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Wie sinnvoll sind wartungstools? - #2823463 - 20.11.2016, 07:28:45
16Friend16
Nicht registriert


Nach ungefähr einem halbem Jahr habe ich immer das Gefühl, mein PC würde langsamer werden. Er ist nicht alt und ich habe außer die Clouds kaum etwas im Autostart. Doch mit der Zeit werden Programmstarts immer langsamer und er hängt auch öfters mal kurz. Bis er hochgefahren ist und ich zu arbeiten anfangen kann dauert es mir der Zeit immer länger, obwohl ich kaum mehr drauf habe als am Anfang. Keine Viren, nichts was im Hintergrund läuft. Darum benutze ich oft Tools wie AVG PC TuneUp oder ccleaner. Mir kommt es so vor, je öfter ich die AVG 1 Klick Wartung benutze, desto langsamer wird der PC.
Ich habe auch nicht viele Programme drauf. Keine Spiele. Den meisten Speicherplatz brauchen Fotos und Musik.
Habt ihr Tipps wie man den PC möglichst lange flott halten kann? Und welche wartungstools sind wirklich nützlich oder war wäre die Alternative zu wartungstools?

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Re: Wie sinnvoll sind wartungstools? [Re: ] - #2823498 - 20.11.2016, 12:33:05
Prot69J
Nicht registriert


Nun die Frage ist ohne ein paar Informationen nicht so ganz einfach zu beantworten.
So neigt Windows auf Grund der Systemwiederherstellung dazu einen gewissen Teil der Festplatte zu füllen. Ist dieser Teil vom System verwaltet kann es das System etwas bremsen. Dazu neigen einige Windows System zusätzlich dazu Sicherungskopien zu erstellen, auch wenn das auf ein und selben Festplatte nicht zielführend ist. Aber auch das bremst das System. Beide Arten der Sicherung sollte man in den Einstellung überprüfen.

Relativ einfach zu bedienen ist der CCleaner ob sich das immer auf die Geschwindigkeit auswirkt, hängt noch an anderen Faktoren.

Und das ständige Indizieren für die Desktop Suche kann einen Rechner auch bremsen.

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Re: Wie sinnvoll sind wartungstools? [Re: ] - #2823509 - 20.11.2016, 13:19:51
König Gil-Galad
​Reverse

Registriert: 26.01.2007
Beiträge: 2.238
Ort: Walsrode
Ich persönlich habe gehört, dass solche extra Programme zum Registry reinigen und Aufräumen eher mehr Schaden hinterlassen, als wirklich richtig zu helfen. Ich selbst hatte jedoch ebenfalls mal TuneUp drauf, und hab mir zumindest eingeredet, dass der PC schneller sein würde.. Aber ich glaube, im Endeffekt war es nur Einbildung.

Die Festplatte müllt sich im Laufe der Zeit aber auch ohne Programme ziemlich zu.. Auch wenn man sie eigentlich recht sauber hält.
_________________________
Stark zu sein bedeutet nicht,
nie zu fallen sondern immer
wieder auf zu stehen!!

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Re: Wie sinnvoll sind wartungstools? [Re: König Gil-Galad] - #2823530 - 20.11.2016, 14:44:08
lutz39
​Innovationsbremse

Registriert: 08.04.2003
Beiträge: 12.910
Ort: Dresden
Ich denke die Meinungen zu den Tuning/Aufräumprogramen gehen weit auseinander und ich zweifel daran das diese das System wirklich merkbar schneller machen.
Das Betriebssystem bietet auch einige Aufräumoptionen (Update-, Install.-,Temp-, Sicherungs-,.. Dateien bereinigen) und damit sollte man auch schon ein ganzen Stück sein System optimieren können.
Es ist auch ganz normal das ein Betriebssystem im Lauf der Nutzungszeit langsamer wird(durch Update/Funktionserweiterungen und eben Neu und Deinstallationen, die nicht immer sauber von statten gehen oder im Hintergrund weitere Programme installieren.
_________________________
Hilf & sei nett zu allen. Versuche es wenigstens ;-)
Problem gelöst, bitte Rückmeldung damit andere auch davon profitieren. Beitrag wieder öffnen -> /m ...

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Re: Wie sinnvoll sind wartungstools? [Re: ] - #2823550 - 20.11.2016, 16:00:40
Gelöschter Nutzer
Nicht registriert


Wie einige meiner Vorposter schon schrieben geht die Meinung dazu stark auseinander. Benchmarks zu CCLeaner, die sich im Internet für die Registry-Säuberung (wo man sehr vorsichtig sein sollte), finden lassen - zeigen, das so gut wie keine Geschwindigkeitsverbesserung eintritt. Auch bei anderen Tuning-Tools sind die Sprünge eher im Maß der Messungenauigkeit oder es handelt sich meist um wenigste Sekunden jener "Verbesserung".

Das ich dieses dann doch benutze, liegt an der Einfachheit-Halber und lasse dies mal alle halbe Jahre durchlaufen, wobei dann auch mal Datenmüll im ein oder zweistelligen GB-Bereich anfallen.

Ansonsten halt noch Defraggler als kostenlos Defragmentierungs-Tool, was aber bei mir den Hintergrund hat, das ich auf den anderen 2 Festplatten die Hintergrund-Defragmentierung ausgeschaltet habe.

Meine Vermutung ist, das vielleicht doch laufende Prozesse nebenbei, dein System behindern (etwa aus dem Auto-Start oder tatsächlich wärend des laufenden Prozesses). OneDrive wäre jetzt so ein Kandidat, der das von dir erwähnte Verhalten bei einigen Rechner-Konfigurationen auch mal an den Tag legt. Lässt sich beheben, in dem man die Sincronisations-Zeit etwa ändert. Vllt. ist dein PC inzwischen was RAM/CPU betrifft - vllt. doch zu schwachbrüstig. (Siehe ganz unten.)

Etwaige Leistungsfresser, die sich auf CPU/RAM auswirken, lassen sich i.d.R. leicht im Taskmanager unter dem Reiter Prozesse (Auslastung) finden. Wenn hier bei Programmen (nicht Spiele) eine 100% Auslastung zu finden ist, dann stimmt meisstens dann doch was nicht. Hilfreich kann dabei hier auch sein, wirklich alle Programme + Treiber auf den neuesten Stand zu bringen (das betrifft insbesondere Chipsatz bzw. SATA/IDE-Treiber).

Eine weitere Möglichkeit wäre auch das deine CPU zu früh in den Energiesparmodus bzw. einen niedriger getakteten Modus sich senkt (als verfügbare Stromersparnis, bei einigen Laptos ist das öfters mal als Standart gesetzt), sowie überschreiben auch gerne einige der "Optimierungs-Tools" gerne mal die normalen Windows-Standart-Einstellungen (und setzen den wie AVG PC TuneUp es anbietet auch mal gerne in den Economy-Modus).

Was ich an deiner Stelle auch noch versuchen würde auszuschließen ist, ob es nicht auch an deiner Festplatte legen kann/mag? Erwähne ich jetzt in dem Fall daher, weil ich als Bsp. meine damalige neue Festplatte erst, deren Firmware später auf einen neuen Stand bringen musste. Hier war der Datendurchsatz zu gering gewesen, und ich hatte massive Hänger in der alltäglichen Benutzung - beides konnt ich glücklichweise lösen in dem ich besagte Firmware aktualisierte. Sollte man aber nur machen, wenn man weiß was man da macht & mit dem Risiko leben kann, das auch etwas schief gehen kann (oder ggf. einen Fachmann machen lassen, wenn es dort diesbezüglich was geben sollte).

Magst du uns hier mal deine Systemdaten zukommen lassen? (CPU/Mainboard/Grafikkarte/RAM/Model der Festplatte/Betriebssystem)? :-)

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Re: Wie sinnvoll sind wartungstools? [Re: ] - #2823567 - 20.11.2016, 16:56:46
Biermudadreieck

Registriert: 29.08.2016
Beiträge: 1.858
Hey,

ich denke die Meinungen gehen hier ziemlich auseinander. Ich selbst hatte mit meinem "Holz-PC" auch das Gefühl, dass dieser von Tag zu Tag langsamer wurde. Am Ende dauerte es vom hochfahren bis ich was machen konnte ~20 Minuten. Dies lag aber wie gesagt daran, dass es echt ein "Holz-PC" war.
Vielleicht magst du uns mal deine Systemdaten zukommen lassen, denn eher kann man nicht wirklich einen Tipp geben. :)

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Re: Wie sinnvoll sind wartungstools? [Re: Biermudadreieck] - #2825872 - 04.12.2016, 18:18:59
Sunnyboyy17
Nicht registriert


Ich stimme hier meiner VP zu.
Bei solchen Tools gehen die Meinungen ziemlich schnell und weit auseinander.

Ich jedoch nutze zb. nur gekaufte Tools, keine kostenlosen. Aber auch nur diese von denen ich schon bereits gehört habe. Namen die ich nicht kenne werde ich auch nicht nutzen.

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Re: Wie sinnvoll sind wartungstools? [Re: ] - #2825890 - 04.12.2016, 19:54:05
hiphopboy0105
Nicht registriert


Ich nutze CCleaner, um bestimmte Inhalte unterschiedlicher Bereiche in einem Rutsch löschen lassen zu können. (Papierkorb leeren, temporäre Dateien, aufgerufene Dokumente etc.)

Von "Registry Cleanern" lasse ich grundsätzlich die Finger, nachdem ich mir mit einem nicht namentlich genannten Tool, vor Jahren mal mein installiertes Betriebssystem komplett zerschossen habe.


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Re: Wie sinnvoll sind wartungstools? [Re: ] - #2825929 - 05.12.2016, 06:35:45
Größenwahnsinnig
Nicht registriert


Um jetzt mal ein kleines Geheimnis zu lueften: Ich habe selber mal an einem "Tuning"-Programm mitgewirkt, und ich bin froh darueber, dass ich diese Erfahrungen sammeln koennte.

Das erste ist: Vermarktung. Ja, es ist absolut kein Geheimnis dass die meisten "Tuning"-Programme sich nicht unbedingt als zweiter Papierkorb in Schoenheitsform vermarkten, aber in der Praxis ist es leider so.

Das Ziel ist ganz einfach: Loesche genau die Daten, die sich auf dem System in bestimmten Ordnern sammeln, die keinen Effekt auf den Nutzer haben. Das waeren dann z.B. temp-Ordner, Browsercache, Browser temp-Dateien, etc.

Was genau hier passiert, hat wenig mit Geschwindigkeit zutun, sondern viel mehr mit der Kapazitaet der Maschine. Manchmal reicht es auch seine Startup-Programme festzulegen, bevor man irgendwelche Programme benutzt.

Ich finde dass solche Programme absolut sinnvoll sind, wenn man vor hat seinen PC von alten, unbenutzten und nutzlosen Dateien zu befreien. Aber wenn man vor hat seinen PC zu verschnellern, dann hat eine oberflaechliche Loeschung irgendwelcher Dateien einen sehr, sehr mageren Effekt auf die Schnelligkeit oder Performance.

Im schlimmsten Fall ist es leider sogar so, dass das eigentliche "Tuning"-Programm viel mehr Resourcen frisst, als iTunes, Spotify oder sonst irgendwelche Programme, die bei vielen Nutzern mal im Hintergrund laufen.

Mein Fazit ist, dass ich "Tuning"-Programme viel eher als Reinigungsprogramme sehe, jedoch ist es ja genau das, was die meisten Nutzer anlockt das Programm zu erwerben: Die Definition von "Tuning" ist weit von der Funktion solcher Programme entfernt. Da ich weiss, wie die meisten Programme funktionieren und wonach sie suchen, wuerde ich mir solche Programme sowieso nicht erwerben. Aber wuerde ich eins empfehlen? Klar, CCleaner erledigt zu 95% der Funktionen, was die meisten, anderen Programme so koennen, sich jedoch als irgendwelche "PC-Doktoren" oder "Tuner" vermarkten. Die restlichen 5% waeren dann Funktionen wie z.B. eine sichere Loeschung irgendwelcher Dateien oder Verschluesselungstools, die die meisten Nutzer sowieso nicht benutzen.

Zuletzt moechte ich euch alle vor irgendwelchen Registry Cleaners warnen. Es ist sehr leicht, sein System damit zu zerschiessen. Ihr braucht keine Registry Cleaners - Windows ist nicht dumm und wurde nicht von dummen Entwicklern gemacht, damit sich irgendwelche Firmen einfallen lassen, irgendwelche Programme an die Nutzer zu verkaufen. Wenn ihr wirklich eure Registry reinigen wollt, dann solltet ihr selber wissen, welche Programme geloescht wurden und ob die Registry irgendwelche Restlinks beinhaltet.


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