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Re: Stierkämpfe [Re: Unperfect - Perfect] - #2069059 - 21.08.2010, 20:03:10
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Antwort auf: Unperfect - Perfect



Und nochmal zum Stierkampf:
Ich weis zwar nicht genau wie der abläuft,


Lies einfach meinen Beitrag, dann weißt dus. Ein Stier kommt in die Arena, mehrere Zuschauer .. mehrere Matadore und wie die nicht alle heißen, stechen dem Stier irgendwelche Lanzen in seinen Nacken, bis das Blut spritzt & zum Schluss wird er dann umgebracht. Der Typ der dies dann getan hat, wird dann gefeiert wie ein Hollywoodstar.

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Re: Stierkämpfe [Re: ] - #2069491 - 22.08.2010, 12:30:53
Amy Lee 701
Hurt ​me, i​f you​ can.​

Registriert: 21.06.2004
Beiträge: 609
Zitat:
Wie seht ihr das Thema? Ist es Tierquälerei? Warum machen die Leute das?


Ich finde Stierkaempfe sind in der Tat mit Tierquaelerrei gleich zusetzen, auch wenn es Tradition ist, gehoert es sich nicht die Tiere zu foltern. Ich finde so etwas gehoert abgeschafft &' die Leute die das tun, sollten weg gesperrt werden. Sind sie selbst Schuld das es jedes mal soviele Verletzte gibt. Wenn so ein Tier ausrastet, dann rastet es eben aus. Geschieht ihnen ganz recht! :-O


Bearbeitet von Amy Lee 701 (22.08.2010, 12:31:36)
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I hurt her, but I didn't know.
I hurt her, 'cause it's time to go, to face the cold within. <3

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Re: Stierkämpfe [Re: Nissy] - #2071428 - 24.08.2010, 14:54:21
Oberflirtmaster
​Wadenbeisser

Registriert: 13.12.2004
Beiträge: 8.474
Ort: Couch
ertmal muss man unterscheiden zwischen stierhatz und stierkampf.
beides ist natürlich nachweislich tierquälerei und ich werde das auch begründen warum.

bei der stierhatz wo es wohl die bekannteste in pamplona gibt werden die tiere durch die strasse gejagd.
das treiben durch die strassen ist eine tradition aus vergangenen jahrhunderten was damals seinen zweck hatte.
heute hat es nur den zweck der belustigung der massen und dem nervenkitzel für die irren die da vornweg laufen.
wichtig was die tierquälerei betrifft ist der punkt das der untergrund worauf die tiere laufen erstens aus kopfsteinplaster besteht und zweitens wird das pflaster nass gemacht damit die tiere rutschen und nicht volle laufgeschwindigkeit aufbaun können.
gerade das nass machen bringt die tiere zu fall sie brechen sich dabei du beine und erleiden grosse schmerzen und werden dann wie abfall beseitigt denn das fleisch eines gestressten tieres ist eh ungeniessbar.

beim stierkampf in der arena kommt es zu keinem kampf sondern das tier wird qualvoll zu grunde gerichtet.
der stierkampf beginnt damit das reiter mit geschützten pferden hoch von oben dem stier eine lanze mehrfach ins rückenmark bohren.
also nicht nur in den fettbuckel wie hier gesagt wurde sondern darunter bis ins rückenmark.
dadurch werden die stiere gelähmt sind nur noch eingeschränkt bewegungsfähig.
erst dann tritt der "held" in die arena wedelt mit seinem roten tuch als würde das tier auf das tuch abgehn was aber garnicht so ist.
der gelähmte stier versucht sich im todeskampf zu verteidigen was ihm aber meist kaum gelingt.
der torero fügt dem tier nun durch diese kurzen lanzen weitere verletzungen zu der stier wird schwächer und verblutet qualvoll unter grossen schmerzen jämmerlich.

so nun wisst ihr wie diese guten alten traditionen ablaufen für die die es nicht kannten.
es wird zeit das dieses elend ein ende hat.
das heute in spanien immer mehr menschen gegen diese traditionen sind kommt daher weil sich immer mehr bewusst werden das diese spektakel reinste tierquälerei sind weil auch die spanier begonnen haben ein anderes verhältnis zu tieren allgemein aufzubauen vorallem in den städten.
die spanier hatten früher und auch heute zum teil noch kein bezug zum tier.
das tier was nahrungsquelle oder hatten die aufgabe wie bei hunden ein leben lang an der kurzen kette die finca zu bewachen.
darum gab es in spanien auch massen an wilden hunde tiere die sich losgerissen haben weil sie an einer 3 meter kette hingen ihr leben lang und hinzu noch geschlagen und misshandelt wurden.
erst die deutschen hatten vor jahren damit begonnen den spaniern klar zu machen das man gegen diese wildernden hunde etwas tun muss und heute hat man das besser im griff.
man erinnere sich nur mal an die tradition welche vor jahren verboten wurde wo lebende schafe vom kirchturm geworfen wurden wobei diese ja noch einen schnellen tod hatten.

was barcelona betrifft dort gibt es schon seit jahren nur noch 1 arena die genutzt wird und im ganzen catalanischen land nur 2.
in noch einer region ich weis jetzt nicht genau welche das ist sind stierkämpfe auch schon verboten.

das ist gut so das dieses grauen ein ende hat trotz tradition und allem darf es in europa sowas nicht mehr geben.

wer sich da quer stellt das ist die lobby die daran kräftig verdient aber scheinbar wie barcelona nun beweist hat die lobby selbst unter den politikern keine stimme mehr.

ich freu mich für die spanier das sie es geschafft haben diesen wahnsinn endlich zu stoppen auch wenn noch jahre vergehn bis im ganzen land keine stierkämpfe mehr stattfinden.

ich kann mich noch erinnern ich hatte mal in einem restaurant nähe tarragona zur mittagszeit im sommer wo touristen der EU mit kindern waren verlangt das man das fernsehprogramm wechselt weil da stierkampf war.
eine riege von dorfrentnern sass und guckte gespannt das ganze und die touristen deutsche holländer engländer und gäste aus anderen EU ländern waren angeekelt sowas beim essen sehn zu müssen und ihren kindern solche gewalt zeigen zu müssen.
ich bin zum oberkellner dem camarero und hab ihm gesagt er möchte im sinne seiner gäste das programm wechseln oder aus machen.
was ich darauf bekam war gelächter und gespött der angestellten und dorfrentner das programm blieb bestehn.
leider hatte keiner der touristen den arsch in der hose etwas zu sagen oder mich zu unterstützen aber das war mir egal.
da ich dort stammgast war hab ich noch monate später wenn ich das lokal betrat dumme gesichter gesehn die mich verächtlich anschauten.
wie konnte ich nur etwas gegen ihren stierkampf sagen als ausländer :-D
später irgendwann nach monaten kam wieder stierkampf der torero wurde von stier durch die luft geschleudert und ich klatschte und jubelte :-D
wenn blicke töten könnten :-D

lustige geschichte werd ich nie vergessen.
als kürzlich dieser aufgeblasene "kämpfer" vom stierhorn durch die wange durchbohrt wurde hab ich gejubelt als wenn deutschland fussballweltmeister wurde :-D

die toreros werden ja in spanien als helden gefeiert und verehrt als hätten sie nichts anderes an kultur zu bieten.
für mich sind das schlächter und keine helden.
da gibts andere feste wie das tomatengepansche ich glaub in der stadt pujol ist das jedes jahr sowas tut keinem weh.


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Re: Stierkämpfe [Re: Oberflirtmaster] - #2073157 - 26.08.2010, 13:54:42
Grabroiber
Nicht registriert


Entschuldige die Frage Obi,

aber welchen Zweck sollte diese Hatz früher gehabt haben? Tut mir leid aber ich erkenne keinen tieferen Sinn dahinter.


Hey bei dem Tomatengepansche gab es in diesem Jahr 10 Verletzte (stand heute in der Zeitung xP), so ungefährlich ist das wohl auch nicht.

Roiber.

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Re: Stierkämpfe [Re: ] - #2073629 - 27.08.2010, 00:48:47
Oberflirtmaster
​Wadenbeisser

Registriert: 13.12.2004
Beiträge: 8.474
Ort: Couch
die hatz war ja vermutlich früher in dem sinne keine hatz wie heute und hatte früher sicher auch nicht diesen namen.
früher wurden die tiere von viehhirten aus den ländlichen gegenden in die stadt gebracht zum verkaufen.
diese hirten trieben das vieh durch die strassen so wie eben hirten vieh treiben dabei wurde das vieh ja nicht gehetzt wie es heute der fall ist.
ich kenne zwar die exakte geschichtliche überlieferung nicht aber da ich auch aus einer kuhstadt komme :-D weis ich das das früher so üblich und ganz normal war.
daher gehe ich davon aus das es dort früher auch so war denn ein anderer sinn kann hinter diesem brauch nicht stecken zumal die gäste die da jedes jahr hin fahren eine tracht tragen wie sie hirten zugeschrieben werden kann.

so hat sich vermutlich dieser brauch entwickelt aus dem treiben ist eine hatz geworden auch wenn man es heute noch geschmeichelt stiertreiben nennt.
die tiere werden von hinten getrieben und die irren rennen vorn weg.
vermutlich aufgrund der masse an menschen sowie des lärms bekommen die tiere panik und rennen aus angst fühlen sich bedroht und gehn auf alles los was da rumsteht.
leider treffen sie jedes jahr zu wenige von diesen kaputten mit ihren hörnern ;-)
man muss sich nur mal ansehn wenn die um ecken müssen wie sie stürzen auf den nassen granitsteinen da kommt mir ein gefühl von hass und ekel auf die leute die sich da noch begeistern.

man nennt sie ja die mutigen die da vornweg rennen aber der spanier verwechselt gerne mut mit irrsinn :-D

der tomatenpanscheort heisst übrigens nicht Pujol sondern Bunol (mit tilde übern n)
ja auf tomaten kann man leicht ausrutschen :-D aber zumindest muss keiner leiden ausser der putzkolonne hinterher.
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Re: Stierkämpfe [Re: Oberflirtmaster] - #2073815 - 27.08.2010, 12:30:55
loka
Nicht registriert


Sorry fürs O.T. aber:
Nur kurz zu aufklärung Buñol ist die stadt wo man das mit dem tomaten macht und dieses fest nennt sich Tomatina.


Bearbeitet von loka (27.08.2010, 12:31:28)

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Re: Stierkämpfe [Re: Nissy] - #2075540 - 29.08.2010, 18:57:19
Caramelbonbon
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Also, ich denke, dass Katalonien da ein Vorreiter für die ganzen anderen spanischen Gebiete ist und dass nach und nach der Stierkampf ganz in Spanien verboten sein wird.
Bis dahin wird es wohl aber noch eine geraume Zeit dauern, interessant, wie die Menschen dort an solchen (grausamen) Traditionen festhalten.

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Re: Stierkämpfe [Re: ] - #2091063 - 21.09.2010, 15:26:20
Unperfect - Perfect

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Beiträge: 1.356
Antwort auf: Caramelbonbon

Bis dahin wird es wohl aber noch eine geraume Zeit dauern, interessant, wie die Menschen dort an solchen (grausamen) Traditionen festhalten.


Vielleicht wird es gerade aus diesem Grund (dass es eine Tradition ist) nicht verboten!?

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Re: Stierkämpfe [Re: Unperfect - Perfect] - #2091081 - 21.09.2010, 15:59:03
Caramelbonbon
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Natürlich, das ist wohl eins der Hauptargumente, welches angebracht wird, wenn für den Stierkampf argumentiert wird.
Stierkampf wird als Tradition und Kulturgut betrachtet, wie bestialisch diese Tradition auch sein mag...
Aber wie gesagt, ich bin mir trotzdem sicher, dass der Stierkampf über kurz oder lang komplett abgeschafft werden wird, gerade auch weil die jüngere Bevölkerung Spaniens zum Teil immer weniger Interesse an solchen Stierkämpfen hat.

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Re: Stierkämpfe [Re: ] - #2091636 - 22.09.2010, 14:35:29
Oberflirtmaster
​Wadenbeisser

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Beiträge: 8.474
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Zitat:
Stierkampf wird als Tradition und Kulturgut betrachtet,


es ist ohne zweifel auch tradition und kulturgut.
die moderne spanische gesellschaft der mündige bürger aber sieht das mittlerweile nicht mehr so an dieser tradition festhalten zu müssen da sie begriffen haben das es tierquälerei ist und absolut nicht mehr in den heutigen zeitgeist passt.
es sind die lobbyisten die leute die daran kräftig verdienen die diese tradition weiterhin als unverzichtbares spanisches kulturgut empor heben und auch viele alte leute die an den gebräuchen der vergangenheit festhalten möchten.
ich kann dieses denken zwar verstehn aber um welchen preis denn auch ein dummes rind ist ein lebewesen und gehört wenn schon dann ordentlich geschlachtet und nicht auf brutalste weise in einem angeblich fairen kampf abgeschlachtet.
spanien hat genug andere wertvolle kulturgüter zu bieten da gibts noch enorm viel ungenutztes potenzial und im stierkampf verlorene einnahmen und arbeitsplätze könnten dort wett gemacht werden.
man brauch nur mal über land fahren in die provinz also da gibts wunderschöne alte burgen kirchen klöster die vor sich hin gammeln.
man hat aber in den letzten jahren begonnen sich um dieses kulturgut zu kümmern was über jahrzehnte keinen interessiert hat und wo sicherlich auch das geld fehlte.
man darf halt nicht vergessen das die spanische demokratie noch sehr jung ist die leute jetzt erst beginnen viele dinge anders zu sehn.
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