Ich bin nun auch tendenziell nicht mehr der Allerjüngste, von daher sollte es wahrscheinlich mittlerweile eh normal sein, dass ich allein wohne, aber auch in den letzten Jahren habe ich immer mal wieder allein gewohnt. Meistens bedingt durch irgendwelche Jobs, die ich in der Zeit gemacht oder gelernt habe. Immer wenn dann mal wieder etwas abgebrochen wurde und das klassische Studium vorgezogen wurde, ging's dann wieder nach Hause, da ich mir das anders auch gar nicht hätte leisten können.

Nun wohne ich nicht einmal mehr in meiner Heimatstadt. Angefangen habe ich in der neuen Stadt in einer Wohngemeinschaft auf Zeit. Auf Zeit war auch besser so, denn auf Dauer kann ich mir das nur schwer vorstellen. Habe davor auch schon fast 1 1/2 Jahre in einem Zimmer in einer Art Gästehaus gewohnt. Das war insofern angenehmer, als dass man wenigstens sein eigenes Bad hatte und seine persönlichen Hygienevorstellungen viel einfacher umsetzen und nicht den anderen anpassen musste. Bin da wahrscheinlich ein wenig eigen.

Ob's mir allein gefällt, kann ich nicht einmal sagen. Bei meinen Eltern gefällt's mir tatsächlich nämlich noch immer am besten. Das ist einfach mein Zuhause und meine Heimat, die Stadt, die mir am Herzen liegt und die meisten meiner Freunde leben heute auch noch dort. Daher bin ich auch regelmäßig bei meinen Eltern, eine Zweitwohnung fände ich nur für diese Zwecke etwas übertrieben. Vielleicht später mal, wenn meine Eltern umziehen, aber vielleicht hat sich bis dahin eh alles geändert.

Im Vergleich zu meiner ersten Zeit allein (mit 19 Jahren irgendwo am Ende Bayerns) koche ich mittlerweile sehr gerne und schaffe es daher mich mittlerweile sogar besser zu ernähren als bei meinen Eltern. Geht fast soweit, dass ich, wenn ich bei ihnen bin, auch immer für alle koche, weil ich es sonst nicht essen würde. Das geht also schon! :-D