Salut

Beruf: Student der Humanmedizin
Tätigkeit: Momentan heisst es lerne, Vorlesungen besuchen und Praktika absolvieren. Da ich im Studium schon weit fortgeschritten bin habe ich schon mit echten Patienten zu tun.
Später dann ist man da, um Menschen wieder gesund zu machen - sei es in einem Krankenhaus oder in einer Praxis.
Studium: Due Ausbildung dauert schon recht lange. Anfangs stehen 4 Semester harte Theorie auf dem Lehrplan. Dort lernt man wichtige Sachen aus der Anatomie, Physik, Chemie, Biologie, Biochemie, Physiologie uvm. Ausserdem muss man ein 3-monatiges Krankenpflegepraktikum absolvieren. Hat man dann nach diesen 4 Semestern alle Scheine zusammen macht man das Physikum. Besteht man dieses wandert man von der Vorklinik (kaum Patienten zu sehen da Theorie) endlich in die Klinik. Man kann sich ein Stethoskop kaufen und darf mit seinem weissen Kittel tatsächlich mal aus dem Labor gehn und auf Station echte Patienten anschauen.
Die klinische Ausbildung dauert dann nochmal 6 Semester. Dort hat man Fächer wie Innere, Chirurgie, Orthopädie, Urologie, Gynäkologie, Anästhesie usw. . daneben aber auch theoretische Fächer, wie Statistik, Mikrobiologie, Ethik, Geschichte der Medizin....
Hat man dies alles erfolgreich abgeschlossen und in den Semesterferien 4x 30 Tage Famulatur gemacht kann man ins PJ gehn; das praktische Jahr. Dort kann man schon als quasi Arzt richtig arbeiten, untersuchen, Arztbriefe schreiben uvm. Im Anschluss daran schreibt man dann sein Examen und bei bestehen ist man Arzt.
Nun kann man sich eine Assistenzarztstelle suchen und anfangen seine 5-jährige Ausbildung zum Facharzt beginnen, damit mann sich irgendwann mal Chirurg, Endokrinologe oder was auch immer nennen kann.

Wieso habe ich mich für den Beruf entschieden: Das ist eine gute Frage. Von Natur aus bin ich Naturwissenschaftler. In der Schule ging mit die Erklärung über den menschlichen Körper nicht weit genug - ich wollte es genauer wissen; und da ist die Medizin genau das richtige. Im Weiteren hat man das Gefühl, dass seine Arbeit einen echten Sinn hat. Das Arbeiten mit Menschen ist manchmal sicher anstrengend; aber es ist doch immer wieder eine Belohnung, wenn man sieht, dass vor ner Woche totkranke Patienten auf eigenen Füßen und gut gelaunt das Krankenhaus verlasssen können.
Des weiteren hat man gute Zukunftschancen, denn "krank werden die Menschen immer"
Auch bieten sich viele berufliche Möglichkeiten. So kann man als Mediziner in Praxis oder Klinik arbeiten, kann sich in die Forschung begeben oder administrative Aufgaben (zB in Krankenkassen) übernehmen.
Und: Arzt ist nicht gleich Arzt. Wenn man sich die lange Liste der verschiedenen Disziplin anschaut wird man merken, dass jeder dort fündig wird. Da gibt es operative Fächer, "Laberfächer" , die Untersucher oder einfach nur der nette Doc von nebenan.



Chrisi
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~for he, who today shares his blood with me, shall be my brother~