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Dummheit - #2307241 - 22.08.2011, 18:53:25
Herr Tod
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Warum ist dumm eigentlich automatisch schlecht?

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Re: Dummheit [Re: ] - #2307251 - 22.08.2011, 19:03:05
Dirty Michel
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auf WAS bezogen, Beispiel !




M.

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Re: Dummheit [Re: ] - #2307264 - 22.08.2011, 19:26:16
Bithya

Registriert: 17.08.2003
Beiträge: 6.676
Hallöchen,


ich glaube, die Aussage stimmt so pauschal auch gar nicht. Dumm ist natürlich eine gängige Beleidigung und insgesamt eher negativ besetzt. Schaut man sich aber an, was Dummheit alles sein kann, dann ist der Begriff zu Unrecht zu negativ besetzt.

Es ist wissenschaftlich erwiesen (zumindest erzählte mir eine Bekannte, die wegen Depressionen in Behandlung ist, dies), dass intelligente Menschen öfter an Depressionen erkranken als weniger kluge Menschen. Dummheit verhindert, dass man die Welt im Großen und Ganzen begreift bzw. zu begreifen versucht. Man hat seltener komplexe Gedankengänge, was einen vor Frust schützt, denn oftmals führen komplexe Gedankengänge nur zu immer neuen Fragen statt zu antworten. Man denkt sich als intelligenter Mensch oft sehr tief in zwischenmenschliche Beziehungen hinein und entdeckt überall Probleme und Schwierigkeiten, die sich ganz natürlich daraus ergeben. Ich könnte noch viele weitere Dinge aufzählen, die gemeinhin "intelligente Menschen" tun und gemeinhin "dumme Menschen" nicht. Viele dieser Dinge führen dazu, dass man die Welt immer negativer sieht. Ein dummer - oder sagen wir lieber, weil positiver besetzt, einfacher - Mensch hingegen hat keine solchen Gedanken und ist daher glücklicher. Dummheit ist in diesem Sinne also durchaus positiv!

Ebenso verhält es sich mit Naivität, was ja auch eine Ausprägung von Dummheit sein kann. Naivität bedeutet für mich vor allem, dass man von der Welt nichts Schlechtes erwartet und immer wieder über das Schlechte staunen kann. Das wird oftmals von anderen Menschen belächelt und eben als naiv und damit abwertend betitelt, aber eigentlich ist dieses staunen Können eine sehr positive Eigenschaft. Naive Menschen, die sich über Schlechtigkeit wundern, tun vermutlich selbst nichts Schlechtes - zumindest keine größere Schlechtigkeit, die anderen ernsthaften Schaden zufügt. Sie kämen gar nicht auf die Idee, solche Dinge zu tun, weil sie die Welt als etwas von Natur aus Gutes betrachten und es daher auch als natürlich ansehen, sich gut zu verhalten. In diesem Sinne ist also Dummheit als Naivität ebenfalls eher positiv.


Das sind nun zwei Aspekte, die mir spontan einfallen. Trotzdem hast du recht, "dumm" ist an sich negativ besetzt. Das liegt vermutlich vor allem daran, dass dumme Menschen dumme Dinge tun und aus diesen dummen Handlungen meist ein mehr oder weniger großes Unglück entsteht. Unglück, Leid etc. sind Dinge, die kein Mensch gut findet und im Nachhinein findet man die Handlungen, die dazu führten, eben "dumm", weil "undurchdacht". Das macht "dumm" zu einer sehr negativen Sache. Außerdem ist es - gerade in unserer heutigen Zeit - ein Ideal, klug und gebildet zu sein (oder zumindest weltgewandt). Das Gegenteil dieses Ideals, also Dummheit, erscheint nicht erstrebenswert, man kann es gut nutzen, um andere Menschen herabzuwürdigen und zu verletzen. Darum ist dumm eine gängige Beleidigung - und Beleidigungen selbst sind immer negativ.



Kurze Exkursion: Das Wort "*zensiert*" ist ebenfalls sehr negativ besetzt, aber z.B. Bewegungen wie der "Slut Walk" versuchen aktiv, dem Wort eine positive oder zumindest neutrale Konnotation zu geben. Es hängt also tatsächlich immer davon ab, wie "die Gesellschaft" bestimmte Dinge empfindet - in unserer Gesellschaft ist dumm negativ, obwohl es meines Erachtens nicht zwingend negativ sein muss. Vielleicht, in 100 Jahren, wird der Begriff anders empfunden werden. Eine letztendliche Antwort auf das "Warum" kann ich aber nicht geben.



Bithya (-:

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Re: Dummheit [Re: Bithya] - #2307276 - 22.08.2011, 19:45:33
Feldsvendark
Meist​er de​r Ele​mente​

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Beiträge: 3.770
Ort: Karlsruhe
Warum dumm automatisch schlecht ist?
Weil kein Mensch dumm sein möchte. Jeder möchte von sich behaupten, dass er intelligent sei. Wer ist schon gerne "schlechter" sprich dümmer als sein Nächster? Der Mensch ist ein egoistisches Wesen.

"Dumme" Menschen werden durch die intelligente(re)n Menschen ausgenutzt und die Dummheiten der "Dummen" gilt es als intelligenter Mensch als schlecht zu empfinden, damit man als intelligenter Mensch intelligenter dasteht.

Warnung! Spoiler! (Kopfweh?)
Da fällt mir gerade ein, dass ich noch nie Philosoph werden wollte. Jetzt weiß ich wieder, warum das so ist: Es hört sich alles so eigenartig an. :-D


Liebe Grüße,
Sven
_________________________
Seid freundlich und nett, es hat keine Nachteile.

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Re: Dummheit [Re: Feldsvendark] - #2307313 - 22.08.2011, 21:13:38
Ringu
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Der Mensch, der von Natur aus nach Größerem strebt (mehr oder weniger zumindest), empfindet Dummheit als schlecht, weil es mMn zu recht mit Stillstand oder gar Rückschritt assoziiert wird. Niemand möchte dumm sein. Lieber habe ich zig tausende Problem(chen)e, weil ich eben so komplex und tiefgründig denke, als wenn ich immer nur an der Oberfläche kratze. Dummheit ist nicht vorteilhaft. Auf den ersten Blick mag es unnötig erscheinen, sich als intelligenter Mensch mit so vielen signifikanten und unbedeutenden Problemen heraumschlagen zu müssen, aber objektiv kennzeichnet doch gerade das das Menschsein. Denken!

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Re: Dummheit [Re: Bithya] - #2307331 - 22.08.2011, 22:10:48
Chr1si 15

Registriert: 01.02.2006
Beiträge: 2.889
Antwort auf: Bithya
Hallöchen,
Es ist wissenschaftlich erwiesen (zumindest erzählte mir eine Bekannte, die wegen Depressionen in Behandlung ist, dies), dass intelligente Menschen öfter an Depressionen erkranken als weniger kluge Menschen. Dummheit verhindert, dass man die Welt im Großen und Ganzen begreift bzw. zu begreifen versucht. Man hat seltener komplexe Gedankengänge, was einen vor Frust schützt, denn oftmals führen komplexe Gedankengänge nur zu immer neuen Fragen statt zu antworten. Man denkt sich als intelligenter Mensch oft sehr tief in zwischenmenschliche Beziehungen hinein und entdeckt überall Probleme und Schwierigkeiten, die sich ganz natürlich daraus ergeben. Ich könnte noch viele weitere Dinge aufzählen, die gemeinhin "intelligente Menschen" tun und gemeinhin "dumme Menschen" nicht. Viele dieser Dinge führen dazu, dass man die Welt immer negativer sieht. Ein dummer - oder sagen wir lieber, weil positiver besetzt, einfacher - Mensch hingegen hat keine solchen Gedanken und ist daher glücklicher. Dummheit ist in diesem Sinne also durchaus positiv!

Bithya (-:


Wir hatten dieses Thema auch kurz im Wiwi Studium, kann das also mehr oder weniger bestätigen,
Depressionen hängen damit zusammen, dass sich die Person z.B. schlechte Prüfungsergebnis
internal stabil erklärt, sprich, dass es an der Fähigkeit lag. Daraus kann man ja nun den Schluss
ziehen, dass intelligente Menschen häufiger an der Fähigkeit zweifeln als "Dumme", die
viel mehr für diese Prüfungen lernen müssen und sich somit diese Ergebnisse
internal variabel (Anstrengung) oder external stabil (Aufgabenschwierigkeit) bzw. variabel (Zufall)
erklären.

_________________________
I amar prestar aen.

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Re: Dummheit [Re: Feldsvendark] - #2308860 - 26.08.2011, 03:21:39
Herr Tod
Nicht registriert


Antwort auf: Feldsvendark
Weil kein Mensch dumm sein möchte. Jeder möchte von sich behaupten, dass er intelligent sei. Wer ist schon gerne "schlechter" sprich dümmer als sein Nächster?


Ich kenne genug Menschen, die offen und ohne Scham zugeben, dass sie nicht intelligent sind oder weniger intelligent als ein anderer. Weil diese Menschen die Priorität nicht auf Intelligenz legen oder weil sie sich damit abgefunden und kein Problem damit haben, relativ dumm zu sein.

Wenn es dazu keine weiteren Meinungen gibt, würde ich gerne wissen, ob Dummheit denn überhaupt negativ sein muss. Bewertet ihr es duchgängig als negativ oder akzeptiert, mögt ihr es vielleicht sogar an anderen Menschen und warum tut ihr das in einem solchen Fall?

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Re: Dummheit [Re: ] - #2308882 - 26.08.2011, 07:21:39
Goth-Engel-666
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Ab wann ist man denn intelligent bzw. dumm? %-)
Wenn ich von einigen hoere, dass sie von sich behaupten sie seien es, aber dann so Dinge wie Kommunikation und Co. nicht auf die Reihe kriegen, sind sie nur in bestimmten Bereichen 'intelligent'?

Ich kann auch von mir behaupten, ich sei extrem intelligent, weil ich mich in bestimmten Bereichen gut auskenne o. viel Wissen aufbringen kann und dann gibt es Situationen wo ich mich dumm 'fuehle'. Weil ich es nicht hinbekomme, oder da einfach kein Wissen habe. Oder hat es ueberhaupt was mit Wissen zwangslaeufig zu tun?

Und nur weil einige nicht viel nachdenken (ueber Gewisse Dinge etc.), muessen diese Menschen ja auch nicht zwangslaeufig dumm sein. Vielleicht machen sie sich das Leben bewusst einfacher, um nicht in diese Gedankenstrudel reinzukommen, weil es einen auf Dauer auch nicht gluecklicher macht.

Ich kenne das von mir, ich denke jeden Tag nach, ueber Dinge, die gibst wohl gar nicht und zerbreche mir den Kopf: wie, warum, wieso, weshalb, wieso nicht so, aber so usw. / warum sagt er das, wieso tut sie das so, warum nicht anders, wieso kann der und sie das nicht, wie kann man das loesen... manchmal schadet es wirklich nicht den Kopf abzuschalten und zu geniessen.


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Re: Dummheit [Re: ] - #2308992 - 26.08.2011, 13:07:07
Chr1si 15

Registriert: 01.02.2006
Beiträge: 2.889
Antwort auf: Goth-Engel-666

Ich kann auch von mir behaupten, ich sei extrem intelligent, weil ich mich in bestimmten Bereichen gut auskenne o. viel Wissen aufbringen kann und dann gibt es Situationen wo ich mich dumm 'fuehle'. Weil ich es nicht hinbekomme, oder da einfach kein Wissen habe. Oder hat es ueberhaupt was mit Wissen zwangslaeufig zu tun?



Intelligenz hat mit Wissen an sich eigentlich nichts zu tun, Intelligenz beschreibt einfach ausgedrückt die Fähigkeit
logische Zusammenhänge zu erkennen bzw. zu deuten. Deswegen bestehen Intelligenztests auch nicht aus Fragen
zum Allgemeinwissen sondern Fragen zum Fortsetzen von Zahlenreihen, geometrischen Figuren etc.

Allerdings ist hier wohl der Zusammenhang zum Wissen, denn wer intelligent ist, dem fällt es sicherlich einfacher
etwas zu erlernen.

Ps. Der Begriff Intelligenz ist aber ziemlich wage bezüglich der Zuordnung von IQ´s ;-)


Bearbeitet von Chr1si 15 (26.08.2011, 13:09:50)
_________________________
I amar prestar aen.

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Re: Dummheit [Re: Chr1si 15] - #2309259 - 26.08.2011, 23:29:29
Ringu
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Ich glaube, es liegt einem intelligenten Menschen grundsätzlich und von Natur aus fern, seine Intelligenz praktisch bewusst verkümmern zu lassen, indem er nicht nachdenkt, um nur nicht mit Problemen konfrontiert zu werden. Zumindest würde ich eine solche Person nicht als intelligent werten. Das verhält sich äquivalent zu dem Satz: "Dumm ist nur der, der Dummes tut." Also in unserem Fall: "Intelligent ist nur der, der Intelligentes tut."

Woran messen wir Intelligenz denn? Wirklich nur am IQ? "Bewundern" wir A. Einstein für seinen hohen IQ oder für seine Leistungen, die aus diesem resultierten?

Ist 'ne spontane Idee. Einfach mal in den Raum geworfen. :-]

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Re: Dummheit [Re: ] - #2309271 - 27.08.2011, 00:47:43
Herr Tod
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Ich möchte hier, wenn es geht, keine Definitionsdebatte lostreten. Man könnte hier mit Sicherheit seitenlang darüber debattieren, was man unter intelligent oder eben unter dumm versteht. Letztendlich wird, wie bei so vielen philosophischen Themen, wohl nur dabei heraus kommen, dass das Ansichtssache ist. Und genau um die geht es mir hier eigentlich nur.

Ich möchte keine allgemeingültige Antwort. Ich möchte von euch wissen, wie ihr mit Personen umgeht, die ihr nach euren eigenen Maßstäben als dumm einstuft. Ob ihr es akzeptiert oder eben durchweg als negativ einstuft und warum. Ich kann ja mal selbst anfangen:

Für mich ist Dummheit hauptsächlich etwas Angeborenes. Natürlich kommt es bei jedem auch darauf an, was er daraus macht, aber ich merke ein gewisses Grundpotential bei Leuten, die ich gut und lange kenne: Es gibt Menschen, da merkt man einfach, dass sie, selbst wenn sie viel lernen und sich sehr anstrengen, einfach nicht so viel Potential haben wie andere, denen es zufliegt. Diese Menschen machen dann meistens einen Haupt- oder Realschulabschluss, fangen eine Lehre an und arbeiten dann. Sie sind zufrieden, sie wollen gar nicht mehr, weil sie innerhalb ihrer Möglichkeiten tätig sind. Diese Menschen sind dumm, aber das stört mich nicht. Man kann mit ihnen selten über komplexe Dinge debattieren, ohne dass sie den Faden verlieren, man kann nicht tiefgründig mit ihnen reden, ohne dass sie in die Oberflächlichkeit abdriften - aber das stört mich nicht, wenn ich sowas will, habe ich die Intelligenten. Manchmal tut es sehr gut, sich mit diesen dummen Menschen zu beschäftigen. Sie sehen die Dinge manchmal so einfach und locker, dass es Spaß macht, mit ihnen zu reden. Solange zu dieser Dummheit keine Eigenschaften wie Ignoranz, Egoismus oder dergleichen dazukommt, finde ich es gar nicht schlimm.

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Re: Dummheit [Re: ] - #2309327 - 27.08.2011, 08:42:16
Goth-Engel-666
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Ich kann mich meinem VP gar nicht anschließen.
Ich kenne Leute die auch auf einer Hauptschule gegangen sind und mit denen fuehrt man keinesweg oberflaechliche Gespraeche. Sie wirken reif und haben Ahnung von dem was sie erzaehlen, aber eine Schulausbildung sagt nicht zwangslaeufig was ueber die Intelligenz eines Menschen aus! Ich kenne manch' Aerzte die sich wie Sau benehmen und nicht mal Ansatzweise auch emotionale Intelligenz besitzen und das finde ich echt traurig. Man kann zwar viel Wissen besitzen (und auf dem Bereich mit Intelligenz glaenzen) und sie koennen da großartig rumerzaehlen, aber wenn es um Dinge wie um das Leben und Mitmenschen gehen, schießen die einfach oft den Vogel ab und man kann sich nur fremdschaemen.

Und Gegenfrage: WARUM muss ein Mensch immer mehr wollen, um als intelligent rueberzukommen und nicht 'dumm'. Wieso duerfen sich andere nicht mit dem zufrieden geben, wenn sie es doch sind, was sie haben? Was spricht dagegen? Muss man sich das ganze Leben 'stressen' lassen?
Die meisten wollen immer mehr, mehr, mehr und geben sich NIE zufrieden mit dem was sie auch mal haben. Nein, sie sind ungluecklich und glauben das sie nichts erreicht haben.
Wenn Menschen sich dazu entschließen kein Abitur zu machen, oder zu studieren sind diese nicht zwangslaeufig dumm.
Ich selbst haette die Moeglichkeit zu studieren, habe mich aber bewusst dagegen entschlossen, weil ich es einfach nicht wollte. Nicht weil ich nicht mehr haben koennte, aber ich fuehlte mich da nicht wohl bei und habe das getan, was mein Inneres wollte. Und wenn dann Leute kamen die diesen Entschluss nicht verstanden haben und ich die fragte, wieso man studieren muss, kamen die meisten immer mit der selben langweiligen Antwort: mehr Moeglichkeiten usw.
Weiterbilden kann ich mich auch privat. Ich habe Mitmenschen die in verschiedenen Bereichen studiert und gearbeitet haben, die mir einiges an Buecher zeigen koennen und mir einiges erzaehlen, ich habe Internet, ich habe Geld, womit ich mir Dinge leisten kann, um mich weiterzubilden. Kann Kleinkurse besuchen usw. Wenn ich die Lust dazu verspuere Dinge zu lernen, die mich auch wirklich interessieren.
Aber ich moechte nicht mein ganzes halbes Leben die Schulbank druecken. Ich mag es etwas zu tun und waehrend der Arbeit was zu lernen. Das geht wunderbar. Ich fuer mich persoenlich muss nicht alles Wissen, ich moechte das wissen was mich interessiert. Das bleibt leichter im Kopf haengen. Wieso sollte ich mich mit Dingen beschaeftigen die mir egal sind? Wie bereichern sie mich? Ein Punkt faellt mir ein: um bei anderen 'anzugeben', oder zu zeigen (was nicht meine Art ist) was ich doch alles weiß und damit mich andere fuer klug halten.

Ich habe einen besten Freund und der ist auch jemand, der immer moechte, da er sich sonst mit nichts zufrieden gibt. Habe ihn darauf angesprochen, da er sich manchmal so fertig gemacht hat, weil er bestimmte Dinge nicht hinbekommen hat, so wie er es wollte. Und da habe ich ihn gefragt wieso er sich so einen Druck macht und seine Antwort war: das er sich sonst dumm vorkommt. Habe ihn gefragt, ob ihn jemand deswegen als dumm bezeichnet hat oder wuerde. Er meinte nein. Aber er sieht sich dann als dumm, weil er weiss das er mehr kann und das auch beweisen will.
Wem will man was beweisen? Sich? Den anderen? Will man damit prallen, das man ja so 'intelligent' ist? Sich zeigen 'seht her, ich weiß und kann alles'.

Ich fuer meinen Teil sag nur: ich schiebe die Leute nicht gerne in eine Schublade. Ich sehe das sehr geteilt. Der andere ist in dem Bereich intelligent und weiß dafuer in anderen Dingen weniger und der andere hat da einfach mehr drauf. Mein Freund kann auch super programmieren und kann Mathe super gut, da denke ich mir auch: 'ohh, ich bin so bloed, du kannst das alles so gut'. Stattdessen sagt er mir auch: du bist nicht DUMM, du hast andere Dinge drauf, von denen ich absolut keine Ahnung habe'. Und das sagt mir einer der studiert hat und einen Schnitt von 1,X nochwas hingelegt hat.
Mir ist das egal ob jemand studiert hat, oder nicht. Es kommt auf das an, wie er sich gibt und nicht auf das.. was er hat.


Bearbeitet von Goth-Engel-666 (27.08.2011, 08:46:34)

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Re: Dummheit [Re: ] - #2309391 - 27.08.2011, 12:17:27
Herr Tod
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Warnung! Spoiler! (Nur zur Info)
Zitat:
aber eine Schulausbildung sagt nicht zwangslaeufig was ueber die Intelligenz eines Menschen aus! Ich kenne manch' Aerzte die sich wie Sau benehmen und nicht mal Ansatzweise auch emotionale Intelligenz besitzen und das finde ich echt traurig.


Ich habe weder das eine behauptet, noch das andere bestritten.

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Re: Dummheit [Re: Chr1si 15] - #2309444 - 27.08.2011, 13:56:51
Purpura Schönlein Henoch
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Antwort auf: Chr1si 15
Antwort auf: Bithya
Hallöchen,
Es ist wissenschaftlich erwiesen (zumindest erzählte mir eine Bekannte, die wegen Depressionen in Behandlung ist, dies), dass intelligente Menschen öfter an Depressionen erkranken als weniger kluge Menschen. Dummheit verhindert, dass man die Welt im Großen und Ganzen begreift bzw. zu begreifen versucht. Man hat seltener komplexe Gedankengänge, was einen vor Frust schützt, denn oftmals führen komplexe Gedankengänge nur zu immer neuen Fragen statt zu antworten. Man denkt sich als intelligenter Mensch oft sehr tief in zwischenmenschliche Beziehungen hinein und entdeckt überall Probleme und Schwierigkeiten, die sich ganz natürlich daraus ergeben. Ich könnte noch viele weitere Dinge aufzählen, die gemeinhin "intelligente Menschen" tun und gemeinhin "dumme Menschen" nicht. Viele dieser Dinge führen dazu, dass man die Welt immer negativer sieht. Ein dummer - oder sagen wir lieber, weil positiver besetzt, einfacher - Mensch hingegen hat keine solchen Gedanken und ist daher glücklicher. Dummheit ist in diesem Sinne also durchaus positiv!

Bithya (-:


Wir hatten dieses Thema auch kurz im Wiwi Studium, kann das also mehr oder weniger bestätigen,
Depressionen hängen damit zusammen, dass sich die Person z.B. schlechte Prüfungsergebnis
internal stabil erklärt, sprich, dass es an der Fähigkeit lag. Daraus kann man ja nun den Schluss
ziehen, dass intelligente Menschen häufiger an der Fähigkeit zweifeln als "Dumme", die
viel mehr für diese Prüfungen lernen müssen und sich somit diese Ergebnisse
internal variabel (Anstrengung) oder external stabil (Aufgabenschwierigkeit) bzw. variabel (Zufall)
erklären.



Der Attributionsstil - also das, was du da oben beschreibst - kann zwar durchaus die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an einer Depression zu erleiden, er steht aber in keinem direkten Zusammenhang zu der Intelligenz einer Person. Ich kann super intelligent sein und einen "guten", aber auch einen "schlechten" Attributionsstil haben. Gleiches gilt für diejenigen, die weniger intelligent sind.

Ansonsten kann ich dazu nur sagen: meine persönlichen Erfahrungen ließen mich auch immer glauben, dass Menschen mit psychischen Störungen besonders interessant und auch intelligent seien. Allerdings ist wissenschaftlich etwas anderes belegt: Menschen mit hohen kognitiven Fähigkeiten - also einer hohen Intelligenz - sind meistens weniger gefährdet, an einer psychischen Störung wie bspw. einer Phobie, einer generalisierten Angststörung, einer Depression oder auch einer posttraumatischen Belastungsstörung zu erkranken, als weniger intelligente Person. Ein Erklärungsversuch für dieses Phänomen ist so ähnlich wie der Erklärungsversuch von Bithya, zielt nur in die andere Richtung ab: dadurch dass intelligente Menschen eben intelligenter sind und sich mehr Gedanken machen (können), fällt es ihnen auch leichter, ein kritisches Lebensereignis umzuinterpretieren und daraus etwas Gutes zu gewinnen. Sich also selbst zu schützen.

Zum Thema an sich: Ich habe schon lieber Menschen, die ich für intelligent halte, in meinem näheren Umfeld (also als wirklich enge Freunde). Was unter anderem auch daran liegt, dass ich das Gefühl habe, dass diese meinen Horizont immens erweitern können. Gerade bei einem festen Partner in einer Partnerschaft wäre Intelligenz für mich mitunter das Unentbehrlichste.
Allerdings hängt der Umstand, ob ich einen Menschen mag oder nicht mag und ob ich mich in seiner Gegenwart wohlfühle(n kann), vielmehr damit zusammen, ob ich ihn für sozial (relativ) intelligent halte. Wer mir sozial intelligent erscheint und moralische und soziale Wertvorstellungen hat, die ich nachvollziehen und mit denen ich mich eventuell sogar identifizieren kann - die ich quasi für "korrekt" halte -, der ist mir unmittelbar sympathisch. Ob er eine Leuchte in Mathe ist oder sich vorstellen kann, wie ein Würfel gedreht aussieht, ist mir dann relativ egal.

(Wie gesagt: nur beim sehr engen Freundeskreis und vor allem bei der festen Partnerwahl bin ich da quasi etwas "diskriminierend". Das muss ich beschämenderweise zugeben.)


Bearbeitet von Purpura Schönlein Henoch (27.08.2011, 13:58:40)
_________________________
Ab und an ist es "Spike", dessen Herz das meinige zunächst umarmen, umschließen, schlussendlich in sich aufnehmen und es dann sein möchte - eins sein möchte.

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Re: Dummheit [Re: Purpura Schönlein Henoch] - #2313635 - 04.09.2011, 20:19:26
Burning the masses
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Zitat:
Ich kenne das von mir, ich denke jeden Tag nach, ueber Dinge, die gibst wohl gar nicht und zerbreche mir den Kopf: wie, warum, wieso, weshalb, wieso nicht so, aber so usw. / warum sagt er das, wieso tut sie das so, warum nicht anders, wieso kann der und sie das nicht, wie kann man das loesen... manchmal schadet es wirklich nicht den Kopf abzuschalten und zu geniessen.


Wenn du in einem Philosophieforum postest, dann verlangt man sowas von dir. Philosophen ohne Ausdauer sind lediglich schwache Tagträumer. Kannst es dir ja einfacher machen, indem du den Koran studierst.... somit erübrigen sich zig Fragen, die du dir in deiner Tagträumerei stellst.

Zitat:
Zum Thema an sich: Ich habe schon lieber Menschen, die ich für intelligent halte, in meinem näheren Umfeld (also als wirklich enge Freunde).


Du bist schon doof und unpassend, weil du Menschen anhand ihres Wissens verurteilst. Menschliches Wissen zeigt sich nur, wenn die treffende Situation eintrifft.

Differenz zwischen Wissen und Menschlichkeit.... und ob viel Wissen einen Menschen intelligent machen, ist auch fragwürdig. Finde emanzipierte, selbstständige Menschen mit viel Einfallsreichtum viel intelligenter, als die Leute, die angeeignetes Wissen als eigenes Wissen versuchen aufzutischen ohne Copyright anzugeben.




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Re: Dummheit [Re: ] - #2314069 - 05.09.2011, 18:07:43
Ringu
Nicht registriert


Wo setzt Purpura Schönlein Henoch denn bitte Intelligenz mit Wissen gleich, so wie du es tust, Burning the masses? Er sagte, er umgibt sich lieber mit Menschen, die intelligent sind. Das hat, wie du richtig erkannt hast, jedoch nur sekundär mit Intelligenz zu tun. Allenfalls ist umfangreiches Wissen eine Begleiterscheinung von Intelligenz.

Ich hatte ehrlich gesagt noch nie mit Menschen zu tun, die allgemeinhin als "dumm" deklariert würden. Habe ich mich auch nie drum bemüht. Mein jetziger Freundeskreis hat sich über das Gymnasium aufgebaut und da ist es recht selten, dass man dann gute Kontakte zu Schülern anderer Schulformen pflegt. Nicht, weil man sich zu fein ist, sondern weil die äußeren Umstände das einfach nicht wirklich zulassen.


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Re: Dummheit [Re: ] - #2314134 - 05.09.2011, 19:41:14
Pepsy
Kaffe​ejunk​ie​

Registriert: 08.04.2003
Beiträge: 296
Ort: Bonn
Also ich hatte in meiner Schulzeit einen Freundeskreis der alle Schulformen mit eingeschlossen hat und in diesem Freundeskreis war nur eine Person, die ich als 'dumm' bezeichnen würde. In meiner Klasse (Gymnasium) waren aber ebenfalls Leute, die für mich als dumm gelten würde und das, obwohl sie die Schule zum Teil ohne große Probleme absolvieren und ein halbwegs vernünftiges Abitur erlangen konnten. Ich denke, die Frage ist, was man als Intelligenz bezeichnen möchte. Für mich ist es die Fähigkeit, sich zum Beispiel Dinge selbst beibringen oder komplexere Zusammenhänge ohne großartige Hilfestellungen begreifen zu können.
Die 'dumme' Person, von der ich eben geschrieben habe war im übrigen ein sehr lieber, aufopferungsbereiter Mensch, zu dem man mit seinen Problemen immer kommen konnte. An seinen Äußerungen usw. hat man jedoch merken können, dass er bestimmte Zusammenhänge zum Beispiel weniger begreift, als andere. Dennoch war er ein wertvoller Bestandteil meines Freundeskreises.
Wichtig ist mir nicht, mich 'nur' mit intelligenten Menschen zu umgeben, aber ich benötige zumindest einen gewissen Anteil intelligenter Menschen in meiner Umgebung mit denen ich diskutieren und von denen ich lernen kann. Das ist für mich vor allem deshalb wichtig, weil ich sehr ungern Unrecht habe und deshalb jemanden benötige, der gut argumentieren kann, um mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen. ;-)

In einer Partnerschaft halte ich es im übrigen für immens wichtig, kognitiv auf einem ähnlichen Level zu sein. Besonders spannend finde ich das, wenn das Wissen (Achtung: damit meine ich jetzt tatsächlich nicht Intelligenz) sich über unterschiedliche Themenfelder streut und man daher vom anderen ständig Neues lernen kann.
_________________________
"Der Klügere gibt nach! - Eine traurige Wahrheit: Sie begründet die Weltherrschaft der Dummen." (Marie von Ebner-Eschenbach)

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Re: Dummheit [Re: ] - #2314939 - 07.09.2011, 17:25:52
Purpura Schönlein Henoch
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Ort: Köln
Antwort auf: Ringu
Wo setzt Purpura Schönlein Henoch denn bitte Intelligenz mit Wissen gleich, so wie du es tust, Burning the masses? Er sagte, er umgibt sich lieber mit Menschen, die intelligent sind. Das hat, wie du richtig erkannt hast, jedoch nur sekundär mit Intelligenz zu tun. Allenfalls ist umfangreiches Wissen eine Begleiterscheinung von Intelligenz.


Danke. Inwiefern ich Wissen mit Intelligenz gleichgesetzt haben soll, ist mir auch ein Rätsel.


Noch einmal: es ging mir darum, dass ich lieber Menschen in meinem engen Freundeskreis und/oder als festen Partner habe, die ich für intelligent halte. Es ging mir nicht darum, dass sie wie eine Enzyklopädie alles wissen müssen. Und damit ich einen Menschen mag, muss er - in meinen Augen - nicht einmal sonderlich intelligent sein, sondern es reicht durchaus aus, wenn er notwendige soziale Kompetenzen besitzt.



Antwort auf: Burning the masses
Finde emanzipierte, selbstständige Menschen mit viel Einfallsreichtum viel intelligenter...


Und noch als Nachtrag: eine andere Definition von Intelligenz als du habe ich dennoch. Auch Menschen, die - in meinen Augen - eher "einfach gestrickt" sind, können durchaus emanzipiert und selbstständig sein und (bei Zeiten) auch kreativ und einfallsreich. Das sind für mich alles Sozial- und Selbstkompetenzen. Intelligenz ist - in meinen Augen - schon etwas anderes.


Bearbeitet von farinurlaubgirl 15 (07.09.2011, 21:47:31)
Bearbeitungsgrund: Zwei Postings zu einem zusammengefasst.
_________________________
Ab und an ist es "Spike", dessen Herz das meinige zunächst umarmen, umschließen, schlussendlich in sich aufnehmen und es dann sein möchte - eins sein möchte.

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Re: Dummheit [Re: Purpura Schönlein Henoch] - #2315653 - 09.09.2011, 00:34:55
Burning the masses
Nicht registriert


Zitat:
Wo setzt Purpura Schönlein Henoch denn bitte Intelligenz mit Wissen gleich, so wie du es tust, Burning the masses?


Böse Aussage, da ich doch gerade derjenige war, der Wissen und Intelligenz einigermaßen differenziert hat.

Zitat:
Danke. Inwiefern ich Wissen mit Intelligenz gleichgesetzt haben soll, ist mir auch ein Rätsel.


Dein durchsichtiges Genülle hat nicht spezifiziert, was deine genaue Definition von Intelligenz ist, also musste ich zwischen den Zeilen herausinterpretieren.

Zitat:
Und damit ich einen Menschen mag, muss er - in meinen Augen - nicht einmal sonderlich intelligent sein, sondern es reicht durchaus aus, wenn er notwendige soziale Kompetenzen besitzt.


Was soll das sein? Soziale Kompetenzen? Du manifestierst hunderte Absätzen und gibst ein Rätsel nach dem anderen auf. Ich will nicht raten, ich will direkte Antworten und keine schleierhaften Verallgemeinerungen zusammengefasst in einem kurzen Wort und umschrieben durch lauter überschüssiger kleiner Wörtchen!

Zitat:
Das sind für mich alles Sozial- und Selbstkompetenzen. Intelligenz ist - in meinen Augen - schon etwas anderes.


Bitte nochmal um nähere Bezugnahme, ich verstehe dich nicht!



Bearbeitet von Burning the masses (09.09.2011, 00:35:19)

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Re: Dummheit [Re: ] - #2315732 - 09.09.2011, 10:52:58
Purpura Schönlein Henoch
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Beiträge: 417
Ort: Köln
Antwort auf: Burning the masses


Dein durchsichtiges Genülle hat nicht spezifiziert, was deine genaue Definition von Intelligenz ist, also musste ich zwischen den Zeilen herausinterpretieren.



Was vielleicht daran liegt, dass in diesem Thread - und das hat der Ersteller sogar noch einmal ausdrücklich betont - keine Definitionsansätze diskutiert werden sollten, sondern es darum gehen sollte, ob "Dummheit" (was man auch immer darunter verstehen mag) immer etwas Negatives oder ein Ausschlusskriterium für den Kontakt zu einer Person ist. ;-)

Wenn es dich großartig interessiert, was ich unter Intelligenz oder sozialen Kompetenzen verstehe, kannst du mich gerne im Chat fragen (wobei du meine Sichtweise davon, was man unter "sozialen Kompetenzen" zu verstehen hat, zumindest ansatzweise auch schon in meinem ersten Post finden kannst). Hier sollte das Ganze nicht Thema sein/werden.


Bearbeitet von Purpura Schönlein Henoch (09.09.2011, 10:53:20)
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Ab und an ist es "Spike", dessen Herz das meinige zunächst umarmen, umschließen, schlussendlich in sich aufnehmen und es dann sein möchte - eins sein möchte.

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Re: Dummheit [Re: Purpura Schönlein Henoch] - #2315785 - 09.09.2011, 12:51:02
Allrounder2006
​Vertrauensvoll.

Registriert: 04.10.2006
Beiträge: 1.584
Hallöchen.

"Dummheit" ist nichts Schlechtes oder Negatives. Genau so wenig, wie "Intelligenz" persé etwas Gutes ist.

Wir leben in einer globalisierten Welt. In einer High-Tech-Gesellschaft der Informationen. Jemand der "dumm" ist, könnte möglicherweise weniger Erfolg verbuchen. Am Ende seines Leben vielleicht nicht ganz so viel Geld verdient haben, wie der intelligente Atomphysiker.

Für mich steht am Ende des Lebens aber kein Buchhalter. Niemand, der zählt, wie viel Euro du zusammen gehammstert hast. Nein, darumm geht es für mich nicht.
Die Frage, die sich mir am Ende stellen wird, ist folgende: Bin ich zufrieden gewesen? Kann ich zu allem, was ich in meinem Leben getan oder gesagt habe, am Ende ein großes "Okay" geben?

Jemand, der hierzu in der Lage ist, wird zufrieden sein. Ich würde sogar "glücklich" sagen, da die höchste Form von Glück meiner bescheidenen Auffassung nach, Zufriedenheit beinhaltet.

Wenn der dümmste Mensch dieser Erde, am Ende seines Lebens zufrieden ist, würde ich ihn beneiden. Somit ist für mich Dummheit nicht direkt etwas Schlechtes. Reflektiert man es auf unsere Gesellschaftstrukturen, wird einem schnell bewusst, dass Erfolg und Dummheit nicht dependieren.

Darum beantworte ich die Frage so: Dummheit ist in unserer erfolgsorientierten Gesellschaft ein Handicap, eine Art Behinderung. - Doch Behinderung für was? - Für den Erfolg, für die Karriere.

Aber nicht für die Zufriedenheit. ;-)
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An eye for an eye only ends up making the whole world blind. - Let's be more diplomatic.

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