Ich find das Argument witzig, dass hier anscheinend in jedemesoterikthread fällt:

"Wenn Leute an Gott glauben, kann ich jawohl auch an dies und das glauben."

An sich natürlich richtig, man darf natürlich und ob es Gott gibt oder nicht wird meiner Meinung nach ein ewiger Streitpunkt bleiben :-D aber..

Die Sache mit dem Vampirismus ist wie alle Mythen unserer Zeit: eine aufgebauschte Geschichte mit einem wahren Kern, denn es gibt und gab in der Tat Menschen, die durchaus Ähnlichkeiten mit einem solchen "Vampir" haben, die da wären:

- Überempfindlichkeit gegen Sonnenlicht
- Rotfärbung der Zähne
- Hervorkommen der Zähne
- blasse Haut
- psychische Störungen

Ganz klar ein Vampir, oder? Das passt alles wunderbar. So zumindest haben es sich die Menschen früher gedacht und sich dazu Vampirgeschichten von blutsaugenden Monstern und schrecklichen Kreaturen ausgedacht.

Fakt ist, dass alle aufgezählten Punkte medizinisch erklärbar sind durch die Krankheit Porphyrie, die Beobachtungen sind also völlig korrekt, nur der Schluss leider falsch ;-)

Im Tierreich gibt es Vampirismus übrigens, es gibt verschiedene Fledermausarten, die anderen Lebewesen ihr Blut aussaugen um selbst überleben zu können.

Achja, was Bram Stokers Dracula und alle später geklauten Formen angeht: Dies ist zurückzuführen auf den rumänischen Fürsten Vlad, der die nette Angewohnheit hatte, seine Feinde auf lange Holzspieße zu pfählen, daher auch die Legende um den Pfahl als Möglichkeit, einen Vampir zu töten.

Ihr seht an diesem wunderbaren Beispiel, wie aus ganz normalen Umständen und Tatsachen Legenden und Mythen werden, die nicht mehr viel mit der Wirklichkeit zu tun haben. Und was so mit Vampiren gemacht wurde, trifft auch auf Geister, Werwölfe, kleine grüne Kobolde etc. etc. zu :-)