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Multimedia im Leben: Chancen und Risiken - Wie gehen wir damit um? - #3217349 - 07.03.2023, 01:51:21
sNaKe19091986
Forumuser

Registriert: 17.09.2020
Beiträge: 3
Hallo zusammen,

ich wollte heute gerne ein Thema ansprechen, das uns alle betrifft, nämlich die zunehmende Rolle von Multimedia in unserem Leben. Wir leben in einer Zeit, in der wir praktisch rund um die Uhr von verschiedenen Formen der digitalen Medien umgeben sind - sei es durch soziale Medien, Streaming-Dienste oder Computerspiele.

Ich frage mich, wie wir als Gesellschaft mit dieser zunehmenden Präsenz von Multimedia umgehen sollten. Einerseits bietet es uns viele Möglichkeiten, uns zu unterhalten, zu informieren und zu vernetzen. Andererseits können wir leicht in eine Abhängigkeit geraten, die negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser soziales Leben haben kann.

Wie geht ihr persönlich mit Multimedia um? Wie versucht ihr, einen gesunden Umgang damit zu finden? Welche Auswirkungen habt ihr auf eure Gesundheit, Beziehungen und Produktivität festgestellt?

Lasst uns hier unsere Erfahrungen und Gedanken teilen und gemeinsam überlegen, wie wir einen bewussteren und gesünderen Umgang mit Multimedia entwickeln können.

Ich freue mich auf eure Antworten.

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Re: Multimedia im Leben: Chancen und Risiken - Wie gehen wir damit um? [Re: sNaKe19091986] - #3219644 - 25.03.2023, 09:40:18
html

Registriert: 07.12.2008
Beiträge: 4.093
Hallo,


erst gestern stellte ich erneut mit „Erschrecken“ fest, dass in den ÖPNV das Smartphone in allen Altersklassen ziemlich aktiv genutzt wird — dabei wird gar kein Blick mehr in die nähere Umgebung geworfen. Ich muss gestehen, dass die digitalen Medien (besonders das Smartphone) einen besonders großen Suchtfaktor haben und in der heutigen Zeit leider auch nicht mehr wegzudenken sind — leider hat das Ganze auch mich erwischt! Nun aber habe ich mir gestern ein „Apple iPad, 9. Gen“ zugelegt mit u.a. dem Hintergrund endlich wieder vom Smartphone wegzukommen. Dabei bin ich keiner, welcher Facebook, Instagram, TikTok, Snapchat und andere soziale Medien-Apps nutzt.

Somit ist es bei mir nun endlich an der Zeit von der aktiven Nutzung des Smartphones (Apple iPhone) wegzukommen und mich nicht mehr hinter diesem Endgerät zu verstecken. Auf meinem Apple iPhone ist nur noch „WhatsApp“ als soziale Medien-App verfügbar — selbst ein Browser, YouTube, Mailing-App wurden gestern mit der Umstellung auf das viel bessere Endgerät, dem Apple iPad, vom Apple iPhone entfernt.

Ich hoffe, dass die Generation Smartphone und sämtliche sozialen Medien-Apps auch noch zu meiner Zeit sein (aktives) Ende finden wird.

Hochachtungsvoll
html

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Re: Multimedia im Leben: Chancen und Risiken - Wie gehen wir damit um? [Re: html] - #3219649 - 25.03.2023, 10:40:13
Meredith Rodney McKay
ICH S​CHNAP​P ÜBE​R!​

Registriert: 13.11.2021
Beiträge: 389
Zitat:
erst gestern stellte ich erneut mit „Erschrecken“ fest, dass in den ÖPNV das Smartphone in allen Altersklassen ziemlich aktiv genutzt wird — dabei wird gar kein Blick mehr in die nähere Umgebung geworfen.


Warum soll ich mir "die Umgebung" auch angucken, wenn ich eine Strecke seit 15 Jahren täglich fahre? Das ist doch albern, genau wie das "alle 80 Leute im Bus müssen gefälligst miteinander palavern" (was einfach nur ätzend laut ist und dazu führt, dass sich die Leute gegenseitig übertönen müssen, um sich zu verstehen - für mich als geräuschempfindlichen Menschen die pure Hölle, wenn ich mal meine Kopfhörer vergesse).

Mir geht dieser Technik-Pessimismus - insbesondere dieser altkluge, nach unseren eigenen Großeltern klingende Unterton gegen die "Jugend von heute" ganz gewaltig auf den Geist. Und ich frag mich zuweilen wirklich, an welcher Kreuzung meine Generation falsch abgebogen ist, dass aus "Sex, Drugs & Rock'n'Roll" plötzlich "Kräutertee, Alpenwandern & 21:30 Bettkarte stempeln" geworden ist. :-|

Ich selber bin, was neuere Technik angeht, meistens ein "late adopter", also jemand, der erst ziemlich am Ende eines Zyklus' auf einen "Trend" aufspringt. Was meistens daran liegt, dass neue Technik für mich nicht erschwinglich ist, sodass ich 1-2 Generationen abwarten muss, bis ich mitspielen kann. Dann allerdings gewöhne ich mich erstaunlich schnell um. :-)
Und was neue soziale Medien angeht: da gilt dasselbe, ich "vermeide" sie ziemlich lange, aber irgendwann kriegen sie mich doch. Das gilt für Facebook genau wie für Insta, beides hab ich erst relativ spät registriert. Insta glaube ich sogar erst 2019, oder so. Gegen TikTok wehre ich mich noch immer, aber das hat eher politische Gründe. Dass der Ami mich ausspäht nehme ich zähneknirschend noch gerade so hin. Der Chinese bekommt von mir zumindest keine Daten auf freiwilliger Ebene. :-D

Zitat:
Welche Auswirkungen habt ihr auf eure Gesundheit, Beziehungen und Produktivität festgestellt?


Als jemand, dem es schwer fällt, real Bindungen oder Kontakte zu Menschen aufzubauen, ist für mich das Internet ein integraler Bestandteil, um überhaupt am sozialen Leben teilzunehmen. Angefangen hat das übrigens Anfang 2005 mit Knuddels. :-) Virtuell kann ich relativ offen sprechen, an Diskussionen teilnehmen, Spaß haben. Alles, was mir real einfach aufgrund meiner psychischen Gesamtsituation nie möglich war. Ich könnte gar nicht mehr darauf verzichten, ohne zum totalen Eremiten zu werden. Und gerade der Austausch mit anderen hilft mir auch gesundheitlich. Denn mit meinen Problemen bin ich - oh Wunder! - ja doch nicht alleine. Es gibt zu allem Plattformen zum Austausch, wo man sich gegenseitig helfen kann.
Klar, da besteht auch immer das Risiko, dass man an die falsche Person gerät, die einen noch schlimmer den Strudel hinabreißt, aber ganz ehrlich: das Risiko ist bei realen Selbsthilfegruppen noch viel, viel höher.

Was mir an der Dauer-Erreichbarkeit viel eher auf den Keks geht, zum Stichwort Produktivität: man kommt quasi nicht mehr von der Arbeit weg, weil Chefs die bekloppte Anspruchshaltung entwickelt haben, ihre Lohnempfänger müssten 24/7 erreichbar sein. Da wird man im Krankenstand von seinem Vorgesetzten bei WhatsApp unter Druck gesetzt, genervt, kriegt 2 Stunden nach Schichtende "noch mal schnell was gezeigt". Deswegen kriegt auch von meinen Arbeitskollegen niemand mehr meine Handynummer zukünftig. In meinem Arbeitsvertrag stehen Arbeitszeiten und wenn du mich außerhalb meiner Geschäftszeiten erreichen willst, dann will ich für diese Rufbereitschaft auch bezahlt werden. Mein Frei gehört mir. :-)

Aber meine private Nutzung von sozialen Medien lass' ich mir nicht madig machen. :-)





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Falls es Ihnen noch nicht aufgefallen ist, ich bin ein sehr arroganter Mensch, der grundsätzlich davon ausgeht, dass auch alle seine Pläne funktionieren!

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