Hallöchen.

"Dummheit" ist nichts Schlechtes oder Negatives. Genau so wenig, wie "Intelligenz" persé etwas Gutes ist.

Wir leben in einer globalisierten Welt. In einer High-Tech-Gesellschaft der Informationen. Jemand der "dumm" ist, könnte möglicherweise weniger Erfolg verbuchen. Am Ende seines Leben vielleicht nicht ganz so viel Geld verdient haben, wie der intelligente Atomphysiker.

Für mich steht am Ende des Lebens aber kein Buchhalter. Niemand, der zählt, wie viel Euro du zusammen gehammstert hast. Nein, darumm geht es für mich nicht.
Die Frage, die sich mir am Ende stellen wird, ist folgende: Bin ich zufrieden gewesen? Kann ich zu allem, was ich in meinem Leben getan oder gesagt habe, am Ende ein großes "Okay" geben?

Jemand, der hierzu in der Lage ist, wird zufrieden sein. Ich würde sogar "glücklich" sagen, da die höchste Form von Glück meiner bescheidenen Auffassung nach, Zufriedenheit beinhaltet.

Wenn der dümmste Mensch dieser Erde, am Ende seines Lebens zufrieden ist, würde ich ihn beneiden. Somit ist für mich Dummheit nicht direkt etwas Schlechtes. Reflektiert man es auf unsere Gesellschaftstrukturen, wird einem schnell bewusst, dass Erfolg und Dummheit nicht dependieren.

Darum beantworte ich die Frage so: Dummheit ist in unserer erfolgsorientierten Gesellschaft ein Handicap, eine Art Behinderung. - Doch Behinderung für was? - Für den Erfolg, für die Karriere.

Aber nicht für die Zufriedenheit. ;-)
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An eye for an eye only ends up making the whole world blind. - Let's be more diplomatic.