Seid freundlich und nett, es hat keine Nachteile.