Aloha,

aus gegebenem Anlass möchte ich einmal eine Diskussion eröffnen, die für viele natürlich sehr, sehr persönlich ist und bei der verstehen kann, dass die Beteiligung daher vielleicht eher niedrig ist. Aber das ist okay, mich würden grundlegend Meinungen und Erfahrungen diesbezüglich trotzdem interessieren.

Ich lasse mich am Dienstag sterilisieren. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass das ein Statement ist, was für allerlei Reaktionen sorgt. Das sei total mutig, was für eine krasse Entscheidung, ein lebensverändernder Eingriff. Es sei absolut unnötig, es gibt Mittel und Wege, eine Schwangerschaft zu verhindern, ohne sich unters Messer zu legen. Und natürlich allgegenwärtig "Was, wenn du das aber bereust und am Ende doch noch Kinder willst?". Ich kann alle Antworten verstehen und nehme auch niemandem diese Fragen übel, solang sie berücksichtigen, dass es eben immer noch meine Entscheidung ist. In meinem Umfeld sind die Reaktionen an sich durchweg positiv im Sinne von "Ich glaube, dass du wohlwissend aller Risiken und Konsequenzen diese Entscheidung getroffen hast und das unterstütze ich". Nicht immer positiv im Sinne von "Ich find das gut."

Ich hab früher immer noch gedacht "Wenn ich den passenden Partner dafür habe, dann vielleicht", doch über die Jahre hinweg wurde mir klar, dass wenn ein Partner ein Kind haben wollen würde, dann würde es nicht funktionieren, denn ich möchte keine. Ganz schlicht, ganz einfach, es ist nichts, was ich mir für mein Leben vorstellen kann. Ich sehe mich nicht als Mutter. Daher hab ich die Entscheidung für mich getroffen, jegliches Risiko gänzlich auszuschließen.

Hat hier jemand noch diese Entscheidung für sich getroffen? Zweifelt er noch oder ist dabei, sich das zu überlegen und zu informieren? Gibt's Fragen oder Anregungen dazu?

with love und bald ohne Eileiter.
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just for the record: the weather today is slightly sarcastic with a good chance of disinterest in what the critics say.