Ist zwar auch kein echtes Déjà vu, aber von einem Erlebnis muß ich auch berichten:

Teil 1

Es war irgendwann 1992. Da hatte ich einen Alptraum. Ich fuhr mit meinem Auto spazieren. Einfach so, von Gelsenkirchen über Bochum nach Dortmund. In Dortmund kam ich an eine große Kreuzung. Die Straße ging ziemlich steil bergab und nach rechts ging es zu so einer Art Bahnhof. Links war ein großer Parkplatz mit vielen Autos. Ich bin nach links abgebogen und kam auf eine große Straße mit einem Grünstreifen in der Mitte. Irgendwann habe ich angehalten und sah nach links. Da war ein Parkhaus, aber das war total zerstört. Dann waren diese Stimmen da, die mich drängten, weiter zu fahren. Ich wollte das nicht und habe mich dagegen gesträubt! So sehr, daß ich davon wach wurde...

Teil 2

Ein Jahr später erst machte ich meinen Führerschein und kaufte mir ein Auto...

Teil 3

Im Sommer 1994 wollte meine Family einen Ausflug machen (Großmutter, Mutter, Schwester und mein kleiner Neffe). Wir waren in Horn-Bad Meinberg bei den Externsteinen und hinterher gings ganz gemütlich über die B1 nach Hause. Dummerweise habe ich am Dortmunder Flughafen die Kreuzung verpasst, um auf der B1 zu bleiben. Ich mußte also voll durch Dortmund durch, ich war zu stolz, um mir anmerken zu lassen, daß ich mich verfahren habe. Und dann kam ich an eine große Kreuzung...

Da war ein Wegweiser, geradeaus gings nach Bochum, rechts gings Richtung Westfalenhalle (und damit auch zur B1). Nach Bochum gings steil bergauf und an der Ecke war ein Gebrauchtwagenhändler. Links waren viele Gleise zu sehen, so eine Art Güterbahnhof. Das war die Kreuzung aus dem Traum, nur kam ich von der anderen Seite!
Ich bog also nach rechts ab und war auf dieser großen Straße mit dem Grünstreifen. Eine Ampel war rot und ich mußte anhalten. Ich sah nach links und da war dieses Parkhaus! Es war nicht zerstört, sondern es war eine Baustelle. Und dann kamen die Stimmen:
Großmutter: Ich weiß nicht mehr, wie ich sitzen soll!
Mutter: Wenn wir zuhause sind, brauch ich erstmal ein Bier!
Neffe: Mama, ich will nach Hause!
Schwester: Wie lange dauerts denn noch?
Die Ampel wurde grün und ich fuhr weiter. Es dauerte nicht lange und ich kam an eine alte Brücke. Unter der Brücke hat mich jemand überholt und mich geschnitten. Ich mußte ausweichen und kam an den Bordstein. Hab die Kontrolle verloren und der Brückenpfeiler kam immer näher! Zum Glück hab ich es doch noch irgendwie geschafft und bin daran vorbei geschrammt. Die ganze Beifahrerseite war zerkratzt und verbeult, aber alle kamen mit dem Schrecken davon! Da wußte ich, warum ich in dem Traum nicht weiterfahren wollte....

Teil 4

Dezember 2000. Ich hatte eine Freundin in Schwerte und wir wollten nach Dortmund auf den Weihnachtsmarkt. Ich kannte den Weg nicht und sie sagte mir, wie ich fahren sollte. Wieder kam ich an diese Kreuzung, genau wie beim letzten mal. Das Parkhaus war mittlerweile fertig, aber ich habe alles wieder erkannt. Panik stieg in mir hoch und ich bin auf den erstbesten Parkplatz gefahren, den ich finden konnte. Das war der Marktplatz von Dortmund-Hörde! Wir sind dann in Hörde geblieben, denn ich war nicht in der Lage, mich nochmal ans Steuer zu setzen...

Mag sein, daß Ihr mir diese Geschichte nicht glaubt, aber es war wirklich so! Und seitdem meide ich Hörde wie die Pest...