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Haustier - FAQ - #617326 - 04.02.2006, 17:12:46
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Liebe Tierfreunde,

Nun ist es endlich soweit, die Haustier-FAQ ist erstellt glücklich

Diese beinhaltet:

1. Eine kurze Geschichte, wie verschiedene Tiere zu Haustieren domestiziert wurden.

2. Außerdem und das ist wohl der umfangreichste Teil, Informationen zur Haltung, Ernährung & Beschäftigung folgender Tiere:

Hier noch ein paar Threads, die nicht in Vergessenheit geraten sollen:

- Schöne Tiernamen ~ Hier habt ihr die Möglichkeit, Tiernamen vorzuschlagen.
- Wenn Haustiere sterben ~ Wie geht ihr mit dem Tod eures Haustieres um?
- Tierschutzorganisationen ~ Hier könnt ihr Tierschutz-Links posten.


Falls ihr Ergänzungsvorschläge der Haustier-FAQ habt, teilt uns diese bitte im Chat per /m mit.

Dann wünschen wir (Sunnyliciouz, cheridwa14 & Stephen King-Girl) euch noch tierischen Spaß beim Lesen und Stöbern!
Vielen Dank auch noch mal an [color:\\"blue\\"]muffelmann[/color] für seine Beiträge zu der FAQ.
Ebenfalls ein herzliches Dankeschön an [color:\\"blue\\"]Flycomer[/color], der sich die Zeit genommen & unsere FAQ ineinander verlinkt hat

MfG
Eure Tier-Mods


Bearbeitet von Sunnyliciouz (04.02.2006, 17:53:47)

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Wie Tiere zu Haustieren domestiziert wurden [Re: ] - #617328 - 04.02.2006, 17:14:13
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Wie der Hund zum Haustier wurde

Die Geschichte des Hundes findet, wie allgemein bekannt, ihren Ursprung bei den Wölfen. Diese Jäger näherten sich im Laufe von Jahrhunderten dem Menschen immer mehr, da sie in seiner Gegenwart leichte Beute in Form von weggeworfenen Essensresten witterten.
Irgendwann waren sie so an den Menschen gewöhnt und durch die einfache Beschaffung von Nahrung verwöhnt, dass sie ihm gegenüber gelehrig wurden und ihn als Führer bzw. „Alpha" akzeptierten.
Nicht nur der Wolf, sondern auch der Mensch erkannte die Vorzüge, die sich aus einer Koexistenz mit seinem Gegenüber ergeben könnten. Indem er seine Fähigkeiten mit denen dieses Raubtieres verknüpfte, würde ihre Jagd wesentlich effizienter, was beiden in Sachen Nahrungsbeschaffung einen großen Vorteil verschaffte.
Darüber hinaus wurden sie wahre Lebensgefährten. Sie lernten einander zu verstehen, zu akzeptieren und letztendlich auch zu respektieren.
Heute ist der Hund der beste Freund des Menschen.


Wie die Katze zum Haustier wurde

Die ersten Katzen gelangten vermutlich über Warentransporte von Vorderasien nach Europa und nahmen bereits vor 5000 bis 6000 Jahren Einzug in den Haushalt des Menschen.
Vorerst aus allgemeinnützlichen Gründen, denn die Vierbeiner schützten die Ernteerträge und andere Vorräte vor Mäusen und Ratten. Schnell fand die Katze durch ihre Geschicklichkeit bei der Jagd, durch ihr liebes und verschmustes Wesen, durch die Treue, Sauberkeit und Schönheit einen festen Platz im Leben der Menschen.
Dieses Verhältnis wurde allerdings durch die Dummheit des Menschen, geprägt durch den Aberglauben, der im 13. Jh. entfachte und bis ins 18. Jh. dauerte, völlig zerstört. Die Strafe dafür folgte im 15. Jh. durch den Ausbruch der Pest, die durch die starke Vermehrung der Ratten verursacht und verbreitet wurde.

Erst in der Zeit der Künstler, die die Anmut und Grazie der Katzen bewunderten, fand diese in das Leben des Menschen zurück.
Mittlerweile wohnen ca. 45.000.000 Hauskatzen mit uns in Europa und erfreuen sich (überwiegender) wachsender Begeisterung.
Doch trotz der Selbständigkeit und dem unkomplizierten Wesen der Hauskatze, ist nicht jeder Haushalt der richtige bzw. geeignete Platz für eine Hauskatze. Gründe bzw. Ursachen hierfür sind am häufigsten räumlicher, finanzieller, beruflicher bzw. zeitlicher und immer öfter allergisch bedingter Natur


Das Pferd als Haustier

Das Pferd war als wirtschaftlicher und militärischer Faktor über Jahrtausende von eminenter Bedeutung und ließ ganze Völkergruppen groß und mächtig werden. Die Schlagkraft von Armeen, die wirtschaftliche Entwicklung der Völker, das gesamte Transportwesen zu Lande war im Wesentlichen mit der Geschwindigkeit des Pferdes synchronisiert. Mit der Mechanisierung der Landwirtschaft und der Motorisierung von Militär- und Zivilwesen geriet das Pferd als
Nutztier in den Hintergrund. Heute stellt es in einigen Gebieten und Ländern noch einen gewissen Faktor als Transportmittel dar, in Europa und Nordamerika dient es jedoch vornehmlich als Sportpartner. Die Entwicklung dürfte mit zunehmender Mechanisierung weltweit in Richtung Sport im weitesten Sinne gehen.
Die moderne Zucht hat sich auf Pferde spezialisiert, die sich durch ihre Einsatzmöglichkeiten im Breiten- und Spitzensport als wirtschaftlich erweisen. Die unterschiedlichen Verwendungszwecke haben zur Ausbildung vieler mehr oder weniger spezialisierter Formen geführt, die als Rassen in ihren Hauptzuchtgebieten vermehrt werden und mitunter einen bedeutenden wirtschaftlichen Faktor darstellen. Die planmäßige Selektion auf gewisse erwünschte Merkmale steht im Vordergrund und ermöglicht den weiteren Fortbestand der Populationen. Das Pferd erhält heute - genau wie schon vor Tausenden von Jahren - seine Daseinsberechtigung in erster Linie durch seine Verwendbarkeit im Dienste des Menschen. Der Mensch hat sich, geleitet von den unterschiedlichsten und vielfältigsten Motiven, eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten ausgedacht, die der Befriedigung seiner Bedürfnisse dienen. Sportlicher Ehrgeiz, wirtschaftlicher Erfolg, sinnvolle Freizeitgestaltung, Tierliebe und Experimentierfreudigkeit sind neben anderen wohl die Hauptmotive. Neben der Freude an einem ästhetisch ansprechenden Tier, die wohl ein stets mitschwingendes Grundmotiv sein dürfte, hat zu jeder Zeit auch die nüchterne Nützlichkeit eine große Rolle gespielt.
Wir bewegen uns bei der Betrachtung des Pferdes als Begleiter des Menschen durch die Jahrtausende auf einem weiten Feld zwischen echter und tief empfundener emotioneller Hinwendung bis zur Verehrung im Kult und Mythos (Religion) und gnadenloser wirtschaftlicher Ausbeutung bis zum Tod (Krieg).


Die Geschichte des Meerschweinchens

Die Heimat der Meerschweinchen ist in Südamerika in den Gebirgsketten Anden. Dort leben sie in einer Höhe bis zu 4200m. Lange bevor Spanien dieses Land eroberte wurden die Meerschweinchen in Peru und Chile als Heimtiere gehalten, jedoch wohl nur zur Fleisch- und Pelzproduktion. Man sagt auch, dass die Inkas vor ca. 600 Jahren diese Tiere als Speise- und Opfertier gehalten haben. Nach dem 16. Jahrhundert, als die Spanier dieses Land eroberten kamen die ersten Meerschweinchen zu uns nach Europa. Wohl daher stammte auch der Name Meerschweinchen. Sie kamen über das Meer und gaben "schweinische" Quicklaute von sich. Am Anfang konnten sich nur reiche Menschen sich diese Tiere leisten, jedoch vermehrten sie sich schnell und so wurden sie für Jedermann.

Die Geschichte des Kaninchens

Auch die Römer erkannten damals den Nutzen des Kaninchens als Fleischlieferant an, während der Feldhase zu schreckhaft und vor allem zuwenig fruchtbar war. Bei den unzähligen Fluchtversuchen des Feldhasens in den Lepararien, durch Mauern eingegrenzte Kleingehege, brachen diese sich oft das Genick. Das Wildkaninchen war zwar nicht weniger schreckhaft jedoch benutze dieses die Höhlen als Zufluchtsort. Es vermehrte sich gut und von Zeit zu Zeit wurden die Tiere sogar mit Pfeil und Bogen erlegt. Gerade die Römerinnen waren angetan von dieser Jagdmethode denn die von den Männern war ihnen zu brutal. Es ist sehr schwierig (auch heute noch) Wildkaninchen in Käfigen oder Gehege zu halten, außer es wären ganz kleine Jungtiere und diese würden mit der Flasche aufgezogen werden. Jedoch im frühen Mittelalter erbrachten die französischen Mönche und Nonnen eine bemerkenswerte Leistung, Sie züchteten mit besonders ruhigen Wildkaninchen ein Haustier. Es war ein Tier für die mittlere Schicht des Volkes, es war sehr leicht zu ernähren, brauchte nicht viel Platz und lieferte Fleisch und Fell. Bald wurden schon die ersten Rassen herangezüchtet, sie sollten immer größer sein und noch ein ruhiges Wesen haben. Auch die Farbschläge wurden gleich gezüchtet damit die Mäntel einheitlich werden. Eins der ersten Rassekaninchen war das Holländer Kaninchen.


Die Geschichte des Wellensittichs

Wellensittiche lebend nach Europa zu bringen erwies sich aufgrund der langen Seereise als sehr schwierig, auch, weil man nicht wusste, welche Bedürfnisse zur Lebenserhaltung notwendig waren. Der Ornithologe John Gould) war der erste, der lebende Wellensittiche nach Europa bringen konnte. Seinem Schwager sollten auch die ersten Brutversuche gelingen. Die Geschichte unseres kleinen Papageis oder Grassittichs - seine tatsächliche Verwandschaftsbeziehung zu den anderen Papageien ist immer noch umstritten - beginnt also etwa um 1840, nimmt aber dann einen stürmischen Aufschwung. Ausgangspunkt für die Eroberung Europas durch den Wellensittich war Antwerpen, der Dreh- und Angelpunkt für den Handel mit exotischen *zensiert* zur damaligen Zeit. Hier im Zoo wurden lebende Wellensittiche zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Massenzucht offenbarte auch das Mutationspotential des Wellensittichs. Nachdem in Deutschland zum ersten Mal 1855 Wellensittiche überhaupt gezüchtet werden konnten, gab es die ersten gelben Wellensittiche schon um 1875. Der erste rein blaue Wellensittich wurde 1878 gezüchtet.
Die feste Etablierung dieser Farbschläge in Zuchtreihen beginnt etwa in den 1920er Jahren mit der Gründung des Deutschen Wellensittichzüchter Vereins (DWV), der sich auch der damals neu gründeten AZ anschloss.
Dies ist wohl auch der Zeitpunkt, an dem der Wellensittich zum Haustier geworden ist.


Quellen:
http://www.wackelnasen.net/index.php?action=geschichte
http://www.papageien.org/HJP/Misc/beitrag2_0101.html
http://www.hunde.de/german/hunderassen/historie/
http://www.welt-der-katzen.info/geschichte.html
http://www.wackelnasen.net/index.php?action=geschichte
http://www.papageien.org/HJP/Misc/beitrag2_0101.html
http://www.hunde.de/german/hunderassen/historie/
http://www.welt-der-pferde.de/b_urpferd.htm

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Fische [Re: ] - #617361 - 04.02.2006, 17:39:09
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Fische

Zahnkarpfen

Zu den Zahnkarpfen gehören unter anderem, Mollys, Guppys, Platys, Schwertträger
und Segelkärpflinge.Guppys,Platys und Schwertträger brauchen mittel bis Hartes
Wasser.Mollys und Segelkärpflinge sogar Brackwasser (Aquariumwasser mit Meersalz
vermischen).Mollys kann man aber auch bei Hartem Wasser pflegen Segelkärpflinge
dagegen sind reine Brackwasserfische.Alle Zahnkarpfen fressen am liebsten Grünfutter
(besonders Algen), deshalb sollte Grünfutter in Form von Flocken und Tabletten eine
große Rolle spielen.Gemüse kann auch zum Fressen gereicht werden.Zur abwechslung
sollte dann noch Frost oder Lebendfutter den Speiseplan ergenzen.Guppys und Platys
kann man ab 60cm Kantenlänge halten, man muss trotzdem auf die Vermehrungsrate
achten.

Salmler

Salmler sind Schwarmfische die gerne zusammen durchs Aquarium schwimmen.
Zu den Salmlern zählen zb.der Rote Neonsalmler.Die Wasseransprüche sind auf
sehr weich bis mittel hart verteilt.Neonsalmler brauchen zb. sehr weiches Wasser,
Phantomsalmler vetragen schon recht harte Wasserwerte.Bei der Ernährung
reicht handelsübliches Flocken und Granulatfutter und gelegentlich Frost oder Lebendfutter.Man sollte darauf achten das keine Räuber im Aquarium sind wo Salmler
ins Beuteschema passen.Ab einer Kantenlänge von 60cm ist die Haltung möglich
doch zeigen die Salmler nicht wirklich ihr Schwarmverhalten in dem kleinen Aquarium.

Welse

Es gibt sehr sehr viele Welsarten.Die am meisten gepflegeten sind wohl die Panzerwelse und Harnischwelse.Panzerwelse brauchen Sandboden weil sie bei Kies sich die Barteln
verletzten.Da sie Gruppentiere sind sollten sie mindestens zu 5 sein (um so mehr um so besser).Sie suchen meist im Rudel dann den ganzen Tag nach Futter im Sand.Als Futter eignet sich, Tabletten und Frost wie Lebendfutter.Die Haltung in einem Aquarium
mit einer Kantenlänge von 60cm ist möglich, es sollte aber eine kleine Art sein und Sand als Bodengrund vorhanden sein.Harnischwelse sind meist versteckt am Tag.
Sie brauchenunbedingt Moorkienwurzeln zum abaspeln weil so so ihre Verdauung ingang halten.Fressen tun sie aber auch gerne Gemüse und Tabletten.Harnischwelse werden mit einigen Ausnahmen sehr groß,deshalberst ab einer Kantenlänge von 80cm zu emfehlen.Ohrgitterharnischwelse können in einem gut eingefahrenem 54L Aquarium
gehalten werden.

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Aquaristik [Re: ] - #617365 - 04.02.2006, 17:42:32
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- Was ist Aquaristik
- Aquaristik beschäftigt sich mit allen Wirbel und Wirbellosentieren im Wasser

- Was ist der Vorteil bei einem Aquarium
- Ein Aquarium und dessen Bewohner verursachen keine Allergien, es dient zum Stressabbau und man holt sich ein Stück Natur ins Haus.

Oft machen viele Anfänger der Aquaristik fehler, die meist auf Kosten der Fische gehn.
Um das zuvermeiden habe ich ihr mal eine kleine Einstiegshilfe gestalltet.

Die Aquariengröße
Bei der Größe ist keine Grenze gesetzt.Es gibt kleine 12Liter Aquarien ebenso welche mit mehreren 1000Liter.Für den Anfang rate ich euch zu einem 54Liter, da ist meist schon vieles bei und es kostet nicht so viel.Was ihr euch nur immer merken solltet ist, je größer das Aquarium, um so besser.Da man große Aquarien besser gestalten kann, sie kippt nicht so schnell um wenn man doch mal einen Fehler macht und natürlich haben die Bewohner mehr Platz.Nie das Aquarium übersetzten.In einem 54Liter Aquarium ist genug Platz für 2 Arten mehr aber nicht.

Wasserwerte
Das Wichtigste sind die Wasserwerte, der Besatz muss sich immer nach ihnen richten. Deine Wasserwerte bekommst du von der Homepage deiner Stadtwerke und mit Hilfe von Tröpfchentests.Tröpfchentests sind viel genauer als Stäbchen deshalb bitte kauft nur Tröpfchentests, eine sehr genaue Marke ist zb, JBL.

Hier mal ein Beispiel:
Wenn ihr zb.hartes Wasser habt eigenen sich unteranderem Zahnkarpfen.Neons dürfen aber nicht bei hartem Wasser gehalten werden da sie wie viele Südamerikaner Weichwasserfische sind.Würde man Neons trotzdem einsetzten würden sie verkümmern und ihr natürliches Verhalten bleibt aus.
(Wenn ihr Fragen zu Wasserwerten habt könnt ihr mich fagen)

Einige Beispiele für Bestimmte Wasserwerte:

Weiches Wasser (Ph unter 7 Gh 0 - 10 °dgh) Mittelhartes Wasser (ph ab 7 Gh 10 - 30 °dgh) Harteswasser (ph 7,8 - 9 Gh 8 -12°dgh)
Viele Prachtkärpflinge zb. "Kap Lopez" Regenbogenfische Buntbarsche aus dem Tanganjikasee
Barben wie Puntius anchisporus Buntbarsche zb.Feuemaulbuntbarsch Zahnkarpfen
Viele L. Welse Kardinalfische
So gut wie alle Salmler zb.Rote Neon Zahnkarpfen

Einrichtung und Technik
Die Einrichtung sollte immer den Ansprüchen der Fische angepasst sein.Corydoras (Panzerwelse) brauchen zb. Sand als Bodengrund.
Bei der Bepflanzung sollte nicht gesparrt werden, hinten immer hohe Pflanzen wie Vallisneren und vorne kleine wie Javafarn.
Eine Schwimmpflanzendecke ist meist nicht erforderlich aber sollte bei zb. Kampffischen vorhanden sein.
Der Rest ist eigentlich Geschmackssache, ob nun schöne Natursteine oder gebrannte Tonröhren.Wichtig bei Welsen sind Moorkienwurzlen.
Die Welse raspeln das Holz ab und regeln so ihreVerdauung.

Die Filterung kann sowohl über innen wie auch Ausenfilter erfolgen.Bei Ausenfiltern hat man noch mehr Platz für zusätzliches Filtermaterial.
Für die Beleuchtung reichen 1-2 handelsübliche T8 Röhren aus.Die Wattzahl richtet sich an die Aquariumgröße.
Eine CO² Anlange ist auch zu empfehlen, da die Pflanzen dadurch ja gedüngt werden und man den Phwert etwas drücken kann.
Uv-Anlangen empfehle ich wenn ihr einen Ausehnfilter besitzt.Die Anlage vernichtet alle Keime und Bakterien im Wasser so das das Krankheitsrisiko
stark sinkt.

Einlaufphase
Wenn ihr ein Aquariumgekauft habt und es fertig dekoriert habt mit Pflanzen und anderen Dekoartikeln, müsst ihr zunächst mindestens
4 Wochen warten.In dieser Zeit sollten Pumpe und Beleuchtung schon laufen.Die Einlaufphase ist sehr wichtig da sich erst noch Filterbakterien
entwickeln mussen die Nitrat und Nitrit umwandeln.Sofortiges einsetzten von Fischen könnte der Tod bedeuten.

Kauf und Eingewöhnen
Bei Kauf sollte man sich vorher schon sicher sein was man will.Der Verkäufer will häufig Fische verkaufen die völlig ungeeignet sind.
Deshalb nichts andrehn lassen.Ist der passende Fisch nun gekauft sollte er zunächst über ca.1-2 Stunden an das Wasser angepasst werden.
Das macht man mit eine Spritze, mit der man etwas Aquariumwasser in den Beutel tropft.

Fütterung
Die allgemeine Fütterung sollte mindestens 2mal amTag erfolgen.Dabei ist drauf zuachten das nur kleine Portionen gereicht werden.
Einmal in der Woche findet ein Fastentag statt.Gefüttert kann mit handelsüblichen Flocken und Granulatfutter.Für Welse gibt es Tabellten die
man einfach in Aquarium gibt.Frost und Lebendfutter ist aber immer noch das beste Futter uns sollte einen festen Platz im Speiseplan haben.
Es können auch Gurken, Möhren oder Salatblätter gereicht werden.

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Hamster [Re: ] - #617367 - 04.02.2006, 17:43:34
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Hamster

1. Haltung
Bei der Auswahl des richtigen Käfigs hat man als Hamsterliebhaber die Qual der Wahl. Optimal wäre ein selbstgebauter Käfig. Der Schweizer Tierschutz empfiehlt für einen einzelnen Goldhamster eine optimale Käfiggröße von 150x75 CM und einer Höhe von 30 CM. Die Mindestgröße für alle Hamsterarten sollte aber 80x40 CM und eine Höhe von ebenfalls 40 CM für ein einzelnes Tier nicht unterschreiten. Goldhamster dürfen nicht in normalen Aquarien gehalten werden wie die Zwerghamster. Am Boden kann sich leicht giftiges Ammoniak ansammeln, das aus den Ausscheidungen entsteht. Bei Zwerghamstern ist die Ausscheidung geringer. Geeignet sind Terrarien, da sie eine entsprechende Belüftungsmöglichkeit besitzen. Die Terrarien bzw. Aquarien sollten auch von oben gut belüftet sein, damit ein ausreichender Luftaustausch gewährleistet werden kann. Eine Gitterabdeckung und der Käfig an sich sollten je nach Größe der Art auch entsprechend feinmaschig sein.

Zur Grundausstattung gehören:
Schlafhäuschen (optimal: Holz, großer Eingang, abnehmbarer Deckel)
Nippeltränke
Fressnapf (Keramik)
Laufrad
Salzleckstein
Sandbad (Chinchilla-Sand)
Weiteres Einrichtungszubehör richtet sich nach den Vorstellungen und Ideen des Halters. Jedem Hamster sollten ausreichend Versteck- und Klettermöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden, zum Beispiel Korkröhren, Weidenbrücken, ausgehöhlte Kokosnussschalen, Wurzel zum Klettern, hohle Holzstämme, Papprollen, etc. Als Nistmaterial eignen sich besonders gut unbedrucktes, weißes Toilettenpapier, in Stücke gerissene Papiertaschentücher und Hamsterwatte.

Eine Toilettenecke sucht sich der Hamster meistens selber. Man kann sie aber auch vorher schon einrichten. Hierfür sind Hamstertoiletten im Handel erhältlich. Meine Hamster lieben Chinchilla-Sand als Toiletten-Streu. Der Vorteil von Chinchilla-Sand gegenüber normaler Streu ist, dass die feuchten Stellen verklumpen. So lassen sie sich ganz einfach entfernen.
Quelle


2. Ernährung

Erlaubt
Alfalfa Sprossen
Erbsen (getrocknet)
Erbsenflocken
Gänseblümchen
Gräser
Gurke
Karotten / Möhren
Karottenflocken
Katzengras
Kresse
Löwenzahnblätter
Mais (nicht vom Feld)
Mungobohnensprossen / Sojasprossen
Nagergras
Paprika
Steckrübe
Apfel (ohne Kerne)
Bananenchips (getrocknet, ungezuckert)
Preiselbeeren
Erdbeere
Hagebutten (getrocknet)
Obst (getrocknet, ungeschwefelt)
Rosinen (ungeschwefelt)
Ei (gekocht, nur das Weiße)
Gammarus (Bachflohkrebse)
Garnelen
Grillen
Heimchen
Hundekucken und -flocken (ohne Zucker und Farbstoffe)
Hüttenkäse (nur mit wenig Fett und wenig Salz)
Joghurt (natur, ohne Zucker)
Quark (natur, ohne Zucker)
Rinderhack (roh, frisch)
Mungobohnensprossen / Sojasprossen
Zierfischfutterflocken
Äste, Blüten, Blätter von Obstbäumen
Echinacea Kräuter getrocknet
Gerste
Getreide
Grassamen
Hafer (inkl. getrockneter Hafer)
Haferflocken, Haferschleim
Heu
Johannisbrot
Kräuter getrocknet (Kamille, Melisse, Brennessel, Petersilie, Dill, Basilikum, Pfefferminz)
Kürbiskerne
Maiskörner (frisch oder getrocknet)
Salzleckstein
Sonnenblumenkerne
Roggen
Weizenkörner und -flocken

nicht geeignet
Aubergine
Avocado
gefrorenes Gemüse / Gemüse aus der Dose
Grüne Bohnen
Kartoffeln
Kohl (Blumenkohl, Rotkohl, Rosenkohl...)
Kohlrabi
Lauch, Bärlauch
Löwenzahn Stengel und Blüten
Peperoni
Radieschen
Rettich
Rhabarber
Salat (Blattsalat, Kopfsalat, Eisbergsalat...)
Sellerie
Tomaten-Grün
Zwiebelgewächse (Zwiebel, Schnittlauch, Porree)
Ananas
Exotische Früchte (Papaya, Litchi, Mango etc.)
Johannisbeeren
Kiwi (säuert den Urin)
Quitte
Steinobst (Kirsche, Aprikose, Pfirsich etc.)
Zitrusfrüchte (Orangen, Mandarinen, Zitronen,...)
Diät Joghurt (mit künstlichen Süßstoffen)
Hühnerfleisch roh
Hundefutter mit Zucker
Katzenfutter mit Taurin und/oder Zucker
Schweinefleisch roh
Quelle

3. Beschäftigung & Spiele

Jeder Hamster braucht Freilauf. In der Natur laufen sie nachts kilometerweite Strecken um Futter zu suchen. Man sollte ihm täglich mindestens 30-60 Minuten Freilauf gewähren.
Wenn man dem Hamster eine Freude bereiten möchte, dann kann man ihm eine Kiste zurechtstellen, welche entweder mit Kleintierstreu, Chinchillasand oder Torfmull (natürlich ungedüngt) gefüllt ist! In dieser Kiste kann er dann buddeln und graben.

Spielzeug:

Kletterwürfel
mehrfach durchbohrte Äste (aus echtem Holz )
Wippen
Schaukeln
Kletterburgen
Hamsterkletterspielplatz
Wonderland Baumhaus
Eierkartons
Klopapier- oder Küchenrollen
Laufrad
Quelle

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Hunde [Re: ] - #617368 - 04.02.2006, 17:44:05
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Hunde

1. Haltung

In der Wohnung mit/ohne Garten

Es ist ein Vorteil für Sie - bzw. für Ihren Hund, wenn Sie eine Wohnung mit Garten haben. So hat Ihr Hund immer genügend Auslauf und Sie müssen mit ihm nicht so oft spazieren gehen.

Wenn er dann noch eine Hundehütte hat, kann er eigentlich fast die ganze Zeit draußen bleiben. Außerdem ist es besser für Ihren Hund, wenn er entscheiden kann, ob er sich draußen oder drinnen aufhalten möchte. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Wenn Sie Ihren Hund im Garten lassen, kann er seine Notdurft verrichten oder Passanten durch den Zaun beobachten: eine willkommene Ablenkung. Außerdem bekommt er draußen viel frische Luft und kann hinter *zensiert* herjagen oder Katzen verscheuchen. Er bleibt fit.

Wenn man den Hund aber die ganze Zeit alleine draussen lässt, geht man auch ein Risiko ein. Der Hund kann sich aus Langeweile ein Schlupfloch suchen und ausbrechen - im schlimmsten Fall, wenn gerade der/die Rivale/in an Ihrem Garten vorbei streunt.

Auch können nach einer Weile Verhaltensstörungen bei dem Tier auftreten. Manche Hunde neigen zur Entwicklung von Aggressionen, wenn sie über längere Zeiträume alleine draussen sind. Der Anblick von Menschen oder größeren Hunden erhöht ihren Frust. Der Hund kann dadurch in einen panikartigen Zustand geraten und weglaufen.

Wenn Sie sich nicht entscheiden können, ob Sie Ihren Hund draußen oder drinnen lassen wollen, könnte eine Hundetür die Lösung sein. Das ist eine Tür durch die Ihr Hund hinaus und hinein gelangen kann. Zum Beispiel, um sich zu erleichtern oder einfach nur, um frische Luft zu schnappen.

Falls Sie sich für die 'nur-draußen-Variante' entscheiden, sollten Sie einige Vorkehrungen treffen:

Ihr Zaun muss robust und hoch genug sein.
Ihr Hund muss eine Hundehütte haben, damit er bei Regen einen Unterschlupf hat.
Er muss immerZugang zu frischem Wasser haben.
Es sollte ihm nicht an Spielzeug mangeln, damit er sich irgendwie beschäftigen kann - eine der besten Neurose-Vorbeugemaßnahmen.
Drinnen ist Ihr Hund in den meisten Fällen besser aufgehoben. Schon weil Geräusche, die ihm draußen Angst machen könnten, drinnen sehr gedämpft ankommen. Hinzu kommt, dass der Hund im Hause ein wirksamerer Wächter ist, als im Garten.

Nachteil: Sie dürfen niemals verabsäumen, dem Hund Gelegenheit zu geben, sein Geschäft zu verrichten. Und sollte der Hund zu viel allein sein, werden Sie den einsamkeitsbedingten Frust im Zweifel Ihren Möbeln oder Teppichen ansehen

In der Hundehütte
Wenn Sie Ihren Hund über längere Zeit draußen halten, braucht er eine eigene Hundehütte.

Die Größe der Hundehütte spielt dabei eine beachtliche Rolle.

Die Hütte muss einerseits genügend Platz für den Hund bieten. Andererseits darf sie nicht zu groß sein, damit der Hund nicht friert. Seine Körpertemperatur reicht nicht aus, um einen überdimensionierten Raum derart aufzuwärmen, dass es drinnen gemütlich wird. Sie sollte knapp doppelt so lang sein, wie die Körperlänge des Hundes, so dass er sich drinnen ausstrecken kann. Außerdem muss man auf hinreichende Wärmedämmung in der Hütte achten. Andernfalls ist es in der Hütte im Sommer zu heiß und im Winter eiskalt. Als Unterlage ist Stroh empfehlenswert. Es ist zugleich weich und wärmend.

Auf keinen Fall sollte die Hundehütte ohne Unterbau auf den Erdboden oder Terrassenboden gestellt werden. Legen Sie eine kleine Erhöhung an. Sonst zieht die Bodenfeuchtigkeit von unten herauf und drinnen wird es ungemütlich. Vergessen Sie nicht: Wenn Sie alles perfekt machen, wird Ihr Hund Sie (noch mehr) lieben.

Erziehung
Für ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Hund ist gegenseitiges Verständnis sehr wichtig.

Oft werden in der Erziehung und Haltung des Hundes unbewußt Fehler gemacht, die zu einem Fehlverhalten des Hundes führen, das dann fälschlicherweise auf den Hund zurückgeführt wird. Tatsächlich ist der Hund nur seinem natürlichen Instinkt gefolgt. Nicht er, sondern der Mensch hat einen Fehler begangen. Ein Hund muss lernen, dass Sie das „Alphatier" sind. Jedoch wird er Sie nur achten, wenn er Vertrauen zu Ihnen hat. Und das müssen Sie sich erst verdienen.

Dazu müssen Sie die richtigen Erziehungsmaßnahmen ergreifen:
- Zuerst müssen Sie Vertrauen zwischen sich und Ihrem Hund schaffen.
Schlagen Sie Ihren Hund nie mit einem Gegenstand, wie etwa einer zusammen gerollten Zeitung oder einem Schuh. Solche Methoden machen nur das Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen und Ihrem Hund zunichte.
- Strafen Sie den Hund nur in dem Augenblick, in dem er ein Fehlverhalten zeigt. Später hat er den Bezug zu seiner "Tat" verloren und wir mit Unverständnis reagieren.
- Schreien Sie ihn nie hysterisch an, wenn er ein Kommando nicht befolgt, sondern vermitteln Sie ihm sein Fehlverhalten mit ruhiger, (möglichst) tiefer, aber vor allem konsequenter Stimme.
- Drängen Sie Ihn niemals in die Enge, etwa eine Ecke. Damit provozieren sie einen angstbedingten Angriff; voraus gesetzt der Hund hat noch kein Vertrauen aufgebaut oder ist verhaltensgestört!)
- Reissen Sie nie abrupt die Leine hoch. Die Folge könnte eine Genickverletzung sein.
- Die Bestrafung soll eine unangenehme Überraschung für den Hund sein, sollte ihn jedoch zu Beginn 'Ihrer Beziehung' keinesfalls ängstigen.
- Setzen Sie Ihren Hund nach einer Bestrafung möglichst wieder der Ursprungssituation aus und belohnen Sie ihn sofort, wenn er sich diesmal korrekt verhält.
- Belohnen Sie Ihren Hund möglichst immer, wenn er folgsam war, etwa mit Futter, Spielzeug und Lob.
- Wenn Sie ihm dann ein sanftes Kraulen an der richtigen Stelle oder eine liebevolle Streicheleinheit zu Teil werden lassen, wird Ihr Hund fast alles für Sie tun.
- Wenn Ihr Hund etwas Verbotenes im Sinn hat, lenken sie Ihn mit einem Geräusch ab oder senken Sie Ihre Stimme.
- Entziehen Sie Ihrem Hund niemals grundlos sein Futter oder sein Wasser.

[urlhttp://www.hunde.de/german/db.html?section=schulen]Auswahl der Hundeschule[/url]


2. Ernährung

Die Ernährung


Die Ernährungsmöglichkeiten beim Hund sind so vielseitig, wie die Hunderassen selbst. Man unterscheidet zwischen Trockenfutter, Dosenfutter, halbtrockener Nahrung, Trockenfutter für Welpen, kalorienarmes Trockenfutter, Knabberriegel und Leckerbissen, um hier nur einige Beispiele zu nennen. Bei dieser breitgefächerten Auswahl sollte man aber darauf achten, dass der Hund auch stets die für ihn wichtigen Vitamine und Nährstoffe bekommt. Doch das ist nicht so schwer und komplex wie es sich anfänglich anhört, da sie sich i. d .R. bei dem Hundehalter der Mutter bereits über seine Erfahrungen mit diesem Thema informieren können.

- Gemischte Kost, nahrhaftes Hühnerfleisch und bekömmlicher Reis sind gute Grundlagen für einen gesunden Hund. Außerdem könnte ihr Hund, wenn er auf Diät gesetzt wird, nur davon profitieren. Denn Trockenfutter ist nicht die beste Ernährung, da neben den nützlichen Antioxidianten auch EWG-Zusatzstoffe(Konserviersungsstoffe) und Farbstoffe zugegeben werden, die ihren Zweck aufgrund der Farbenblindheit von Hunden weit verfehlen. Es sollte auf jeden Fall eine Schale mit sauberem Wasser bereit stehen, bzw. Trockenfutter einige Minuten in Wasser eingeweicht werden, bevor es verfüttert wird. In der Regel isst der Hund nur einmal am Tag, wobei die Uhrzeit vom Welpenalter ab festgelegt werde muss und nicht zu starken Schwankungen unterliegen sollte.
- Wenn Hunde ihr Fressen verweigern ist das meistens auf ihren Besitzer zurück zuführen, der die Hunde mit einer zu großen Auswahl an Nahrungsmittel wählerisch gemacht hat.
- Was Hunde immer gerne fressen sind Kauknochen und Knabberriegel. Die sind ein gute Belohnung beim Training, aber auch als Zahnbürstenersatz anzusehen, da sie die Zähne reinigen und gleichzeitig stärken sie den Kiefer. Mehl-, oder Haferbrei im Fressen hilft außerdem den Kiefer zu stärken. Man sollte außerdem nicht giftige Pflanzen(Kräuter) hinzufügen, die den Eiweißgehalt im Futter reduzieren.

Dosenfutter:

Wir Menschen empfinden den Geruch von Dosenfutter zumeist als unangenehm. Hunden lässt der Geruch im wahrsten Sinne des Wortes „das Wasser im Munde zusammen laufen". Es ist für Hunde extra schmackhaft zubereitet und bietet ausserdem für ältere Hunde, deren Zähne nicht mehr im besten Zustand sind, den Vorteil seiner Weichheit.

Aber es hat auch handfeste bzw. weiche Nachteile: Dosenfutter ist unverhältnismäßig teuer, wenn man bedenkt, dass Wasser 75 % des Nettogewichtes ausmacht. Außerdem verdirbt es sehr schnell, so dass Sie es nicht über den ganzen Tag stehen lassen können. Wenn Sie eine Dose schon geöffnet haben, ist es am besten, den Restinhalt in eine Plastiktüte zu füllen und es dann in den Kühlschrank zu stellen. Dort belibt es dann drei bis vier Tage genießbar.


Halbfeuchtfutter:

Auch Halbfeuchtfutter wird oft genommen. Es schmeckt genauso gut wie Dosenfutter, verdirbt jedoch nicht so schnell. Es enthält nur 25 % Wasser. Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass es nicht so viel Dreck macht. Weiterhin muss es nach dem Öffnen nicht gekühlt werden. Und die Packungen sind oft für eine Mahlzeit portioniert.

Es gibt aber auch Nachteile beim Halbfeuchtfutter. Das Halbfeuchtfutter ist deshalb so lange haltbar, weil es viel Zucker und Konservierungsstoffe enthält. Einem gesunden Hund schadet dieses Halbfeuchtfutter nicht. Hunden mit ein bestimmten Krankheiten, wie z. B. Diabetes, sollten Sie indes besser Trocken- oder Dosenfutter reichen.


Halbtrocken- und Trockenfutter:

Wenn Sie wollen, dass Ihr Hund genügend Nährstoffe bekommt, ohne, dass Sie dabei arm werden, ist Halbtrocken- oder Trockenfutter die optimale Alternative zu den vorgenannten. Trockenfutter ist knackig. Deshalb bleibt es auch nicht zwischen den Zähnen hängen. Außerdem beugt es Zahnstein und Plaque vor und enthält genau so viele Nährstoffe wie Dosenfutter; ist nur eben deutlich billiger. Dosenfutter sieht zwar aus wie Fleisch, ist aber im allgemeinen nicht nahrhafter als aus Fleischmehl und anderen tierischen Rohstoffen hergestelltes Trockenfutter. Zudem kann man Trockenfutter den ganzen Tag stehen lassen.

Damit es Ihrem Hund besser schmeckt, können Sie das Trockenfutter mit Dosenfutter mischen. Dies dient dann als Geschmacksverstärker.

Es sollte auf jeden Fall eine Schale mit sauberem Wasser bereit stehen, bzw. das Trockenfutter einige Minuten in Wasser eingeweicht werden, bevor es verfüttert wird.


Leckerbissen:

Um Ihrem Hund ein paar neue Kunststücke bei zu bringen, eignen sich Leckerbissen besonders gut als Belohnung. Leider wirken sich Leckerbissen sehr schnell auf das Gewicht aus. Deshalb sollten Sie Ihrem Hund solcherlei 'Gratifikationen' nur in Maßen verabreichen.

Es gibt verschiedene Arten von Snacks, wie z.B. kalorienreduzierte für übergewichtige Hunde.

Hundekuchen sind knusprig und außerdem gut für die Zähne. Dabei eignen sie sich sehr gut als Belohnung während der Trainingsstunden. Ein Gummi- oder Kunststoffknochen mit einer Höhlung, kann Ihren Hund stundenlang beschäftigen, wenn sie Frisch- oder Schmelzkäse in die Höhlung füllen.

Dann gibt es noch die Hundekekse, die es in allen Geschmacksrichtungen gibt. Diese enthalten häufig gesunde Zutaten, wie z.B. Vollkornmehl. Aber denken Sie immer daran, dass Hundekekse auch Kalorien enthalten. Geben Sie Ihrem Hund die Kekse nur stück- und nicht eimerweise.


Knochen:

So gut sie eigentlich sind; mit Knochen sollten sie Vorsicht walten lassen.

Achten Sie darauf, welchen Knochen Sie ihm geben. Ein Markknochen vom Rind ist für ihren Hund ein Leckerbissen und ungefährlich. Dagegen sind Knochen vom Schwein oder Röhrenknochen von Geflügel sehr gefährlich. Aus dem Knochen können sich Knochensplitter lösen und zwischen den Zähnen verklemmen oder auch im Hals stecken bleiben.

Aber auch einen Rindsknochen sollten Sie ihrem Vierbeiner spätestens nach einer halben Stunde wegnehmen, da Knochen im Übermaß zu Stuhlverhärtung und Verstopfung führen können.

Lassen sie es nicht immer mit Knochen bewenden. Es gibt viele andere Dinge, die Kauvergnügen und Spielmöglichkeit bieten, dabei jedoch ungefährlicher sind.

Zusätzlich: Ernährung bei Welpen


Spielideen

Ballsuche
Prinzip: Du versteckst einen Ball, dein Hund muß ihn auf das Kommando SUCH DEN BALL suchen und dir bringen.

geeignet für Jagd- und Stöberhunde und andere Schnüffelnasen. Auch für ältere Hunde.

Vorgehen: Mach deinen Hund zuerst scharf auf den Ball, lass ihn daran schnuppern usw., bis er ihn unbedingt haben will. Dann läßt du ihn vor dir SITZ machen, gehst in die Hocke und "versteckst" den Ball vor seinen Augen hinter deinem Rücken. Wenn er gut aufgepasst hat, wird er auf dein Kommando SUCH DEN BALL sofort losstürmen und sich den ball holen. Lobe ihn dann, lass ihm den Ball kurz und nimm ihn dann mit AUS wieder weg. Auf zum nächsten Schritt: Du läßt den Hund wieder zusehen, versteckst den Ball aber diesmal schwieriger, z. B. in einer Hecke oder im hohen Gras. Dann gibst du das Kommando, s. o.. Wenn dein Hund das beherrscht, kannst du den Ball verstecken, ohne dass er es sieht. Dann holst du deinen Hund und sagst SUCH DEN BALL. Er weiß nun, dass irgendwo ein Ball versteckt ist und wird eifrig losstürmen und alles abschnüffeln, bis er ihn gefunden hat. Dann mußt du ihn ganz besonders loben.

Apportieren
Prinzip: Gemeint ist hier nicht das professionelle Apportieren, sondern einfach nur just for fun BRING DEN BALL.


geeignet für: logischerweise für Retriever, aber auch für andere Jagdhunde und eigentlich für alle Hunde, die gerne laufen und dir gerne Freude machen.


Vorgehen: Am besten nimmst du deinen Hund anfangs an die Leine, damit er nicht auf die Idee kommt, mit dem Ball abzuhauen und ihn für sich selbst zu behalten. Es sollte eine Flexi - Leine sein, mindestens 5 Meter lang. Mach deinen Hund wieder scharf auf den Ball und wirf ihn dann. Aber nicht zu weit, bedenke, dass du hinterherrennen mußt! Wenn dein Hund den Ball hat, bleibst du in ein paar Meter Entfernung auch stehen und rufst ihn mit HIER zu dir. Kommt er nicht, dann ziehe ihn sanft mit der Leine zu dir, bevor er den Ball fallen läßt. Sobald dann Hund und Ball bei dir sind: Loben, loben, loben!! Läßt er den Ball auf der Strecke fallen, dann schimpf ihn nicht, sondern probiers nochmal, bis es klappt.

Schnappball
Prinzip: Dein Hund und du sitzt oder liegt euch gegenüber, du legst den Ball zwischen euch. Wer zuerst nach dem Ball schnappt und ihn erwischt, ist Sieger.

geeignet für: alle, vielleicht nicht so gut für sehr temperamentvolle Hunde

Dieses Spiel ist gut, wenn sich dein Hund nach wildem Toben wieder beruhigen und konzentrieren soll.


Ballhepp
Prinzip: Der Hund muß springen oder sich sehr strecken, um an den Ball zu kommen.

geeignet für: nur für gesunde Hunde, nicht so gut für sehr alte Hunde

Vorgehen: Du zeigst deinem Hund einen Ball und legst ihn auf deine flache Hand. Dann hältst du den Arm waagrecht gestreckt, anfangs etwa in Kopfhöhe deines Hundes. Auf dein Kommando MACH HOPP darf der Hund hochspringen, deinen Arm nach unten drücken und den Ball nehmen, bis du AUS sagst.

Du kannst den Ball auch auf eine (stabile!) Leiter oder einen Ast legen, von wo ihn dein Hund runterschubsen muß.


Wettrennen
Prinzip:Wer ist schneller beim Ball?

geeignet für: alle Hunde, die gerne laufen, nicht so gut für sehr kleine Hunde (Gefahr dass du sie trittst)

Vorgehen: Lass deinen Hund neben dir SITZ machen und rolle dann einen Ball ein paar Meter weit vor. Wahrscheinlich mußt du den Hund dabei am Halsband festhalten, damit er keinen "Fehlstart" hinlegt. Erst wenn du LOS rufst, läßt du ihn aus und ihr beide rennt zum Ball. Wer ihn zuerst hat, ist Sieger.

Wahrscheinlich hast du mehr Chancen, wenn der Ball nicht so weit weg liegt. Du mußt nämlich vor allem aufpassen, damit du deinen Hund nicht auf die Füße trittst!


Ball erarbeiten
Prinzip: Der Hund weiß, wo der Ball ist, kommt aber nur an ihn ran, wenn er richtig vorgeht.

geeignet für: alle

Vorgehen: Breite eine Decke oder einen Teppich auf dem Boden aus. Zeig deinem Hund den Ball und rolle ihn dann unter den Teppich bzw, die Decke. Der Hund wird ihn darunter erschnüffeln können, aber er kriegt ihn nicht. Ermuntere ihn dazu, alles zu tun, um an den Ball zu kommen. Sag z. B. "Wo ist der Ball?", "Na los, das schaffst du schon!" etc.. Irgendwann wird dein Wuffi verstehen, dass er mit der Schnauze den Teppich wegziehen muß. Laß ihn nur werkeln und hilf ihm nicht, ermuntere ihn nur. Wenn er den Ball dann hat, mußt du ihn bewunden, als hätte er den Ball grade vom Mond runtergeholt!

Hütchenspiel
Prinzip: Das altbekannte Spiel, man legt einen Ball oder ein Leckerli unter eines von drei oder vier Hütchen (können Gläser, Becher o. ä. sein) und der Hund darf auf das Kommando JETZT NIMMS (vorher: SITZ oder PLATZ und BLEIB) losschnüffeln, das Hütchen umstoßen und seinen "Preis" nehmen.

geeignet für: vielleicht besser für kleinere und nicht so ungestüme Hunde

Tratzball
Prinzip: Zwei Menschen spielen einen Ball hin und her, der Hund ist in der Mitte ("im Tratz") und muß versuchen, den Ball zu schnappen.

geeignet für: sportliche Hunde; Kinder sollten das nicht mit großen und sehr ungestümen Hunden spielen (wg. anspringen oder umrennen)

Vorgehen: Ihr steht euch in ca. 10 - 20 m Abstand gegenüber und werft einen Ball hin und her. (Bei sehr kleinen oder älteren Hunden ist es vielleicht besser, wenn ihr den Ball rollt.) Der Hund wird vom einen zum anderen sausen, um den Ball zu erwischen. Wenn er ihn dann mal geschnappt hat, müßt ihr ihn sehr bewundern und loben, aber er muß euch auch nach kurzer Zeit den Ball wieder geben.

Du kannst dieses Spiel auch alleine mit deinem Hund spielen, ohne einen dritten Mitspieler. Wirf einfach den Ball gegen eine Mauer!


Quelle: www.hunde.de

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Kaninchen [Re: ] - #617371 - 04.02.2006, 17:44:34
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Kaninchen

1. Haltung

Kaninchen sollten mindestens zu zweit gehalten werden.
Auch wenn ihr für euer Kaninchen jederzeit da seid, könnt ihr ihm den Artgenossen nicht ersetzen. Man kann Kaninchen mit Meerschweinchen zusammen halten, allerdings ist es für das Tier angenehmer, wenn es mit dergleichen Tierart zusammenlebt, d.h. es ist besser zwei Kaninchen als ein Kaninchen und ein Meerschweinchen zu halten. Nach der Zusammensetzung eurer Tiere solltet ihr beobachten, ob sie sich gut verstehen, falls dem nicht so ist (wenn sie sich beißen o.ä.) müsst ihr sie leider auseinander setzen, also in getrennte Käfige. Zwei Rammler (männliche Kaninchen) verstehen sich nur in den ersten Monaten gut, zwei Häsinnen (weibliche Kaninchen) verstehen sich normalerweise gut, bei Pärchen (Rammler + Häsin) müsst ihr mit Jungen rechnen – oder den Rammler kastrieren lassen.

Zum Thema Käfig. Zuerst müsst ihr entscheiden, ob ihr eure Tiere draußen oder drinnen halten möchtet. Allgemein gilt (egal ob draußen oder drinnen), dass der Käfig für 1-2 Kaninchen mindestens 100 CM lang und 50 CM breit sein muss, außerdem 45 CM hoch.
Käfige für drinnen gibt es im Zoofachhandel, sie sind meistens in zwei Teile eingeteilt. Eine Kunststoffschale als Unterteil und ein Gitter als Oberteil des Käfigs. Die obige Höhe (45 CM) gilt hierbei nur für das Gitter des Käfigs, die Kunststoffschale sollte mindestens 16 CM hoch sein. Es gibt auch Käfige mit Plastikhaube, davon ist allerdings abzuraten da es zu Sauerstoffmangel auf Grund der schlechten Belüftung kommen kann.
Ein Stall für draußen sollte aus massivem Holz sein und dieselben maße wie oben angegeben haben. Hier ist es hygienische, wenn der Stall extra Holzgitter zum einlegen hat. Diese sind dafür da, dass der Kot und Urin der Tiere durch die Lücken fällt und die Kaninchen somit nicht direkt im ‚Mist’ sitzen.
In jeden Käfig/Stall gehört eine Heuraufe, eine Nippeltränke, 1-2 Futternäpfe für Trockenfutter und Grün- bzw. Saftfutter und am besten ein oder auch mehrere Häuschen zum verkriechen. Die Futternäpfe sollten aus Steingut mit nach innen gebogenem Rand sein und einen Umfang von ca. 17 CM haben. Futterspender sollten, falls ihr sie benutzt, immer nur die Tagesmenge an Trockenfutter beinhalten, da das Kaninchen sonst alles auf einmal auffrisst und dick wird. Das Trinkgefäß, eine Kunststoffflasche mit Kugelventil, ist genau wie die Futternäpfe und Heuraufe im Zoofachhandel erhältlich. Häuschen gibt es ebenfalls im Zoofachhandel, hierbei gibt es die verschiedensten Größen und Formen, manche Häuschen bestehen aus Plastik, andere aus Holz – die Qual der Wahl liegt bei euch und eurem Geldbeutel.
Zimmerkäfige werden mit Sägemehl aus dem Zoofachhandel (meist in Packungen gepresst) eingestreut. Die Schicht sollte mindestens 1 CM dick sein. Man kann anstatt der gepressten Einstreu auch Stroh benutzen. Im Stall draußen wird meist ausschließlich Stroh als Einstreu benutzt, hier auch ruhig eine dicke Lage. Den Stall/Käfig solltet ihr 1-2 mal pro Woche säubern, d.h. neues Einstreu bzw. Stroh hinein.

Es gibt Kaninchentoiletten (man verwendet normale Katzenklos), welche man in eine Ecke des Käfigs stellt, mit Strohpellets füllt und in welche das Kaninchen nach Eingewöhnung sein Geschäft verrichtet. Da sich Kaninchen sowieso eine Ecke im Käfig suchen, wo sie ihr Geschäft verrichten, könnt ihr das Katzenklo einfach in diese Ecke stellen.

Wenn möglich sollte euer Kaninchen jeden Tag so lange wie möglich Auslauf bekommen. Beispielsweise im Zimmer. Hierbei muss allerdings darauf geachtet werden, dass alle Stromkabel entfernt sind bzw. nich in Reichweite des Tieres, außerdem kann es passieren, dass euer Kaninchen auf den Boden uriniert oder Sachen anknabbert.
Oder ihr lasst euer Kaninchen draußen ins Freigehege, welches ihr im Zoofachhandel bekommt. Auf dem Freigehege sollten immer Deckel oder ein Netz sein und ihr solltet es im Blick haben, falls es Hunde oder Katzen in der Nachbarschaft habt. Wasser und Futter sollten im Freigehege auch für die Kaninchen bereitstehen.


2. Ernährung

Kaninchen sind Vegetarier.
Sie bekommen ausschließlich Wasser zu trinken, welches immer frisch und jederzeit vorhanden sein sollte.
Kaninchen müssen dauernd fressen, da ihr Magen den Inhalt nicht durch Muskelbewegung in den Dünndarm entleert, sondern das Futter durch nachfolgenden Futterbrei weiter geschoben wird.

Grün- und Saftfutter:
Die gesündeste Ernährung ist für sie Frischfutter wie Obst und Gemüse, dieses macht nicht dick und enthält hohe Nährstoffgehalte, außerdem Eiweiß und Kalzium. Es sollte dem Kaninchen jeder Zeit Grün- und Saftfutter zur Verfügung stehen. Spätestens am nächsten Tag sollten Reste entfernt und durch neues Grün- und Saftfutter ersetzt werden.

Gut geeignet
Apfel
Birne
Brennnesseln (junge)
Brokkoli
Chicorée
Dill
Fenchel
Gänsefuß und Huflattich
Kerbel
Kleegras
Kohlrabi (Kraut und Knolle)
Liebstöckel
Löwenzahn
Pflückt keinen Löwenzahn direkt vom Straßenrand! Dort können viele Schadstoffe (Autoabgase) oder Hunde-Urin dran sein, was auch für Nager nicht gut ist.
Luzerne
Majoran
Melde
Möhren
Petersilie
Rettich und Radieschen (nur Blätter)
Salat
Vorsicht bei Kopfsalat! Feldsalat oder Eisbergsalat sind gut geeignet -> darauf achten, dass der Salat nicht gespritzt wurde.
Salbei
Scharfgarbe und Kamille
Sellerie
Spinat
Keinen Tiefkühl Spinat , sondern frischen, welcher noch in Blättern ist, verfüttern.
Spitz- und Breitwegerich
Wiesengras
Hier müsst ihr darauf achten, dass das Gras nicht nass ist.
Nur in kleinen Mengen (wenn überhaupt) verabreichen
Maiskolben
Da Mais sehr kalorienreich ist und dick macht, wenn man zu oft/zu viel verabreicht.
Waldhimbeeren, -erdbeeren, -brombeeren
Nur als kleines Leckerli ab und zu füttern – und auch hier darauf achten, dass die Früchte nicht gespritzt sind.
Nicht empfehlenswert
Alle Kohlsorten
Da sie Blähungen verursachen können.
Aubergine
Kopfsalat
Kann Verdauungsstörungen verursachen.
Rohe Kartoffel (gekochte natürlich auch nicht)
Rote Beete
Salatgurke
Tomate
Zucchini
Giftig
Eibengewächse
Goldregen
Herbstzeitlose
Hundspetersilie
Kartoffelkeime
Rohe Bohnen
Schierling
Schwarzer Nachtschatten
Tollkirsche
Sowie alle Arten von Süßigkeiten

Heu:
Heu ist für die Verdauung des Kaninchens, unter anderem wegen der Ballaststoffe, sehr wichtig, außerdem nutzen sich die Zähne der Kaninchen regelmäßig ab, da Heu gut gekaut werden muss.
Achtet darauf, dass eurem Kaninchen immer frisches Heu zur Verfügung steht – auch nachts. Am besten ist es, das Heu in eine Heuraufe zu tun, damit es nicht zwischen Kot und Urin des Tieres liegt. Übrigens: Heu macht nicht dick!

Woran erkenne ich hochwertiges Heu?

Die Farbe ist leicht grün, nicht grau
Die Halme sind 20-30 CM lang oder noch länger
Es sind sichtbare Kräuter und Gräser mit Blättern und Blüten enthalten
Frisches Heu verströmt einen aromatischen Duft
Es ist trocken, staub-, schimmel- und Ungeziefer frei und sollte mindestens 6 Wochen abgelagert sein
Heu sollte locker verpackt sein und nicht gepresst
Es sollte von Wiesen stammen, die nicht mit Schadstoffen belastet sind
Heu vom ersten Schnitt ist hochwertig, Heu vom zweiten Schnitt wird als sogenanntes ‚Grummet’ angeboten.

Achtet also darauf, dass die obigen Punkte bei eurem Heu zutreffen, wenn das Heu nämlich schimmelig oder feucht ist, kann es bei eurem Kaninchen schweren Verdauungsstörungen, Durchfall oder Koliken verursachen.
Heu bekommt ihr entweder im Zoofachgeschäft abgepackt oder aber beim Bauern als Ballen.

Trockenfutter:
Im Zoofachhandel bekommt man abgepacktes Trockenfutter, auch Alleinfutter genannt. Es enthält wichtige Nährstoffe und Vitamine, die das Kaninchen braucht. Achtet darauf, dass das Trockenfutter weniger Getreidekörner, dafür mehr Grünpellets enthält. Auch das Haltbarkeitsdatum solltet ihr beim Kauf beachten, da abgelaufenes Futter nicht mehr alle Vitamine enthält. Wenn ihr eurem Kaninchen pro Tag 1-2 Hände Trockenfutter in den Napf tut, reicht dies, allerdings können Kaninchen im Sommer auch überwiegend von Heu, Saftfutter und nur wenig Trockenfutter auskommen. Selbstmischungen des Trockenfutters sollten nur erfahrene Leute vornehmen, da man dazu genaue Kenntnisse der Mischung sowie von Kaninchen haben sollte.


Beschäftigung & Spiel

Der Auslauf kann versüßt werden, indem ihr beispielsweise verschiedene Pappkartons mit verschieden großen Öffnungen aufstellt, in welche die Kaninchen hinein und heraushüpfen können. Außerdem könnt ihr das Kaninchen mit Löwenzahn oder anderen Leckereien zum Männchen machen locken, was dem Tier auch Spaß machen kann.
Eine Holzkiste mit Toilettenpapier (ungefärbt) ist super zum kuscheln und knabbern, ihr könnt die Kiste auch mit Erde füllen, dies läd prima zum buddeln ein. Holzstücke oder harte Brotstücke (nicht zuviel) sind schön zum knabbern.
Ihr könnt auch eine Möhre in Erde eingraben, sodass allerdings noch etwas davon herausguckt – das Kaninchen lockt ihr an diese Stelle und last es die Möhre wieder ausbuddeln und wegfuttern.
Häuschen und Hindernisse werden gerne zum rein- und rausklettern genutzt, sowie drüber springen und umhoppeln.

Besondere Beschäftigungsdinge gibt es für Kaninchen nicht im Zoofachhandel zu kaufen, aber ihr könnt jederzeit selbst Holz oder Karton kaufen und etwas für eure Tiere bauen/basteln. Es gibt allerdings Plastikgießröhren für frisch gepflanzte Bäume oder Tonröhren aus dem Baumarkt, welche ihr als Ausgänge bzw. Verbindungen zwischen den Häuschenöffnungen nutzen könnt, sodass euer Kaninchen hindurch kriechen kann.


Quellen:
- Buch: GU TierRatgeber - Zwergkaninchen - Monika Wegler
- Buch: GU TierRatgeber - Kaninchen - Monika Wegler
- Buch: KosmosRat - Mein Zwergkaninchen - Anne Warrlich

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Katzen [Re: ] - #617374 - 04.02.2006, 17:46:11
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Die Hauskatze

Die Hauskatze (Felis silvestris forma catus) ist ein kleines, fleischfressendes, zu den Katzen gehörendes Säugetier. Sie stammt ursprünglich von der afrikanischen Wildkatze Felis silvestris ab und ist ein seit etwa 3500 Jahren vom Menschen gehaltenes Haustier. Sie zählt zu den beliebtesten Heimtieren.
Hauskatzen gibt es in zahlreichen Formen und Varianten, Rassekatzen und rasselose Hauskatzen. Die Bezeichnung ist eine Beschreibung aller Katzen, die „freiwillig“ in mehr oder weniger direktem Kontakt mit dem Menschen leben und daher (selbst-)domestiziert sind. Hauskatzen werden von den Wild- und Großkatzen unterschieden.


1. Ernährung

Die Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil für eine gesunde und gepflegte Katze. Wichtiges Indiz für ein gesundes Tier sind ein dichtes Fell und klare Augen.

Wie alle Lebewesen braucht die Katze Wasser, Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine in ausgewogener und artgerechter Zusammenstellung – gesunde Katzenernährung wäre für Hunde eine Fehlernährung und umgekehrt.

Für Katzen muss immer ein Napf mit frischem Wasser bereitgestellt werden. In freier Wildbahn ist es eher unwahrscheinlich, dass sich direkt neben der geschlagenen Beute eine Wasserstelle befindet, wildlebende Katzen trinken also nicht dort, wo sie fressen. Hauskatzen haben dieses Verhalten beibehalten und trinken nur aus einem neben dem Futternapf stehenden Napf, wenn keine andere Möglichkeit besteht.

Bei Katzen, die nicht viel trinken, wird das Problem dadurch gelöst, dass man den Wassernapf getrennt vom Futternapf aufstellt. Obwohl sie als Fleischfresser bezeichnet werden, brauchen Katzen auch durch Erhitzen oder Vorverdauen aufgeschlossene pflanzliche Nahrung. In der freien Natur geschieht dies durch den Verzehr von Darminhalt der Beutetiere und zusätzlichen Gräsern.

Die fleischlichen Proteine bilden die Hauptnahrung der Katze. Fertiges, handelsübliches Dosenfutter enthält solche Nährstoffe, jedoch gerade bei den im Supermarkt zu findenden Sorten meist auch für die Katze auf Dauer schädliche Zusatzstoffe. Hier ist vor allem der künstlich erhöhte Zuckeranteil zu nennen, der das Produkt als karamellisierte Einmischung für den Katzenhalter optisch und geruchlich aufwertet (das eigentlich eher graue Futter wird bräunlich eingefärbt) und somit als Verkaufsargument dient. Für das Tier hat diese Beigabe eher negative Auswirkungen.

Die zunehmend verbreitete Fütterung von Fertigprodukten hat dennoch in den letzten Jahren maßgeblich zur Erhöhung der durchschnittlichen Lebenserwartung der Tiere beigetragen, da bestimmte essentielle Nahrungsbestandteile, die bei der Verfütterung von menschlichen Speiseresten normalerweise fehlen, hier substituiert vorhanden sind (z. B. Taurin, Arginin, Lysin, Methionin, Cystein, Nikotinsäure).

Neben dem Dosenfutter wird vom Handel Trockennahrung angeboten. Bei einer alleinigen Ernährung mit Trockenfutter besteht allerdings ein gesundheitliches Risiko. Da Katzen tendenziell nicht viel Wasser trinken, kann es zu Harnsteinen kommen. Außerdem wird hierdurch die Neigung der Hauskatze zu Nierenerkrankungen gefördert, besonders bei männlichen Tieren. Die Fütterung mit Trockenfutter beinhaltet die Gefahr der Adipositas des Tieres, da die Nahrung infolge ihres geringen Wassergehaltes sehr energiereich ist.


2. Haltung

Ohne besondere anderslautende Bestimmungen im Mietvertrag darf man davon ausgehen, dass die Haltung der üblichen Haustiere wie Hund oder Katze in der Mietwohnung erlaubt ist. Diese Haltung in der Mietwohnung wird als Bestandteil der allgemeinen Lebensführung angesehen und gehört somit zum vertragsgemäßen Gebrauch der Mietwohnung. Allerdings dürfen durch die Haltung des Tieres/der Tiere niemandem Belästigungen entstehen. Auch wenn im Mietvertrag steht, dass der Mieter zur Tierhaltung die Genehmigung des Vermieters einzuholen hat, so muss dieser die Haltung im Regelfall erlauben.

Belästigungen, die die Katzenhaltung in der Mietwohnung problematisch machen können, sind beispielsweise Geruchsbelästigungen, zu viele Katzen oder etwa eine Rohrverstopfung durch Katzenstreu in der Toilette. Selbst bei ausdrücklichem Verbot der Tierhaltung haben Gerichte entschieden, dass die Haltung einer Katze, die keinerlei Belästigungen verursacht, zum Inhalt des normalen Wohnens gehört und demnach geduldet werden muss.

Die Katzenhaltung in einer Eigentumswohnung ist grundsätzlich zulässig und kann nur durch einstimmigen Beschluss aller Wohnungseigentümer untersagt werden; eine Stimmenmehrheit reicht für ein derartiges Haltungsverbot nicht aus. Die Gerichte gehen davon aus, dass ein Verbot der Katzenhaltung in der Eigentumswohnung das Eigentumsrecht in unzulässiger Weise beschränkt.

Möglich ist jedoch, dass die anderen Wohnungseigentümer mit einfacher Stimmenmehrheit die Zahl der gehaltenen Tiere begrenzen, meist auf höchstens zwei.

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Mäuse [Re: ] - #617375 - 04.02.2006, 17:46:47
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Farbmäuse

Farbmäuse gibt es, wie der Name bereits verrät in vielen verschiedenen Farben und Arten.
Die bekannteste ist wohl immer noch die weiße Maus (Albinomaus) mit roten Augen. Leider sind Tiere mit roten Augen anfälliger für Krankheiten.
Mäusearten, die aus Qualzuchten hervorgegangen sind, sind: Tanzmäuse, Lockenmäuse, Nacktmäuse, schwanzlose Mäuse, langhaarige Mäuse und viele weitere.
Mäuse werden zwischen 1-2 Jahre alt.


Ernährung

Auch wenn man bei Mäusen sofort an Käse denkt, sollte man Mäusen keinen Käse geben. Käse ist schädlich für die Mäuse, da er zuviel Fett enthält.

Als Grundnahrungsmittel sollte man Mäusefutter aus dem Zooladen nehmen.
Zu viele Leckerlis wie Drops, Knabberstangen oder weitere im Zooladen erhältliche Knabbereien sollte man den Mäusen in Maßen und nicht in Massen geben, da diese Zucker enthalten und die Mäuse dick machen.

Grünfutter (Obst und Gemüse) sollte man den Tieren nur in kleinen Mengen geben, damit sie es essen, solange es noch frisch ist. Außerdem bekommen die Tiere bei zuviel Frischfutter Durchfall.

Damit die Zähne der kleinen Nager nicht zu lang werden, sollte man ihnen viele Knabbermöglichkeiten bieten. So kann man im Zooladen Knabberhölzer kaufen. Jedoch sollte getrocknetes Brot vermieden werden, da es dick macht. Ausserdem könnten Schimmelsporen enthalten sein, wenn getrocknetes Brot verfüttert wird, dann nur ganz selten.

Salz- und Kalksteine sollten Mäusen nur dann gegeben werden, wenn sie nicht zuviel davon ablecken/abknabbern, aber Salzlecksteine sind überflüssig bis ungünstig. Ein gesund ernährtes Tier bekommt seine Salze und Mineralien über das Futter (Kräuter!), es benötigt keine billigen Kochsalze. Salzlecksteine sind sogar mitunter gefährlich, wenn ein Tier zu viel dran leckt oder sie sogar annagt kann es zu einer Natriumchloridüberversorgung kommen, eine Folge wären starke Nierenprobleme, sollte ein Stein ganz verzehrt werden, kann es schlimmstenfalls zu Nierenversagen und somit zum Tod des Tieres führen. Salzlecksteine die mit Mineralien und anderen Spurenelementen versetzt sind, können zu einer Nitratüberversorgung führen. Sollten die Tiere nur selten am Stein lecken ist dieser ungefährlich, aber benötigt wird ein Stein bei einer abwechslungsreichen Ernährung nicht.
Kalksteine bestehen zum größten Teil aus Kalzium, nagen die Tiere zu sehr daran (meist aus Langeweile), führt das zu einer zu hohen Kalziumresorption, (Kalzium/Phosphorungleichgewicht)was zu Harnsteinbildung und zu Organverkalkung führen kann. Ein gelegentliches Nagen am Kalkstein schadet nicht, allerdings bekommen die Tiere über Kräuter und Grünfutter genug Kalzium zugeführt.

Mäusen sollte man genauso wie allen anderen Haustieren täglich frisches Wasser verabreichen.


Haltung

Farbmäuse sind Gruppentiere. Sie sollten mindestens zu zweit gehalten werden, wenn nicht sogar in einer Gruppe von ca. 4 Mäusen.

Die Tragzeit einer Maus beträgt ca. 3 Wochen, das bedeutet, dass Mäuse sich extrem schnell vermehren.

Um eine sinnvolle Gruppe, vielleicht aus 4 Tieren zu halten, sollte man 3 Mädchen zu 1 Kastraten setzen. Reine Kastratengruppen funktionieren ebenso wenig wie unkastrierte Böckchen. Die Jungs müssen noch lange ihre ganze Hormone los werden und von 100 Tieren sind es vielleicht 94 die danach genauso sind wie vorher und daher nur mit Mädels leben können.

Anfängern ist davon abzuraten Böcke zu halten, da diese Revierkämpfe untereinander führen, die bis zum Tod führen können. Ebenso sollten Profis es auch nicht machen. Die Böcke müssen auf minimalem Raum gehalten werden, mit minimaler Austattung. Es gibt nur wenige gut funktionierende Böckchengruppen!

Mäuse sollte man in einem Gitterkäfig halten, indem man genug Platz für Spielmöglichkeiten hat. Es ist davon abzuraten eine Maus in einem Terrarium oder einem Plastekäfig zu halten, da die Belüftung zu schlecht ist und keine Klettermöglichkeiten vorhanden sind.

Als Einstreu sollte man Hanf- oder Leinenstreu verwenden, denn diese Einstreu ist besonders saugfähig und wenig staubig.

Der Geruch des Urins von Mäusen kann zu einem großen Problem werden. Er riecht streng und man sollte sich deshalb lieber vorher überlegen, ob Mäuse das richtige Haustier für einen sind.

Man hat die Möglichkeiten Mäusen anzugewöhnen eine Art ‚Toilette’ zu benutzen, die man mit Chinchillasand füllt. Auf keinen Fall darf man Katzenstreu verwenden! Katzenstreu ist so grobkörnig, dass die Mäuse beim Versuch es zu Fressen daran Ersticken könnten.

Auch von Vogelsand ist abzuraten, weil dort scharfe und spitze Kleinteilchen sind, an denen sich die Mäuse schneiden könnten.

Da Mäuse sehr gerne Nester bauen und auch sonst den Käfiginhalt gerne so umräumen, wie sie es gern hätten, sind folgende Dinge anbietbar:

- Heu
- Klopapierrollen
- Klopapier
- Papierschnipsel

Bei Spielzeug, wie Häusern, sollte man auf Plastik verzichten und lieber zu Holz greifen.


Nachwuchs

Mäuse sollte man nur durchdacht vermehren! Viele Tiere sitzen im Tierheim und in Zoofachgeschäften, da ist es nicht nötig noch mehr auf die Welt zu setzen. Mäuse sollten aber überhaupt nicht von Jugendlichen gezüchtet werden. Sie kennen sie nicht mit den Genen der Tiere aus, sie wissen gar nichts. Meist kommt es dadurch zu Qual- oder Inzuchten.
Mäuse aus dem Zooladen sollte man ebenfalls nicht kaufen, einmal nicht um diese Massenproduktion zu unterstützen und dann sind die meisten sowieso Inzuchttiere oder werden mit langem Fell gezüchtet damit sie sich besser verkaufen, Qualzuchten.
Mäuse aus dem Zooladen sind auch oft krank und versterben nach wenigen Monaten. Wer also den Tieren einen gefallen tun will der holt sich Mäuse lieber aus Notfallforen, Tierheimen oder wenns nicht anders geht von Züchtern, auf keinen Fall sollten ZooLa's unterstützt werden !!!


Mäuse können 5-12 Babys pro Wurf werfen. Diese Babys können sie wahrscheinlich nicht alle behalten, also überlegen sie vorher, was sie mit den Babys machen!

Die Tragzeit einer Maus beträgt 21-23 Tage. Erst in der letzten Woche wird ein dicker Bauch bei den Mäuseweibchen sichtbar.

Grundsätzlich sollte man die Maus auf keinen Fall bei der Geburt stören, da sie sonst Angstanfälle bekommen könnte und die Babys auffrisst.

Wichtig!

Mäusemütter fressen gelegentlich ihren Nachwuchs, das kann folgende Ursachen haben
  • die Mäusemutter hat einen Eiweiß und Mineralienmangel
  • die Jungen sind von Geburt an nicht lebensfähig, stößt das Junge nicht kurz nach der Geburt einen Schrei aus, frisst die Mutter weiter.
  • die Mutter wird zu oft gestört, sie kommt nicht zur Ruhe und ist unsicher, sie frisst die Jungen aus Angst.
  • die Mutter ist unerfahren und weiß nicht was sie mit dem Nachwuchs machen soll.
  • die Mutter hat Stress, weil evtl. die Besatzdichte im Gehege zu hoch ist, kein Haus vorhanden ist etc.



Mäuse sind Nesthocker, sprich sie kommen nackt auf die Welt, mit geschlossenen Augen und Ohren.
Bis zum 3. Lebenstag sind die Jungen völlig nackt, am 3. Tag treten erste Haarspitzen aus der Haut hervor.
Ab dem 7. Lebenstag werden die Jungen munter und krabbeln gelegentlich schon aus dem Nest, werden dann aber sofort von der Mutter mittels Nackengriff zurück ins Nest gebracht.
Ab dem 10 Tag sind die Augen offen, und das Fellkleid ist voll ausgebildet
Ab dem 16. Tag machen die Tiere selbstständige Ausflüge in die Umgebung und spielen mit ihren Geschwistern. Auch fangen sie nun an etwas feste Nahrung zu sich zu nehmen
Ab dem 22. Tag sind die völlig selbstständig und werden nun auch nicht mehr von der Mutter gesäugt, sie brauchen ihre Mutter aber noch, um von ihr zu lernen.
Ab der 4. Woche sollte man die Mäuse nach Geschlechtern trennen, aber abgeben erst mit 8 Wochen, damit sie noch genug von den Eltern lernen können.


Gute Quelle: Infoseite für Anfänger


Bearbeitet von Blue Eye Lady (31.05.2006, 23:26:15)

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Meerschweinchen [Re: ] - #617377 - 04.02.2006, 17:47:18
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Meerschweinchen

1. Haltung

Meerschweinchen leben am Liebsten mit vielen Artgenossen ihres Gleichen zusammen.
Es ist empfehlenswert, sich mindestens zwei Meerschweinchen anzuschaffen, da wir Menschen dem Tier ein anderes Meerschweinchen nicht ersetzen können, auch wenn wir uns noch so sehr bemühen.
Die drei bekanntesten Meerschweinchen-Rassen, welche auch im Zoofachhandel zu kaufen sind, sind die englischen Glatthaar-Meerschweinchen, mit, wie der Name schon sagt, glattem Fell; Rosetten-Meerschweinchen, welche Fell aus lauter Haarwirbeln haben und langhaarige Angora-Meerschweinchen, welche langes Fell haben, dadurch jedoch in der Fellpflege zeitintensiver sind.
Meerschweinchen kann man sowohl drinnen als auch draußen halten. Der Käfig sollte pro Tier mindestens 30 x 60 CM Fläche haben, jedoch gilt hier auch wieder: je größer der Käfig, umso wohler fühlen sich Meerschweinchen. Falls ihr euer Tier draußen haltet, müsst ihr besonders im Winter darauf achten, dass der Käfig vor Kälte und Schnee gut geschützt ist und ihn ausreichend mit Stroh bzw. Einstreu auslegen, damit das Meerschweinchen schön einkuscheln kann und nicht friert. Achtet unbedingt darauf, dass der draußen Stall oder auch euer Freigehege das Meerschwein vor Hunden und Katzen schützt, er/es sollte also stabil sein, dasselbe gilt für euren Zimmerkäfig, besonders wenn ihr selbst noch einen Hund oder ähnliches habt.
Im Käfig, ob draußen oder drinnen, sollte mindestens ein Häuschen aus Holz oder Plastik zum verstecken sein, ein bis zwei Futternäpfe aus Steingut mit nach innen gebogenem Rand, damit sich die Meerschweinchen nicht verletzen können – für Trockenfutter und Grünzeug. Außerdem darf eine Trinkflasche mit Kugelventil nicht fehlen. Ihr könntet auch einen Futternapf als Trinkgefäß für das Meerschwein nehmen, allerdings verschmutzt dort das Wasser schneller, von daher ist eine Flasche empfehlenswerter. Die Futternäpfe und Trinkflasche müsst ihr ab und zu säubern, einfach mit klarem Wasser auswaschen und abtrocknen, damit keine Bakterien ansammeln können. In den Käfig solltet ihr auch noch eine Futterraufe hängen, in welche ihr jeden Tag frisches Heu füllt – allerdings freuen sich eure Nager auch mal über Gras oder Löwenzahn in der Raufe. Als einstreu für einen Zimmerkäfig könnt ihr im Zoofachhandel abgepresstes Streu kaufen, worunter ihr am Besten noch ein wenig Zeitung legt, welche den Urin zusätzlich aufsaugen kann. Bei draußen Ställen ist meist Stroh oder Heu besser, dies könnt ihr ruhig großzügig einlegen. Falls ihr einen Käfig für drinnen kauft (meist bestehen drinnen Käfige aus einer Unterschale und einem oberen Teil zum Abdecken), achtet darauf, dass der obere Teil des Käfigs ein luftdurchlässiges Gitter ist und keine Plastikschale, da es bei dieser zu einem Sauerstoffmangel des Tieres kommen kann.
Der Käfig sollte 1-2 Mal pro Woche gereinigt werden, dazu nehmt ihr die Einstreu komplett heraus und tut neue herein. Auch das Häuschen solltet ihr ggf. mit Wasser abspülen, wenn es zu sehr verdreckt ist.

Bei gutem Wetter im Sommer freuen sich Meerschweinchen über einen schönen Auslauf im Freigehege (also draußen). Das Freigehege sollte auch Mindestmaße von 30 x 60 CM vorweisen und stabil sein. Es ist immer besser, wenn ihr, während eure Meerschweinchen im Freigehege sind, ein Auge darauf habt, falls ein Hund oder ein anderes Tier vorbeikommt. Das Freigehege sollte unbedingt Deckel haben, es gibt auch Netze im Zoofachhandel, welche zur Abdeckung dienen, wobei ich diese nicht empfehlen würde, da sie zu unstabil sind. Lasst eure Tiere niemals über Nacht im Freigehege! Das kann tödliche Folgen haben, wegen Kälte, anderen Tieren oder auch ausbüchsen Gefahr des Tieres. Achtet darauf, dass auch im Freigehege immer frisches Wasser für euer Meerschweinchen vorhanden ist, ein Häuschen zum verkriechen und ggf. etwas Futter.
Wenn es euch nicht möglich ist, eurem Meerschweinchen draußen Auslauf zu gestatten, lasst es wenigstens in eurem Zimmer laufen, damit es mal mehr Platz hat. Hierbei solltet ihr darauf achten, dass alle Kabel entfernt sind, ihr nicht aus versehen auf das Tier drauf tretet und da Meerschweinchen besonders gut hören können, vermeidet Krach und Lärm, wenn euer Tier im Haus ist – auch Musik solltet ihr möglichst leise stellen.


2. Ernährung

Frisches Wasser sollte euren Meerschweinchen jeder Zeit zur Verfügung stehen, d.h. ihr wechselt es einmal pro Tag.
Vorsicht mit im Zoofachhandel erhältlichen Leckerlis wie beispielsweise Drops etc., die schmecken euren Nagern zwar gut, sind aber reine Dickmacher – nehmt als Belohnung lieber eine Möhre oder ein Stück Apfel.

Grün- und Saftfutter:
Meerschweinchen fressen an Grün- und Saftfutter dasselbe wie Kaninchen.
Da Meerschweinchen Vegetarier sind, ist dies eines ihrer Hauptnahrung, es ist außerdem gesünder als Trockenfutter, weil es nicht dick macht. Das Frischfutter sollte jeden Tag durch neues ersetzt werden sowie Reste entfernt – auch im Schlafhäuschen nicht vergessen nachzusehen, ob dort Essensreste liegen.
Meerschweinchen sollten möglichst zweimal am Tag gefüttert werden, also beispielsweise morgens und abends.
Pflückt frisches Grün aus dem Freien nicht zu nah am Straßenrand. Außerdem sollte Grün- und Saftfutter nicht gespritzt worden sein.

Gut geeignet
Apfel
Birne
Brennnesseln (junge)
Brokkoli
Chicorée
Dill
Fenchel
Gänsefuß und Huflattich
Kerbel
Kleegras
Kohlrabi (Kraut und Knolle)
Liebstöckel
Löwenzahn
Majoran
Melde
Möhren
Petersilie
Rettich und Radieschen (nur Blätter)
Salat
Vorsicht bei Kopfsalat! Feldsalat oder Eisbergsalat sind gut geeignet -> darauf achten, dass der Salat nicht gespritzt wurde.
Salbei
Scharfgarbe und Kamille
Sellerie
Spinat
Keinen Tiefkühl Spinat (;-)), sondern frischen, welcher noch in Blättern ist, verfüttern.
Spitz- und Breitwegerich
Wiesengras
Hier müsst ihr darauf achten, dass das Gras nicht nass ist.
Nur in kleinen Mengen (wenn überhaupt) verabreichen
Maiskolben
Da Mais sehr kalorienreich ist und dick macht, wenn man zu oft/zu viel verabreicht.
Waldhimbeeren, -erdbeeren, -brombeeren
Nur als kleines Leckerli ab und zu füttern – und auch hier darauf achten, dass die Früchte nicht gespritzt sind.
Nicht empfehlenswert
Alle Kohlsorten
Da sie Blähungen verursachen können.
Aubergine
Kopfsalat
Kann Verdauungsstörungen verursachen.
Rohe Kartoffel (gekochte natürlich auch nicht)
Rote Beete
Salatgurke
Tomate
Zucchini
Giftig
Eibengewächse
Goldregen
Herbstzeitlose
Hundspetersilie
Kartoffelkeime
Rohe Bohnen
Schierling
Schwarzer Nachtschatten
Tollkirsche
Sowie alle Arten von Süßigkeiten
Und schimmeliges oder verfaultes Grünfutter ist ebenfalls giftig

Heu:
Heu ist für die Verdauung des Meerschweinchens, unter anderem wegen der Ballaststoffe, sehr wichtig, außerdem nutzen sich die Zähne der Meerschweinchen regelmäßig ab, da Heu gut gekaut werden muss.
Achtet darauf, dass eurem Meerschwein immer frisches Heu zur Verfügung steht – auch nachts. Am besten ist es, das Heu in eine Heuraufe zu tun, damit es nicht zwischen Kot und Urin des Tieres liegt. Übrigens: Heu macht nicht dick!


Woran erkenne ich hochwertiges Heu?

Die Farbe ist leicht grün, nicht grau
Die Halme sind 20-30 CM lang oder noch länger
Es sind sichtbare Kräuter und Gräser mit Blättern und Blüten enthalten
Frisches Heu verströmt einen aromatischen Duft
Es ist trocken, staub-, schimmel- und Ungeziefer frei und sollte mindestens 6 Wochen abgelagert sein
Heu sollte locker verpackt sein und nicht gepresst
Es sollte von Wiesen stammen, die nicht mit Schadstoffen belastet sind
Heu vom ersten Schnitt ist hochwertig, Heu vom zweiten Schnitt wird als sogenanntes ‚Grummet’ angeboten.

Achtet also darauf, dass die obigen Punkte bei eurem Heu zutreffen, wenn das Heu nämlich schimmelig oder feucht ist, kann es bei eurem Meerschweinchen schweren Verdauungsstörungen, Durchfall oder Koliken verursachen.
Heu bekommt ihr entweder im Zoofachgeschäft abgepackt oder aber beim Bauern als Ballen.

Trockenfutter:
Im Zoofachhandel bekommt man abgepacktes Trockenfutter, auch Alleinfutter genannt. Es enthält wichtige Nährstoffe und Vitamine, die das Meerschweinchen braucht. Achtet darauf, dass das Trockenfutter weniger Getreidekörner, dafür mehr Grünpellets enthält. Auch das Haltbarkeitsdatum solltet ihr beim Kauf beachten, da abgelaufenes Futter nicht mehr alle Vitamine enthält. Wenn ihr eurem Meerschweinchen pro Tag 1-2 Hände Trockenfutter in den Napf tut, reicht dies, allerdings können Meerschweinchen im Sommer auch überwiegend von Heu, Saftfutter und nur sehr wenig Trockenfutter auskommen. Selbstmischungen des Trockenfutters sollten nur erfahrene Leute vornehmen, da man dazu genaue Kenntnisse der Mischung sowie von Meerschweinchen haben sollte.


3. Beschäftigung & Spiel

Euer Meerschweinchen fühlt sich schon pudelwohl, wenn es einfach auch eurem Schoss sitzt und gekrault wird. Sobald ihr also das Vertrauen des Tieres erlangt habt, könnt ihr es ruhig oft streicheln – besonders gern mögen Meerschweinchen dies auf der Nase, unter dem Hals und hinter den Ohren.
Ansonsten könnt ihr im Zoofachhandel verschieden große Röhren aus Ton oder Kork kaufen, wo euer Meerschwein durchlaufen kann.
Auch Pappkartons eignen sich gut zur Futtersuche, indem ihr mehrere Etagen baut, Löcher in den Karton schneidet und Leckerlis, wie Birnenstückchen oder ähnliches, verteilt.
Auch kuschelige Plätze und Höhlen laden eurer Meerschwein ein, wenn ihr aus Decken und Stroh ein gemütliches Plätzchen zum ausruhen baut. Äste und Zweige werden gerne zum knabbern genutzt und nutzen gleichzeitig die Schneidezähne ab.
Zudem könnt ihr auch das Kerngehäuse aus einem Apfel stechen, durch das Loch eine Schnur ziehen und den Apfel oben am Käfig befestigen, sodass sich euer Meerschweinchen etwas recken muss, um an den Leckerbissen dran zukommen.


Quellen:
- Internet: http://www.diebrain.de/I-besch.html
- Buch: Kosmos - Unser Meerschweinchen – Anja J. Steinkamp


Bearbeitet von The-Spirit-of-Trees (01.09.2006, 01:15:22)

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Pferd [Re: ] - #617380 - 04.02.2006, 17:48:02
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Pferd


1. Haltung

Die meisten Pferde leben in Ställen. Diese Pferdeställe können sehr verschieden aussehen. Aber für alle Pferde gilt gleichermaßen: Sie können sich in einem Stall nur wohlfühlen, wenn ihre natürlichen Bedürfnisse respektiert werden.

Was Pferde zu ihrem Wohlbefinden brauchen:
- genügend frisches Wasser
- leistungsgerechtes Futter
- so viel Licht und Sonne wie möglich
- frische Luft, aber keinen Durchzug
- Kontakt zu anderen Pferden
- genügend Auslauf und Bewegung
- einen regelmäßigen und doch abwechslungsreichen Tagesablauf

Pferde in Boxen
Die meisten Pferde werden in Einzelboxen gehalten. Diese Haltungsform ist typisch für Reitervereine oder Reitställe, in denen Pferde vieler verschiedener Besitzer stehen.
Pferde sind nicht gerne den ganzen Tag in einer Box eingesperrt. Sie möchten gern etwas von ihrer Umwelt sehen. Daher haben die meisten Boxen ab der halben Höhe Gitterstäbe, durch die die Pferde durchschauen und mit ihren Nachbarn Kontakt aufnehmen können. Außenboxen haben große offene Fenster oder teilbare Türen, durch die die Pferde ins Freie schauen können. Früher wurden Acker- und Kutschpferde, die den ganzen Tag über in Bewegung waren, im Stall oft in Ständern angebunden. Unsere Reitpferde haben schon in solchen Ställen zu wenig Bewegungsfreiheit.


2. Ernährung

Bei der Pferdefütterung sind die individuellen Bedürfnisse eines jeden Tieres zu berücksichtigen. So haben Fohlen und Jungpferde sowie tragende und säugende Stuten einen deutlich erhöhten Eiweißbedarf, bei Sportpferden sollte hingegen auf den Einsatz von besonders energiereichen Futtermitteln geachtet werden und bei älteren Pferden muss auf die geringere Futterverwertbarkeit Rücksicht genommen werden. Besondere Aufmerksamkeit verdient auch die Mineralstoffversorgung, da es hier oft zu Mangelerscheinungen kommt. Neben den traditionellen Futtermitteln Stroh, Heu und Hafer und der zunehmenden Verwendung der Fertigfuttermittel werden auch andere Erzeugnisse eingesetzt:
zB: Luzerneheu, Grünmehle, Gras/Maissilage, Mais, Gerste, weizenkleie....

Trotzdem sollte man bei der Fütterung stets beachten, dass Rau- und Kraftfutter ausgewogen kombiniert werden. Das Raufutter (Stroh und Heu) ist für die Intakthaltung der Bakterienkulturen im Darmtrakt des Pferdes wichtig. Pferde benötigen täglich frisches Wasser. Die Menge hängt in hohem Maß von Witterung, Fütterung und Gewicht ab und kann bis zu 50 Liter am Tag betragen.


3. Beschäftigung

Bewegung an der frischen Luft
Am liebsten leben Pferde vom Frühjahr bis spät in den Herbst in netter Pferdegesellschaft aus der Weide. Dort wächst ihnen verlockendes Futter direkt vor der Nase und sie können fressen, dösen, laufen, spielen oder schlafen ganz wie sie wollen.
Alle Pferde, ob jung oder alt, ob Zirkuspony oder Turnierpferd, fühlen sich auf der Weide zu Hause - so wie ihre Vorfahren, die Wildpferde, in der weitläufigen, grasbewachsenen Steppe zu Hause waren.
In einem Auslauf oder Paddock mit befestigtem Untergrund können sich Pferde zu jeder Jahreszeit nach Lust und Laune an der frischen Luft bewegen. Auch auf der Weide oder im Auslauf sind Pferde nicht gern allein. Aber nicht alle Pferde vertragen sich miteinander.
Vorsicht, wenn fremde Pferde sich auf der Weide begegnen. Sie klären erst einmal, wer der Stärkere ist. Sie können sich dabei verletzen, besonders, wenn sie beschlagen sind. Wenn Pferde sich erst einmal zu einer Herde zusammengeschlossen haben, fühlen sie sich in der Gemeinschaft wohl und sicher. Fohlen brauchen das Leben in einer Pferdeherde, um ungestört aufwachsen zu können.

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Ratte [Re: ] - #617381 - 04.02.2006, 17:48:34
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Ratte

1. Haltung

Da Ratten Rudeltiere sind, würde ich mehr als zwei Ratten empfehlen – eine allein zu halten ist jedenfalls Quälerei.
Ratten müssen drinnen gehalten werden, da es, zumindest im Winter, viel zu kalt für die Tierchen wäre.
Beim Hochnehmen einer Ratte dürft ihr sie niemals am Schwanz nehmen – nehmt sie vorsichtig mit beiden Händen um den Bauch, aber nicht zu fest drücken!

Euren Ratten solltet ihr täglich mindestens eine Stunde Auslauf im Zimmer gewähren. Je länger, desto schöner für die Ratten. Achtet darauf, dass sich keine Kabel in Reichweite der Ratten befinden, den Tieren Wasser zur Verfügung steht und behaltet sie immer im Auge, damit sie nicht aus versehen verletzt werden, wenn Personen im Zimmer rumlaufen.
Beim ‚Auslauf’ kann es schon mal passieren, dass Möbelstücke oder Kleidung angeknabbert oder uriniert werden, wenn ihr dies nicht möchtet müsst ihr schon sehr genau aufpassen oder die Gegenstände aus dem Zimmer entfernen.

Der Käfig darf nicht aus Holz sein, da sich die Ratten sonst frei nagen.
Er sollte in einer ruhigen Ecke des Zimmers stehen und vor Zugluft, niedrigen Temperaturen und Hitze geschützt sein, da Ratten darauf sehr empfindlich reagieren.
Ein Käfig für zwei Ratten sollte mindestens 80 CM lang, 45 CM breit und 70 CM hoch sein und zwei Etagen haben. Der Gitterabstand müsste 1 bis 1,5 CM sein, sonst kommen die Ratten hindurch. Da Ratten die Dunkelheit lieben – also Helligkeit nicht sehr mögen und es ihnen auch schnell zu luftig wird, ist es am besten, den Käfig an der Vorderseite nur halb offen, also mit Gitter, zu lassen und den Rest mit Spanplatten zu verkleiden. Im Zoofachhandel gibt es auch Streifenhörnchen- oder Vogelkäfige, welche sich gut als Rattenheim anbieten (nur, wie gesagt, verkleiden). Käfige für Beos sind wohl am idealsten, da sie bereits mit Spanplatten verkleidet sind und meist 74 x 76 x 75 CM groß sind, ebenfalls im Zoofachhandel erhältlich.
Im Käfig Inneren sollten zwei bis drei Etagen aus Spanplatten sein, welche durch fest montierte Leitern, Schrägen oder Röhrchen aus Keramik, Kunststoff oder Pappe für die Ratten erreichbar sind.
Als Einstreu für den Käfig nehmt ihr am besten gepresstes Streu, welches ihr in jedem Zoofachhandel bekommt. Darunter legt ihr eine Schicht Zeitungspapier, damit der Urin besser aufgesaugt wird – die Druckerschwärze ist heutzutage Bleifrei, somit keine Gefahr für die Ratten, sie kann allerdings durch das Aufweichen schwarze Flecken auf dem Fell der Ratten hinterlassen. Dies ist auch nicht schädlich, sieht nur nicht schön aus.
Auf der oberen Etage solltet ihr einen ‚Schlafraum’ einrichten. Als Schlafhäuschen nehmt ihr ein Häuschen, wo mindestens zwei ausgewachsene Ratten hineinpassen. Geeignet dafür sind beispielsweise Kaninchen- oder Meerschweinchenhäuschen, welche im Zoofachhandel erhältlich sind. Ihr könnt euren Ratten ruhig mehrere Schlafhäuschen anbieten, sie sollten allerdings in einer ruhigen Ecke des Käfigs stehen. Als Polstermaterial der Häuschen könnt ihr Stoffreste, Heu oder Küchenpapier, in kleinen Fetzen zerrissen, nehmen.
Den Käfig solltet ihr je nach Bedarf säubern, ca. zweimal pro Woche, indem ihr die ganze Einstreu entfernt und durch neue ersetzt, dasselbe gilt für die darunter liegende Zeitung.


2. Ernährung

Ratten sind überwiegend Vegetarier. Sie fressen gerne Obst, Gemüse, Nüsse, Salat und Körnernahrung. Achtet darauf, dass die Nahrung ungewürzt verfüttert wird!
Ratten trinken Wasser, dieses reicht ihr ihnen am besten in einer Nippeltränke und stellt zusätzlich noch einen Napf aus Steingut mit Wasser in den Käfig, da sie auch gerne einmal ihre Pfötchen im Wasser baden/waschen.
Futternäpfe und Nippeltränke solltet ihr ab und zu mit Wasser auswaschen und abtrocknen, damit keine Bakterien entstehen. Essensreste werden jeden Tag entfernt (guckt auch in den Häuschen nach!).

Checkliste:
[color:\\"red\\"]1.[/color] Füttert regelmäßig morgens und abends.
[color:\\"red\\"]2.[/color] Von Anfang an abwechslungsreiches Futter angesagt!
[color:\\"red\\"]3.[/color] Grundfutter: Körnerfutter, Haferflocken & trockene Nudeln (mehr dazu weiter unten)
Zusatzfutter: Obst, Salat und Gemüse (mehr dazu weiter unten).
Zum Knabbern: Hartes, dunkles Brot oder hartes Vollkorntoast & Nüsse mit Schale. Zwei Haselnüsse und eine Walnuss pro Woche reichen vollkommen aus, da der Fettgehalt sehr hoch ist. Paranüsse und Mandeln können Ratten nicht aufbeißen!
[color:\\"red\\"]4.[/color] Frischfutter am besten in einem extra Futternapf anbieten.
[color:\\"red\\"]5.[/color] Es muss immer frisches Trinkwasser für die Ratten bereit stehen!
[color:\\"red\\"]6.[/color] Einmal pro Woche solltet ihr euren Ratten auch etwas Joghurt, gekochtes Ei, gekochtes Hackfleisch oder Fischfilet (ohne Gräten) zur Verfügung stellen, alles bitte ungewürzt, damit der geringe Bedarf an tierischem Eiweiß gedeckt wird .
[color:\\"red\\"]7.[/color] Zur Belohnung gibt’s für die Ratte Obststückchen, Nüsse, oder ein kleines Stückchen Käse.

Körnermischung:
Im Zoofachhandel gibt es mittlerweile Körnermischungen speziell für Ratten zu kaufen.
Wer jedoch selbst mischen möchte, sollte 70 Prozent Getreidekörner und 20 Prozent Haferflocken nehmen, am besten grobe/kernige und die restlichen 10 Prozent des Futters aus verschiedenen Nussarten und ein bisschen Trockenobst bestehen lassen.
Welche Nahrungsmittel kann man bei der Körnermischung für Ratten verwenden?
Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Maiskörner, etwas Johannisbrot, Hirse, getrocknete Obststücke, Haferflocken, Rosinen und trockene Nudeln, außerdem kann man Papageifutter untermischen.
Für Ratten, die ca. 400 Gramm wiegen, rechnet man etwa 20 Gramm Grundnahrung (Körnermischung) zweimal am Tag. Kleinere sowie größere Ratten brauchen dementsprechend weniger oder mehr Futter.

Obst & Gemüse:
Neben der Körnermischung solltet ihr euren Ratten in einem extra Futternapf gründlich gewaschenes und abgetrocknetes Obst & Gemüse anbieten. Dies kann auch als Belohnung genommen werden.
Mit einem Topf Katzengras könnt ihr euren Ratten auch eine große Freude machen :).

Gut geeignet
Apfel
Banane
Birne
Blumenkohl
Brokkoli
Endiviensalat
Erdbeeren
Feldsalat
Gänseblümchen
Gurke
Himbeeren
Kohlrabi
Löwenzahnblätter
Mais
Mohrrüben
Sellerie
Spargel
Zucchini
Vorsicht
Kernobst wie beispielsweise Kirschen, Pflaumen, Pfirsich und Aprikosen müsst ihr vor dem verfüttern erst entkernen, da die Ratten beim aufbeißen der Kerne an die darin enthaltene gefährliche Blausäure kommen.
Nicht empfehlenswert
Kopfsalat
Nur in kleinen Mengen
Gekochte Kartoffeln
Gekochten Reis
Nudeln (auch roh)
Giftig
Alkohol
Butter
Essensreste
Gewürze
Hülsenfrüchte (Erbsen & Bohnen)
Hunde- & Katzenfutter
Kaffee
Limonade
Cola
Süßigkeiten
Tee
Und schimmeliges bzw. verfaultes Futter

Sonstiges
Um Fettgewebserkrankungen und Entzündungen, durch Vitamin E Mangel, zu verhindern, bietet euren Ratten so oft wie möglich Hafer- und Weizenkeimlinge an. Dazu lasst ihr Getreidekörner, mit Wasser bedeckt, 24 Stunden an einer warmen Stelle quellen und anschließend in einer zugedeckten Ton- oder Glasschale keimen. Wenn ihr täglich frisches Wasser dazugebt, können die Keime nach ca. 5 Tagen verfüttert werden.


3. Spiel & Beschäftigung

Ihr könnt eure Ratten schon erfreuen, wenn ihr die Käfigeinrichtung ab und zu verändert – jedoch nicht zu oft, dass stresst die Tiere.

Der Auslauf im Zimmer oder auch das ‚Rattenheim’ kann für Ratten richtig interessant und zum Abenteuerland gemacht werden.
Da Ratten meist sehr interessierte Tiere sind, müssen sie alles, was ihnen in die Quere kommt, erkunden. Je mehr es zum verkriechen und hindurchkrabbeln gibt, umso interessanter wird es für eure Ratten.
Hierzu könnt ihr verschieden große Röhren aus Ton oder Keramik aufstellen;
Leitern aus Holz, welche von einer Etage zur anderen führen, aufbauen;
verschiedene Häuschen zum verkriechen hinstellen;
auch alte Schuhe werden gerne zum erkunden benutzt;
Kartons (mit Löchern drin) hinstellen;
was auch sehr beliebt ist:
Kletterbäume für Katzen! Nehmt allerdings einen mit Sisalhanf bespannten, nicht mit Teppichboden, weil die Ratten darauf besser klettern können und achtet darauf, dass er fest verankert ist.
Außerdem könnt ihr eine Schale (je größer desto besser) mit Sand zum buddeln füllen – darin könnt ihr den Ratten auch Leckerbissen, wie Erdnüsse in Schale, verstecken.
Ein fest verankerter Kletterstrick sollte auch nicht fehlen, woran eure Ratten bestimmt gerne hochklettern werden. Zeitungspapier oder Küchentücher könnt ihr den Ratten zerknüllt in den Käfig tun, sie werden am knabbern und reißen ihren Spaß haben, auch Baumäste werden gerne zum nagen genutzt, diese sollten allerdings desinfiziert werden. Aber nicht vergessen, die Reste des Papiers nachher aus dem Käfig zu entfernen.
Und zu guter Letzt könnt ihr euren Ratten durch leise Flötenmusik eine Freude machen – ja, es stimmt, Ratten mögen gerne Flötenmusik! Besonders Mozart.


Quelle:
- Buch: GU TierRatgeber - Ratten - von Gisela Bulla

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