Tischrücken


Beim Tischrücken setzen sich alle Beteiligten an einen runden Tisch. Der Tisch sollte keine Nägel und Schrauben enthalten, sondern lediglich einfach verleimt sein.
Die Teilnehmer legen ihre Hände in einer Kette gespreizt nebeneinander auf die Tischplatte.
Man berührt sich zudem mit den Fingerspitzen, damit ein geschlossener Kreis entsteht.
Die Knie sollten die Unterseite der Tischplatte berühren.

Nach einiger Zeit ‚klopft’ der Tisch und gibt Antworten nach irgendwelchen Zahlen, dass bedeutet, man stellt Fragen, die mit Zahlen beantwortet werden können und bekommt so seine Antworten.
Wenn einer der Runde einzelne Buchstaben, Wörter oder Ziffern aufsagt, soll der Geist auch Antworten auf andere Fragen geben können.

Die Ursache dafür sehen Wissenschaftler unter anderem in den Bewegungsimpulsen, die von den Knien ausgehend auf die Tischplatte übertragen werden, nachdem die Oberschenkelmuskeln nach einiger Zeit übermüdet werden und zu zucken beginnen.
Auch die Muskeln der Arme bewegen sich unbemerkt ganz leicht.
Alle Vibrationen zusammen bewirken einen Ruck des Tisches.

Beim Tischrücken kommt auch hinzu, dass durch die höhere Temperatur der Hände die Tischplatte schneller erwärmt und gedehnt wird als der Unterbau und so ein Ruck entsteht.

Ähnliche Wirkungen treten auf, wenn die Teilnehmer nach einer Weile feuchte Finger bekommen und sich die Tischplatte eines Holztisches durch die Einwirkung dieser Feuchtigkeit ausdehnt.

Von der physischen Seite betrachtet, spielt das Unterbewusstsein eine große Rolle.
Wenn man beim Tischrücken ausdrücklich oder stillschweigend eine Verbindung mit Dämonen oder mit den Seelen von Verstorbenen sucht, forscht man in unerlaubter Weise nach Geheimwissen (divinatio).
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