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Das eigene Kind "anleinen"? - #2694303 - 05.10.2014, 14:20:51
BloodyRebirth
​humorlos.

Registriert: 05.08.2005
Beiträge: 3.659
Ort: Recklinghausen
Hallo ihr,

Ich möchte meine persönliche Meinung zum Thema erstmal hinten anstellen und viel lieber erstmal hören, was andere Leute dazu zu sagen haben. Ich weiß nicht, ob das manche von euch schonmal irgendwo live oder nur auf Bildern gesehen haben. Bislang war mir das nur von Bildern von Walmart bekannt...

Ich war am letzten Montag in Edinburgh im Zoo und dort gab es auch zwei-drei Spielplätze. Wir waren zu viert dort, meine Eltern, meine beste Freundin und ich und das Thema hat eine ziemlich heftige Debatte ausgelöst. Auf dem Spielplatz war ein Vater mit seinem Kind, vermutlich zwei oder drei, es konnte auf jeden Fall schon laufen und hat auf dem Spielplatz gespielt - an der Leine. Ähnlich wie ein Hund hatte es eine Art Geschirr um und eine relativ kurze Leine, der Vater lief auch immer hinterher und hat sich gekümmert und geguckt. Nichtsdestoweniger hatte er den Kurzen eben an der Leine. So wie wir gesehen haben (wie man das halt aus der "Ferne" beurteilen kann) war das Kind auch völlig gesund, hatte keine Gehschwierigkeiten oder sonstwie geartete gesundheitliche Probleme.

Um das mal einmal mit einem Bild zu verdeutlichen, das ich nun auf die Schnelle gegooglet hab:
[img]http://images.sodahead.com/polls/000735145/polls_Kid_Leashes_5239_757219_answer_2_xlarge.jpeg[/img]

Was haltet ihr davon? Sollte man das mit Kindern machen, würdet ihr das mit euren eigenen auch tun? Gibt es irgendwelche Vorteile/Nachteile oder haltet ihr das auch für furchtbar? Bei uns gingen die Meinungen sehr auseinander, deswegen bin ich mal auf eure gespannt.
_________________________
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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: BloodyRebirth] - #2694363 - 05.10.2014, 18:04:27
melbourne
Nicht registriert


Ich habe versucht, mir das mal filmtechnisch vorzustellen. Auf dem Bild sieht das gruselig aus.
Ich denke, hier ist eine klare Grenze überschritten, es ist schlichtweg überflüssig, da Eltern in der Lage sein
sollten, die Kinder im gewissen Radius bei sich zu halten. So komisch sich das vielleicht anhört,
aber auch das Kind sollte in einem annehmbaren Rahmen das Recht auf Eigenständigkeit haben, und dort ist der Aktionsradius viel zu kurz.
Natürlich bringt eine Kinderleine auch Vorteile mit sich, vor allem der Sicherheitsaspekt, aber wie ich schon vorher erwähnt habe, sind Eltern, Erziehungsberechtigte, etc.. i.d.R. in der Lage, um ohne Leine für eine Sicherheit des Kindes, oder der Kinder zu sorgen.

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: ] - #2694379 - 05.10.2014, 18:38:55
Plueschzombie
Nicht registriert


Ich habe das selbst auch schon öfter mal gesehen.
Vielleicht ist es ja sicherer, aber man kann sein Kind auch einfach an die Hand nehmen?
Ich finde das geht einfach mal gar nicht..

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: ] - #2694395 - 05.10.2014, 20:24:29
lady2003
​stammi

Registriert: 27.01.2004
Beiträge: 106
Das eigene Kind an die Leine nehmen, das geht ma garnicht.
Der Anblick ist ja schon furchtbar.

Ich bin selbst Mutti und würde im Traum nicht auf so eine Idee kommen mein Kind anzuleinen.
Ich finde es sogar ziemlich erniedrigend für die Kinder.
Fehlt nur noch das die Mutter denen sitz und platz bei bringt.

Selbst wenn sie sagt, sie fühlt sich so sicherer das ihren kinder nix passiert, wäre das Argument absoluter Schwachsinn.
100 Prozentige Sicherheit das dem kind nix passiert gibt es nicht, egal welche maßnahmen man ergreift.

Sich unterwegs einfach auf das kind konzentrieren und es an die Hand nehmen ist Sicherheit genug.

Sowas müsste verboten werden!


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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: lady2003] - #2694412 - 05.10.2014, 20:55:49
VanHelllsing
​Katis Bruderherz

Registriert: 01.04.2009
Beiträge: 832
Ort: Duisburg
Also ich selbst finde das Bild auch ziemlich gruselig,hat was von menschlichen Hunden. -grusel-
Den einzigen,für mich nachvollziebaren,Grund ist hier wirklich der dass man seine Kinder im größten Gedrängel nicht verlieren kann.
Aber auf einem Spielplatz für mich ein absolutes NoGo!!!

Es werden mich bestimmt einige dafür erschlagen aber ich bin ebenfalls der Meinung dass man sein Kind auch nicht vor jedem Fehler oder so bewahren bzw schützen darf.
Solange keine Lebensgefahr besteht bin ich durchaus auch mal bereit dazu den einen oder anderen Blauen Fleck oder Schmerz erfahren zu lassen,einfach damit das Kind merkt:"Ah,das geht nicht/darf ich nicht,das gib Ärger bzw tut weh".
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Konfuzius sagt:

Es gibt 3 Wege zu lernen

Nachdenken:Das ist der edelste
Nachahmen:Das ist der einfachste
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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: VanHelllsing] - #2694419 - 05.10.2014, 21:39:06
Herr Tod
Nicht registriert


Hachja, die guten alten Zeiten. Erinnere mich noch gut, als die Teile noch in Mode waren.

Der offensichtliche Vorteil ist, dass das Kind mit Leine ironischerweise einen weiteren Bewegungsradius hat, als wenn man es z.B. an den Händen führen würde. Doch schon im 18. Jahrhundert erkannte man, dass dieser Vorteil wohl irgendwie nicht den Nachteil aufwiegt, sein Kind wie ein Tier zu behandeln. Für die kindliche Entwicklung kann es schwer von Vorteil sein, wenn es merkt, dass es wie der Hund der Familie behandelt wird.

Heutzutage folglich nur noch genutzt von hypervorsichtigen Eltern, selbsternannten Pionierpädagogen und gestressten Pärchen, denen es auf den Keks geht, wenn der Kleine einem jedes Mal das Schultergelenk auskugelt, wenn er im Supermarkt eine Packung Smarties entdeckt.

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: ] - #2694451 - 06.10.2014, 09:52:22
CherryChocolat
summe​r sun​set​

Registriert: 07.09.2006
Beiträge: 443
Ort: Rostock
Ich bin ja nun selber 2-fache Mutter und finde das grauenhaft.
Ja ständig dem Kind hinterher zu hechten um es manchmal auch vor sich selbst zu schützen ist anstrengend aber ich würde niemals meinen Kleinen (2 Jahre) anleinen oô.
Meine Große (8Jahre) ist zum Glück schon sehr verständig ;) aber auch die hätte ich wo sie klein war niemals angeleint.
Ich finde das ist ne ungesunde Mischung aus überbesorgt sein und Faulheit.
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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: CherryChocolat] - #2694461 - 06.10.2014, 11:54:03
pelzimschafswolf
Nicht registriert


Andere Länder, andere Sitten, was ist jetzt so verwerflich dran? Nur weils vllt nicht zu den eigenen Moralvorstellungen passt?


Bearbeitet von pelzimschafswolf (06.10.2014, 11:57:27)

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: ] - #2694462 - 06.10.2014, 12:02:12
CherryChocolat
summe​r sun​set​

Registriert: 07.09.2006
Beiträge: 443
Ort: Rostock
Antwort auf: pelzimschafswolf
Andere Länder, andere Sitten, was ist jetzt so verwerflich dran? Nur weils vllt nicht zu den eigenen Moralvorstellungen passt?



Das hat mit Moralvorstellungen nichts zu tun Kinder sind nun mal keine Haustiere die man an der Leine führen kann.
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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: CherryChocolat] - #2694463 - 06.10.2014, 12:09:32
pelzimschafswolf
Nicht registriert


Antwort auf: CherryChocolat
Antwort auf: pelzimschafswolf
Andere Länder, andere Sitten, was ist jetzt so verwerflich dran? Nur weils vllt nicht zu den eigenen Moralvorstellungen passt?



Das hat mit Moralvorstellungen nichts zu tun Kinder sind nun mal keine Haustiere die man an der Leine führen kann.


Ja anscheinend ja schon, wenn ich dieses Bild seh. Ich denke, wo auch immer das Foto entstanden ist, in dem Land gibt es ein Jugendamt. Die schauen drauf und entweder nimmt man die Kinder weg oder eben nicht. So einfach ist das.

Erinnert mich so bissl an die Bild grad. Dieses Foto und dann reißerische Überschrift, damits auch wirklich jedem nahe geht:

RABENMUTTER MISSHANDELT IHRE KINDER, DAS JUGENDAMT SCHAUT ZU.


Bearbeitet von pelzimschafswolf (06.10.2014, 12:12:27)

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: ] - #2694464 - 06.10.2014, 12:19:57
CherryChocolat
summe​r sun​set​

Registriert: 07.09.2006
Beiträge: 443
Ort: Rostock
Ja deine Aussage lässt mich grad hoffen das du dich niemals fortpflanzt.
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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: CherryChocolat] - #2694465 - 06.10.2014, 12:26:12
pelzimschafswolf
Nicht registriert


Und solche Aussagen bzw ähnliche kommen dabei dann raus. Genau solche Menschen sind dann die Zielgruppe.

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: ] - #2694482 - 06.10.2014, 15:07:28
ChaosKücken <3

Registriert: 01.12.2010
Beiträge: 2.291
Hallo.

Ich kann mich den Worten von VanHelllsing teilweise anschließen. Kinder müssen auch ihre eigenen Erfahrungen machen und selbst lernen, was ihnen gut tut und was nicht. Sie brauchen einen gewissen Freiraum, um sich entfalten zu können und diesen Lerneffekt wahrnehmen zu können.

Das dabei die Eltern bzw die Erziehungsberechtigten immer ein Auge darauf haben sollten, ist denke ich klar. Die Einschränkung der Leine, wie auf dem Bild zu sehen, finde ich ziemlich unnötig. Ich sah bislang noch niemanden, der sein Kind an der Leine geführt hat, würde aber wenn das mal vorkommt nach den Beweggründen der Erwachsenen fragen - ohne dabei Vorschriften machen zu wollen. Ich finde es aber interessant zu erfahren, aus welchen Gründen man sein Kind an die Leine legt.

Ich hab da nun mal kurz nach gegoogelt und dort wird vorwiegend davon gesprochen, dass man solche "Sicherheitsleinen" - so werden sie vermehrt beworben - nur bei Babys, bzw gerade gehfähig gewordenen Kindern einsetzt um sie eben vor dem Umfallen und dem Weglaufen zu schützen. Meiner Meinung nach, gibt es aber andere, pädagogisch sinnvollere Möglichkeiten, die Kinder zu schützen.

Man sollte sich als Elternteil, Erziehungsberechtigter darüber im Klaren sein, dass es eine große Verantwortung, mit vielen dazugehörigen Pflichten ist, ein Kind - oder auch mehrere Kinder - groß zu ziehen. Dabei muss man oft selbst Abstriche machen und zum Wohle des Kindes, die eigenen Prioritäten neu setzen. Für mich ist diese Art der "Sicherheit" ein Ausdruck der falschen Priorität.

Den Vorteil das Eltern dabei weniger auf die Kinder achten müssen, sehe ich übrigens nicht. Es bleibt ja trotzdem dabei, dass sie dem Kind "hinterherrennen" und darauf achten, was es macht und wie es etwas macht. Das kann man dem Beispiel vom Spielplatz ja entnehmen, dass der Vater trotzdem hinter dem Kind her lief und immer geschaut hat. - Da würde ich selbst doch bevorzugen, dass sich das Kind austoben kann und ich es von kurzer Entfernung aus beobachte und eingreifen kann, sollte ich das Gefühl haben das das Kind die Situation nicht selbst lösen kann.

Antwort auf: pelzimschafswolf
Ja anscheinend ja schon, wenn ich dieses Bild seh. Ich denke, wo auch immer das Foto entstanden ist, in dem Land gibt es ein Jugendamt. Die schauen drauf und entweder nimmt man die Kinder weg oder eben nicht. So einfach ist das.
Unter dem Schutz, dass es der Sicherheit des Kindes dienen soll, wird kein Jugendamt auf Grund der Nutzung solcher Leinen eingreifen und die Kinder aus dem Haushalt nehmen. Dazu kommt auch, dass eben nicht jedes Land, wo solche Leinen eingesetzt werden, ein Jugendamt hat welches über die Mittel wie in Deutschland verfügt. Bspw. die USA, wo diese Leinen ein regelrechter Verkaufsschlager sind.

Dort gibt es ein Jugendamt, dieses hat dort aber wesentlich weniger Befugnisse als hier in Deutschland. Die Hauptaufgabe des Amtes dort, ist das Beraten bei Gerichtsverhandlungen. Die USA hat außerdem noch die "Kinderwohlfahrt" (Childwelfare). Diese könnte man schon eher mit dem deutschen Jugendamt vergleichen, meiner Meinung nach, jedoch besteht auch hier der große Unterschied, dass man dort erst einen richterlichen Beschluss braucht, um eingreifen zu können. Und wie gesagt: Nur auf Grund der Nutzung der Leinen, wird kein Jugendamt eingreifen. Sonst könnte man diese ja auch direkt verbieten und müsste sie dann auch nicht mehr produzieren.

Grüße,
# Maddin.

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: ] - #2694485 - 06.10.2014, 15:52:47
Herr Tod
Nicht registriert


Antwort auf: pelzimschafswolf
Andere Länder, andere Sitten


Hä? In welchem Land ist diese Leine traditionelles Erziehungsinstrument?

Antwort auf: pelzimschafswolf
Ich denke, wo auch immer das Foto entstanden ist, in dem Land gibt es ein Jugendamt. Die schauen drauf und entweder nimmt man die Kinder weg oder eben nicht. So einfach ist das.


Alles, was das Jugendamt billigt = richtig.
Alles, was das Jugendamt missbilligt = falsch.

Fatale Schwarz-Weiß-Logik. Nur mal ein Beispiel: Es gibt beispielsweise genügend Gehhilfen, die nachgewiesenermaßen die Entwicklung des Gehapparates negativ beeinträchtigen. Dennoch legal, dennoch vom Jugendamt gebilligt.


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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: ] - #2694516 - 06.10.2014, 18:14:49
Kev777
​Forumsengel

Registriert: 03.09.2010
Beiträge: 7.612
Hast ja schon alles gesagt herr tod.

Ich bezweifel auch das das anleinen des kindes sol dolle ist. Kann mir zumindest gut vorstellen das das möglicherweise psychologisch net so dolle fürs kind ist.
Und das händchen halten mit mama oder papa hat ja auch einen bindenden aspekt und kann durch eine leine natürlich nicht ersetzt werden. Der körperliche kontakt zu seinen eltern ist für kinder enorm wichtig, gerade auch in situationen in denen die hand der eltern dann das kind ggf. aus gefahrensituationen entfernt bzw. die kinder davor bewahrt in solche zu geraten.

Sicher gibt es situationen wo so eine leine durchaus vorteile haben könnte. Supermarkt, fußweg an der hauptstraße u.s.w. Aber auch hier bin ich mir nicht sicher ob das so gut ist dann das kind an der leine zu haben anstatt dem kind gehorsam durch verbale kommunikation beizubringen das es dies oder das nicht zu tun hat.

Also ich persönlich lehne solche kinderleinen ab und das sowas überhaupt erlaubt ist find ich auch net wirklich dolle.
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Orwell war ein Optimist
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„Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
- Henry Ford

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: Kev777] - #2694580 - 06.10.2014, 21:35:15
BloodyRebirth
​humorlos.

Registriert: 05.08.2005
Beiträge: 3.659
Ort: Recklinghausen
Hey,

Ich bin gerade etwas beruhigt, dass ich größtenteils auch das hier lese, was ich auch dazu gesagt hab. Die Situation im Zoo war dann wie folgt: Ich kam vom stillen Örtchen und hab das erst gar nicht mitgekriegt. Mein Pa schaut mich an und fragt so "Was hältst du davon, sein Kind an die Leine zu nehmen?" Ich war erst ziemlich verdutzt und sagte dann "Find ich total dämlich. Ist doch kein Hund. Wieso?" und als Antwort erhielt ich ein "Danke, das ist meine Tochter". Meine Ma und meine beste Freundin hingegen fanden es beide total super. Also wirklich super, die Aussage war sogar "Würde ich später auch machen." Den Hundevergleich tat meine Ma dann mit einem "Ja, und wieso leint man einen Hund an?" ab als wär es total dasselbe. Ich war da, wenn ich ehrlich bin, sogar ein wenig schockiert, weil ich das eigentlich von beiden nicht gedacht hatte. WIESO sie das so gut fanden, konnten sie allerdings nicht wirklich begründen hatte ich den Eindruck. Zumindest ging es nicht über "Ich find das gut" hinaus. Auch kam eben das Argument, dass der Daddy dem Kleinen ja die ganze Zeit hinterherlaufen und sich kümmern würde - dass er das auch ohne Leine kann, das kam ihnen wohl nicht in den Sinn oder war als Argument nicht gut genug.

Die Diskussion verlief sich dann auch recht schnell im Sand, was vermutlich auch besser so war, allerdings ließ mich der Gedanke daran dann doch nicht los, weswegen ich dann das Thema hier veröffentlicht habe. Mich hat es schon sehr gewundert, ob es andere Leute auch so super finden wie die beiden und wenn ja, dann vor allem aus welchen Gründen. Ich finde es fast schade, dass bislang keine Pro-Argumente kamen, weil mich die Gedanken dahinter schon interessieren. Ich mein, Mama hat mich auch ohne Leine großgezogen und ich behaupte einfach mal ganz dreist, dass aus mir etwas geworden ist. Wenn das so toll ist, hätte ihr der Gedanke doch auch mal kommen müsen. Aber wie auch immer - vielleicht hör ich ja noch ein bisschen mehr. Danke schonmal für die rege Beteiligung!
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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: BloodyRebirth] - #2694829 - 07.10.2014, 22:14:23
Herr Tod
Nicht registriert


Wie es der Zufall so will, hat Zeit Online heute einen schönen Artikel dazu veröffentlicht.

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: BloodyRebirth] - #2695221 - 10.10.2014, 09:12:24
KaterKarim
Nicht registriert


Hah! Bei soviel Sicherheit genießt man doch sicherlich die "Freiheit", nicht wahr? Ach, ich vergaß... Die Kids wachsen ja mit auf und werden schön darauf konditioniert.

Mal sehen, ob es zum Trend wird und namhafte Pädagogen, Werbung dafür machen.

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: ] - #2700002 - 04.11.2014, 13:22:22
CherryChocolat
summe​r sun​set​

Registriert: 07.09.2006
Beiträge: 443
Ort: Rostock
Sollte das je zum Trendsetter werden werde ich froh sein kein Trendsetter zu sein.

Aber ich hab zB ja auch eine Abneigung gegen das gängige Verfahren die Kinder möglichst schnell (teilweise noch unter einem Jahr ) in Krippen zu stecken, ich hab was dagegen Babys schnellstmöglich in ein eigenes Zimmer "loszuwerden", ich hab was gegen Krabbelgruppen wo man sich allen möglichen scheiß anhören muss von Übermüttern, ich hab was gegen künstliche Milch wenn man stillen könnte. Ich hab was gegen Mütter die ihre Kinder mit Fast food vollstopfen und vor den Fernseher setzen um möglichst wenig Arbeit mit ihnen zu haben. Ich hasse diese "krieg ich halt ein kind, ändert eh nix"-Einstellung.
Hach das ist ein Thema da könnt ich mich stundenlang aufregen
_________________________

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: CherryChocolat] - #2715229 - 03.02.2015, 01:03:24
Ninschä <3
Forum​user​

Registriert: 03.02.2009
Beiträge: 269
Ort: Hamburg.
Antwort auf: CherryChocolat
Sollte das je zum Trendsetter werden werde ich froh sein kein Trendsetter zu sein.

Aber ich hab zB ja auch eine Abneigung gegen das gängige Verfahren die Kinder möglichst schnell (teilweise noch unter einem Jahr ) in Krippen zu stecken, ich hab was dagegen Babys schnellstmöglich in ein eigenes Zimmer "loszuwerden", ich hab was gegen Krabbelgruppen wo man sich allen möglichen scheiß anhören muss von Übermüttern, ich hab was gegen künstliche Milch wenn man stillen könnte. Ich hab was gegen Mütter die ihre Kinder mit Fast food vollstopfen und vor den Fernseher setzen um möglichst wenig Arbeit mit ihnen zu haben. Ich hasse diese "krieg ich halt ein kind, ändert eh nix"-Einstellung.
Hach das ist ein Thema da könnt ich mich stundenlang aufregen



Ich mag deine Einstellung!
Ich gehör auch zu denen die sich über sowas stundenlang aufregen kann und Diskutieren kann.
Ich bin nun selber Mutter von einer 2 Jährigen Tochter. Ich finds schrecklich!

Natürlich ist es anstrengend dem Kind dauerhaft hinterher zu renne, vorallem wenns noch recht klein ist und Gefahren nicht einschätzen kann. Mitlerweile lass ich das imaginäre Seil zwischen Kind und Mutter etwas lockerer.
Mein Kind darf die Welt auch ein wenig alleine erkunden, wenn es hinfällt - fällt es, solange es nicht von der Rutsche fällt! Wenn sie weint, tröste ich sie und danach ist sie wieder munter und spielt weiter. Dafür brauch ich keine leine.
Ich bin da wenn sie mich braucht und bin in der nähe, wo sie mich sieht und weiß das ich nicht weg laufe aber trotzdem entfernt das sie mit anderen Spielkameraden auch ungestört spielen kann.

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: Ninschä <3] - #2715290 - 03.02.2015, 08:34:21
CasiCarlo
Stamm​i​

Registriert: 25.11.2005
Beiträge: 162
Ort: Stadtlohn
Also ich war früher frech bei mir wäre es sicher angebracht gewesen angeleint zu werde :D

Kann da aber nur von mir selbst reden da ich keine Kinder hab ;)
Wäre aber gegen so was auch Kinder brauchen ihren Freiraum/Erfahrung
_________________________
Wenn ich nicht hier bin... bin ich woanders.

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: CasiCarlo] - #2715919 - 05.02.2015, 15:39:36
doubtfully
​Ice Ice Baby

Registriert: 09.10.2010
Beiträge: 895
Ort: Trier
Ich kann mich hier den meisten Meinungen nur anschließen.
Wenn jemand nicht in der Lage ist ein, zwei Kinder ohne "Fessel" zu beaufsichtigen, sollte man besser gar keine zur Welt bringen. Zumindest gilt die Aussage, wenn es sich wie in diesem Fall wohl um gesunde Kinder handelt.
Je nach Krankheitsbild oder Behindertengrad ist sowas eventuell notwendig. Aber ich denke auch da, wird man doch eher andere Dinge nutzen um sein Kind zu schützen als dieses wie ein Tier anzuleinen.

Irgendwie ist mir hier in diesem Fall auch nicht ganz ersichtlich was eine solche Leine bringen soll?

Wieso geht man denn mit seinem Kind raus?

Um ihm die Welt zu zeigen oder?
Wie zeige ich meinem Kind die Welt?
Wie lernen Kinder am besten?

Ich muss es an die Hand nehmen und ich muss mich an die Hand nehmen lassen.



_________________________
Höflichkeit ist die Blüte der Menschlichkeit.
Wer nicht höflich genug, ist auch nicht menschlich genug.

J. Joubert

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: doubtfully] - #2716033 - 05.02.2015, 22:58:58
MisteriousModerator

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Hey,

unabhängig von dem fast andauernden Gespräch über Behindertengrade und dergleichen: Ja, ich würde mein Kind anleinen. Zwar nicht immer, aber in einer bestimmten Situation: Die Kinder sind noch nicht alt genug auf sich selbst aufzupassen (das erkenn ich, denk ich mal, daran, wie sie sich allgemein verhalten und am Reifegrad) und wir befinden uns in einer übergroßen Menschenmasse, in der die Kinder sich nicht frei bewegen müssen. Ein Beispiel: Ich besuche mit meiner 2,5-jährigen Tochter und meinem 4-jährigen Sohn den Kölner Dom in einer riesengroßen Menschenmasse - so gut ich dann auch auf meine Kinder aufpasse, wenn die falsche Person an mir vorbeiläuft und das Kind lockt mit "einem richtigen Hasen", dann hab ich den Salat. Mein Kind würde dann mit 2,5 Jahren bestimmt nicht selbständig nach Hilfe schreien, wenn ihm das Blaue vom Himmel versprochen wird - oder seh das nur ich so?

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: Misterious] - #2716042 - 05.02.2015, 23:55:38
Herr Tod
Nicht registriert


Antwort auf: Misterious
Ich besuche mit meiner 2,5-jährigen Tochter und meinem 4-jährigen Sohn den Kölner Dom in einer riesengroßen Menschenmasse - so gut ich dann auch auf meine Kinder aufpasse, wenn die falsche Person an mir vorbeiläuft und das Kind lockt mit "einem richtigen Hasen", dann hab ich den Salat. Mein Kind würde dann mit 2,5 Jahren bestimmt nicht selbständig nach Hilfe schreien, wenn ihm das Blaue vom Himmel versprochen wird - oder seh das nur ich so?


Du hast doch zwei Hände - da bleiben gerade in einer großen Menschenmenge die Kinder dran. Darauf sollte man schon achten. Und wenn da wirklich so ein mitreißendes Gewühl herrscht, dass man die Kinder nicht halten kann, umgeht man es eben. Ansonsten stelle ich es mir irgendwie schwer vor, als Triebtäter ein Kind anzulocken, während es an der Hand seines Erziehungsberechtigten ist und ohne, dass dieser irgendetwas merkt. Das dürfte nahezu ausgeschlossen sein.

Es geht hier vor allem um die symbolische Bedeutung: ein Kind an die Hand zu nehmen hat neben der Schutzfunktion auch etwas mit Nähe und Geborgenheit zu tun. Eine Leine vermittelt dies definitiv nicht und erweckt im schlimmsten Fall noch das Gefühl der lieblosen Gefangenschaft.

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: ] - #2716043 - 06.02.2015, 00:28:45
MisteriousModerator

Registriert: 02.12.2011
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Ort: RLP
Antwort auf: Herr Tod
Du hast doch zwei Hände - da bleiben gerade in einer großen Menschenmenge die Kinder dran. Darauf sollte man schon achten. Und wenn da wirklich so ein mitreißendes Gewühl herrscht, dass man die Kinder nicht halten kann, umgeht man es eben. Ansonsten stelle ich es mir irgendwie schwer vor, als Triebtäter ein Kind anzulocken, während es an der Hand seines Erziehungsberechtigten ist und ohne, dass dieser irgendetwas merkt. Das dürfte nahezu ausgeschlossen sein.

Die zwei Hände sind dann vielleicht für 'nen kurzen Moment mal woanders oder das Kind will nicht - zwingen will ich es jedenfalls nicht dazu, meine Hand zu nehmen. Da ist die Lösung mit der Leine definitiv leichter und meiner Meinung nach auch sicherer. Es könnte ja dann auch sein, dass ich nicht alleine unterwegs bin, sodass ich nicht ununterbrochen nur die Kinder anstarren will.

Antwort auf: Herr Tod
Es geht hier vor allem um die symbolische Bedeutung: ein Kind an die Hand zu nehmen hat neben der Schutzfunktion auch etwas mit Nähe und Geborgenheit zu tun. Eine Leine vermittelt dies definitiv nicht und erweckt im schlimmsten Fall noch das Gefühl der lieblosen Gefangenschaft.

Die Leine wäre dann allenfalls vom aus dem Auto Aussteigen an bis in das Auto wieder Einsteigen in Gebrauch - die 2, vielleicht 3 Stunden helfen bei der Geborgenheit auch nicht viel. Geborgenheit und Schutz kann ich dem Kind auch in der eigenen Wohnung/im eigenen Haus oder auf dem Weg zum Kindergarten geben. Wenn die Menge zu groß ist, ist mir doppelt sicher einfach lieber. Möglich wäre ja auch beides, Leine und an der Hand halten, im Falle eines Falles, dass ein dummer Unfall passiert.

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: Misterious] - #2716097 - 06.02.2015, 11:07:29
Herr Tod
Nicht registriert


Antwort auf: Misterious
Die zwei Hände sind dann vielleicht für 'nen kurzen Moment mal woanders oder das Kind will nicht - zwingen will ich es jedenfalls nicht dazu, meine Hand zu nehmen. Da ist die Lösung mit der Leine definitiv leichter und meiner Meinung nach auch sicherer. Es könnte ja dann auch sein, dass ich nicht alleine unterwegs bin, sodass ich nicht ununterbrochen nur die Kinder anstarren will.


Du willst dein Kind nicht zwingen, an der Hand zu bleiben, aber stundenlang an einer Leine laufen ist ok? Das ist irgendwie inkonsequent. Verbote sind für Kinder essentiell wichtig und müssen auch ausgesprochen werden: renn nicht über die Straße, räum nicht immer das halbe Supermarktregal leer, spiel nicht mit Kleinteilen - bleib an der Hand. Ohne anfänglichen Zwang lernen die Kinder soetwas nicht.

Hinzu kommt, dass die sicherste Lösung natürlich nicht immer die beste ist. Eine Leine ist definitiv sicherer, das bezweifelt niemand, wichtiger ist meiner Meinung nach jedoch, dass man dem Kind nicht das Gefühl vermittelt, auf einer Stufe mit dem Hund der Familie zu stehen.

Antwort auf: Misterious
Die Leine wäre dann allenfalls vom aus dem Auto Aussteigen an bis in das Auto wieder Einsteigen in Gebrauch - die 2, vielleicht 3 Stunden helfen bei der Geborgenheit auch nicht viel. Geborgenheit und Schutz kann ich dem Kind auch in der eigenen Wohnung/im eigenen Haus oder auf dem Weg zum Kindergarten geben. Wenn die Menge zu groß ist, ist mir doppelt sicher einfach lieber. Möglich wäre ja auch beides, Leine und an der Hand halten, im Falle eines Falles, dass ein dummer Unfall passiert.


Ich denke, du leidest in dem Fall an einer leicht übersteigerten Angst, die bei Eltern häufig auftritt - die Kinder wie vieler Eltern verschwanden, nachdem sie sich in einer großen Menschenmenge von der Hand weggerissen hatten? Soetwas passiert in Einzelfällen natürlich, dem kann man aber wie gesagt durch aufmerksame elterliche Aufsicht sehr gut vorbeugen, du führst deine kleinen Kinder ja nicht durch ein Rockkonzert, sondern einige Minuten durch Menschentrauben - in diesen wenigen Minuten sollte man als Elternteil dann schon die volle Aufmerksamkeit auf die Kinder richten können und sich nicht ablenken lassen. Die Verantwortung auf eine Leine abzuschieben, halte ich hier für falsch.


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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: ] - #2716105 - 06.02.2015, 11:23:45
MisteriousModerator

Registriert: 02.12.2011
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Ort: RLP
Antwort auf: Herr Tod
Du willst dein Kind nicht zwingen, an der Hand zu bleiben, aber stundenlang an einer Leine laufen ist ok?

Ging es dir dabei nicht erst um Geborgenheit und Schutz? Die Leine soll letztes Mittel sein, das Kind vor dem Weglaufen oder im schlimmsten Fall Entführtwerden schützen, Geborgenheit wird in der Zeit, die wir uns in dieser Menschenmenge aufhalten, auch kaum nötig sein. Vor allem sind die Kinder in dem Alter sich doch ohnehin nicht großartig bewusst, was hier passiert, wenn es nicht regelmäßig und auf längere Dauer passiert. So oft bin ich ja nicht im Kölner Dom.

Antwort auf: Herr Tod
renn nicht über die Straße, räum nicht immer das halbe Supermarktregal leer, spiel nicht mit Kleinteilen

An diesen Stellen kann ich das ja immer noch. Und es gibt dutzende weiterer Beispiele: Pack die Süßigkeiten weg, mach die Konsole aus, hör auf deinen Bruder zu ärgern, ... - wozu muss so ein Verbot ausgerechnet im Kölner Dom ausgesprochen werden, wäre ohnehin ein einmaliges Ereignis. (Natürlich würde ich meinen Kindern auch andere Sehenswürdigkeiten zeigen, aber wie oft kommt das in dem Alter vor?)


Antwort auf: Herr Tod
die Kinder wie vieler Eltern verschwanden, nachdem sie sich in einer großen Menschenmenge von der Hand weggerissen hatten?

Da fragst du den Falschen, aber dass es passiert ist, ist schon schlimm genug. Die Menge an manchen Orten ist halt blöderweise fast so groß wie ein Rockkonzert.

Ich sprach im Übrigen ja auch von 2-3 Stunden im Kölner Dom. Ein paar Minuten über den Potsdamer Platz wären okay, den Kölner Dom besichtige ich aber doch (mit meinen Kindern), damit ich was davon habe. Klar zeige ich dann auch meinen Kindern das eine oder andere, selbst sehen möchte ich davon aber auch was. Beim Einkaufen, beim Parkspaziergang und an überschaubereren Plätzen und Orten würde die Leine ja gar nicht zum Einsatz kommen.

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: Misterious] - #2716118 - 06.02.2015, 12:16:33
Herr Tod
Nicht registriert


Ich bin der Meinung, dass man sich als Elternteil darüber im Klaren sein muss, dass Sightseeing alleine mit zwei Kindern in diesem Alter unter Umständen einfach nicht drin ist. Ich kann doch nicht sagen, so Jungs und Mädels, Papa will sich jetzt mal in Ruhe den Dom angucken, also ab an die Leine. Wenn ich Kinder dabei habe, muss ich mir immer bewusst machen, dass sie meine volle Aufmerksamkeit benötigen, insofern ich alleine mit ihnen unterwegs bin. Ich kann verstehen, dass du sowas zusammen mit deinen Kindern unternehmen möchtest, aber dann nimm dir doch jemanden mit, dann wirft abwechselnd einer ein Auge auf die Kinder und der andere kann sich die Sehenswürdigkeiten ansehen.

Kinder sind auch nicht blöd, die merken sehr schnell, aha, Leine bedeutet, Mama / Papa passen nicht richtig auf mich auf, sondern beschäftigen sich jetzt lieber mit was anderem. Und wir alle wissen, was Kinder tun, wenn sie merken, dass sie plötzlich wenig Beachtung bekommen..

Das an der Hand führen zwischen Eltern und Kindern halte ich für eine sehr wichtige Art der Kommunikation, die auch in Einzelfällen auf gar keinen Fall über eine Leine laufen sollte, die Kinder mit einem Haustier assoziieren und die keine direkte Verbindung zwischen Kind und Elternteil darstellt. Viele Kinder mögen es sogar, bei Mama und Papa an der Hand zu laufen oder lernen es, zu mögen, diese Verbindung sollte wirklich nicht durch eine Leine ersetzt werden, auch wenns nur gelegentlich passiert. Ich persönlich fände es keine schöne Kindheitserinnerung, an der Leine durch den Kölner Dom geführt worden zu sein, auch wenn es nur für ein paar Stunden war. Meine Meinung.

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: ] - #2720310 - 26.02.2015, 18:32:51
marcüssen
Famil​ymitg​lied​

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finde ich übertrieben

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Re: Das eigene Kind "anleinen"? [Re: BloodyRebirth] - #2722614 - 10.03.2015, 16:52:29
Lord-Hellsing
Nicht registriert


oft eine gute idee

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