Und bei unserer zweiten Kreativaufgabe sollten Geschichten weitergeschrieben werden... viel Spaß beim Lesen! :-D Auch hier wird es drei Tage Zeit für die Wahl der favorisierten Geschichte geben.

Geschichte 1:

Klick mich an!!!

Warnung! Spoiler! (Geschichte 2)
... als Hannes seine Kugel so platzieren wollte das sie jeder bewundern kann passierte es, der Weihnachtsbaum wackelte stark und fiel um. Alles was am Baum hing ging zu Bruch und die Familie stand geschockt und völlig ratlos vor dem Trümmerhaufen. Jedes Familienmitglied fing an zu denken das Weihnachten nun ausfällt, denn woher bekommen sie auf die Schnelle neuen Baumschmuck und eine neue Lichterkette? Der kleine Hannes war von allen am traurigsten, denn er liebt Weihnachten sehr und freute sich immer sehr darauf. Zwischenzeitlich ist eine Stunde vergangen und dann rief der Vater durchs ganze Haus \"Alle mal am Küchentisch versammeln bitte!\". Alle kamen bis auf einer, Hannes er fehlte denn er war so traurig, dass er sich in seinem Zimmer verkroch und dort leise weinte. Der Vater wollte dem kleinen Hannes eine Freude bereiten, denn es konnte keiner hinnehmen das Weihnachten ausfällt. Als sich alle am Küchentisch versammelt haben erklärte der Vater dem Rest der Familie, dass sie nun von Haus zu Haus gehen werden und Baumschmuck auftreiben werden. Jeder ziehte sich rasch an und machte sich auf den Weg zu den Häusern der Nachbarn. Hannes war so traurig, dass er es nicht mitbekommen hat das sich jeder aus dem Haus begeben hat und blieb weiterhin in seinem Zimmer. Die Familie ging von Haus zu Haus und erklärte den Nachbarn was passierte und fragten, ob sie ein bis zwei Kugeln von ihrem Baum entbären könnten um Hannes eine Freude zu bereiten. Die gesamte Nachbarschaft war sehr nett zu der Familie und alle gaben ein bis zwei Kugeln ab. Als die Familie wieder zu Hause war stellte der Vater den Baum beiseite, die Mutter und die Schwester fegten die Scherben auf und entdeckten dabei, dass die Kugel von Hannes ganz geblieben ist. Als die Familie soweit fertig war stellte der Vater den Baum wieder auf und alle schmückten ihn liebevoll. Zum Schluß hängte die Schwester von Hannes seine Kugel sehr liebevoll an einen Platz an dem die Kugel im Vordergrund steht und jeder sie begutachten kann. Es vergingen zwei volle Stunden bis das Chaos verräumt war und der neu geschmückte Baum fertig war. Die Mutter begab sich wie geplant mit einer Zeitverzögerung von einer Stunde in die Küche und bereitete das Festessen vor, denn was wäre Weihnachten ohne leckeres Essen? Der Vater machte sich noch schnell an die Arbeit und legte die Geschenke unter den Baum während die Schwester die Treppen hoch ging um Hannes zum Essen zu holen. Natürlich war der Vater sehr schlau und machte die Türe zum Wohnzimmer, in dem der Weihnachtsbaum stand zu. Hannes und seine Schwester kamen gerade die Treppen herunter als der Vater ihnen auf den Weg zur Küche begegnete. Er sagte zu Hannes vorsichtig: \"Das wird ein wunderschönes Weihnachten.\" und Hannes schaute ihn nur traurig an. Alle nahmen am Küchentisch platz und die Mutter servierte ihr leckeres Weihnachtsessen. Alle genossen das Essen, denn es schmeckte allen. Nach dem Essen wollte Hannes rasch wieder auf sein Zimmer doch die Mutter sagte: \"Nicht so schnell kleiner Mann, es ist Zeit für die Geschenke.\" doch Hannes erwiderte nur: \"Mag ich nicht, der Baum ist kaputt!\" und auf diesen Satz erwiderte der Vater: \"Komm mit mein Sohn.\" und sie gingen alle zur Wohnzimmertür. Auch der kleine ahnungslose Hannes kam dazu auch wenn er keine Lust hatte. Der Vater wartete einige Minuten und öffnete dann die Tür. Hannes staunte sehr, denn er hatte ja keine Ahnung das die Familie außer Haus war und Kugeln von den Nachbarn gesammelt haben. Er fragte ganz begeistert wie sie das geschafft haben und die Familie erzählte ihm, dass sie ganz nette Nachbarn haben und jeder ein bis zwei Kugeln von sich hergaben um ihm eine Freude zu bereiten. Hannes freute sich so sehr, dass er jedem Nachbarn ein Bild malte mit den neuen Buntstiften die ihm der Weihnachtsmann brachte. Als Hannes alle Bilder fertig hatte und sie auch beschriftet hat wem welches Bild gehörte ziehte er sich an und begab sich zu jedem Nachbarn und überreichte diesen das jeweilige Bild. Jeder Nachbar freute sich darüber und bedankte sich bei Hannes sehr freundlich.

Der Vater sagte zur Mutter und Schwester: \"Das war ein Weihnachten mit Happy End.\"

Warnung! Spoiler! (Geschichte 3)
... kippt Mutter Nicole plötzlich um. Was war geschehen? Der Truthahn, den sie gerade eben gerupft hat, lebt noch! Um sich zu rächen, hat der wilde Vogel Nicole einfach ein Bein gestellt, sodass diese jetzt mitten im Weihnachtsbaum liegt.
Was für ein böser Truthahn, denkt sich Chris und nimmt die Lichterkette, schwingt sie wie ein Lasso und versucht damit, den Truthahn zu fangen. Doch auch ohne Federn ist dieser sehr schnell und macht es Chris nicht leicht. Letztendlich kann er durch den Kamin entkommen.
Nachdem die Familie die böse stechenden Fichtennadeln aus Nicoles Gesicht gezogen hat, rennen alle wie wild nach draußen, um den Truthahn zu suchen. Dabei bemerkt Hannes, dass sein Schlitten nicht mehr da ist und da es stark schneit, sind auch längst keine Spuren mehr zu sehen und es ist schon dunkel.
Gut, dass die Lichterkette mit LED-Knicklichtern ausgestattet ist und sie somit auch in weiter Ferne leuchtfähig bleibt! Die Familie teilt sich auf: Nicole schaut zuhause weiter, Hannes klappert die Nachbarn ab und Chris geht in den verbotenen Wald.
Nachdem zwei Stunden vergangen sind und Nicole die kalte Truthahn-Mehlschwitze allein aufessen musste, kommt endlich Hannes erfolglos von den Nachbarn zurück. Chris wird derweil Zeuge, wie der federlose Truthahn, der im Schnee dann gut zu erkennen war, von dem fiesen Aragog zwischen dessen Zähnen festgehalten wird. Da Weihnachten ist, will Chris unter keinen Umständen, dass eine fiese Spinne den armen, armen Truthahn verspeist (und ganz nebenbei knurrt sein Magen) also nimmt er allen Mut zusammen, schleudert die Lichterkette in den Rachen der Spinne und fängt den durch die Luft gewirbelten Truthahn auf! Mit einem gezielten Griff um den Truthahnhals macht er diesen ''kampfunfähig'' und kann ihn stolz mit nach Hause nehmen. Mit dem Schlitten im Gepäck wird er von Hannes, der sich derweil von Fichtenzapfen ernährt hat, empfangen. Nun kann Chris den Truthahn ganz alleine essen!
Happy Christmas

Warnung! Spoiler! (Geschichte 4)
...passiert etwas, was nie hätte passieren dürfen. Gerade als Hannes seine Weihnachtskugel in den Baum hängen will übersieht er das Kabel der Lichterkette, stolpert und aus seiner Hand gleitet seine Weihnachtskugel und zerspringt in viele kleine Splitter. Bestürzt rappelt sich Hannes wieder auf und schaut sich den Scherbenhaufen an. Bedrücktheit macht sich in den Gesichtern breit. Liebevoll wendet sich Nicole zu ihren Sohn und nimmt ihn den Arm. „Sei nicht traurig Hannes, sowas passiert eben im Leben. Wir fahren gleich los zum Weihnachtsmarkt und besorgen dir eine neue Weihnachtskugel.“ Eine halbe Stunde später sind Nicole und Hannes auf dem Weihnachtsmarkt. Viele verschneite Holzbuden säumen den Marktplatz. Glühwein, Maronen, Kerzen und Likörbuden stehen dicht an dicht gerückt als plötzlich ein Funkeln die Aufmerksamkeit von Hannes erregt. Ein Stand mit den schönsten Weihnachtskugeln die die drei jemals gesehen haben steht ganz am Ende des Marktes. Am Stand angekommen, studieren die drei das Sortiment. Rote Kugeln, Weiße Kugeln, Glitzerkugeln, schillernder und farbenfroher hätte die Auswahl nicht sein können. Der Verkäufer beugt sich herunter zu Hannes und fragt: „Was suchst du denn kleiner Mann?“ Hannes schaut ihn mit großen Kulleraugen an und sagt: „Die große Kugel dort oben – die so schön glitzert wie 1000 kleine Schneekristalle. Die möchte ich haben.“ Der Verkäufer dreht sich um und nimmt die Kugel herab, zeigt sie dem Jungen und sieht, wie die Augen zu funkeln beginnen. „Ja, genau die möchte ich. Mama? Darf ich sie haben? Bitte bitte!“ Nicole nickt und zückt die Geldbörse und bezahlt den geforderten Betrag und nimmt die Weihnachtkugel mit nach Hause. Zuhause angekommen stürmt Hannes zum noch nicht komplett geschmückten Weihnachtsbaum und will gerade die Kugel an den Baum hängen, als ihm auffällt dass ja auf der Weihnachtskugel sein Name steht. Doch wie konnte das sein? Woher wusste der Verkäufer seinen Namen? Niemand hatte seinen Namen gesagt? War es vielleicht sogar der Weihnachtsmann? Wir werden es nie erfahren…

Warnung! Spoiler! (Geschichte 5)
... doch dann klingelt es an der Tür.
Nanu ? Ist das Christkind etwa schon da ?
Nein, es ist Oma Gertrude, die extra den weiten Weg von der Hauptstadt auf sich genommen hat, um mit ihrerer Familie feiern zu können.
Die Freude über den unangekündigten Besuch ist groß.
,,Mutter, was für eine Überraschung !'', freut sich Nicole.
,,Gertrude, schön dich zu sehen !'', stimmt auch Chris mit in die Euphorie seiner Frau ein.
,,Nimm mir besser die Koffer ab und bring sie in mein Zimmer ! Ich bleibe die Feiertage hier.''
,,Gewiss, gewiss ! Setz dich doch !'' Chris hebt die Koffer an und torkelt unbeholfen die Treppe hoch.
Dann verschwindet er im Gang.
Nun kommt die kleine Maria aus ihrem Zimmer.
,,Juhu, Oma Gertrude !'' schreit sie und rennt auf die Alte zu.
Jetzt begrüßt auch Hannes seine Oma.
,,Schatz, kommst du mal ?'', ruft Chris aus dem Gästezimmer seiner Frau zu.
,,Ich bin gleich wieder da, Mutter.'', lächelt Nicole sie an und geht hoch zu ihrem Gatten.
,,Schatz, wir hatten deiner Mutter doch gesagt, dass wir über die Feiertage wegfahren wollen !''
,,Ich weiß, aber sollen wir sie nun auf die Straße setzen ? Es ist doch nur für ein paar Tage ...'', entgegnet ihm seine Frau einlenkend.
,,In den Koffern sind garantiert Sachen für mehrere Wochen drin, so schwer wie die sind. Wir haben ihr ganz klar gesagt, dass wir nur noch Heiligabend hier sein werden.'' ,,Es ist meine Mutter ! Was sollen wir denn machen ?'' ,,Wir haben uns doch so sehr auf den gemeinsamen Urlaub gefreut, Schatz, Gertrude muss gehen.'' ,,Ja, aber ...'' ,,Nicooooooole !'', bestellt Gertrude ihre Tochter. ,,Ich komme, Mutter !'' Dann hastet sie die Treppe runter - ihr Mann sputet ihr hinterher. ,,Habt ihr ein Glas Wasser für mich ? Meine Kehle ist so trocken nach der langen Reise ...
,,Ich hole dir eins, Oma.'', sagt Hannes und läuft in die Küche.
,,Gertrude wir hatten dir doch erzählt von ...'', fängt Chris an und wird jäh von der Alten unterbrochen,
,,Was riecht denn hier so ?''.
,,Ach, das ist der wunderbare Truthahn, den deine wunderbare Tochter für uns macht.'', antwortet ihr Chris.
,,Den meine ich nicht, Junge.''
Und in wenigen Sekunden brennt der Weihnachtsbaum lichterloh.
Chris steht kurz einfach nur da und schaut den Weihnachtsbaum ungläubig an - dann rennt er panisch schreiend in Richtung Haustür.
,,Chris du Feigling, lösch sofort den Brand und rette uns !'', ruft ihm Gertrude hinterher und läuft ihm nach.
Nicole lotst ihre beiden Kinder besonnen nach draußen, schließt die Fenster und macht dann noch den Ofen aus.
Schließlich verlässt auch sie das Haus, wo ihre Familie schon wartet.
Chris kniet verstört auf dem schneebedeckten Boden.
,,Mama, was machen wir denn jetzt ?'', fragt Maria mit wässrigen Augen.
,,Verdammt Chris, reiß dich zusammen und alamier die Nachbarn !'', keift sie ihn wütend an.
Dann wählt sie die 112 und nimmt ihre Tochter in den Arm.
,,Nicole Lehrenz hier ... unser Weihnachtsbaum brennt. Kommen Sie schnell zur Hestermannstraße 8 !''
,,Dein Vater ist ein Taugenichts, Hannes, ich war gegen die Hochzeit, aber deine Mutter ist so stur !.'', giftete die Alte.
,,Oma, das bringt uns jetzt gar nichts !'', entgegnete ihr Hannes und klingelt bei allen Nachbarn gleichzeitig an.

Die Nachbarn konnten unbeschadet aus ihren Wohnungen evakuiert werden.
Die Feuerwehr kam schnell und rettete, was noch zu retten war.
Und so fiel das Weihnachtsfest sprichwörtlich ins Wasser.
Doch die Nachbarn entpuppten sich als echte Weihnachtsmänner und Frauen. Sie luden die Familie ein, an ihrem Weihnachtsfest
teilzunehmen und so bekamen Hannes und die kleine Maria doch noch Weihnachtsgeschenke.
An die Christmette dachte heute niemand mehr.
Oma Gertrude wurde zuletzt an diesem Abend zusammen mit einem Feuerwehrmann gesehen.
Sie und Marc sind nun glücklich liiert.

Warnung! Spoiler! (Geschichte 6)
... schellt plötzlich durchdringend laut die Haustürglocke in die weihnachtliche Baumschmückatmosphäre hinein. Vor Schreck läßt Hannes seine Lieblingskugel fallen die beim Aufprall auf den Boden mit einem deutlichen Knirschgeräusch zerspringt. Vater Chris dreht sich sofort um und sieht schon die erste Träne über Hannes erschrockenes Gesicht kullern. Erneut ertönt das nervige Geräusch der Türglocke und Mama Nicole ist hin und her gerissen zwischen Hannes trösten und nachsehen wer denn da so penetrant auf die Glocke drückt. Chris nickt kurz zu Nicole hinüber, er wird sich um Hannes kümmern. Nicole ist erleichtert und mit schnellen Schritten zur Haustüre unterwegs. Es ist die Frau Nachbarin von links schräg gegenüber die jetzt Mama Nicole mit einem riesigen Wortschwall in Beschlag nimmt.
Chris beugt sich zu Hannes hinunter, der noch immer erschrocken und traurig auf die Kugelscherben am Boden blickt. Chris nimmt seinen Sohn in den Arm und versichert ihm das er nichts dafür kann und es nicht seine Schuld ist. Soetwas kann schliesslich jedem passieren und auch dem Vater ist schon so einiges runtergefallen und zerbrochen. Hannes wischt sich mit dem Ärmel über das Gesicht und zieht die Nase hoch. Er hat sich wieder ein bischen beruhigt als Vater Chris die Scherben schnell zusammen fegt, wegwirft und dann Hannes den Vorschlag macht gemeinsam auf den Dachboden zu gehen.
Beide steigen die engen Holzstufen hinauf, Chris muß sich oben angekommen etwas bücken beim Gehen damit er nicht mit dem Kopf an die Dachbalken anstößt. Er nimmt Hannes an die Hand und führt ihn zu einer alten Holzkiste welche in der hintersten Ecke des Dachbodens steht und mit einer dicken Staubschicht beldeckt ist. Im Hintergrund hört man leise die quietschige Stimme der Frau Nachbarin die noch immer Mama Nicole die Ohren volljammert über andere Straßenbewohner die nicht ordentlich die Kehrwoche mit dem Schneeräumen erledigt haben, Hannes Schlitten der dunkle Stellen (vom Rost an den Kufen) im frischen weißen Schnee hinterläßt oder über Herrn Nachbars Lichterketten die zu hell in Frau Nachbarins Garten leuchten.
Vater Chris öffnet den Deckel der Kiste, der nur zögerlich und mit lauten Knarzen den Blick auf das gehmeine Innere der Kiste freigibt.
Durch die kleine Dachluke dringt ein heller Strahl der kräftigen Nachmittagssonne und feine Staubteilchen tanzen durch die Luft. Vater und Sohn sitzen ehrfürchtig vor der offenen Kiste und Hannes bestaunt die vielen kleinen bunten Schachteln. Chris erklärt das dies der sehr alte Baumschmuck seiner Familie sei und das er schon seit Jahrzehnten immer weiter vererbt und wie ein Schatz gehütet wird. Langsam beginnt er eine Schachtel nach der anderen rauszuholen und den jeweiligen Inhalt gemeinsam mit Hannes zu betrachten. Zum Vorschein kommt der verschiedenste Baumschmuck, zum Beispiel Ornamente aus Holz mit aufwendigen Schnitzereien, Glasbläserkunstwerke in Form von Vögelchen mit echten Federn, filligran bestickte Schleifen aus feinsten Stofffen, unterschiedlich große Christbaumspitzen mit funkelnden Steinchen besetzt und kompliziert geflochtene Strohsterne. Hannes findet noch verschiedene Krippefigürchen und Chris verspricht, im nächsten Jahr zu Weihnachten, mit ihm die alte Familienkrippe aufzubauen.
Dann zieht Chris eine weitere Schachtel aus der Kiste, wischt sanft die feine Staubschicht weg und öffnet sie. Hannes rutscht eng an ihn heran um besser sehen zu können was sich in ihr verbirgt. Eine kleine Anzahl an wunderschönen bunten Christbaumkugeln leuchtet mit dem langsam untergehenden Sonnenstrahl um die Wette. Chris hält Hannes die Schachtel etwas entgegen und erzählt ihm das dies die ältesten Christbaumkugeln im Familienbesitz sind und sich Hannes heute eine aussuchen darf die dann seine eigene Familienkugel sein wird. Total überwältig vom Glanz der Kugeln zeigt Hannes stumm auf eine mittelgroße Kugel. Rot und Blau schillert die Grundfarbe, silberne Linien zeichnen eine kleine Winterlandschaft und golden schimmern winzige Punkte als Sterne über ihr. Vorsichtig nimmt Chris sie aus der Schachtel und legt sie in Hannes' Hand. Ein dickes freudiges Grinsen überzieht ihre beiden Gesichter und während Hannes seine Kugel ganz genau in Augenschein nimmt, packt Chris vorsichtig alles andere wieder in die Kiste und verschließt sie.
Auf dem Weg vom Dachboden hinunter hören sie einen lauten Schrei von Mama Nicole, gefolgt von einem sehr unweihnachtlichen Fluch. Im selben Augenblick erschnuppern beide einen brandigen Geruch und sehen eine kleine Rauchfahne sich durch die halb geöffnete Küchentüre kräuseln. Schnell hechtet Chris in die Küche um Nicole zur Hilfe zu eilen.
Dank der geschwätzigen Frau Nachbarin hat Nicole das Essen auf dem Herd vergessen, das nun angebrannt die Rauchfahne und den unweihnachtlichen Fluch verursacht hat. Schnell wirft Nicole einen großen Deckel auf den rauchenden Topf und Chris reißt das Küchenfenster auf damit frische Luft herein kann. Hannes schielt vorsichtig am Türrahmen vorbei auf das Chaos und hält schützend die Kugel zwischen seine Brust und einen Unterarm. Nachdem alle kurz tief durchgeatmet haben schaut Nicole sich den Schaden an. Mit sehr viel Glück im Unglück ist dem Truthahn nichts passiert, er braucht sogar noch einige paar Minuten im Ofen. Es sind nur die Salzkartoffel die im Topf angebrannt sind, genauso wie das Blaukraut welches im Topf daneben vor sich hin schmorte und nun auch eher an einen Klumpen Teer erinnerte. Chris hilft beim Wegräumen und säubern der Töpfe, brummt dabei mürrisch vor sich und sieht schon das Festtagsessen ausfallen als Nicole ihn kichernd anschaut. Er sieht sie fragend an, blickt dann unwissend zu Hannes und auch dieser beginnt dann zu kichern. Nicole nimmt einen Zipfel ihrer Schürze und wischt Chris damit etwas Ruß aus dem Gesicht. Er hätte damit wie ein halber Schornsteinfeger ausgesehen klärt sie ihn lachend auf. Nun muß er zusammen mit den beiden anderen lachen. Mama Nicole holt neue Kartoffeln aus dem Vorratsschrank und setzt sie neu auf dem Herd auf. Anstelle des frisch gekochten gibt es diesmal eben das selbst eingekochte Blaukraut welches vom letzten Thanksgiving stammt.
Chris ist wieder beruhigt das es doch ein richtiges Festtagsessen geben wird und Nicole schimpft noch ein bsichen über die geschwätzige Frau Nachbarin, aber dann gehen alle drei ins Wohnzimmer und Hannes darf endlich seine geliebte neue alte Familienchristbaumkugel an den Weihnachtsbaum hängen. Genau unter die Kugeln von Mama und Papa.
Später dann beim Festtagsessen, auf der Eckbank schläft leise schnarchend der alte Familienhund Lumpi der von alledem nichts mitbekommen hat, erzählt Hannes seiner Mama haarklein alles was er in Papas staubiger Holzkiste gesehen und gefunden hatte. Auch von den Krippefigürchen und den anderen wunderschönen Christbaumkugeln. Alle drei sind in freudiger Stimmung und das Chaos von vorhin ist schon vergessen.
Fröhliche Weihnachten!



Wäht die schönste Geschichte, viel Erfolg!
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