Hallo liebe Tierfreunde,


vor einigen Tagen wurde einem unserer Hunde in der Tierklinik in den Niederlanden Gold in die Wirbelsäule implantiert, da er HD (Hüftdysplasie) im sehr fortgeschrittenem Stadium hat. Diese Operation wird oft angewandt und ist auch sehr erfolgreich. Genau so verhält es sich mit einem anderen Hund von uns. Diese Operation verhinderte, dass die beiden direkt eingeschläfert werden mussten und noch ein paar Jahre weiterleben können. Diese Operation kostete jedoch wirklich sehr viel Geld, was jedoch eigentlich nebensächlich ist.

Nun komme ich zu meiner eigentlichen Absicht dieses Threads. Ich frage mich ob es wirklich sinnvoll ist einem Lebewesen einen Fremdkörper einzusetzen, damit es ein paar Jahre länger leben kann. Ich meine, es geht dem Hund der die Implantate vor 4 Jahren bekommen hat sehr gut geht und er strotzt auch vor Lebensfreude, jedoch wird bald (in 1-2 Jahren, denke ich) die Zeit kommen, wo er trotzdem an seiner Krankheit so sehr erkrankt, dass er stirbt.

Aber ist es nicht eigentlich der pure Egoismus des Menschen, der ihn dazu bringt, dass er dem Hund ein längeres Leben "schenkt", was von der Natur nicht vorgesehen wurde, nur damit er selbst nicht um das verstorbene Haustier trauern muss?

Das Leiden des Hundes wurde dadurch ja nicht entfernt, sondern nur um einige Jahre nach hinten verschoben.
Sinnlos? Vielleicht - kommt drauf an, welchen Standpunkt man vertritt...


Viele Grüße,
Sascha