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Bekannte Schreiberlinge - #539897 - 16.11.2005, 15:58:34
Anonym
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Hallo!

Ihr kennt bestimmt einige bekannte Schreiberlinge, oder?

Um uns alle ein wenig weiter zu bilden, dachte ich mir, diesen Thread zu erstellen - über bekannte Schreiberlinge. So kann man neue SchriftstellerInnen entdecken und endlich einmal etwas über ihr Leben, auch neben dem Schreiben, erfahren.

Wer zählt alles zu Schreiberlingen/Schriftstellern?
Im Prinzip alle Autoren/Autorinnen, die geschriebene Werke von sich veröffentlicht haben. Ob sie sich nun mit Dramen, Gedichten oder Romanen ihren Namen gemacht haben ist egal und es spielt auch keine Rolle, ob sie aus Frankreich, Deutschland oder England kommen, Hauptsache ist, dass sie schriftliche Werke veröffentlicht haben.


Hier könnt ihr nach beispielsweise folgendem Schema vorgehen:

  • Foto
  • Name
    Vielleicht sowohl Geburtsname als auch der Name, wodurch er/sie bekannt wurde & ggf. Pseudonyme
  • Welche Art von Schreiben veröffentlicht(e) er/sie?
    Dramen, Gedichte oder Romane?
    Evtl. mehreres?
    Welche Genre (bei Romanen beispielsweise: Horror, Thriller, Fantasy, Sachbücher oder Liebesromane ...?)
  • Biographie
    Geburtsdatum/ -ort; Karriere; ggf. Todesdatum etc.
  • Schriften-Verzeichnis
    Welche Gedichte, Romane oder Dramen gibt es von ihm/ihr?
    Besonders bekannte?


Ergänzend zu diesem Thread wäre auch noch der Thread Favorisierte Autoren.


Na dann wünsche ich viel Spaß glücklich
Greetz
Corinna


Bearbeitet von Stephen King-Girl (29.01.2006, 22:37:43)

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Stephen King [Re: ] - #574243 - 20.12.2005, 20:21:09
Anonym
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[*] Stephen King 1
[*] Stephen King 2
[*] Stephen King 3
[*] Stephen King 4
[*] Stephen King 5


STEPHEN KING

Von Fans auch King of Horror & von Gegnern König der Schundliteratur genannt.
Pseudonym: Richard Bachman


Welche Art von Schreiben veröffentlicht(e) er?

Kurzgeschichten, Bücherreihen, ein Comic und Romane.
Genre: Ein Zwischending aus Horror/Sci-Fi/Fantasy


Biographie

Zitat:
Er fürchtet die Dunkelheit. Er fürchtet den Tod. Er fürchtet Spinnen. Und doch ist er der Mann, der Generationen von Lesern das Gruseln gelehrt, der in den Abgründen menschlicher Ängste gewühlt, mit ihnen gespielt und sie uns vor Augen geführt hat. Ein Mann, der keinen Kult um seine Person wünscht. Ein Mann, der hinter sein Werk zurück tritt. Für seine Anhänger der „King of Horror“ – für seine Gegner König der Schundliteratur.
King sieht sich selbst als einen Geschichtenerzähler, dessen Leben der Horror ist. Es mache ihm Spaß, Leuten Angst einzujagen, sagt er in einem Interview mit der Zeitschrift Playboy. Dabei lebt er, nach eigener Aussage, die destruktive Seite seiner Natur aus, den „Werwolf in mir“. Dennoch lässt er sich nicht auf ein Genre festlegen. King schreibt Mainstream ebenso wie Fantasy oder Science Fiction.

Quelle: Leider unbekannt – aus einer Biographie über Stephen King zitiert.


Stephen King wird am 21.09.1947 in Portland/ Maine geboren. 2 Jahre später geht sein Vater, Donald Edwin King, Zigaretten holen und kommt nie wieder. Stephen Kings Mutter, Nellie Ruth Pillsbury, zieht somit Stephen und seinen älteren Adoptivbruder David alleine groß. Nach einigen Umzügen lässt sich die in ärmlichen Verhältnissen lebende Familie schließlich in Durham/ Maine nieder. Stephen King interessiert sich schon früh für das Schreiben und erfreut seine Mutter mit an Comicheftchen orientierten ersten Schreibversuchen.

1960 bringt Stephen King mit einem Freund (C. Chesley) eine kleine Zeitschrift mit 18 Kurzgeschichten raus. Sechs Jahre darauf, King ist 19 Jahre alt, veröffentlicht er seine Geschichte „I was a Teenager Grave Robber“ im Magazin „Comics Review“.

Stephen King studiert von 1966-1970 an der Lisbon Halls High School und wird Englischlehrer. Tabitha lernt er auf einem Schreibseminar kennen und heirate sie kurze Zeit später.
Da sein Gehalt nicht für die ganze Familie ausreicht (seine Tochter Naomi wird noch im Jahr der Heirat geboren), arbeitet er zunächst in einer Tankstelle, dann als Bügler in einer Wäscherei (in ‚The Mangler’ und ‚Dolores’ verarbeitet). Seine wenige Freizeit verbringt er mit dem Schreiben von Geschichten, davon einmal leben zu können ist für Familie King an dem Zeitpunkt höchstens ein sehr sehr schwacher Wunschtraum.

Sein Durchbruch gelingt King 1974 mit dem Roman „Carrie“. Ihm gefällt der Roman nicht, er landet im Mülleimer, wird jedoch von seiner Frau Tabitha herausgefischt und sie ist diejenige, die Stephen King dazu drängt, den Roman schließlich doch zu Ende zu bringen.
Kurz nach der Veröffentlichung von „Carrie“ wird das Buch von Brian de Palma verfilmt und ermöglicht John Travolta und Sissy Spacek den Karrierestart.

Nun veröffentlicht Stephen King einen Roman nach dem anderen, wird immer erfolgreicher und viele seiner Werke werden verfilmt. Shining, sein drittes Buch, ist wieder mal ein Riesenerfolg, besonders bekannt wurde es durch die Verfilmung mit Jack Nicholson in der Hauptrolle.

1988 erhält Stephen King als Vorschuss für vier Bücher, welche er noch schreiben musst, 40 Millionen Dollar. Diese vier Bücher waren ‚Stark’, ‚Langoliers’, ‚In einer kleinen Stadt’ und ‚Dolores’, wobei er als kleine Draufgabe noch Das Spiel schreibt.

Da Stephen King so viel schreibt, muss er sich ein Pseudonym zulegen, um mehrere Romane auf einmal bzw. sie zu dem Augenblick, wo sie entstehen, veröffentlichen zu können. Alias Richard Bachman veröffentlicht er die Romane ‚Der Fluch’, ‚Menschenjagd’, ‚Sprengstoff’, ‚Todesmarsch’ und ‚Amok’, welche sich allerdings erst richtig gut verkaufen, als bekannt wird, dass Stephen King Autor ist. ‚Regulator’, der Parallelroman zu ‚Desperation’ veröffentlicht Stephen King später nochmals unter seinem Pseudonym.

Doch Stephen King wird drogen- und alkoholsüchtig. Er schnupft Kokain, manchmal trinkt er sogar Rasierwasser und an die Entstehung von Cujo kann er sich kaum erinnern. Erst als seine Ehe daran zu scheitern droht, nachdem er seine Frau auch noch um Bedenkzeit bittet, schafft er es, clean zu werden. Heute ist er sogar Nichtraucher.

Unglaublich aber wahr: Als Stephen King 1996 seine Bücherreihe The green mile veröffentlicht, gelangen alle sechs Bücher gleichzeitig auf die Bestsellerliste.

Stephen King schreibt weiter wie am Fließband.

Auf seiner Website www.stephenking.com veröffentlicht Stephen King zum kostenpflichtigen Download unter anderem seine angefangene Geschichte ‚The Plant’, wobei er diese nur zu Ende schreiben will, wenn mindestens 80 % der Leser, Kapitel für Kapitel, zahlen. Als es nach einiger Zeit nicht mehr so gut aussieht, was das bezahlen betrifft, ist Stephen King beleidigt und verschiebt die nächsten Kapitel auf unbestimmte Zeit.

Am 19.06.1999 hat Stephen King einen sehr schweren Autounfall, welcher ihm beinah das Leben kostet. Es gibt Gerüchte, dass er Infolge dessen eine Schreibhemmung hätte oder eine mögliche Erblindung erleiden würde, diese Gerüchte werden zum Glück nicht bestätigt. In seinem Roman ‚Duddits’ verarbeitet er, wie Stephen King so häufig Erlebnisse zu Papier bringt (weshalb seine Geschichten meist auch in seiner Heimat Main spielen), ebenfalls dieses Erlebnis.

Ein Jahr später stellt Stephen King seinen Roman ‚Riding the Bullet’ zum kostenlosen Download ins Internet, wovon letztendlich 700.000 Leser gebrauch machen.

2003 bekommt er von der Stiftung National Book für seine Werke („herausragende Beiträge für das geschriebene Wort“) den Literaturpreis ‚ National Book Award to American Letters’, was einige amerikanische Literaturkritiker empört.
Stephen King hält sich von seinen Fans relativ fern, er lebt zurückgezogen und gibt auch nur wenige Interviews. Das er sich nicht in den Vordergrund stellen will, merkt man an den Zitat seiner Novelle ‚Atemtechnik’: ‚Die Geschichte Zähl, nicht der Erzähler’.


Schriften-Verzeichnis

(KG= Kurzgeschichten, Jahreszeiten= wann geschrieben)

1. Kurzgeschichten
Nachtschicht (20 KG, 1976-1978)
Trucks (4 KG, 1976-1978)
Im Morgengrauen (5 KG, 1986)
Der Gesang der Toten (9 KG, 1986)
Der Fornit (8 KG, 1986)
Blut (Im Morgengrauen + Der Gesang der Toten + Der Fornit)
Geschichten aus der Schattenwelt (3 KG, 1991)
Abgrund (12 KG, 1993)
Nightmares and Dreamscapes/Alpträume (24 KG, 1993)
Umneys Last Case (Abgrund + Alpträume)
Six Stories (6 KG, 1997)
Im Kabinett des Todes (14 KG, 2002)

2. Bücherreihen
Jahreszeiten Frühling & Sommer (Teil 1, 1982)
Jahreszeiten Herbst & Tod (Teil 2, 1982)

Schwarz/ The gunslinger (Teil 1, 1982)
Drei/ The drawing of the three (Teil 2, 1987)
Tot/ The waste lands (Teil 3, 1991)
Glas/ Wizard & Glass (Teil 4, 1997)
Wolfsmond/ Wolfes of the Calla (Teil 5, 2002)
Susannah/ Song of Susannah (Teil 6, 2004)
Der Turm/ The dark Tower (Teil 7, 2004)
Der Talisman/ The Talisman (Teil 1, 1984, mit Peter Straub)
Das schwarze Haus/ Black house (Teil 2, 2001, mit Peter Straub)

Langoliers/ The Langoliers (Teil 1, 1990)
Nachts (Teil 2, 1990)

3. Comics
Creepshow (5 Comics, 1982)

4. Romane
Carrie (1974)
Katzenauge/ Cats eye (1976-1978)
Shining/ The Shining (1977)
Das letzte Gefecht/ The Stand (1978)
Das Attentat/Dead Zone (1979)
Feuerkind/Firestarter (1980)
Die Welt des Horrors/ Danse macabre (1981)
Cujo (1981)
Die Verurteilten/ The Shawshank Redemption(1982)
The Plant (1982)
Der Werwolf von Tarker Mills (1983)
Christine (1983)
Friedhof des Grauens/ Friedhof der Kuscheltiere/ Pet sematary (1983)
Brenne muss Salem/Salems Lot (1985)
Es/ It (1986)
Die Augen des Drachen (1987)
Das Monstrum/ Tommyknockers (1987)
Sie/Misery (1987)
Nachtgesichter (1988)
Stark/The dark Half (1989)
In einer kleinen Stadt/ Needful Things (1991)
Dolores Claiborne/Die aus Schmutz und Schmerz geborene (1992)
Das Spiel/Geralds Game (1992)
Schlaflos/ Insomnia (1994)
Das Bild/ Rose Madder (1995)
Despiration (1996)
The green mile (1996)
Sara/Bag of Bones (1998)
Atlantis/Hearts in Atlantis (1999)
Der Sturm des Jahrhunderts/ Storm of the century (1999)
Das Mädchen/The girl who loved Tom Gordon (1999)
Das Leben und das Schreiben (2000)
Achterbahn/ Riding the Bullet (2000)
Duddits/ Dreamcatcher (2001)
Der Buick/ From a Buick 8 (2002)

5. Romane alias Richard Bachman
Running Man (1982)
Der Fluch/ Thinner (1985)
Der Todesmarsch/ The long walk (1987)
Sprengstoff (1996)
Amok (1996)
Menschenjagd (1997)
Regulator/The Regulators (2000)


Das müssten (fast) alle seiner geschriebene Werke bisher sein.


Links:

[*] Stephen Kings eigene Website (Auf Englisch)
[*] StephenKing FanPage (Sehr ausführlich!)


Bearbeitet von Stephen King-Girl (20.12.2005, 20:26:01)

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Erich Kästner [Re: ] - #609605 - 27.01.2006, 13:04:59
didi210
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[img]http://www.vl-museen.de/aus-rez/pix/riederer99-4.jpg[/img]

Erich Kästner (* 23. Februar 1899 in Dresden; † 29. Juli 1974 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und Kabarettist, der breiten Kreisen der deutschen Bevölkerung bis heute vor allem für seine humoristischen bis zeitkritischen Gedichte und seine humorvollen, scharfsinnigen Kinderbücher bekannt ist.

Kästner wuchs in Mietshäusern der Königsbrücker Straße in der Äußeren Neustadt von Dresden auf. In der Nähe, am Albertplatz, befindet sich in der damaligen Villa seines Onkels Franz Augustin heute das Erich-Kästner-Museum.

Kästners Vater Emil Kästner war Sattler. Seine Mutter Ida, geb. Augustin, war Dienstmädchen und Heimarbeiterin und wurde mit Mitte Dreißig Friseurin. Mit seiner Mutter pflegte er eine fast pathologisch intensive Beziehung: in seiner Leipziger und Berliner Zeit verfasste er täglich intimste Briefe oder Postkarten an seine Mutter. Auch in seinen Romanen lässt sich immer wieder das Motiv einer "Übermutter" finden. Später kamen Gerüchte auf, dass der jüdische Arzt Emil Zimmermann (1864-1953) - der Hausarzt der Familie - sein leiblicher Vater gewesen sei. Zimmermann selbst hat dies aber nicht bestätigt.

Seine Kindheit beschrieb Kästner in dem 1957 erschienenen autobiographischen Buch "Als ich ein kleiner Junge war".

Kästner besuchte seit 1913 in Dresden ein Lehrerseminar, brach die Ausbildung zum Volksschullehrer jedoch drei Jahre später ab. 1917 wurde er zum Militärdienst einberufen und absolvierte seine Ausbildung in einer Einjährig-Freiwilligen-Kompanie der schweren Artillerie. Die Brutalität der Ausbildung prägte Kästner nachhaltig und machte ihn zum Antimilitaristen; zudem zog er sich durch den harten Drill eine lebenslange Herzschwäche zu. Nach dem Ende des 1. Weltkriegs, den er zwar im Militärdienst, jedoch nicht an der Front erlebte, brach Kästner die Lehrerausbildung ab und machte das Abitur, das er mit Auszeichnung bestand, wofür ihm das Goldene Stipendium der Stadt Dresden verliehen wurde.

Im Herbst 1919 begann Kästner in Leipzig das Studium der Geschichte, Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaft. Kästner promovierte 1925 zum Thema "Friedrich der Große und die deutsche Literatur". Sein Studium finanzierte Kästner schon bald aus eigenen Einnahmen als Journalist und Theaterkritiker für das Feuilleton der "Neuen Leipziger Zeitung". 1927 wurde dem zunehmend kritisch werdenden Kästner gekündigt, nachdem seinem von Erich Ohser illustrierten erotischen Gedicht "Abendlied des Kammervirtuosen" Frivolität vorgeworfen worden war. Im selben Jahr zog Kästner nach Berlin, von wo aus er jedoch unter dem Pseudonym Berthold Bürger weiter als freier Kulturkorrespondent für die Neue Leipziger Zeitung schrieb. Kästner veröffentlichte später noch unter vielen anderen Pseudonymen, wie z.B. Melchior Kurtz, Peter Flint, Robert Neuner.

Als Kästners einziger Roman von literarischer Bedeutung gilt das 1931 veröffentlichte Werk Fabian - Die Geschichte eines Moralisten. Der in fast filmischer Technik geschriebene Roman - schnelle "Schnitte" und Montagen sind wichtige Stilmittel - spielt im Berlin der frühen 1930er Jahre. Am Beispiel des arbeitslosen Germanisten Jakob Fabian beschreibt Kästner darin das Tempo und den Trubel der Zeit wie auch den Niedergang der Weimarer Republik.


Literarische Werke:

* Herz auf Taille, 1928
* Emil und die Detektive, 1929
* Lärm im Spiegel, 1929
* Ein Mann gibt Auskunft, 1930
* Arthur mit dem langen Arm, 1931
* Pünktchen und Anton, 1931
* Der 35. Mai, 1931
* Das verhexte Telefon, 1932
* Fabian. Die Geschichte eines Moralisten, 1931
* Gesang zwischen den Stühlen, 1932
* Das fliegende Klassenzimmer, 1933
* Drei Männer im Schnee, 1934
* Emil und die drei Zwillinge 1934
* Die verschwundene Miniatur, 1935
* Doktor Erich Kästners Lyrische Hausapotheke 1936
* Der Zauberlehrling (Romanfragment) 1936
* Georg und die Zwischenfälle (Der kleine Grenzverkehr), 1938
* Das doppelte Lottchen, 1949
* Die Konferenz der Tiere, 1949
* Die dreizehn Monate, 1955
* Die Schule der Diktatoren, 1957
* Als ich ein kleiner Junge war, 1957
* Notabene 45, ein Tagebuch, 1961
* Das Schwein beim Friseur, 1962
* Der kleine Mann, 1963
* Der kleine Mann und die kleine Miss, 1967

Filme:

* 1931 - Dann schon lieber Lebertran - Regie: Max Ophüls - (mit Alfred Braun, Käthe Haack, Hannelore Schroth-Haack, Gert Klein u.a.)
* 1931 - Emil und die Detektive - Regie: Gerhard Lamprecht; Drehbuch: Billy Wilder (als: Billie Wilder) - (mit Rolf Wenkhaus und Käthe Haack)
* 1935 - Emil and the Detectives - Regie: Milton Rosmer
* 1936 - Tri muzi ve snehu - Tschechische Verfilmung von Drei Männer im Schnee
* 1936 - Stackars miljonärer - Schwedische Version von Drei Männer im Schnee
* 1938 - Paradise for Three - Regie: Edward Buzzell (mit Robert Young, Mary Astor und Sig Ruman)
* 1940 - Frau nach Maß - Regie: Helmut Käutner (mit Hans Söhnker)
* 1943 - Münchhausen - Regie: Josef von Báky, Drehbuch: Erich Kästner als Berthold Bürger - (mit Hans Albers und Brigitte Horney)
* 1943 - Der kleine Grenzverkehr - Regie: Hans Deppe (mit Willy Fritsch)
* 1950 - Das doppelte Lottchen - Regie: Josef von Báky (mit Antje Weisgerber)
* 1953 - Twice upon a Time - Regie: Emeric Pressburger (britische Version vom Doppelten Lottchen)
* 1953 - Pünktchen und Anton - Regie: Thomas Engel (mit Hertha Feiler, Paul Klinger und Jane Tilden)
* 1954 - Emil und die Detektive - Regie: Robert A. Stemmle (mit Peter Finkbeiner und Heli Finkenzeller)
* 1954 - Das fliegende Klassenzimmer - Regie: Kurt Hoffmann (mit Paul Dahlke, Paul Klinger und Erich Ponto)
* 1955 - Drei Männer im Schnee - Regie: Kurt Hoffmann (mit Paul Dahlke, Günther Lüders, Claus Biederstaedt und Nicole Heesters)
* 1961 - The Parent Trap - Regie: David Swift (mit Maureen O'Hara - US-amerikanische Version vom Doppelten Lottchen)
* 1963 - Liebe will gelernt sein - Regie: Kurt Hoffmann (mit Martin Held, Barbara Rütting und Götz George)
* 1964 - Emil and the Detectives - Regie: Peter Tewksbury (mit Walter Slezak und Heinz Schubert)
* 1969 - Konferenz der Tiere - Zeichentrickfilm von Curt Linda
* 1973 - Das fliegende Klassenzimmer - Regie: Werner Jacobs (mit Joachim Fuchsberger und Heinz Reincke)
* 1974 - Drei Männer im Schnee - Regie: Alfred Vohrer (mit Klaus Schwarzkopf, Roberto Blanco, Thomas Fritsch und Susanne Uhlen)
* 1980 - Fabian - Regie: Wolf Gremm (mit Hans Peter Hallwachs)
* 1994 - Charlie und Louise. Das doppelte Lottchen - Regie: Joseph Vilsmaier (mit Corinna Harfouch und Heiner Lauterbach sowie Fritzi und Floriane Eichhorn)
* 1995 - It Takes Two - Regie: Andy Tennant mit Ashley und Mary-Kate Olsen - eine weitere Version des Doppelten Lottchen Themas.
* 1998 - The Parent Trap - Regie: Nancy Meyers (mit Dennis Quaid - noch eine US-Fassung des Doppelten Lottchen)
* 1999 - Pünktchen und Anton - Regie: Caroline Link (mit Juliane Köhler, August Zirner und Meret Becker)
* 2001 - Emil und die Detektive - Regie: Franziska Buch (mit Jürgen Vogel, Maria Schrader und Kai Wiesinger)
* 2003 - Das fliegende Klassenzimmer - Regie: Tomy Wigand (mit Ulrich Noethen, Sebastian Koch und Piet Klocke)


[color:\\"pink\\"]Topic angepasst - SK-G.[/color]


Bearbeitet von Stephen King-Girl (30.01.2006, 23:52:22)

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James Patterson [Re: ] - #617997 - 05.02.2006, 09:11:37
Hasi Misha
Famil​ymitg​lied​

Registriert: 06.04.2005
Beiträge: 46
Ort: nähe Berlin
[img]http://www.pbclibrary.org/images/JP_Photo.jpg[/img]

Zitat:
James Patterson (* 1949 in New York) ist ein US-amerikanischer Krimiautor.

Patterson wuchs auf im US-Staat New York und studierte Englische Literatur an der Vanderbilt University in Nashville. 1971 begann er als Werbetexter bei der internationalen Werbeagentur J. Walter Thompson und wurde innerhalb kurzer Zeit Leiter der Werbeabteilung. Von 1990 bis 1996 war er Vorsitzender des nordamerikanischen Unternehmensteils.

Nebenher begann er mit dem Schreiben von Kriminalromanen und 1976 erschien nach anfänglichen Schwierigkeiten einen Verlag zu finden sein erster Roman "Die Toten wissen aber gar nichts". Er wurde auf Anhieb mit dem Edgar Allan Poe Award, dem wichtigsten US-Krimipreis, als bester Nachwuchsautor ausgezeichnet.

Nach mehreren Einzelromanen, begann er 1992 seine Erfolgsserie um Alex Cross, dem Washingtoner Polizeipsychologen. Seit 1996 widmet er sich verstärkt dem Schreiben und 2001 folgte die Serie mit Lindsay Boxer, Inspektorin in San Francisco.

James Patterson zählt mittlerweile zu den internationalen Bestsellerautoren. Seine Bücher wurden bisher über 25 Millionen mal verkauft und in 27 Sprachen übersetzt. Die ersten beiden Alex-Cross-Romane wurden verfilmt (...denn zum Küssen sind sie da (1997) und Im Netz der Spinne (2000)). In beiden Filmen spielt Morgan Freeman die Rolle des Alex Cross. Der erste Roman um Lindsay Boxer (Der 1. Mord) wurde für den US-Fernsehsender NBC unter dem Titel First To Die mit Pam Grier und Sean Young verfilmt.

Quelle : www.wikipedia.de


Werke:

Die Toten aber wissen gar nichts, 1976
Warte, warte nur ein Weilchen, 1977
See how they run, 1979
Black Market, 1986
Der Mitternachtsclub, 1996
Wer sich umdreht oder lacht, 1996
Grüne Weihnacht, 1996
Der Tag an dem der Wind dich trägt, 1998
Die Wiege des Bösen, 2000
Wenn er fällt, dann stirbt er, 2001
Honeymoon, 2004
Die Rache Des Kreuzfahrers, 2006

Alex Cross Bände:

Morgen Kinder wird´s was geben, 1993 (verfilmt als Im Netz der Spinne, 2000)
...denn zum Küssen sind sie da, 1995 (verfilmt 1997)
Sonne, Mord und Sterne, 1996
Wenn Mäuse Katzen jagen, 1997
Wer hat Angst vorm Schattenmann, 1999
Rosenrot, mausetot, 2000
Die Stunde der Rache, 2001
Mauer des Schweigens, 2002
Vor aller Augen, 2003
Und erlöse uns von dem Bösen, 2004
Ave Maria, 2005

Lindsay Boxer Bände:

Der 1. Mord, 2001
Die 2. Chance, 2002
Der 3. Grad, 2004, zusammen mit Andrew Gross
(4th of July, 2005, zusammen mit Maxine Paetro, noch nicht auf Deutsch erschienen)



grins Ich find die Bücher soooo schön (brutal xD)...
Sie lesen sich wunderbar und man ist jedesmal nachdänklich und traurig, nachdem ein Band durch ist *schnief*.
Mein Lieblings "Schreiberling" zwinker

mfG Hasi Misha

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Marion Zimmer Bradley [Re: Hasi Misha] - #651786 - 14.03.2006, 19:06:10
Serafin 16
UnCoo​l un ​Stolz​!​

Registriert: 27.02.2006
Beiträge: 460
Ort: Deutschland/rhld-pfalz
[img]http://mzbworks.home.att.net/mzbcolor.jpg[/img]

Marion Zimmer Bradley wurde 1930 in Albany im US-Bundesstaat New York geboren. Schon während der Schulzeit beschäftigte sie sich mit fantastischer und Science-Fiction-Literatur. Im Alter von 17 Jahren begann sie, ein eigenes Fantasy-Magazin herauszugeben. Ihre ersten eigenen Kurzgeschichten veröffentlichte sie wenige Jahre später.

In ihren Büchern, die fast immer aus der persönlichen Sicht der beteiligten Frauen geschrieben sind, versuchen die Hauptfiguren, ihr Schicksal mit List und Zauber, aber auch mit Zivilcourage, Mut und Waffengewalt selbst in die Hand zu nehmen. Der internationale Bucherfolg "Die Nebel von Avalon" spielt beispielsweise in der mythenreichen Zeit von König Artus, in der sich Frauen in der Männerwelt von Camelot bewähren.

Gemeinsam mit dem Autor J.R. Tolkien trug Zimmer Bradley vor allem in den achtziger Jahren zur Wiederbelebung der nordischen Mythenwelt in der Fantasy-Literatur bei. Zur Kultautorin wurde sie auch mit ihrem seit 1972 veröffentlichten Zyklus über den Planeten "Darkover". Außerdem gab sie eine jährliche Anthologie unter dem Titel "Schwert und Zauberin" heraus.

Mit dem gut tausendseitigen Roman "Die Nebel von Avalon" aus dem Jahre 1982 und der Nacherzählung des trojanischen Untergangs mit dem Titel "Die Feuer von Troja" machte sich Zimmer Bradley weltweit einen Namen. Sie verfasste insgesamt gut 50 Werke, von denen viele in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Die deutsche Gesamtauflage ihrer Bestseller liegt bei 3,6 Millionen Exemplaren.

Marion Zimmer-Bradley erlag am 25. September 1999 im Alter von 69 Jahren einem Herzinfarkt.
(quelle:http://www.literaturschock.de/biografien/000132)

Besondere Werke:

Die Nebel von Avalon:
eine bekannte geschichte um könig artus und morgain aus der sicht von morgain le fai (wurde auch verfilmt)

Darkover Zyklus
Ein Stern mit einer roten sonne weit von uns entfernt mit einer handvoll gestrandeter menschen die sich mit einer fremde rasse kreuzen und so eine besondere gabe in ihre rasse hinein züchten

Glenraven
ein sagenumwobenes tal in den alpen mit großen problemen das der hilfe einer ausenweltlerin bedarf

Magier der Nacht
die dunkle und okulte welt um uns wird hier sichtbar bäh


Viele die ihre werke kennen bezeichnen sie als die große lady der fantasy auch hatt sie viele neue schrifstller aktiv unterstützt und gefördert

Zu beachten sind auch zahlose Kurzgeschichten die sie verfasst hatt und von denen viele unbekannt sind


Bearbeitet von Serafin 16 (14.03.2006, 19:08:14)

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Ralf Isau - Schriftsteller und Phantast [Re: ] - #652456 - 15.03.2006, 16:29:50
Bithya

Registriert: 17.08.2003
Beiträge: 6.676
[img]http://isau.de/images/RalfIsau_2003.JPG[/img]

Biographie

Die ersten Jahre

Ralf Isau wurde 1956 in Berlin-Tempelhof geboren und wuchs im West-Berliner Stadtteil Britz auf. Seine Eltern waren einfache Leute, der Vater Elektriker, die Mutter Pelznäherin. Was sie ihrem Erstgeborenen geben konnten, waren keine goldenen Schnuller, sondern vor allem Liebe und Zuwendung. Von seiner Mutter bekam das Kind den Glauben an Gott in die Wiege gelegt, vom Vater die Neigung zu blumigen Erzählungen. Wenn Vater Isau aus seinem Leben berichtete, dann klang es immer ein wenig nach Tausendundeiner Nacht. Hin und wieder war der Junge auch verstimmt und schrie das ganze Mietshaus zusammen. Dann nahm ihn der Vater auf den Arm und spielte ihm auf der Mundharmonika vor. In diesen ersten Jahren wurde ohne Frage der Same zu einer Persönlichkeit gelegt, welche der Kunst zugeneigt ist, bei jeder passenden und manchmal auch unpassenden Gelegenheit zum Fabulieren neigt und ein starkes Gerechtigkeitsempfinden hat, das sich auf christliche Werte stützt.

Klein Ralf wollte nicht schon immer Schriftsteller werden, ganz im Gegenteil. Anfangs tat er sich mit alphabetischen Übungen einigermaßen schwer. Im Zeugnis der ersten Schulklasse vermerkte seine Lehrerin: »Zum Schreiben fehlt ihm noch die nötige Ausdauer.« Zum Glück bescheinigte sie ihm auch: »Beim bildnerischen Gestalten zeigt er fantasiereiche Einfälle.«

Zeitweilig neigte Klein Ralf zum Dichten. Bis er von seinen Mitschülern ein Buch mit dem Titel Ja, ja, das kommt von das geschenkt bekam. Das Zitat stammt von Wilhelm Busch, der Inhalt des Erzählbändchens ebenfalls. Weil Ralf seinerzeit noch wenig mit Busch anfangen konnte, stellte er vorläufig das Dichten ein.

Später zeigte sich bei dem Schüler eine zunehmende Freude am Schreiben. Seine Referate band er selbst ein, damit sie etwas »Buchhaftes« bekamen. Bei Aufsätzen reichte nie die Zeit, um seine Gedanken zu Papier zu bringen. Wenn die Pausenglocke schellte, dann musste irgendwie schnell noch der Schluss herbeigezaubert werden. Oft gelang das sogar. Hier entwickelte sich ein Sinn für Dramatik.

Nach dem Abitur weigerte sich Ralf dem Wunsch des Vaters nachzukommen und auf eine Universität zu gehen. Er wollte kein »arbeitsloser Akademiker« werden, sondern seinen Lebensweg nach eigenen Vorstellungen gestalten. In einer Ausbildung zum DV-Kaufmann lernte er Kaufmännisches, was er mit stoischer Gelassenheit auf sich nahm, und das Programmieren, an dem er viel Freude fand. Hier entstand sein erstes Buch: Eine Kurzreferenz für die Programmiersprache COBOL. Unvermittelt hatte sich Ralf als Experte zu erkennen gegeben. Von da an, holte sich der Lehrer immer wieder Rat bei seinem Schüler, wenn es um den strengen Formalismus der kaufmännisch orientierten Programmiersprache ging.

Das Kaufmannsleben selbst war nicht unbedingt Isaus Vision seiner beruflichen Zukunft. Er suchte sich daher sogleich nach der mit Auszeichnung bestandenen Berufsausbildung eine Stelle als Organisationsprogrammierer. Eigentlich war er nun eine eierlegende Wollmilchsau: Verkauf, Beratung, Formulargestaltung, betriebliche Aufbau- und Ablauforganisation, Erstellung und Ausarbeitung von Programmkonzepten, natürlich die Programmierung, das Schreiben von Benutzerhandbüchern, die Installation von Software und die Schulung von Anwendern - das und noch Einiges Mehr gehörte zu seinen Aufgaben. Beim ersten Arbeitgeber lernte er sehr viel. Aber doch wenig, woran man den künftigen Schriftsteller hätte erkennen können.


Das Schreiben beginnt

Es begann an einem regnerischen Dezembertag im Jahre 1988. Seit einiger Zeit ging Ralf Isau die Idee zu einer Geschichte im Kopf herum. Inzwischen war er Vater einer neunjährigen Tochter und er konnte sich für die kleine Mirjam kein schöneres Geschenk vorstellen als ein selbst verfasstes Buch. Richtig dick sollte es sein, ein Schmöker, den man unter der Bettdecke noch mit der Taschenlampe weiterliest, wenn die Eltern längst zum Schlafen mahnen. Ein Titel war schnell gefunden: Die Träume des Jonathan Jabbok.

Der Hobby-Schriftsteller hat bald bemerkt, dass der gesteckte Zeitrahmen viel zu knapp bemessen war. Die Geschichte schien sich für ihn zu einer unendlichen auszuwachsen. Ein Alptraum war das gerade nicht, denn das Schreiben bereitete ihm großes Vergnügen. Aber als die ersten drei Jahre des Schaffens sich dem Ende näherten und bestenfalls die Hälfte des des Romans geschrieben war, kündigte sich ein Dilemma an. Sollte Mirjam wirklich leer ausgehen? Wie wäre es dann um die väterliche Glaubwürdigkeit bestellt? Zum Glück wurde der solcherweise in Nöte geratene Schriftsteller zu diesem Zeitpunkt krank.

Unpässlichkeiten, sobald sie im Abklingen begriffen sind, lösen bei Isau bisweilen kreative Prozesse aus. So auch in diesem Fall. Das Fieber hatte die Ablagerungen des Alltagsstresses weggebrannt und am Tage vor der Rückkehr ins Arbeitsleben fühlte sich unser Autor auch schon wieder ganz kräftig. Der Schaffensdrang rührte sich. Immer noch brauchte er einen literarischen »Rettungsring«, der die Lücke bis zur Fertigstellung des Mammutwerkes schließen und die Glaubhaftigkeit des väterlicher Versprechens bewahren konnte. So setzte er sich morgens an seinen Computer und begann ein Märchen zu schreiben. Eine Zeichnung hatte ihn zu dieser kleinen Geschichte inspiriert. Auf Mirjams Malblock war eine Landkarte entstanden. Das Mädchen hatte, wie Kinder eben so sind, dem Papa nachgeeifert. Beim Schreiben seines dicken Romans war nämlich auch so eine Landkarte entstanden, die der Welt Neschan ein Angesicht geben sollte. Davon angeregt, schuf Mirjam nun ihr eigenes kleines Reich, das sie Drahtigistan nannte. Das Land besaß einen Dachenberg, einen Drachensee, eine Wüste namens Sahi und noch einiges mehr, was ein ordentliches Märchenkönigreich so braucht. Dem Drachen Gertrud, Isaus erster Buchveröffentlichung, hauchte diese kindliche Zeichnung Leben ein. Nachdem der Schluss gefunden, der letzte Punkt gesetzt war, wurde die Geschichte im Miniaturformat ausgedruckt und daraus ein winziges Büchlein gebunden. Hiernach borgte sich Isau von seiner Frau einen Lederstiefel. Aus dessen Schaft schnitt der handwerklich nicht ganz unbegabte Hobbyliterat ein Fenster aus und gab der Frau den Stiefel zurück (den sie aus irgeneinem Grunde bis heute nicht mehr angezogen hat). Das rechteckige Lederstück wurde zu einem wertvollen Bucheinband. Und so bekam die inzwischen zwölf Jahre alte Mirjam doch noch rechtzeitig ihr versprochenes Buch. Der Vater war gerettet. Endlich konnte er in Ruhe weiterschreiben.

Und nun kommt der wohl fantastischste Teil der Geschichte ...

Wie kommt man an einen Verlag? Diese Frage stellte sich Isau zunächst gar nicht. Wenigstens nicht ernsthaft. Einige zaghafte Versuche, seinen Drachen einem Verlagshaus schmackhaft zu machen, hatte er unter dem Eindruck monotoner Ablehnungsschreiben schnell wieder aufgegeben. Wozu? Er hatte ja doch nur für Mirjam schreiben wollen und dieser Traum war Wirklichkeit geworden. Aber dann kam doch alles ganz anders. Und nun beginnt ein wirklich phantastisches Kapitel seiner Schriftstellerlaufbahn, eines von jener Art, die gemeinhin als Tellerwäschergeschichte umschrieben wird.

Im Herbst 1992 hatte sich in Stuttgart ein großer Schriftstellerkollege angemeldet, um aus seinen Büchern lesen zu lassen und höchstselbst das Leben eines Erfolgsautors zu porträtieren. »Schenk ihm doch deinen Drachen Gertrud«, sagte Isaus Ehefrau am Abend zuvor. Warum nicht?, dachte sich der und verschwand in den Keller. Stunden später lag ein weiteres Exemplar vom Drachen Gertrud auf dem Tisch. Es war zwar nur in Pappe eingebunden, aber immerhin hatte sich die Auflagenzahl des Frühwerkes sprunghaft verdoppelt: auf stattliche zwei! Der bewunderte Kollege bekam die Paperbackfassung des Drachen. Er bedankte sich lächelnd und wie ein normaler Mensch, von Starallüren keine Spur. Übrigens hieß er Michael Ende. Isau war beeindruckt.

Einige Wochen später flatterte ein Brief ins Haus Isau. Er stammte vom Stuttgarter Thienemann-Verlag. Der Inhalt überraschte den Jungautor: Herr Isau, uns ist da eine nette Geschichte von Ihnen in die Hände gefallen, sie handelt von einem Drachen, der ulkigerweise Gertrud heißt - haben Sie nicht noch mehr? Dem Sinne nach war das der Inhalt des Schreibens. Unser Hobbyschriftsteller war wie benommen. Ob er »noch mehr« habe? Natürlich hatte er das! Seit 1988 schrieb er ja an seinen Träumen des Jonathan Jabbok. Das unvollendete Werk wurde flugs ausgedruckt, ein Termin beim Thienemannverlag vereinbart und nach Prüfung des Manuskriptfragmentes erlitt unser Jungautor einen Schock. »Wir wollen den Drachen Gertrud als Bildergeschichte herausbringen«, hatte man ihm glaubhaft versichert. »Und Die Träume des Jonathan Jabbok werden wir anschließend auch drucken.« Der benommene Autor beider Werke merkte warnend an, dass ebenjene Träume bestenfalls erst zur Hälfte fertig seien. »Oh!«, lautete die Antwort. »Nun, ein Jugendbuch darf nicht zu umfangreich sein. Aber wir können ja zwei Romane draus machen.« Noch immer wand sich Isau. »Eigentlich«, begann er zaghaft, »ist die Geschichte damit immer noch nicht zu Ende. In meinem Kopf räkelt sich da noch ein Schluss, der mehr als nur ein Kapitel lang ist. Wesentlich mehr, um ehrlich zu sein.« Es entstand eine Pause. »Na, dann machen wir eben eine Trilogie draus«, sagte dann der Verleger und wäre Isaus Nervenkostüm nicht aus einigermaßen strapazierfähigem Material, dann wäre es nun wohl zerrissen. Als er zu Hause berichtete, man wolle bei Thienemann vier Bücher von ihm drucken, von denen mit viel gutem Willen gerade zwei fertig seien, hielt man das Ganze zunächst für einen Scherz.

Es war keiner. Im Frühjahr 1994 erschien Der Drache Gertrud und im Jahr darauf der Roman Die Träume des Jonathan Jabbok. Aus der ursprünglichen Idee des Vaters für seine Tochter war die Neschan-Trilogie entstanden, die bis heute Tausende begeisterter Leser aus allen Altersgruppen gefunden hat. Als sich der junge Autor in einem Brief bei Michael Ende für seine Schützenhilfe bedankte, antwortete der große Kollege: »Ich freue mich natürlich, daß Ihr Drache nun fliegt und wünsche Ihrer Trilogie den schönsten Erfolg. Wie man sieht, gelingt es doch manchmal, jemand die Steigbügel zu halten.«

Im Jahr 2002 begann dann ein neuer Abschnitt im Leben des Schriftstellers, er schrieb sein erstes »Buch für Erwachsene«. Dafür gab es verschiedene Gründe. Eigentlich vertritt Ralf Isau die Auffassung, es gebe nur gute oder schlechte Bücher. Diese Meinung wird, wie man sich denken kann, nicht von allen geteilt. Da gibt es erwachsene Leser, die würden in ihrem Bookstore - aus welchen Gründen auch immer - nie einen Blick ins Jugendburchregal werfen. Und da sollen tatsächlich auch Buchhändler existieren (Besucher dieser Website natürlich ausgeschlossen), die eine solche vorsortierte Wahrnehmung ihrer Klientel nach Kräften unterstützen. Jeglicher Grenzverkehr zwischen den in Stein gemeißelten Kategorien wird von ihnen nach Kräften unterbunden. Ein Jugendbuch gehört ihrer Meinung nach nicht auf den Neuerscheinungstisch, der dem potentiellen Leser gleich am Eingang den Weg in den Laden verstellt, es gehört in die hinterste Ecke desselben. Die Gettoisierung guter Bücher ist insofern bedauerlich, da sich im Laufe der Jahre das Leseverhalten der Jugendlichen verändert hat. Selbst diese Käuferschicht greift immer häufiger zu Erwachsenenbüchern, nicht selten zu den besonders blutigen. Der abgeschiedene Winkel mit den Jugendbüchern bleibt da oft nur noch ein Reservat zur Erhaltung einer vom Aussterben bedrohten Art.



Bekannte Werke:

  • Der Drache Gertrud
    Hierbei handelt es sich um die in der Biographie angesprochene Geschichte - es ist das erste von zwei Kinderbüchern, das Ralf Isau geschrieben hat, eine wirklich wundervolle Geschichte (steht bei mir im Bücherschrank)
  • Die Neschan-Trilogie
    Diese Trilogie (ebenfalls in der Biographie erwähnt) besteht aus den Teilen "Die Träume des Jonathan Jabbok", "Das Geheimnis des Siebten Richters" und "Das Lied der Befreiung Neschans". Es ist das erste, was ich je von ihm gelesen habe und ich habe es geliebt! Ich kenne die Geschichte inzwischen auswendig, ich liebe die Personen, die darin vorkommen - ein fantastische Geschichte über einen Jungen, der die Welt rettet. (Ich habe es in einer Sonderausgabe in meinem Schrank)
  • Das Museum der gestohlenen Erinnerungen
  • Das Echo der Flüsterer
    Auch dieses Buch besitze ich, auch dieses Buch liebe ich. Wieder geht es um einen Jungen, der die Welt rettet, diesmal jedoch vor dem Hintergrund der Kuba-Krise Mitte des Zwanzigsten Jahrhunderts. Hier zeigt sich zum ersten Mal Isaus Talent, Fiktion und Wirklichkeit trefflich zu einem spannenden Roman zu verbinden!
  • Das Netz der Schattenspiele
    Klar, als Software-Spezialist muss man auch mal über Computer schreiben. In diesem Buch geht es um ein Mädchen, dass einen Computervirus aufhalten muss, da dieser andernfalls das Gedächtnis der Menschheit löscht. Dies war das zweite Buch, das ich von ihm gelesen habe, und ich liebe es gleichermaßen - auch Das Netz steht in meinem Schrank!
  • Der Kreis der Dämmerung
    Ein Vierteiler, der eigentlich ein Portrait des Zwanzigsten Jahrhunderts darstellt. Auch hier verbindet Ralf Isau fantastische Elemente mit historischen Kontexten und fügt einen Schuss Verschwörungstheorie hinzu - voilá, ein weiteres perfektes Buch, das ebenfalls meinen Bücherschrank ziert.
  • Pala und sie seltsame Verflüchtigung der Worte
    Ich besitze dieses Buch, aber es gefiel mir nicht so richtig gut - der Titel sagt aus, um was es geht.
  • Der Silberne Sinn
    Dies ist der erste Erwachsenenroman, den Ralf Isau verfasst hat. Ich habe ihn verschlungen! Es geht um eine Wissenschaftlerin, die sich mit dem Phenomän des "Silbernen Sinns" beschäftigt, diesmal spielt die Geschichte zu Teilen in Afrika, wo Ralf Isau sich mit einem Massenselbstmord und anderen grausigen Dingen beschäftigt. Nichts für zarte Nerven!
  • Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz
    Dies ist ein Buch aus der Reihe "Legenden von Phantasien", der Welt, die Michael Ende in seiner "Unendlichen Geschichte" erfunden hat. Isau schafft es hervorragend, sich dem Schreibstil anzupassen, seine Geschichte über den früheren Besitzer des Buchladens ist hinreißend!
  • Die unsichtbare Pyramide
  • Der Leuchtturm in der Wüste
    Wie alle anderen Bücher (außer dem Museum der gestohlenen Erinnerungen) habe ich dieses Buch auch im Schrank, es ist ein weiteres Kinderbuch von Isau. Ich kam bisher nicht dazu, es zu lesen ...
  • Der Herr der Unruh
    Ein weiterer Erwachsenenroman. Die Unruh, das ist es, was früher die Uhren zum Laufen brachte - und hier haben wir einen Menschen, der die Seele in sämtlichen Maschinen sieht ...
  • Die Mirad-Trilogie
    "Das gespiegelte Herz" ist der erste Teil, ein in sich abgeschlossener Band, die anderen sind bisher nicht erschienen. Ich bin gerade dabei es zu lesen - es ist wundervoll, Ralf Isau greift auf das altbewährte Konzept der Neschan-Trilogie zurück!
  • Die Gallerie der Lügen
    Der neueste Roman, ebenfalls wieder für Erwachsene. Wer sich für Biologie, Genetik und Evolutionstheorien interessiert, sollte diesen Roman lesen - Danach wisst ihr, dass Darwin dumm war *g* Wieder hat Isau eine phantastische Geschichte über Hermaphroditen (zweigeschlechtliche Menschen) mit ein wenig realem Hintergrund verknüpft.



Das Besondere an Ralf Isaus Büchern ist, dass er sich kleine Scherze erlaubt - im Kreis der Dämmerung treten Personen aus der Neschan-Trilogie und dem Netz der Schattenspiele auf, die Welt Mirad ist ebenso entstanden wie Neschan - immer wieder verknüpft er seine einzelnen Bücher miteinander. Wer also alle gelesen hat, wird immer wieder bekannte Figuren treffen.
Zudem recherchiert er für jedes seiner Bücher wochenlang, um sich sicher sein zu können, dass er die Fakten wenigstens ansatzweise richtig darstellt - dafür hege ich großen Respekt vor ihm.
Für mich ist Ralf Isau ein Mensch geworden, von dem ich viel lernen kann (z.B. war die Neschan-Trilogie der Grund, warum ich mich nicht habe konfirmieren lassen - durch dieses Buch, das ich mit 11 in den Händen hielt, bin ich zum eigenständigen Denken gekommen)

Auf seiner Homepage www.isau.de findet man noch viele weitere Informationen zu ihm und seinen Werken. Ganz besonders freut mich, dass Ralf Isau Japan-Fan ist, so wie ich - seine Homepage kann in Deutsch, Englisch und Japanisch angezeigt werden, er hat in Japan sehr viele Fans!




Quelle: Mein Wissen und isau.de

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James Oliver Rigney Jr., a.k.a. Robert Jordan [Re: Bithya] - #670378 - 05.04.2006, 15:45:10
Bithya

Registriert: 17.08.2003
Beiträge: 6.676
James Oliver Rigney Jr.


[img]http://www.nndb.com/people/965/000043836/robert-jordan.jpg[/img]


Pseudonyme:
> Robert Jordan
> Reagan O'Neal
> Jackson O'Reilly


Biographie:
James Oliver Rigney Jr. wurde 1948 in Charlestown in South Carolina geboren und lebt dort auch heute noch mit seiner Frau Harriet.
Schon sehr früh hat er sich mit Hilfe seines Bruders lesen beigebracht und verschlang Werke von Jules Verne und Mark Twain (angeblich schon mit fünf Jahren).
Nach einem erfolgreichen Abschluss des "Military College of South Carolina" diente er eine zeitlang in der U.S.Army und wurde während des Vietnam-Krieges mehrfach ausgezeichnet.
Seine Hobbies sind Jagen, Fischen und Segeln, sowie Schach und Poker.
Neben Romanen hat er auch Theaterkritiken verfasst.


Bibliographie:
Das erste Werk von ihm war "Conan", eine Novelle zum Film, zu dem er allerdings noch einige eigene Bücher hinzuschrieb.
Sein berühmtestes Werk ist allerdings der Fantasy-Zyklus "Das Rad der Zeit", welches ich zur Zeit selbst lese.
Dieser Zyklus umfasst sage und schreibe 29 Bände (ich bin mir nicht sicher, ob sie abgeschlossen ist...), ich besitze zur Zeit 13.
Die Story ist ziemlich komplex (kein Wunder bei der Länge), daher fällt einem eine Inhaltsangabe auch recht schwer.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Rand al'Thor, ein ca 18jähriger Schäfer aus dem Westen des Reiches Andor, und seine Freunde Mat und Perrin sowie das Mädchen Egwene und die Seherin Nynaeve. Weitere wichtige Personen sind die Aes Sedai Moraine und ihr Behüter Lan, der Ogier Loial, die Tochtererbin Elayne, das Mädchen Min und natürlich der Oberböse Ba'alzamon (auch Schäfer der Nacht oder Dunkler König etc genannt).
Robert Jordan hat eine eigene Welt mit eignen Völkern und Religionen erschaffen. Im Mittelpunkt des Glaubens steht das "Rad der Zeit", welches ein Muster aus den Lebensfäden der Menschen und aller anderen Lebewesen webt. Das Rad dreht sich und Zeitalter kommen und vergehen, verblassen zu Erinnerungen, Legenden und Mythen und wenn die letzte Erinnerung dahin ist, kehrt das Zeitalter wieder. Alles ist ein ewiger Kreislauf und wiederholt sich. Ba'alzamon ist viele Zeitalter alt und hat immer wieder versucht, die Welt an sich zu reißen und die Große Schlange, die Zeit, zu töten. Nun hat er es auf Rand abgesehen, denn Rand ist der Wiedergeborene Drache und könnte ihn auf immer vernichten. Rand allerdings sperrt sich gegen diese Rolle und auch seine Freunde können nicht glauben, dass sie mit einem Mal im Mittelpunkt des Musters stehen. So beginnt ein langes Weglaufen, Kämpfen und Hoffen.
Im Grunde ist die Stimmung die ganze Zeit über düster und hoffnungslos, immer wieder leiden die Helden und müssen sehen, wie Freunde sterben. Dennoch fesselt mich diese Geschichte, denn das Universum von Jordan ist komplex und wirkt sehr schnell sehr real, man kann sich dank seiner detailreichen Schilderungen die Welt genau vorstellen und bekommt bald ein Gefühl dafür, was die einzelnen Personen denken und wie sie handeln werden. Man braucht allerdings auch viel Geduld, um diese 29 Bände zu lesen. Jeder, der gerne Fantasy liest und es immer wieder schade findet, wenn eine Geschichte endet, sollte dieses Werk lesen.

Das Rad der Zeit teilt sich in folgende Bände auf:
Drohende Schatten(Eye of the World)
Das Auge der Welt(Eye of the World)
Die große Jagd(The great Hunt)
Das Horn von Valere(The great Hunt)
Der wiedergeborene Drache(The Dragon Reborn)
Die Straße des Speers(The Dragon reborn)
Schattensaat(The shadow rising)
Heimkehr(The shadow rising)
Der Sturm bricht los(The shadow rising)
Zwielicht(The Fires Of Heaven)
Scheinangriff(The Fires Of Heaven)
Der Drache schlägt zurück(The Fires Of Heaven)
Der Fühler des Chaos(The Lord Of Chaos)
Stadt des Verderbens(The Lord Of Chaos)
Die Amyrlin(The Lord Of Chaos)
Die Hexenschlacht(The Lord Of Chaos)
Die zerbrochene Chrone(A Crown of Swords)
Wolken über Ebou Dar(A Crown of Swords)
Der Dolchstoß(A Crown of Swords)
Die Schale der Winde(A Crown of Swords)
Der Pfad der Dolche(The Path Of Daggers)
Neue Bündnisse
Kriegswirren
Das Herz des Winters
Die Herrschaft der Seanchaner
Flucht der Sklaven
Pfade ins Zwielicht
Der weiße Turm



Quellen:
www.literaturschock.de
www.tor.com/jordan

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Re: Bekannte Schreiberlinge [Re: ] - #693603 - 30.04.2006, 12:02:33
punkrockarin-gd
Famil​ymitg​lied​

Registriert: 23.03.2006
Beiträge: 288
Ort: Dunkler Osten :)
[img]http://img163.imageshack.us/img163/2895/169256gk.jpg[/img]

Cornelia Funke (geb. 10. Dezember 1958 in Dorsten, Nordrhein-Westfalen).
Sie studierte Pädagogik und Buchillustration. Danach arbeitete sie zunächst als Erzieherin, bis sie über das Illustrieren von Kinderbüchern selbst zum Schreiben kam. Seit mehr als zehn Jahren verfasst Funke nun schon eigene Geschichten und feiert mit ihrem Buch "Herr der Diebe" bereits internationale Erfolge. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Kindern in Hamburg, arbeitet nebenbei an Drehbüchern für die Fernsehserie "Siebenstein".

Werke
C. Funke widmet sich ausschließlich der Kinderliteratur. Dabei ist ihr vor allem die Fantasie wichtig, die die Kinder beim Lesen entwickeln sollen. Auch normale Kinderbücher, die Themen behandeln, die diesem Alter entsprechend sind, gehören zu ihrem Bereich.

Die wilden Hühner-Bände
[*]Die wilden Hühner
[*]Die wilden Hühner auf Klassenfahrt
[*]Die wilden Hühner Fuchsalarm
[*]Die wilden Hühner und das Glück der Erde
[*]Die wilden Hühner und die Liebe
[*]Die wilden Hühner - gestohlene Geheimnisse [CD-ROM]

Die Tintenherz - Trilogie
[*]Tintenherz, 2003
[*]Tintenblut, 2005
[*]Tintentod, 2007

Weitere Bücher
[*]Die große Drachensuche oder Ben und Lisa fliegen aufs Dach der Welt
[*]Hinter verzauberten Fenstern
[*]Kein Keks für Kobolde
[*]Lilli, Flosse und der Seeteufel
[*]Potilla und der Mützendieb
[*]Käpten Knitterbart und seine Bande
[*]Ene-mene-Rätselspaß mit Vampiren
[*]Zwei wilde, kleine Hexen
[*]Zottelkralle, das Erdmonster
[*]Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel
[*]Käpten Knitterbart auf der Schatzinsel
[*]Greta und Eule, Hundesitter
[*]Der Mondscheindrache
[*]Kleiner Werwolf
[*]Das verzauberte Klassenzimmer
[*]Gruselrätsel mit Vampiren
[*]Hände weg von Mississippi
[*]Prinzessin Isabella
[*]Drachenreiter
[*]Verflixt und zugehext
[*]Dicke Freundinnen
[*]Igraine Ohnefurcht
[*]Der verlorene Wackelzahn
[*]Mick und Mo im Wilden Westen
[*]Herr der Diebe
[*]Dicke Freundinnen und der Pferdedieb
[*]Der geheimnisvolle Ritter Namenlos
[*]Die Glücksfee
[*]Der wildeste Bruder der Welt
[*]Mick und Mo im Weltraum


C. Funke im Ausland
Ihren internationalen Erfolg erlangte sie dadurch, dass viele ihrer Bücher in anderen Ländern erschienen, u.A. diesen:

-Brasilien, Bulgarien
-China
-Dänemark
-Estland
-Finnland, Frankreich
-Griechenland
-Island, Israel, Italien
-Korea, Kroatien
-Niederlande, Norwegen
-Polen, Portugal
-Schweden, Schweiz, Slowakei, Spanien, Slowenien
-Tawain, Thailand, Türkei
-UK, Ukraine, USA



Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cornelia_Funke
http://www.literaturschock.de/biografien/000545
http://www.corneliafunke.de/de/cornelia_funke/index.html

Mfg Ich o.o glücklich
_________________________
Scars and Bruises hide the Truth in Fables. ♥

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Re: Bekannte Schreiberlinge [Re: ] - #693882 - 30.04.2006, 15:27:01
MaiSternchen
Savin​g an ​Angel​

Registriert: 05.02.2006
Beiträge: 425
Ann Brashares




http://www.barnard.edu/alum/action/images/brashares.jpg

Ann Brashares wuchs mit drei Brüdern in der Nähe von Washington D.C. auf. Sie studierte Philosophie an der Columbia University in New York, unterbrach jedoch das Studium aus finanziellen Gründen und begann, in einem großen amerikanischen Verlag zu arbeiten. Die Arbeit dort gefiel ihr so gut, dass sie nicht mehr an die Uni zurückging und stattdessen einige Jahre als Lektorin tätig war. Seit 2000 widmet sich Ann Brashares ganz dem Schreiben. Sie lebt mit ihrem Mann, einem Künstler, und ihren drei Kindern in Brooklyn, New York. »Schwestern, solo« ist ihr erster Roman. Weitere sind in Planung. Übersetzerin Cornelia Krutz-Arnold, die seit Beginn der 80er Jahre neben Brashares’ »Schwestern, solo« insgesamt über 150 Bücher aus dem Amerikanischen und Englischen übersetzte, wurde für ihre herausragenden Leistungen mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises 2002 ausgezeichnet.


Sie schrieb das Buch [color:\\"red\\"]Eine für vier[/color] wovon es dre Teile gibt und was auch verfilmt wurde!!! Jugednbuch und unterhaltsam!!!


http://images.google.de/images?q=tbn:8i3.../357012679X.png



http://images.google.de/images?q=tbn:xyY...03.TZZZZZZZ.jpg



http://images.google.de/images?q=tbn:En5...570302768_s.jpg



Die ersten 100 Seiten des Jugendromans wirken albern, undurchsichtig und langweilig: Vier Freundinnen verbringen ihre Sommerferien getrennt, was für jede ein Drama darstellt, und somit wird eine magische Jeans, nämlich die JEANS, mit jeder der Vier auf Reisen geschickt, bzw. rumgeschickt. Diese Jeans soll sie verbinden und ihnen die tollsten Erlebnisse verschaffen oder Tugenden schenken. Dann wird aber jede dieser vier Geschichten, die parallel zueinander beschrieben werden, zu einer ganz besonderen Geschichte und somit entwickelt sich langsam ein fabelhaftes spannendes und mitreißendes Buch, das derart fesselnd ist, dass man es einfach lesen muss, um jede Fortsetzung von Carmen, Bridget, Tibby oder Lena so schnell wie möglich zu verschlingen. Jede Geschichte hat an sich ihre Reize, mit denen man sich identifizieren kann und die so oder ähnlich schon jedes Mädchen zwischen 13 und 18 miterlebt hat.
_________________________
Always remember that this whole thing was started by a mouse. Walt Disney (1901-1966)

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Nicholas Sparks [Re: ] - #1385689 - 06.02.2008, 16:30:13
Hoffnungslos Verträumt
Famil​ymitg​lied​

Registriert: 29.03.2006
Beiträge: 13
PRESSESTIMMEN glücklich

„Sparks hat die Sensibilität und das Talent, tiefe Gefühle zu wecken.” STERN
„Wo andere Autoren in Kitsch abgleiten, zeigt Nicholas Sparks sein Können.” Bunte
„Nicholas Sparks weiß, wie man die Herzen der Leser im Innersten trifft.” Woman
„Nicholas Sparks schreibt stilsicher, glaubhaft und voller Wärme.” Welt am Sonntag


BIOGRAFIE lach

Nicholas Sparks wurde in der Silvesternacht 1965 geboren - achtzig Minuten vor Mitternacht. Sein Vater, Patrick Michael Sparks, studierte zu dieser Zeit noch, weshalb die Familie - Vater, Mutter Jill Emma Marie Sparks, Nicholas und sein älterer Bruder Micah (geboren im Dezember 1964) - bald darauf von Omaha (Nebraska) nach Minnesota zog. Im Dezember 1966 kam Nicholas' Schwester Danielle zur Welt.

1969 verlegte die Familie ihren Wohnsitz nach Los Angeles, weil Nicholas’ Vater sein Studium an der University of California beenden wollte. 1973, während Patrick Sparks an seiner Doktorarbeit arbeitete, war die Familie für ein Jahr getrennt. Jill, Micah, Nicholas und Danielle wohnten in Grand Island, Nebraska. Im Dezember 1974 bezogen die Sparks’, wieder glücklich vereint, ihr neues Domizil in Fair Oaks, Kalifornien.

Nicholas hatte eine glückliche Kindheit, auch wenn die Familie bis zu seinem neunten Lebensjahr weit unterhalb der Armutsgrenze lebte. „Ich wuchs mit Milchpulver auf, aß Tonnen von Kartoffeln, aber um ehrlich zu sein: mir war nie bewusst, wie arm wir wirklich waren, bis ich alt genug war, um den Wert von Dingen einschätzen zu können. Aber selbst dann war es nicht wichtig. Die Jahre, in denen ich aufwuchs, waren wunderbar und ich würde auch im Rückblick nichts daran ändern wollen.”

Nicholas war ein guter Schüler – und ein guter Leichtathlet. Noch während seiner Zeit an der High School erhielt er bereits die Zusage für ein Sportstipendium an der University of Notre Dame. Er trainierte viel und arbeitete 30 Stunden die Woche in einem kleinen Restaurant. Ein Sportunfall brachte denn auch die entscheidende Wende in seinem Leben: Während er drei Monate lang zu Hause rumsaß, um seine Verletzung zu kurieren und dabei schlechte Laune verbreitete, schlug ihm seine Mutter vor, es doch mal mit Schreiben zu probieren. Acht Wochen später war sein erstes Manuskript fertig: The Passing, ein Roman, der nie veröffentlicht wurde. „Eine wunderbare Geschichte”, wie Nicholas Sparks heute findet, „wenn man von der schriftstellerischen Qualität absieht. Es war der eher bescheidene Beginn einer Karriere.”

Im März 1988, während seiner College-Zeit, lernte Nicholas ein Mädchen namens Cathy kennen. „Es war Liebe auf den ersten Blick – zumindest für mich”, bekennt Nicholas. „Einen Tag, nachdem wir uns kennen gelernt hatten, sagte ich ihr, dass wir eines Tages heiraten würden.” Zwei Monate später, nachdem er sein Examen in Betriebswirtschaft mit Auszeichnung abgelegt und 150 Liebesbriefe an seine Angebetete geschrieben hatte, stellte ihn Cathy ihren Eltern vor. Im Juli 1989 heirateten die beiden.

Die junge Ehe wurde von einem tragischen Unglück überschattet. Sechs Wochen nach der Eheschließung starb Nicholas’ Mutter, nur 47 Jahre alt, an den Folgen eines Reitunfalls. Ein harter Verlust für die ganze Familie, besonders aber für Nicholas’ Vater, der mit Jill 27 Jahre lang verheiratet gewesen war.

Im gleichen Jahr, 1989, vollendete Nicholas seinen zweiten Roman, The Royal Murder. „Stilistisch schon etwas besser”, urteilt der Autor heute. „Herrliche Dialoge, nette Geschichte, aber für das Genre viel zu lang. Danach habe ich beschlossen, mich einer anderen Karriere zuzuwenden.” Nicholas arbeitete als Immobilienmakler, Hausrestaurator, Kellner und Vertreter von Zahnpflegeprodukten und machte sich schließlich selbständig – als Hersteller von orthopädischen Produkten. Trotz des drückenden Schuldenberges, der eher unsicheren Perspektiven für seine noch junge Firma und eines riesigen Arbeitspensums schrieb Nicholas in dieser Zeit zusammen mit Billy Mills das Buch Wokini oder Die Suche nach dem verborgenen Glück, das zunächst von einem kleinen Verlag in Sacramento veröffentlicht wurde.

1992 verkaufte Nicholas Sparks seine Firma, arbeitete danach als Arzneimittelvertreter und zog mit seiner Frau und dem inzwischen geborenen Sohn Miles Andrew in einen kleinen Ort nach North Carolina. „Wir feierten unsere Ankunft bei Kerzenschein und Champagner – und neun Monate später kam unser Sohn Ryan Cote zur Welt...”

Im Juni 1994 begann Nicholas Sparks wieder zu schreiben. Er hatte mit sich selbst eine Art Vertrag geschlossen: Sollte keines der drei Bücher veröffentlicht werden, die er sich zu schreiben noch zugestand, wollte er sich für immer von seinem Lebenstraum, Schriftsteller zu werden, verabschieden. Doch es kam anders: The Notebook (dt. Wie ein einziger Tag) sollte seinen internationalen Ruf als Bestsellerautor begründen. „Wenn Sie glauben, dass ich vom Erfolg meines Buches begeistert war, dann kann ich nur sagen, dass Sie meine Gemütsverfassung eher unterschätzen”, erzählt Nicholas Sparks. „Ich war mehrere Tage völlig überdreht und total aus dem Häuschen. Das erste, was ich vom Honorar kaufte, war ein neuer Ehering für meine Frau. Unser Leben würde sich radikal ändern, soviel war gewiss, und es war nicht klar, was die Zukunft uns bringen würde. Und deshalb bat ich meine Frau, mich nochmals zu heiraten.”

Dass die Zukunft nicht nur Glück verheißen würde, erwies sich im Januar 1996: Bei Sohn Ryan wurde die Diagnose „Autismus” gestellt (die sich später als falsch erwies). Im September des gleichen Jahres starb Nicholas’ Vater 54jährig durch einen Verkehrsunfall.

Bis 1997 war Nicholas Sparks weiter als Arzneimittelvertreter tätig, trotz des überwältigenden Erfolgs seines Debütromans. Erst als sich für ihn abzuzeichnen begann, dass auch sein zweiter Roman, Message in a Bottle (dt. Weit wie das Meer), erfolgreich sein würde, hängte er seinen Vertreterjob an den Nagel und widmete sich von da an ganz dem Schreiben. Während der Arbeit am Roman „A Walk to Remember” (dt. Zeit im Wind) widmete er sich intensiv seinem kleinen Sohn Ryan. Die Erfahrungen mit Ryans Krankheit und deren fortschreitender Besserung hat Nicholas Sparks in sein Buch The Rescue (dt. Das Schweigen des Glücks) einfließen lassen.

Und wieder überschlugen sich die Ereignisse im Familienleben der Sparks’ – gute wie schlechte: Im Januar 2000 kam Sohn Landon zur Welt. Bei Nicholas’ Schwester Danielle war schon vor Jahren Krebs festgestellt worden, aber es sah zunächst danach aus, als sei die Krankheit unter Kontrolle zu halten. Doch das Krebsleiden verschlimmerte sich. Im Juni 2000 verstarb Danielle im Alter von 33 Jahren.

Trotz familiärer Turbulenzen und zahlreicher Autorenveranstaltungen und Lesereisen, beendete der inzwischen weltweit gefeierte Autor 2001 seinen fünften Roman, A Bend in the Road (dt. Weg der Träume). Im August wurden die Zwillingstöchter Lexie Danielle und Savannah Marin geboren. Im Herbst 2001 war das Manuskript für The Guardian (dt.: Du bist nie allein) fertig, allerdings zunächst in der Fassung für eine TV-Verfilmung. Danach folgte die Arbeit an Nights in Rodanthe (dt. Das Lächeln der Sterne), die Sparks bis zum April 2002 abschloss, um sich danach seiner Romanidee The Wedding (dt. Ein Tag wie ein Leben) zuzuwenden.

Nicholas Sparks geht seine Familie über alles. Fast alle seine Kinder - und ebenso seine Frau - kommen als Hauptfiguren in seinen Büchern vor. Er hasst es, über Wochen hinweg von seiner Frau und seinen Kindern getrennt zu sein, weil er wieder einmal auf einer Lesereise durchs Land tourt. Trotzdem gönnte sich der viel beschäftigte Autor 2003 eine Auszeit und begab sich mit seinem Bruder Micah auf eine dreiwöchige Weltreise, die für beide zugleich eine Reise zurück in die Geschichte der Familie Sparks wurde (Three Weeks with my Brother, dt.: Nah und fern).

Der viel beschäftigte Autor, der einen Bestseller nach dem anderen schreibt, dazu Fernsehfassungen einiger seiner Erfolgsromane, jährlich mehrere Wochen auf Lesereisen verbringt, Interviews gibt und ein gern gesehener Gast in Talkshows ist, scheint über schier unerschöpfliche Energiereserven zu verfügen. 2004 erschien sein Roman True Believer (dt. Die Nähe des Himmels), eine bewegende Liebesgeschichte, die in At First Sight (dt.: Das Wunder eines Augenblicks) eine Fortsetzung findet. Daneben engagiert sich Nicholas Sparks noch als Leichtathletik-Trainer und Sportfunktionär, nimmt als Aktiver an Taekwondo-Meisterschaftskämpfen teil und schafft es bei alledem auch noch zu lesen: rund 125 Bücher im Jahr.


WERKE grins

1990 Wokini oder Die Suche nach dem verborgenen Glück (mit Billy Mills)
1996 Wie ein einziger Tag
1998 Weit wie das Meer
1999 Zeit im Wind
2000 Das Schweigen des Glücks
2001 Weg der Träume
2002 Das Lächeln der Sterne
2003 Du bist nie allein
2003 Ein Tag wie ein Leben
2004 Nah und fern - Die Reise unseres Lebens
2004 Die Nähe des Himmels
2005 Das Wunder eines Augenblicks
2006 Das Leuchten der Stille
2007 Bis zum letzten Tag


VERFILMUNGEN cool

1999 - Message in a Bottle - der Beginn einer großen Liebe
2002 - Nur mit Dir – A Walk to Remember
2004 - Wie ein einziger Tag


Zitat: "Liebe ist das wichtigste Gefühl. Ohne Liebe sind wir gar nichts." Nicholas Sparks
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Es war alles nur ein hoffnungsloser Traum...

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Agatha Christie [Re: ] - #1386048 - 07.02.2008, 00:32:04
littel black Angel
immor​telle​

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Agatha Christie wurde am 15. September 1890 in Torquay, Grafschaft Devon als Agatha Mary Clarissa Miller geboren.
Sie starb am 12. Januar 1976 in Wallingford.
Bekannt wurde sie durch eine große Anzahl von Kriminalromanen und Kurzgeschichten, die auch mehrfach mit großem Erfolg verfilmt wurden. Ihre berühmtesten Schöpfungen sind der belgische Detektiv Hercule Poirot und die altjüngferliche Miss Marple. Daneben gibt es aber auch andere Figuren wie Tommy und Tuppence Beresford oder Inspektor Battle.

Christie kam 1890 im britischen Torquay, (Grafschaft Devon) als das jüngste Kind des Amerikaners Frederick Alvah Miller und dessen englischer Ehefrau Clara Boehmer zur Welt. Sie hatte eine Schwester, Margaret Frary Miller (1879–1950), genannt 'Madge' und einen Bruder, Louis Montant Miller (1880–1929), genannt 'Monty'. Ihr Vater bezog Einkommen aus Geschäften in Übersee, über die nichts Näheres bekannt ist, welche der Familie aber ein Leben in Wohlstand ermöglichten. Er starb bereits 1901, Agatha war damals 11 Jahre alt.

Agatha Christie wuchs in der viktorianischen Villa Ashfield in Torquay auf und wurde bis zu ihrem 16. Lebensjahr nicht in einer Schule, sondern von ihren Eltern (bzw. der Mutter) unterrichtet, die früh ihr schriftstellerisches Talent erkannten. Mit 11 Jahren veröffentlichte sie ein erstes Gedicht in einem Lokalblatt.

Ihr zunächst begonnenes Musikstudium in Paris gab sie mit Beginn des Ersten Weltkriegs auf und arbeitete als Krankenschwester (Voluntary Aid Detachment) beim Britischen Roten Kreuz im örtlichen Krankenhaus, später in einer Apotheke. In dieser Zeit sammelte sie viele Erfahrungen mit Giften, die später in ihren Werken eine Rolle spielten.

1914 heiratete sie Oberst Archibald Christie, einen Flieger der königlichen Luftwaffe. Mit ihm hatte sie eine Tochter, Rosalind Margaret Clarissa Christie, die am 5. August 1919 geboren wurde.

1921 erschien ihr erster Krimi: Das fehlende Glied in der Kette (engl.: The Mysterious Affair at Styles) mit dem belgischen Detektiv Hercule Poirot zunächst in den USA, dann in England. Schlagartig berühmt wurde Christie jedoch erst mit dem 1926 veröffentlichten Werk Alibi (engl.: The Murder of Roger Ackroyd). Christie verwendete in diesem Roman absichtlich sämtliche Klischees, die man in einem Kriminalroman erwartete (von den stereotypischen Verdächtigen bis hin zur Bibliothek als Schauplatz des Verbrechens), um die Leser in Sicherheit zu wiegen und diese mit einer niemals zuvor verwendeten Lösung zu schockieren. Inzwischen wird der Roman als eines ihrer besten Bücher angesehen.

In ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hatte Agatha Christie schnell Erfolg, privat jedoch verliefen die Zwanziger Jahre eher unglücklich: Ihr Mann ließ sie berufsbedingt häufig allein, 1926 starb ihre Mutter – ein Ereignis, das sie stark mitnahm, außerdem musste Ashfield geräumt werden. Ohnehin erschöpft von dieser Situation, gestand ihr Mann ihr die Affäre mit einer Golfpartnerin. Christie brach vollkommen zusammen, verließ das Haus, und wurde nach einer spektakulären Suchaktion zehn Tage später in einem Hotel in Harrogate aufgefunden – mit einem fast kompletten Gedächtnisschwund bezüglich dieser zehn Tage. 1928 wurde die Ehe geschieden. Die Geschichte um das Verschwinden von Agatha Christie wurde 1979 von Regisseur Michael Apted filmisch umgesetzt in Das Geheimnis der Agatha Christie (engl. Titel: Agatha) mit Vanessa Redgrave in der Hauptrolle.

Um sich von den Strapazen der vergangenen Jahre zu erholen, entschied sie sich relativ spontan im Herbst dieses Jahres 1928 zu einer ausgedehnten Reise in den Nahen Osten und reiste mit dem Orient-Express nach Bagdad. Diese Spontanentscheidung (eigentlich hatte sie die Westindischen Inseln als Reiseziel gedacht) sollte das Leben Agatha Christies maßgeblich verändern und großen Einfluss auf ihr schriftstellerisches Werk ausüben. Es war allerdings nicht ihre erste Begegnung mit dem Nahen Osten, denn bereits als junge Frau war sie mit ihrer Mutter in Kairo gewesen. Von Bagdad aus reiste sie weiter nach Ur, wo der Archäologe Leonard Woolley mit Ausgrabungen beschäftigt war, die seinerzeit in England starkes Aufsehen erregten. Er und seine Frau Katharine empfingen die Berühmtheit Agatha Christie hocherfreut; sie blieb längere Zeit beim Grabungsteam und freundete sich mit den Woolleys an, was sie allerdings nicht daran hinderte, sie später in ihrem Roman Mord in Mesopotamien zu recht unerfreulichen Hauptfiguren zu verarbeiten. Als sie nach London zurückkehrte, tat sie dies mit einer Einladung Katherines im Gepäck, im Frühjahr 1930 zurückzukehren.

Bei diesem zweiten Aufenthalt in Ur lernte sie den 14 Jahre jüngeren Archäologen Max Mallowan kennen, der als Grabungsassistent bei Woolley arbeitete (allerdings bei ihrem ersten Besuch wegen einer Blinddarmentzündung abwesend war). Mallowan war von den Woolleys „abkommandiert“ worden, Agatha die Ausgrabungen und die Gegend zu zeigen. Bei dieser Gelegenheit verliebten sich die beiden. Agatha Christie musste sehr bald (noch im Frühjahr 1930) wegen einer Erkrankung ihrer Tochter nach England zurückkehren, Max Mallowan begleitete sie auf dieser Rückfahrt bereits. Zögerlich nahm Agatha schließlich einen Heiratsantrag des so viel jüngeren Max an, am 11. September 1930 heirateten die beiden in Edinburgh.

1930 tauchte mit dem Roman Mord im Pfarrhaus (engl.: The Murder at the Vicarage) eine neue Detektiv-Figur auf: die altjüngferliche Miss Marple. In den darauffolgenden Jahren schrieb Agatha Christie zahlreiche Romane. Viele davon entstanden während der archäologischen Expeditionen mit ihrem Mann. Ihre Erlebnisse von einer der Expeditionen, die sie nach Syrien führte, schildert sie in Erinnerung an glückliche Tage (engl.: Come, tell me how you live). Vorhang (engl.: Curtain), Hercule Poirots letzten Fall, und Ruhe unsanft (engl.: Sleeping murder) mit Miss Marple schrieb sie schon 1940. Beide Romane wurden aber erst kurz vor bzw. nach ihrem Tod veröffentlicht, da Agatha Christie beide als stille Reserve für unerwartete Fälle zurückbehalten wollte. Außerdem ist Vorhang in der Tat Poirots letzter Fall, denn seine Schöpferin war seiner so überdrüssig, dass sie ihn sterben ließ. Da Poirot aber ihre Haupteinnahmequelle war, war es nötig, dass er bis zum Erscheinen von Vorhang noch einige Fälle löste.

Agatha Christies Tochter Rosalind heiratete zu Beginn des Zweiten Weltkriegs Hubert Prichard und brachte am 21. September 1943 den Sohn Mathew Prichard zur Welt. Ihr Mann fiel im Krieg und sie ging 1949 eine Ehe mit Anthony Hicks ein. Sie starb am 28. Oktober 2004.

Agatha Christie machte auch im Theater Karriere, denn aufgrund schlechter Erfahrungen beschloss sie ihre Stücke nur noch selbst für die Bühne zu bearbeiten und war mit Begeisterung bei der Produktion dabei. Eines ihrer Bühnenstücke ist Die Mausefalle, welches das am häufigsten aufgeführte Theaterstück weltweit ist.

1970 erschien zu ihrem 80. Geburtstag der für Christie atypische Roman Passenger to Frankfurt, in dem es um eine Weltverschwörung von Neo-Nazis geht. Das umstrittene Buch wurde als einziges bisher nicht ins Deutsche übersetzt.

1971 wurde Agatha Christie von Königin Elizabeth II. als Dame Commander in den Orden des britischen Empire aufgenommen und dadurch in den persönichen Adelsstand erhoben.

Ihren letzten Roman Alter schützt vor Scharfsinn nicht (engl.: Postern of fate) schrieb sie zwischen 1973 und 1974.

Am 12. Januar 1976 starb Agatha Christie in Winterbrook House im Ort Wallingford, Grafschaft Oxfordshire an einem Schlaganfall. 1977 erschien schließlich ihre Autobiografie Meine gute alte Zeit (engl.: An Autobiography), die größtenteils in den Jahren 1950 bis 1965 entstanden war. Eine flüssig geschriebene, ehrliche Erinnerung an Dinge, die Agatha Christie wichtig gewesen sind, mit Schwerpunkt auf ihrer Kindheit. Ergänzend zu ihrer Autobiografie kann die Biografie von Janet Morgan herangezogen werden. Agatha Christies Tochter Rosalind bat Mrs. Morgan, eine autorisierte Biografie ihrer Mutter zu verfassen. Durch umfangreiches Quellenstudium und Befragung von Agathas Freunden entstand eine detaillierte Schilderung ihres Lebens.

Insgesamt schrieb Agatha Christie 66 Kriminalromane, aber auch Kurzgeschichten und Bühnenstücke. Nach konservativen Schätzungen hat Agatha Christie über zwei Milliarden Bücher verkauft, wie ihr Enkel und Erbe Mathew Prichard auf der offiziellen Christie-Website betont. Damit gilt sie als die erfolgreichste Kriminalschriftstellerin der Welt. Unter dem Pseudonym Mary Westmacott schrieb sie außerdem sechs romantische Bücher. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Verfilmungen ihrer Bühnenstücke und Bücher.
[ -Quelle Wiki- ]

Werke :

Der blaue Express
Das Haus an der Düne
Mord im Orientexpress [Mein Liebstes Buch von ihr]
Die Morde des Herrn ABC
Der Tod auf dem Nil
Der ballspielende Hund
Das unvollendete Bildnis
Das Eulenhaus
Vier Frauen und ein Mord
Die Kleptomanin
Schnewittchen - Party
Elefanten vergessen nicht
Das Abenteuer des ägyptischen Grabes
Urlaub auf Rhodos
Stille vor dem Sturm
Der verräterische Garten
Poirot und der Kidnapper
Die Pralinenschachtel
Die verlorene Mine
Mord im Pfarrhaus
Ein Mord wird angekündigt
Ruhe unsanft
Die blaue Geranie
Kurz vor Mitternacht

unvm.

PS: Im Jahr 2000 erhielt Agatha Christie im Rahmen der Millenniumsfeierlichkeiten den US-amerikanischen Anthony Award als beste Kriminal- und Mysteryautorin des Jahrhunderts und setzte sich gegen die nominierten Raymond Chandler, Dashiell Hammett, Dorothy L. Sayers und Rex Stout durch. Als beste Serie triumphierte Christies Hercule-Poirot-Reihe vor den nominierten Ed McBain (87. Polizeirevier), Marcia Muller (Sharon-McCone-Serie), Dorothy L. Sayers (Lord-Peter-Wimsey-Reihe) und Rex Stout (Nero-Wolfe-Serie).
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"Alles, was der Mensch insgeheim im Schutz der nächtlichen Finsternis tut, wird einmal ans Tageslicht gelangen."
(Khalil Gibran)

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Andreas Eschbach [Re: littel black Angel] - #1394494 - 17.02.2008, 17:30:04
Bithya

Registriert: 17.08.2003
Beiträge: 6.676
[img]http://www.andreaseschbach.de/page14/files/page14_1.jpg[/img]

Kurze Fakten zu ihm:
- Geboren am 15.9.1959 in Ulm. Verheiratet, ein Sohn (* 1983).
- Studierte in Stuttgart Luft- und Raumfahrttechnik
- wechselte aber noch vor dem Abschluß in die EDV-Branche
- arbeitete zunächst als Softwareentwickler und war von 1993 bis 1996 geschäftsführender Gesellschafter einer EDV – Beratungsfirma
- nach fast genau 25 Jahren in Stuttgart lebt er seit September 2003 mit seiner Frau in der Bretagne
- schreibt seit seinem 12. Lebensjahr
- im Sommer 1994 Stipendiat der Arno-Schmidt-Stiftung "für schriftstellerisch hochbegabten Nachwuchs"
- im Frühjahr 1995 erscheint als erster Roman "Die Haarteppichknüpfer" bei Schneekluth, München, der 1996 den Literaturpreis des Science Fiction-Clubs Deutschland erhält
- gehört zu den Topautoren des Lübbe-Verlags
- in zahlreiche Sprachen übersetzt, darunter Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Niederländisch, Japanisch, Polnisch, Tschechisch, Lettisch, Finnisch, Türkisch, Koreanisch sowie - eine seltene Ehre für nichtenglische Autoren - ins Englische


Seine Bücher (Auswahl):
- Ausgebrannt
- Der Nobelpreis
- Der letzte seiner Art – habe ich selbst gelesen. Das Buch fesselt einen von der ersten Seite an. Am Anfang versteht man wenig, doch das ändert sich systematisch mit der Zeit. Je mehr man über die Hauptperson erfährt, desto schrecklicher erscheint einem sein ganzes Leben. Teilweise werden ziemlich krasse Szenen beschrieben (z.B. wie ein Mensch vor den Augen anderer Menschen anfängt sich in seine Bestandteile aufzulösen …). Nichts für schwache Nerven und leider auch kein Happy End – aber das macht das Buch nur noch besser!
- Eine Billion Dollar – durch das Buch wurde ich Fan von Eschbach. Es ist einfach absolut genial. Die Story dreht sich um einen Mann, der als armer Pizzafahrer 1 Billion Dollar erbt mit dem Hinweis, dass er die Welt retten wird. Er stellt Berater ein und baut ein riesiges Unternehmen auf. Man erfährt viel über sämtliche Probleme, die diese Welt hat und sehr viel darüber, wie die Wirtschaft funktioniert. Ich habe dieses Buch mehrfach gelesen und es begeistert mich immer wieder auf’s Neue!
- Quest – Dieses Buch habe ich ebenfalls gelesen. Es ist ein Science-Fiction-Roman, der sehr viele Rätsel in sich hat, aber sehr gut geschrieben ist. Quest, der Kapitän eines Raumschiffes, will einen besonderen Planeten finden – und setzt damit so ziemlich alles auf’s Spiel. Ich gebe zu, ich habe das Ende nicht ganz verstanden, aber es liest sich dennoch sehr schön!
- Kelwitts Stern
- Das Jesus Video – durch dieses Buch habe ich erstmals von Eschbach gehört, bisher kam ich jedoch nicht dazu, es zu lesen. Wurde bekanntermaßen ja auch verfilmt
- Solarstation
- Die Haarteppichknüpfer – das Erstlingswerk
- Marsprojekt – ich habe den ersten Band gelesen (sollen insgesamt 5 werden). Es liest sich schön und spannend, aber weil es ein Jugendbuch ist, konnte es mich doch nicht so ganz fesseln. 2 Bände warten noch ungelesen in meinem Schrank
- Die seltene Gabe – gerade erst gelesen auf der Zugfahrt. Ich hatte es in 5 Stunden durch. Es ist sehr spannend. Aber irgendwie war es mir doch zu wenig. Ich habe die ganze Zeit auf irgendwas gewartet, aber es kam nicht. Dennoch, empfehlenswert!
- Perfect Copy
- Das Buch der Zukunft – ein Sachbuch, das ist selbst besitze. Ich habe es nicht ganz gelesen, aber es ist durchaus zum Schmunzeln … schaut einfach mal rein.
- Exponentialdrift – das ist eine Reihe von Kapiteln, die als Fortsetzungsroman in der FAZ erschienen. Ich habe jede Folge gelesen, inzwischen gibt es das auch als Taschenbuch. Es ist eine kurze Geschichte, aber sehr unterhaltsam und auf eine gewisse Art auch … beängstigend. Lest es selbst ;)

Ansonsten – er ist ein bewundernswerter Mann, denn er steht jedem jungen Menschen zur Verfügung, der etwas über das Schreiben wissen will. Er hilft sehr gerne weiter, gibt Tipps und antwortet meistens recht zügig auf Mails. Wenn ihr also selbst auch schreiben wollt – fragt ihn zwinker


Quelle & weitere Infos: www.andreaseschbach.de

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Aldous Huxley [Re: Bithya] - #1434575 - 29.03.2008, 19:52:47
HueyLewis
Nicht registriert



[img]http://www.luminist.org/images/Huxley.jpg[/img]

Biographie:

Aldous Leonard Huxley (* 26. Juli 1894 in Godalming, Surrey (England); † 22. November 1963 in Los Angeles, USA) war ein britischer Schriftsteller, der in die USA auswanderte. Er entstammt väterlicherseits der berühmten Familie Huxley, die mehrere hervorragende Wissenschaftler hervorbrachte, und mütterlicherseits der nicht minder bedeutenden britischen Intellektuellenfamilie Arnold; der Schriftsteller und Kulturkritiker Matthew Arnold war ein Großonkel Huxleys.

Huxley wurde als Sohn des Schriftstellers Leonard Huxley und dessen erster Frau Julia Arnold in Großbritannien geboren. Seine Mutter starb 1908, als Huxley gerade 13 Jahre alt war. Drei Jahre später erkrankte er am Auge, wodurch sein Sehvermögen stark eingeschränkt wurde. Wegen seiner Blindheit wurde er vom Dienst im Ersten Weltkrieg freigestellt. Sein Bruder war der Biologe und Schriftsteller Julian Huxley, sein Halbbruder der BIologe und Nobelpreisträger Andrew Fielding Huxley, sein Großvater war Thomas Henry Huxley.

Aldous Huxley erstes Buch "The Burning Wheel" wurde 1916 veröffentlicht, als er 22 Jahre alt war. Er studierte Literatur am Balliol College, Oxford. Als er Anfang 21 war, machte er die Schriftstellerei zu seinem Beruf. Seine Romane erzählen von einer Entmenschlichung der Gesellschaft durch wissenschaftlichen Fortschritt (z. B. die Dystopie Brave New World, deutsch: Schöne neue Welt), gleichzeitig schrieb er auch über pazifistische Themen (z. B. Geblendet in Gaza). Huxley wurde stark von Frederick Matthias Alexander beeinflusst, den er sogar als Romanfigur in Geblendet in Gaza aufnahm.

Während des Krieges verbrachte er die meiste Zeit in Garsington Manor, dem Wohnsitz von Lady Ottoline Morrell. In seinem späteren Roman Crome Yellow (1921) karikierte er den Lebensstil von Garsington, was seine Freundschaft mit den Morrells aber nicht beeinträchtigte. Er heiratete Maria Nys, die er in Garsington kennengelernt hatte.

Nach dem Krieg war er als Journalist und Kunstkritiker beschäftigt. Durch den Einfluss der buddhistischen Lehre und von politischen Ereignissen in Europa wurde er (in den dreißiger Jahren) vom beobachtenden Satiriker zu einem leidenschaftlichen Reformator, der versuchte die Welt durch eine universale mystische Religion zu heilen.

1937 zog Huxley nach Kalifornien. Hier setzt seine zweite Schaffensphase ein, die geprägt war von einer neuen Hinwendung zum Menschen. Der dezidierte Kritiker und scharfzüngige Realist lernte 1938 Jiddu Krishnamurti kennen. Er wandte sich den großen Weisheitslehren der Welt zu und entdeckte in ihnen ein Band, welches sich am ehesten mit dem Begriff Mystik definieren lässt. Beredtes Zeugnis dieser Erkenntnis liefert „The Perennial Philosophy“. Der Roman „After Many a Summer“ ist bereits Ausdruck dieser neuen Zuwendung, die am deutlichsten in „Time must have a stop“ zu Tage tritt. 1953 ließ er sich auf ein von Humphry Osmond betreutes Experiment ein, welches die Wirkung von Meskalin auf die menschliche Psyche zum Inhalt hatte. In der folgenden Korrespondenz mit dem Autor prägten beide das Wort „psychedelic“ für die Wirkung dieser Substanz. Die Essays „The Doors of Perception“ und „Heaven and Hell“ beschreiben diese Wirkung und das Experiment, welchem er sich bis zu seinem Tod noch etwa zehn mal unterzog. Zeichen dieser, nicht nur sein Schreiben betreffenden, Veränderung ist auch sein letzter Roman „Island“ in welchem er eine positive Utopie seiner Dystopie „Brave New World“ entgegensetzte.

Am 22. November 1963 starb Aldous Huxley an Kehlkopfkrebs. Vor dem Tod ließ er sich von seiner zweiten Ehefrau Laura (1911–2007) intramuskulär 100 Mikrogramm LSD verabreichen.

Romane:

Eine Gesellschaft auf dem Lande
Narrenreigen
Parallelen der Liebe
Kontrapunkt des Lebens
Schöne neue Welt
Geblendet in Gaza
Nach vielen Sommern
Zeit muss enden
Affe und Wesen
Der Teufel von Loudoun
Das Genie und die Göttin
Eiland

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Heinrich von Kleist [Re: Anonym] - #2156859 - 09.01.2011, 01:42:20
Martini Sprite
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  • Foto:

    [img]http://i53.tinypic.com/2qknl3b.jpg[/img]
    Heinrich von Kleist, Reproduktion einer Illustration von Peter Friedel, die
    der Dichter 1801 für seine Verlobte Wilhelmine von Zenge anfertigen ließ

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Kleist
  • Name: Heinrich von Kleist
  • Welche Art von Schreiben veröffentlicht(e) er/sie?

    Heinrich Kleist schrieb hauptsächlich Dramen, was an der nachfolgenden Auswahl seiner Werke leicht zu erkennen ist. Allerdings probierte er sich auch auf dem Gebiet des Lustspiels (Komödie) - und erlangte mit dem diese Gattung betreffenden Werk "Der zerbrochene Krug" den meisten Erfolg. Aber auch Pamphlete lassen sich unter seinen Werken finden, meist geprägt von frankophobem und nationalistischem Gedankengut, was allerdings unter anderem auf Napoleons Expansionspolitik basiert.
    Markant und außergewöhnlich sind Kleists verschachtelte und ellenlange Sätze sowie die außerordentliche Gewalt und Weltfeindlichkeit, die sich in seinen Schriften wiederfinden.
  • Biographie

    Antwort auf: DIE ZEIT 2/2011

    1777 Geburt am 10. Oktober in Frankfurt/ Oder als Sohn eines Offiziers
    1788 Besuch des französisch-reformierten Gymnasiums in Berlin; Tod des Vaters
    1792–94 Eintritt in das Regiment Garde in Potsdam; Tod der Mutter; Belagerung von Mainz, Schlachten von Pirmasens, Trippstadt und Kaiserslautern
    1797 Freundschaft mit Ernst von Pfuel
    1800 Verlobung mit Wilhelmine von Zenge; Reisen mit Ludwig von Brockes
    1801 Krise nach der Lektüre von Kant; Reisen unter anderem nach Paris
    1802–1804 Auflösung der Verlobung; Logiergast bei Martin Wieland; Reisen und
    schwere Krankheiten; Uraufführung der »Familie Schroffenstein« in Graz
    1807 Entlassung aus dem Militärdienst; »Amphitryon« und »Das Erdbeben in Chili« erscheinen im Druck
    1808 Goethe inszeniert in Weimar den »Zerbrochnen Krug« ohne Erfolg; »Penthesilea« erscheint bei Cotta in Tübingen
    1810 Uraufführung des »Käthchens von Heilbronn« in Wien; erste Nummer der »Berliner Abendblätter«
    1811 Ende der »Berliner Abendblätter«; Selbstmord mit Henriette Vogel am 21. November am Kleinen Wannsee

    Quelle: Unbekannt: Heinrich von Kleist, in: DIE ZEIT, 02 (2011), S. 39
  • Schriften-Verzeichnis:

    Die Familie Schroffenstein (1803)
    Penthesilea (1807)
    Das Käthchen von Heilbronn (1805/06)
    Der zerbrochene Krug (1806)
    Die Hermannsschlacht (1809)
    Prinz Friedrich von Homburg (1809-1811)
    Katechismus der Deutschen (1809)
    Michaelkohlhaas (1808)
    Die Marquise von O ... (1808)
    Über das Marionettentheater (1810)
    Der Findling
    Der Zweikampf
    Das Erdbeben in Chili
    Die Verlobung in St. Domingo
    Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik
    Germania an ihre Kinder
    Kriegslied der Deutschen
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»Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und
keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.«
Kurt Marti

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