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Eure meinug zur inklusion - #2624547 - 07.12.2013, 01:51:10
Atti & Janin in love
Nicht registriert


Hallo ich wolte euch mal fragen und mit euch Diskotiren was ihr über die
inklusion halte von schulen.Ich finde es ist noch nicht machbar weil mal abgesehn davon
das kein schule so viel geld hat um um zu bauen und das Personal zu bezaheln werden die schüler sicher nur Gemobbt gehänselt und Beleidigt und mehr nich.Und sicherlich kommen da noch viel sachen dazu
voallem ich spreche aus erfahrung ich bin auf einer Förderschule und ich weis wie es bei uns hier ab geht
und was in ander schulen ab geht und deswegen finde ich ist es noch nicht machbar vorallem weil die schüler sicherlich auch noch nicht bereit dafür sind und sie dann volkommen aus den Konzept fallen weil eingie es einfach so eine schule brauchen und nicht auf eine ander schule,wo sie keine kenne und der Unterricht dann sicherlich viel zu schwer für die ist.

Lasst uns mal Diskotiren und sagt mir eure meinug dazu was ihr davon halte !

L.g Atti

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Re: Eure meinug zur inklusion [Re: ] - #2624556 - 07.12.2013, 03:43:13
ChaosKücken <3

Registriert: 01.12.2010
Beiträge: 2.291
Hi.

Ich stehe dem Thema eigentlich recht positiv gegenüber.
Deine Argumentation verstehe ich aber nicht, die Du hier anbringt. Keine Schule soll das Geld haben, um zu bauen? Entschuldige, aber haben denn Schulen die jetzt bauen, alle ausreichend Geld? Ich hoffe, dass Du das nicht wirklich denkst. Genauso ist es bei dem Personal. Dieses wird ja nicht von der Schule bezahlt, in den meisten Fällen.
Das Argument, dass eine gezielte Gruppe Schüler dann mehr gemobbt werden würde, ist für mich genauso fraglich. Inwiefern werden denn heute keine Schüler gezielt gemobbt, sowohl auf Förderschulen, als auch auf Realschulen und nicht zu vergessen, auf Gymnasien findet man genau das - gezieltes Mobbing! Sei es wegen dem Aussehen, wegen der Klamotten die die Schüler tragen, oder wegen ihrer Noten. Mobbing in der Schule gehört doch hier mittlerweile wirklich zum Alltag, was natürlich schade und traurig ist, aber leider auch wahr.

Das sich die Schüler an die neue Situation zunächst einmal gewöhnen müssten und man nicht sofort best mögliche Ergebnisse erwarten kann und sie diese nicht erzielen können, ist auch klar. Aber man kann sie langsam ran führen, sich einzugliedern, offen mit den nicht eingeschränkten Schülern sprechen und so vielleicht auch zu mehr Zusammenhalt anregen. Ich denke, dass mit der Zeit sowohl das soziale Auftreten als auch die Noten aller Schüler durchaus ins Positive verändert werden könnte.

Das eine Schule immer neu ist, wenn man dort zum ersten Mal hingeht, erwähne ich an dieser Stelle nur am Rand. Das ist für mich kein Argument, welches ich in meinen Beitrag einfließen lassen möchte.

Liebe Grüße,
# Maddin.

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Re: Eure meinug zur inklusion [Re: ] - #2624563 - 07.12.2013, 07:24:41
BundSchuh
Nicht registriert


Hallo ich wolte euch mal fragen und mit euch Diskotiren was ihr über die
inklusion halte von schulen.

Finde ich super, sofern man es richtig angeht ;)


Ich finde es ist noch nicht machbar weil mal abgesehn davon das kein schule so viel geld hat um um zu bauen und das Personal zu bezaheln werden die schüler sicher nur Gemobbt gehänselt und Beleidigt und mehr nich.

Ich denke, dass die baulichen Maßnahmen das kleinste Problem sind. Bei jeder Schule, die neu gebaut wird, wird auf die Barrierefreiheit geachtet, also darauf, dass Kinder und Jugendliche mit in erster Linie körperlichen Einschränkungen diese vollumfänglich nutzen können.
Ein größeres Problem sehe ich darin, geeignetes Fachpersonal in die Schulen zu bekommen, welches in relevanten Bereichen ausgebildet ist. Es darf nicht den Regel-Lehrkräften überlassen bleiben, sich um die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen mit besonderem Förderbedarf zu kümmern.
Gerade hier wird mit dem Begriff "Inklusion" oft Schindluder getrieben.
Die Tatsache, dass eine Regelschule Kinder von Förderschulen aufnimmt, macht diese noch lange nicht inklusiv.
Der Begriff der Inklusion zielt deutlich auf die Teilhabemöglichkeiten aller Teile unserer Gesellschaft ab. Steckt man Jugendliche, die sich warum auch immer schwer tun, dem Unterrichtsstoff zu folgen, ohne Förderkonzept in eine auf Leistung ausgelegte Regelschule, so kann man nicht von Inklusion sprechen, da so ein Vorgang nicht die gesellschaftliche Teilhabe fördert, sondern, wie du es sagst, eher Mobbing und Ausgrenzung hervorruft.

Und sicherlich kommen da noch viel sachen dazu voallem ich spreche aus erfahrung ich bin auf einer Förderschule und ich weis wie es bei uns hier ab geht und was in ander schulen ab geht und deswegen finde ich ist es noch nicht machbar vorallem weil die schüler sicherlich auch noch nicht bereit dafür sind und sie dann volkommen aus den Konzept fallen weil eingie es einfach so eine schule brauchen und nicht auf eine ander schule,wo sie keine kenne und der Unterricht dann sicherlich viel zu schwer für die ist.

Die Frage ist: Wie haben es andere Länder geschafft, ein erfolgreiches inklusives Schulsystem aufzubauen? Es mag stimmen, dass die bisher ausgegrenzten Schüler*innen erst einmal mit Mobbing konfrontiert sein werden, doch dies darf kein Argument gegen die Inklusion sein. Die Einstellung innerhalb der Gesellschaft zum Thema Behinderung werden sich nie ändern, solange wir Menschen mit Behinderung systematisch vom gesellschaftlichen Leben ausschließen. Kindern und Jugendlichen, die in ihrer gesamten Kindheit keinen Kontakt zu Menschen mit Behinderung haben, weil diese vielleicht noch in einem "intergrativen Kindergarten", später jedoch auf einer Förderschule landen, wird es auch nciht leicht gemacht, diese Art der Fremdheit anzunehmen.
Was ich damit sagen will: Die Vorurteile und das Mobbing hören nur dann auf, wenn Behinderung schon in der Grundschule zum Alltag der "normalen" Kinder wird und nicht mehr ein reiner Konkurrenzkampf im Sinne des Leistungsprinzips stattfindet.


Allgemein mangelt es uns in Deutschland nicht an finanziellen Mitteln, die Inklusion anzugehen. Vielmehr legen wir mit unserem/unseren Schulsystem/en immer noch viel zu viel Wert auf die Elitenförderung und die Erreichung einer "Gaußschen Normalverteilung", welche eine Einteilung in "dumme" und "schlaue" Schüler*innen ermöglicht und die problemlose Verteilung (Allokation) der Jugendlichen in die Wirtschaft ermöglicht. Aber dazu später mehr. Nun muss ich auf eine Tagung^^


L.g Atti

Vielen Dank für das interessante Thema! :)

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Re: Eure meinug zur inklusion [Re: ] - #2624569 - 07.12.2013, 09:51:04
Quing

Registriert: 23.01.2013
Beiträge: 437
Hola Atti,

ich finde die Inklusion super und sehe finanziell auch keine Probleme und das wird auch nach und nach funktionieren. Das Mobbing wird meiner Meinung nach eher das Problem sein und sollte unbedingt angegangen werden.

Das Schulsystem muss unbedingt umgekrempelt werden und einige schöne Workshops sollten regelmäßig stattfinden um die Gemeinschaft zu stärken. Die Young Americans haben unsere Schule damals ziemlich gut umgekrempelt und die Mobbingattacken und andere Eskapaden sind dadurch rapide zurückgegangen. Jede einzelne Schule muss halt schauen wie sie die Dinge angehen.

Lg Saskia


P.S: Ein und ausatmen. ;-)
_________________________
"The man who kills the animals today is the man who kills the people who get in his way tomorrow."
Dian Fossey

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Re: Eure meinug zur inklusion [Re: Quing] - #2624631 - 07.12.2013, 15:19:03
ChaosKücken <3

Registriert: 01.12.2010
Beiträge: 2.291
Antwort auf: Quing
Jede einzelne Schule muss halt schauen wie sie die Dinge angehen.
Wäre es nicht viel sinnvoller, es bundesweit einzuführen, sofern man es denn möchte? Ich denke bei diesem Thema wäre es praktischer, zumindest den Versuch zu unternehmen, dass alle 16 Bundesländer an einem Strang ziehen. Man kann dieses Problem ja nicht regional begrenzen, da es in jedem Bundesland präsent ist.

Antwort auf: BundSchuh
Die Vorurteile und das Mobbing hören nur dann auf, wenn Behinderung schon in der Grundschule zum Alltag der "normalen" Kinder wird und nicht mehr ein reiner Konkurrenzkampf im Sinne des Leistungsprinzips stattfindet.
Dem stimme ich zu. Von klein auf anfangen die Kinder daran zu gewöhnen, dass es normal ist, dass Menschen mit Behinderung zur Gesellschaft gehören. Im Kindergarten wäre es zwar schön aber dort verstehen die Kinder ohne Einschränkungen, die Erklärungen warum die anderen Kinder Dieses oder Jenes nicht können noch gar nicht. Das sehe ich auch oft, da meine Mutter, unter Anderem, auch in einem integrativen Kindergarten beschäftigt ist und man dort schon sehr viel für unternimmt, um allen Kindern die gleichen Chancen zu bieten und ihnen versucht auch für die Zukunft, zum Beispiel nötiges Selbstbewusstsein mitzugeben.
Ich denke aber, da die Kleinen es nicht verstehen auch, dass die Grundschule am Besten geeignet ist um mit der Inklusion zu beginnen.

Liebe Grüße,
# Maddin.

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Re: Eure meinug zur inklusion [Re: ] - #2624648 - 07.12.2013, 17:03:18
Kev777
​Forumsengel

Registriert: 03.09.2010
Beiträge: 7.612
Zitat:
Ein größeres Problem sehe ich darin, geeignetes Fachpersonal in die Schulen zu bekommen, welches in relevanten Bereichen ausgebildet ist. Es darf nicht den Regel-Lehrkräften überlassen bleiben, sich um die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen mit besonderem Förderbedarf zu kümmern.
Gerade hier wird mit dem Begriff "Inklusion" oft Schindluder getrieben.
Die Tatsache, dass eine Regelschule Kinder von Förderschulen aufnimmt, macht diese noch lange nicht inklusiv.
Der Begriff der Inklusion zielt deutlich auf die Teilhabemöglichkeiten aller Teile unserer Gesellschaft ab. Steckt man Jugendliche, die sich warum auch immer schwer tun, dem Unterrichtsstoff zu folgen, ohne Förderkonzept in eine auf Leistung ausgelegte Regelschule, so kann man nicht von Inklusion sprechen, da so ein Vorgang nicht die gesellschaftliche Teilhabe fördert, sondern, wie du es sagst, eher Mobbing und Ausgrenzung hervorruft.

genau hier liegt doch aber das problem, das eben aktuell nur die schüler die aus den förderschulen in die regelschulen gesteckt werden.

inclusion, also der eigentliche gedanke dahinter, wie du schon schriebst "Der Begriff der Inklusion zielt deutlich auf die Teilhabemöglichkeiten aller Teile unserer Gesellschaft ab." ist eine gute idee. aber die umsetzung finde ich persönlich fehlerhaft.
Was ist denn schlechtes daran schüler mit lernschwäche in förderschulen zu unterrichten?
So wie es gerade umgesetzt wird kann man doch im grunde auch gleich die realschüler und abiturienten in eine klasse stecken.
Um es überspitzt darzustellen sind die realschüler doch die gruppe der förderschüler bei denen es nicht zum abi reicht.

Ich verstehe auch nicht so ganz wie man von ausgrenzung sprechen kann nur weil ein schüler eine förderschule statt einer regelschule besucht? Hat das wirklich etwas mit der schule an sich zu tun oder der art wie die menschen diese schulen wahrnehmen?

Spricht man denn auch von ausgrenzen wenn man schüler mit musikbegabung auf musikschulen schickt? oder spricht man von ausgrenzung wenn man schüler die sich schon früh in die wirtschaftrichtung orientieren wollen auf wirtschaftsschulen schickt?

Vielleicht habe ich auch an der inclusion etwas grundlegend falsch verstanden. aber für mich macht es doch mehr sinn schüler mit gleicher lernstärke in gleichen klassen zu unterrichten als alle möglichen schüler egal wie gut oder schlecht sie dem lernstoff nachkommen in der gleichen klasse zu haben.

im aktuellen schulsystem ist man doch auch auf der regelschule schon stigmatisiert wenn man ein jahr wiederholt. obwohl die tatsache das man ein jahr wiederholt doch gar nichts über die intelligenz aussagt werden solche schüler oft direkt als weniger intelligent abgestempelt.

ich könnte hier nun jede mengen noch schreiben aber ich lass mal einfach ein paar andere sprechen:



Zitat:

Die Vorurteile und das Mobbing hören nur dann auf, wenn Behinderung schon in der Grundschule zum Alltag der "normalen" Kinder wird und nicht mehr ein reiner Konkurrenzkampf im Sinne des Leistungsprinzips stattfindet.


Allgemein mangelt es uns in Deutschland nicht an finanziellen Mitteln, die Inklusion anzugehen. Vielmehr legen wir mit unserem/unseren Schulsystem/en immer noch viel zu viel Wert auf die Elitenförderung und die Erreichung einer "Gaußschen Normalverteilung", welche eine Einteilung in "dumme" und "schlaue" Schüler*innen ermöglicht und die problemlose Verteilung (Allokation) der Jugendlichen in die Wirtschaft ermöglicht. Aber dazu später mehr. Nun muss ich auf eine Tagung^^

Kann ich voll und ganz zustimmten. Die kinder allesamt an einer schule wäre korrekt. Aber dennoch sollte sich individuell um die einzelnen schülergruppen gekümmert werden.

Wie gesagt, kann gut sein das ich da bei der inclusion was nicht richtig verstanden habe.
Für mich sieht es so aus das alle in die gleiche lernklasse sollen, und das kann und wird nicht funktionieren.

Aber alle kinder an die gleiche schule jedoch in unterschiedliche gruppen entsprechend ihrer möglichkeiten wie schnell oder langsam (mir fallen da keine besseren wörter zur unterscheidung ein) sie dem stoff folgen können, ist aus meiner sicht viel sinnvoller. So erhält jeder schüler die förderung die er braucht um den entsprechenden stoff zu begreifen.
womit ich nun nicht sagen will das diese gruppen komplett getrennt werden sollen. nein, nur da aufteilen und entsprechend fördern wo es nötig ist. der eine ist top in mathe und hat schwächen in deutsch, also gehört er in diesen bereichen in unterschiedliche gruppen, und nicht immer die schüler einmal aufteilen und dann stur in einer gruppe halten. das ganez muss dynamisch erfolgen je nach möglichkeiten des einzelen schülers.

und gleichzeitig muss aber auch in der gesellschaft und natürlich auch in den schulen bei den schülern untereinander eine gemeinschaftszugehörigkeit gefördert werden welche vermittelt das alle sich als gleichwertig ansehen und keine stigmatisierung nur auf grund dessen erfolgt weil einer in bestimmten bereichen mehr förderung braucht als ein anderer.

_________________________
Orwell war ein Optimist
________

„Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
- Henry Ford

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Re: Eure meinug zur inklusion [Re: Kev777] - #2624661 - 07.12.2013, 18:35:27
BundSchuh
Nicht registriert


Antwort auf: Kev777

Was ist denn schlechtes daran schüler mit lernschwäche in förderschulen zu unterrichten?
[...]
Ich verstehe auch nicht so ganz wie man von ausgrenzung sprechen kann nur weil ein schüler eine förderschule statt einer regelschule besucht? Hat das wirklich etwas mit der schule an sich zu tun oder der art wie die menschen diese schulen wahrnehmen?

Die Schule hat in Deutschland verschiedene Funktionen. Eine davon ist die von mir im letzten Beitrag ganz kurz angeschnittene Verteilungs- bzw. Allokationsfunktion.
Der Erfolg in der Schule entscheidet, welche Position man im Wirtschaftssystem später einnimmt bzw. einnehmen darf. Diese Struktur ist streng hierarchisch geordnet und mit jeder Position im Wirtschaftssystem ist ein bestimmter sozialer Status verbunden sowie ein festgelegter Grad an materieller Absicherung.
Insofern wird in der Schule maßgeblich mit entschieden, über welchen Grad an Teilhabe Kinder und Jugendliche im späteren Leben verfügen.
Nun haben wir im dreigliedrigen Schulsystem drei berufsqualifizierende Abschlüsse: Hauptschulabschluss, Mittlere Reife und Abitur.
Der Förderschulabschluss ist kein (!) staatlich anerkannter Abschluss und insofern das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist. Wir erlauben es uns also, Kinder und Jugendliche in Einrichtungen zu stecken, die als Ziel keinen berufsqualifizierenden Abschluss anstreben. Für mich klingt das nicht nach Schule, sondern nach Beschäftigungstherapie, bis die Schulpflicht abgearbeitet ist und man die Jugendlichen in Hartz IV entlassen kann.
Auf jeden Fall stellt dies in meinen Augen einen krassen Fall von Ausgrenzung einer ganzen Bevölkerungsgruppe dar (und nicht etwa lediglich eine gesellschaftliche Zuschreibung/Attribution derer).

In Anbetracht dieser Tatsache halte ich es für sehr zynisch, den Besuch einer Förderschule mit dem Besuch einer Musikschule zu vergleichen.
Die Musikschule ist ein Ort der zusätzlichen (!) Förderung, welcher Teilhabemöglichkeiten in der Gesellschaft durch die Vermittlung von kulturellem uns musischem Wissen vergrößert.
Förderschulen sind Orte, die Teilhabemöglichkeiten limitieren, indem sie Chancen limitieren.
Auch der Vergleich mit Wirtschaftsschulen ist Zynismus pur. Ob ich nun ein humanistisches Gymnasium, ein naturwissenschaftliches Gymnasium oder ein Wirtschaftsgymnasium besuche, ist völlig egal. Am Ende habe ich mein Abitur und damit einen Hochschulzugang in der Hand. Der Hochschulzugang eröffnet mir alle nur möglichen Chancen (auf Erfolg und damit soziale Ressourcen und Teilhabe).


Ebenso halte ich es für richtig, Haupt- und Realschüler*innen sowie Gymnasiast*innen gemeinsam zu unterrichten, zumindest bis zu einem bestimmten Punkt. Es ist bewiesen, dass Kinder und Jugendliche von Gleichaltrigen sehr gut lernen können (besser als von Lehrer*innen). In anderen Ländern (die in Vergleichtest wie PISA übrigens deutlich besser abschneiden als wir) funktioniert dies auch sehr gut.
Die guten Schüler*innen können ihre Aufgaben erledigen und danach den schwächeren Schüler*innen bei der Lösung der Aufgaben helfen. Dies sorgt bei den Stärkeren für eine Vertiefung des Lernstoffs und einen Zuwachs an sozialer Kompetenz (Stichwort soziales Lernen), während die Schwächeren vom Wissen der Stärkeren profitieren und schneller lernen. Wer in einem Fach zu den "Schwachen" gehört, hilft vielleicht in einem anderen Fach als "Starker" wiederum seinen Mitschüler*innen.
Insgesamt nehmen die Stärksten im Vergleich zum jetzigen Gymnasium etwas weniger Fachwissen mit, die Schwächsten hingegen können enorm profitieren.

Es stellt sich einfach die Frage: Wollen wir ein Schulsystem, das eine Elite auf der einen und eine Vielzahl an Bildungsverlierer*innen auf der anderen Seite produziert (dreigliedriges Schulsystem mit Haupt- und Realschule sowie Gymnasium) oder wollen wir ein Schulsystem, in dem es immer noch gute und schlechte Schüler*innen, aber keine Extreme gibt (gemeinsamer Unterricht bis Klasse xy mit möglicher anschließender Spezialisierung)?

Politisch gewollt ist derzeit die Stärkung der Starken, auch genannt Elitenförderung, indem wir extra Schulen für diejenigen haben, die eh schon die besseren Startbedingungen haben. Einflussreiche Elternverbände (die natürlich zumeist aus den Eltern der "Bildungselite" bestehen) sowie Lehrer*innenverbände der Gymnasien (welche meiner Meinung nach einen Ansehensverlust befürchten) verhindern bisher ebenso effektiv Versuche, das Schulsystem nach oben hin durchlässiger und insgesamt gerechter zu machen.

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Re: Eure meinug zur inklusion [Re: ] - #2624663 - 07.12.2013, 18:54:22
Kev777
​Forumsengel

Registriert: 03.09.2010
Beiträge: 7.612
Zitat:
In Anbetracht dieser Tatsache halte ich es für sehr zynisch, den Besuch einer Förderschule mit dem Besuch einer Musikschule zu vergleichen.
Die Musikschule ist ein Ort der zusätzlichen (!) Förderung, welcher Teilhabemöglichkeiten in der Gesellschaft durch die Vermittlung von kulturellem uns musischem Wissen vergrößert.
Förderschulen sind Orte, die Teilhabemöglichkeiten limitieren, indem sie Chancen limitieren.
Auch der Vergleich mit Wirtschaftsschulen ist Zynismus pur. Ob ich nun ein humanistisches Gymnasium, ein naturwissenschaftliches Gymnasium oder ein Wirtschaftsgymnasium besuche, ist völlig egal. Am Ende habe ich mein Abitur und damit einen Hochschulzugang in der Hand. Der Hochschulzugang eröffnet mir alle nur möglichen Chancen (auf Erfolg und damit soziale Ressourcen und Teilhabe).

das war mir nicht bekannt das förderschulen am ende keinen abschluss bieten. da habe ich wohl ein völlig falsches bild von den schulen.
ich bin bisher davon ausgegangen das auf förderschulen die gleichen endziele vorliegen nur eben das das unterrichten anderst abläuft um eben den förderbedürftigen schülern es zu ermöglichen einen abschluss eben wie auf regelschulen zu erreichen. da scheint wohl ein großer irrtum meinerseit vorzuliegen. ich wollte mit den vergleichen zu musik- und wirtschaftsschule keineswegs zynistisch sein.
_________________________
Orwell war ein Optimist
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„Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
- Henry Ford

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Re: Eure meinug zur inklusion [Re: Kev777] - #2624668 - 07.12.2013, 19:23:09
BundSchuh
Nicht registriert


Ich muss meine Aussagen auch relativieren. Der Fairness halber muss ich anmerken, dass man auf einigen Förderschulen am Ende auch den Hauptschulabschluss machen kann. Insofern ist das oberste Lernziel schon der Hauptschulabschluss. Dennoch ist es m.M.n. zu kritisieren, dass denjenigen, die dieses Ziel nicht erreichen (Zahlen habe ich nicht im Kopf) nur ein Blatt Papier mit der Aufschrift "Förderschulabschluss" in die Hand bekommen. Anstatt tatsächlich individuell zu fördern und den richtigen Zugang zu suchen, gibt man diese Jugendlichen einfach auf.
Bedingt durch die Bildungsexpansion wurde der Hauptschulabschluss ja auch schon so sehr abgewertet, dass er de facto nur wenig Perspektiven bietet.

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Re: Eure meinug zur inklusion [Re: ] - #2624701 - 07.12.2013, 21:17:39
Atti & Janin in love
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So ich muss euch ersmal sagen cool das ihr drauf antwörte habe eher mit
Kritik an meine Rechtschreibung gedacht und nicht dereckt den einsteig hier.!

Aber ich muss sagen ihr seid gut Infomiert finde ich auch gut.Aber ich sage das mit den geld aus guten grund natürlich gibt es schule die schon Behinder gerecht sind ok aber da sind nicht sehr viel und vorallem wen dann ist et etwar eine Behinder tolete für 50 Behinder schüler so in etwar das finde ich geht nicht vorallem dak ommt noch zu das Person ist ja nicht nur Pedergogen sodner z.b auch I-helfer ( Intigrationsfachdienst) da bezahlt auch dann der selber oder die Kasse ok aber z.b gibt es auch welche die Medikamte nehmen müssen und da kann das nicht der Lehrer machne da brauch man dann ne krankenschwester oder Krankenpflger und kommt nicht mit der aus sage die kommen da ja sicherlich nicht auf so Schulen doch sie könne ja normal denke nur wen sie ne Innerliche Kranheit haben oder sie die tabble wegen was adner brauche braucht man so was !

Dann finde ich es es komisch das Wört Normal finde ich solte man nicht sagen weil wir sind alle Normal auch wen wir auf Unterschiedlichen schulen gehn und einer das Handcap hat und der ander das Normal finde ich kann man nicht sagen weil wir sind alle normal oder sind wir dan Abnormal weil wir auf einer Förderschule sind und ihr ander auf Normale schulen also ich finde das wört Normal solte man entwieder nicht verwenden oder es ander Ausdrücken weil wir sind alle Normal.


Aber das mit den Kinder ok jaa sie werden dann Beigebracht es ist ok und es gibt halt Behinder Menschen und es gibt halt schwächen aber mann muss dazu sagen angeblich werden Behinderte gerecht behandel aber sryy
das stimmt nicht natürlich gibt es so viel was ich sagen könnte was hier nicht stimmt hier in meiner Stadt gbit es nur ganz wenig Öfentliche gebäude die Behindergrechet sind und das kann nicht sein weil wen sie Aktpetier werden sagt man entwieder ok jaa wir Baune das alle um oder wir sagen ganz klar hieri st es nicht Behnider gerecht wir mussen was drann änder aber das passier eher weniger und das genu so wie mit Job
Behindert werden seltern aufgenommen als Menschen Ohne körperliche Behinder Z.b ich habe ne Bekannte der hat ne Super Abschluss das war Ginyasi oder so auf jedne wall wurde er abgeheln und der ander hatte nur "einen" von einer Gesatmtzschule soll jetz nicht Rassitsch pder besser klinge und er hatte mehr Erfahrung mein Kolege er wurde Abgelhnt grund war wir könne kein Behindert anhemen alter da denk ich mir Behindert werden Aktpetiert ne ;)

Und das Schulsystem ist auch nochmal ne sache für sich muss ich euch sagen weil der Förderschul abschluss ist kein Abschluss der anerkannt wird da hast du recht aber er ist eine Hilfe weil man von Arbeitsamt und von unterschiedlichen dient Hilfe bekommt um eine Job zu finde , Z.b gibt es Abgeschächte Ausbildunge oder es gbit Masnahmen wo man den Haubtschulabschluss nach machen kann .Oder man einfach nochmal auf das Arbeit leben Vorberite wird also es ist zwar kein Anerkannt abschluss aber es ist nicht komplet sinnlos er ist eifnach ne Hilfe und was ich dir noch sagen muss es kann man bei uns eine Haubtschulabschluss machen passiert aber eher selten es kommt dann auf die klasse an und wie gut sie dann ist.Und deswegen finde ich es sehr gut mit euch über so was zu Diskotrein weil das wird glaube ich auch ein lange und Intresante diskosion ! :)


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Re: Eure meinug zur inklusion [Re: ] - #2624708 - 07.12.2013, 21:51:20
BundSchuh
Nicht registriert


Das mit den "normalen" Schülern und Schülerinnen war auf keinen Fall böse gemeint. Deshalb habe vor und nach normal auch diese "" Strichlein gesetzt.

Ich wollte damit sagen, dass weniger Kinder auf eine Förderschule gehen als auf eine Regelschule. Deshalb finden die Menschen die Regelschule normal. Normal ist in der Gesellschaft immer das, was die meisten Menschen machen. Regelschule kommt ja von "die Regel". Regel bedeutet ja auch so etwas Ähnliches wie "normal". Anstatt Regelschule könnte man auch Normalschule sagen.
Die Kinder von Regelschulen, also normalen Schulen, habe ich deshalb "normale Kinder" genannt.

Das bedeutet natürlich nicht, dass die Kinder, die auf einer Förderschule sind, unnormal sind! Sie haben nur aus verschiedenen Gründen Probleme, neue Dinge so schnell zu lernen wie die Kinder auf Regelschulen.
Tut mir leid, das habe ich etwas ungenau und unpassend ausgedrückt.

Ich denke, dass es kein Problem ist, wenn an einer normalen Schule eine ausgebildete Person auf die Medikamente von den Schülern und Schülerinnen aufpasst. Zum Beispiel ein Krankenpfleger. Die Regelschule muss sich nur ein bisschen anpassen. Natürlich funktioniert Inklusion nicht, wenn man nicht Menschen vom Integrationsfachdienst in die Schule holt. Schulbegleiter und Schulbegleiterinnen müssen natürlich auch da sein.
Du hast recht, dass viele Dinge getan werden müssen, damit es funktioniert. Deutschland hat aber eigentlich genug Geld. Wenn die Politiker und Politikerinnen es wollen, dann können sie auch die Inklusion umsetzen. In anderen Ländern haben die Menschen das auch geschafft. Das darfst du nicht vergessen :)

Menschen mit Behinderung haben auch am Arbeitsmarkt nicht so viele Chancen. Da hast du auch recht. Deshalb finde ich, dass wir meht machen müssen, damit Menschen mit Behinderung besser eine Arbeit finden. In Deutschland sind Abschlüsse und Zeugnisse sehr wichtig. Deshalb mag ich auch die Förderschule nicht. Ich finde, dass sich der Staat mehr anstrengen muss, die richtige Förderung für Kinder an Förderschulen zu finden. Es geht nicht, dass es in Deutschland einen Schulabschluss gibt, mit dem man keine Arbeit bekommt. Man muss an der Situation etwas ändern und das geht auch.

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Re: Eure meinug zur inklusion [Re: ] - #2624732 - 07.12.2013, 23:03:11
Atti & Janin in love
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Antwort auf: BundSchuh
Das mit den "normalen" Schülern und Schülerinnen war auf keinen Fall böse gemeint. Deshalb habe vor und nach normal auch diese "" Strichlein gesetzt.

Ich wollte damit sagen, dass weniger Kinder auf eine Förderschule gehen als auf eine Regelschule. Deshalb finden die Menschen die Regelschule normal. Normal ist in der Gesellschaft immer das, was die meisten Menschen machen. Regelschule kommt ja von "die Regel". Regel bedeutet ja auch so etwas Ähnliches wie "normal". Anstatt Regelschule könnte man auch Normalschule sagen.
Die Kinder von Regelschulen, also normalen Schulen, habe ich deshalb "normale Kinder" genannt.

Das bedeutet natürlich nicht, dass die Kinder, die auf einer Förderschule sind, unnormal sind! Sie haben nur aus verschiedenen Gründen Probleme, neue Dinge so schnell zu lernen wie die Kinder auf Regelschulen.
Tut mir leid, das habe ich etwas ungenau und unpassend ausgedrückt.

Ich denke, dass es kein Problem ist, wenn an einer normalen Schule eine ausgebildete Person auf die Medikamente von den Schülern und Schülerinnen aufpasst. Zum Beispiel ein Krankenpfleger. Die Regelschule muss sich nur ein bisschen anpassen. Natürlich funktioniert Inklusion nicht, wenn man nicht Menschen vom Integrationsfachdienst in die Schule holt. Schulbegleiter und Schulbegleiterinnen müssen natürlich auch da sein.
Du hast recht, dass viele Dinge getan werden müssen, damit es funktioniert. Deutschland hat aber eigentlich genug Geld. Wenn die Politiker und Politikerinnen es wollen, dann können sie auch die Inklusion umsetzen. In anderen Ländern haben die Menschen das auch geschafft. Das darfst du nicht vergessen :)

Menschen mit Behinderung haben auch am Arbeitsmarkt nicht so viele Chancen. Da hast du auch recht. Deshalb finde ich, dass wir meht machen müssen, damit Menschen mit Behinderung besser eine Arbeit finden. In Deutschland sind Abschlüsse und Zeugnisse sehr wichtig. Deshalb mag ich auch die Förderschule nicht. Ich finde, dass sich der Staat mehr anstrengen muss, die richtige Förderung für Kinder an Förderschulen zu finden. Es geht nicht, dass es in Deutschland einen Schulabschluss gibt, mit dem man keine Arbeit bekommt. Man muss an der Situation etwas ändern und das geht auch.


Also ich muss dir nochmal sagen mit einer Förderschule kann man schon Arbeit finde man brauch nur hilfe das sit das wir haben eine von Arbeitsamt der ist komplet drauf Speziasiert auf Förderschüler und wir haben mehre von IFD die uns auch nochmal helfen bei der Job suche natürlich ist es nicht einfach aber das ist es bei keine Abschluss aber mit Förderschule kann man ne Job finde das habe ich dir ja auch grade gesagt mann kann eine Abgeschwächte Ausblung machen und es gibt Berufe da wo man gut Verdient und auch da mit ein Förderschul abschluss rein kommt man brauch nur die hilfe und die bekommt man auf jeden fall nicht nur von Ifd sonder auch von der Arbeits Agenut weil die meisten auch auf leute Spezieal sirt sind die eine Förderschuleabschluss haben nur mann muss wissen was man kann und was nicht und wo man die Hilfe bekommt also es gibt ne megen hilfe nur mann muss sie kenne und die inklusion ist ja nicht nur in Schule sonder auch auf der Arbeit soll die inklusion stadt finde und da wird es auch wieder Extremm schwer und auch nochmal ne sache für sich sein wie die inklusion da stadt finde soll. Weil machbar ist es weil in Büro kann auch wer sein der in Rolstuhl sitz nur die Arbeit nehmer ist das problem nehmen es nicht an weil es mehr arbeit ist und die meisten nicht Behindergrecht sind aber nicht nur büro kann Rolli es gibt job da kann man auch hin wen man eine schwäche hat man muss nur mehr zeit aufbrigne und da habe die meisten leider kein lust und kein zeit für weil die einfach ich drücke es jetz mal sehr krass aus "geld geil sind" das ist leider einer der gründe !
und da kann mir keine sagen das stimt nicht sie mussne arbeit machne um geld zu verdient und ist der zu langsam fleigt er das ist das problem bei der inklusion bei der Arbeit

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