Darts

Guten Abend liebe Sportfreunde!

Mit dem heutigen Beginn der Darts WM 2014, wollt ich dieses Thema auch hier ansprechen.
Zunächst ein paar kurze Fragen, bevor ich von meinen Erfahrungen berichte.

• Wie steht Ihr zum Darts?
• Habt Ihr Erfahrungen mit der Sportart?
• Spielt Ihr vielleicht sogar selbst?
• E-Dart oder Steel-Darts? || Was gefällt Euch besser? || Warum?
• Spielt Ihr traditionelles Darts oder ein anderes Spiel lieber?
• Verfolgt Ihr Übertragungen/Spieler oder Sonstiges, was mit dem Thema zu tun hat (Blogs etc.)?
• Wart Ihr schonmal auf einem (Groß-)Event?
• Hättet Ihr Interesse daran, zu einem solchen zu gehen?
• Habt Ihr einen Lieblingsspieler?
• und die zur WM passende wichtigste Frage: Habt Ihr einen Turnierfavoriten?

Ich selbst spiele seit vielen Jahren bereits (E-)Darts. Meine Eltern haben die Leidenschaft dafür schon sehr früh entdeckt, noch bevor es eine so große Aufmerksamkeit in Deutschland für diese Sportart gab. Somit war es mir auch schon als kleines Kind von 6-7 Jahren möglich, mit dem Spielen zu beginnen. Klar, damals lief es nicht ansatzweise so wie heute, man hatte gewisse Vorzüge gegenüber den Erwachsenen (zB durfte ich früher von viiiiiiel weiter vorne auf die Scheibe werfen) und wenn man mal was wirklich Gutes getroffen hat, wurde man bejubelt wie ein Weltstar. So jedenfalls, würde ich meine Erinnerungen an die Anfänge beschreiben.

Mit 12-13 Jahren, war es dann schon deutlich anders. Nachdem wir zuvor die Maße (der Höhe und Entfernung der Scheibe) nicht ganz genau einhielten, wurde es seither immer getan. Nachmittags, nach der Schule, nahm ich mir auch gern die Zeit und spielte mal eine Stunde mit meiner Schwester, weil sie danach keine Lust mehr hatte, dazu eine Stunde mit einem guten Freund von mir, dem die Lust auch verging und manchmal auch stundenlang allein, bzw gegen einen Computer. Da ich konsequent jeden Tag das Interesse an der Sportart aufrecht erhalten konnte, ist es kaum verwunderlich, dass ich mich auch relativ schnell gut verbessern konnte.

Um in einer privaten Liga mitzuspielen, reichte mein Können zu diesem Zeitpunkt auch aus, allerdings verlor ich in den folgenden Jahren etwas von dem Interesse am Spielen und zog mich daraus relativ schnell wieder zurück. Hinzu kam dann, dass meine Ausbildung sehr viel Zeit in Anspruch nahm, so das ich auch nur noch, ähnlich wie heute, privat hier und da spiele. Um meine Eltern in der ein oder anderen Cricket-Nacht zu besiegen oder gegen meine Freundin im 301 zu gewinnen, reicht mein Können schon noch, wobei ich auch gerade in der letzten Zeit gemerkt habe, wie sehr ich mich doch wieder verschlechtert habe.

Bei einem Großevent der PDC oder der BDO war ich selbst noch nicht, würde aber total gern mal hin. Mal gucken, gibt ja nächstes Jahr genug Möglichkeiten in Deutschland da mal vorbei zu schauen, ich stell es mir recht interessant vor. Außerdem hat man so ja die Chance, sich mal live anzugucken, wie es richtig gemacht wird. Wenn ich an das WM-Finale 2013 denke, dass war schon ganz großer Sport den Phil "The Power" Taylor und Michael von Gerwen "Mighty Mike" abgeliefert haben. Fan bin ich selbst von "The Power" seit 1999, wo ich ihn das erste Mal im TV spielen sah, im Dänemarkurlaub. Ansonsten finde ich, Scott Waites "Scottie2Hottie" (BDO-Spieler) sehr gut. Um auch einen deutschen Spieler zu nennen den ich nicht schlecht finde, erwähne ich nun auch noch Max Hook, der letztes Jahr als 16-jähriger zum ersten Mal an der WM teilgenommen hat. Dieses Jahr ist er ebenfalls mit dabei - würde ihm ein Weiterkommen in den ersten Runden auf jeden Fall wünschen. Auch Thomas "Shorty" Seyler ist mit in London - wird vermutlich aber relativ früh aus dem Turnier ausscheiden und kommentiert dann, denke ich, wieder für Sport1.
Ich freu mich jedenfalls auf die nächsten Wochen, besonders auf die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester, denn dort finden meiner Meinung nach, die besten Spiele statt. Das Finale am 01.01.2014 werd ich mir auch wenn ich im Urlaub bin nicht entgehen lassen.

Ich fände es schön, wenn sich ein paar Leute finden die den Sport auch gut finden und Lust haben, sich darüber auszutauschen.

Liebe Grüße,
# Maddin.

Hallo,

ich spiele immer mal wieder hobbymäßig, habe auch eine Dartscheibe zu Hause hängen, auf die ich unregelmäßig Lust bekomme. Es ist für mich ähnlich wie Billard oder Snooker: es macht mir alleine kaum Spaß, mit mehreren dafür umso mehr.

Ich besitze ein E-Dart, habe mir aber auch schon überlegt, ein "richtiges" Brett anzuschaffen, ist erstens leiser, zweitens gibts da keine unschönen Abpraller, Anzeigentreffer oder steckengebliebene Spitzen. Der große Vorteil des E-Darts ist natürlich der elektronische Zähler bzw. die vielen Möglichkeiten, mithilfe der CPU Spiele zu spielen, die mit einem normalen Brett nicht möglich sind.

Ich sehe mir auch die Übertragungen im TV ab und zu an, allerdings hält sich die Begeisterung da in Grenzen. Es ist einfach ein sehr reduziertes Spiel, weil im Prinzip jeder nur auf das kleine Feld der Triple20 zielt, vielleicht auch mal Triple19 bzw. auf andere Zahlen, wenn er sich ein gutes Finish zurechtlegen will. Den Hauptteil der Zeit werfen die Kontrahenten allerdings auf dieses eine kleine Feld. Kann spannend sein, aber ich finde, da gibt es auf Dauer viele interessantere Sportarten.

Interessanter finde ich daher auch das Spiel mit Freunden, das Dartbrett eröffnet ja mannigfaltige Möglichkeiten mit dutzenden Spielvarianten, bei denen man auch das gesamte Brett mit einbezieht, nicht unbedingt nur die Triple20. Finde ich schöner als immer nur auf ein Feld zu werfen.

Zu den bekannten Sportern, ich muss immer wieder darüber grinsen, wie schief Mighty Mike in der Luft hängt, während er seine Darts wirft. Der muss ja irgendwann böse Haltungsschäden bekommen oder hat sie schon. Und mir fällt auf, dass eigentlich alle Spieler, die dort antreten, deutlich übergewichtig sind. Ich weiß nicht, ob das derzeit Zufall ist oder ob es einfach daher rührt, dass sie stundenlang nur den Wurfarm trainieren.

Hola,

ich finde Darts gut und habe es selbst mal ab und an gespielt. Ich habe bisher immer nur auf E-Darts gespielt, weil sich nichts anderes ergeben hat und bin halt zufrieden damit gewesen. Die Optionen waren ganz nett und man hatte da auch Spaß, aber die Pfeile sind schon bei einem heftigeren Wurf abgebrochen oder bei dem Aufprall zu Boden gefallen und das empfinde ich immer als störend. Ansonsten ist der Spaßfaktor ziemlich groß gewesen.

Ich habe mich mit Darts ansonsten nicht befasst und kann über die Spieler, Favouriten oder ähnliches gar nichts schreiben. Ich zeppe zwar mal dorthin, aber um ehrlich zu sein finde ich es als Zuschauer ziemlich langweilig und schalte da auch wieder schnell um.

Lg Saskia

Ich finde Profidart extrem langweilig. Die trainieren ja quasi gar nichts anderes als den einen Wurf auf die Dreifachzwanzig. Immer dieselbe Entfernung, selber Handgriff usw. Das Spiel bietet auf dem Level keine Kreativität, keine Überraschung - außer halt das Verfehlen des eingeübten Wurfs..

Normales "privates" Dart finde ich dagegen spaßig, ab und an halt, wenn es sich ergibt. Und, wie gesagt, auf keinen Fall alleine sondern eben mit anderen, wegen der Konkurrenz und der Stimmung.

Zu der Statur der Spieler: Es ist halt kein Sport, der irgendwie körperlich etwas abverlangt, ausdauer- oder kraftmäßig. Man braucht keinen athletischen Hintergrund und die meisten kommen da bestimmt auch einfach aus der Hobbyschiene rein. Und wo sieht man Dartscheiben meist? Bars, Kneipen, Hobbykeller, eben da wo der Normalotyp abhängt und - Klischee, pardon - sein Bierchen mit den Kumpels trinkt. Ich wills ja nicht stigmatisieren, aber das wäre vielleicht ein Grund dafür.

Das würde ich nicht sagen. Wer jüngst die Schach-WM verfolgt hat, der weiß, dass selbst bei einem Sport, bei dem man sich einfach nur gegenübersitzt und ab und an Schachfiguren bewegt, die Physis eine enorme Rolle spielt. Ebenso weiß ich, dass sich auch viele Profi-Snookerspieler, die ja auch nicht besonders kräftezehrendes tun müssen, körperlich auf den Wettbewerb vorbereiten. Körperliche Ausdauer ist also auf jeden Fall ein Faktor, auch bei solchen Sportarten.
Beim Dart wird der Wurfarm zudem extrem beanspracht. Da es um Millimeter geht, darf auch nach dutzenden geworfenen Darts der Arm nicht wackeln. Zudem brauchts für einen Wurf auch eine gewisse Körperspannung. Ist bei einem Wurf vielleicht kinderleicht, aber wer ein Turnier über viele Tage spielt, der wird da körperlich schon sehr gefordert, könnte ich mir vorstellen.

Hallo also ich kann dir nur eins sagen ich Spiel selber Darts
aber so aus Beschäftigung nicht in Turniren oder so was in eine Jugendtreff mit andern :D
und ich finde die Turnire sehr interessant wen ich es schaffe sie zu gucken aber
Favoriten kann ich dir nicht sagen weil da weise ich kein Namen auswendig !

Ja, ich widerspreche dir in dem Punkt nicht, dass es anstrengend ist und eine gewisse Ausdauer und Durchaltekraft bedarf, aber ich kann ja eine gesunde und gefestigte Physis haben und trotzdem nicht wie Michael Phelps aussehen. Der Begriff der Ausdauer war in dem o.g. Zitat vielleicht falsch gewählt, ich meinte damit ganz gezielt die platte Form des "eine Runde um den Sportplatz laufen und dann nicht zehn Minuten aus der Puste sein müssen".

Hey.

Schön dass es zumindest ein paar Leute gibt, die es auch hobbymäßig betreiben.

Das Ihr das Zuschauen des Profidarts als langweilig empfindet, kann ich irgendwo nachvollziehen. Klar, wenn man selbst die 1/2/3/4/5/6/7/8/9/1001.er Spiele vielleicht nur am Anfang zum Warmwerden spielt und sich danach mit einigen anderen Varianten beschäftigt, sieht es langweilig aus, wenn die nur auf's Scorren bedacht sind und ihre Punkte abbauen.
Was ich an dieser Sportart gut finde, ist die Tatsache das man durchgängig hochkonzentriert spielen muss. Lässt man nur 5 Minuten seine Konzentration schleifen, kann der Gegner bereits alles klar machen für sich. Die Belastung der Psyche ist, meiner Meinung nach, wesentlich höher als die körperliche Belastung. Klar, der Wurfarm wird täglich stundenlang trainiert, aber das ist auch so ziemlich das Einzige.
Was ich im Übrigen bei den Profis auch auffällig finde.. die Mehrheit der Profis, die einen 9-Darter werfen, sind dann zwar um ein paar tausend Pfund reicher, jedoch verlieren sie ihr Spiel meistens. Das war auch ganz gut im Spiel von Terry Jenkins zu sehen, der von sich selbst so beeindruckt war, dass er nach seinem 9-Darter (fast) Nichts mehr traf und verlor. Die Belastung des Spielens auf der Bühne, mit dem Publikum im Rücken - da muss man erstmal den kühlen Kopf bewahren und vor allem, die ruhige Hand!
Wie sie sich manchmal auf der Bühne bewegen, dass sieht manchmal schon recht witzig aus, Herr Tod. Das stimmt schon!

Was sind denn so eure Lieblingsvarianten im Spiel?
Ich finde Cricket zum Beispiel noch sehr gut, auch wenn man dort auch nicht die gesamte Scheibe nutzt.
Was ich auch gut finde, ist die Variante "Shanghai" - jedes Segment, jeder Zahl zu treffen. Diese Variante spiel ich allerdings sehr selten gegen irgendwen, da durch das Training damals doch ein deutlicher Unterschied zu merken ist und ich zu lange warten müsste, bis ich wieder mitspielen darf.

Es ist übrigens beim Steeldart auch schwerer, Varianten zu spielen. Dadurch das dort alles per Kopf gerechnet wird, bleibt man logischerweise beim einfachen Runterspielen. Was ich aus Erfahrung auch sagen kann, Steeldart ist deutlich anstrengender, vom Werfen her (nicht das Rechnen!), da man schon etwas mehr Kraft aufbringen muss, im Gegensatz zum E-Dart, damit der Pfeil überhaupt in der Scheibe bleibt. Fällt er beim Steeldart raus, zählt er nicht. Fällt er nach dem Kontakt der E-Dartscheibe raus, hat man zwar die Option ebenfalls den Wurf nicht zu werten, jedoch nutzen das die Wenigsten und akzeptieren halt, dass der Pfeil einfach nicht gehalten hat.
Allein aus den Gründen ist es natürlich logisch, dass man für den privaten Gebrauch eher eine E-Dartscheibe nutzt.

Liebe Grüße,
# Maddin.