Zitat:
ethisch gesehen ist die religion immer unzureichend, kants imperative etwa treffen das thema besser. ausserdem ist die religion als "minderwertig" zu bewerten, da jegliche ethische handlung nur aus angst vor bestrafung im jenseits geschieht.

Trifft nur auf die Religionen zu, die an eine solche Bestrafung glauben. Ich als pantheistischer Mystiker ziehe die Motivation für ethisches Handeln ebenfalls nur aus der Religion, aber nicht aus Angst vor Strafe (auch wenn ich zum Massenmörder werden würde, würde der Gott, an den ich glaube, mich weiterhin lieben und mir den Zugang zu Seiner Nähe nach meinem physischen Tod nicht verwehren), sondern aus dem Glauben, dass jeder, der mir begegnet, eine Manifestation Gottes ist und als solche geehrt, geliebt und respektiert werden sollte.


Zitat:
für ethische betrachtungsweisen und das tägliche leben ist die existenz gottes aber zweitrangig

Die objektive Existenz womöglich, die subjektive ganz sicher nicht. Nicht für alle, aber doch für eine ganze Reihe Menschen (mich z.B.) gilt: Kein Gott, keine Ethik. Und das hat drastische Auswirkungen aufs tägliche Leben. zwinker