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Der lange, steinige Weg der Claudia Pechstein - #1957073 - 16.03.2010, 17:31:15
Tidus90
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Gestern war der Tag der Tage - für Claudia Pechstein.

Sicherlich werden viele den Skandal um Deutschlands erfolgreichste Winterolympionikin seit einem Jahr mitverfolgt haben. Pechstein wurde 2 Jahre wegen Doping gesperrt und verpasste somit die Spiele in Vancouver. Immer wieder kam es zu Auftritten vor Gericht und es glich einer Schlammschlacht. Es gab keinen einzigen Beweis gegen Pechstein - nur auffällige Blutwerte. Die Berlinerin beteuerte immer wieder ihre Unschuld und dass sie niemals in ihrem Leben Doping nahm - doch der Cas bestärkte den ISU und urteilte, dass die Sperre gerechtfertigt wäre. Pechstein machte sich also auf den Weg, ihre Unschuld selbst zu beweisen.

Gestern gab es eine Pressekonferenz der vier renommiertesten Experten in dem Gebiet: und die Überraschung kam tatsächlich ans Licht! Denn alle vier sind davon überzeugt, dass Pechstein kein Doping genommen hat. Ihre auffälligen Blutwerte sind nähmlich eine Erbkrankheit (Kugelzell-Anomalie), die sie von ihrem Vater geerbt hat - und das ist mit 99,99 %iger Wahrscheintlichkeit bewiesen worden!
Die Ergebnisse dieser vier Wissenschaftler hat nun Pechstein in ihren Revisionsantrag beim Cas beigelegt. Bis zum 26. April muss der ISU dazu Stellung nehmen.
Dazu kommt, dass Professor Gerhard Ehninger das Cas-Urteil scharf kritisiert, da schon damals wichtige Befunde nicht berücksichtigt worden und er wortwörlich sagte: "Das Urteil ist Käse".


Was haltet ihr davon? Ich finde es eine riesen Sauerei vom ISU, dem Gerichtshof und auch vom DOSB. Ich fande es schon mehr als fragwürdig, dass man sie ohne jegliche Beweise sperrte und jetzt erfährt man auch noch, dass schon damals beim Urteil entlastende Befunde vorhanden waren. Das ist für mich ein größerer Skandal, als wenn eine ganze Nation dopt. Hier ist Mission Antidopingkampf entweder grundlegend missfallen oder er wurde für private Fehden missbraucht - ich kann mir beides gut vorstellen.
Übrigens würde ich gerne Friesingers Gesicht sehen, als sie davon erfuhr - hoffentlich wird sie auch mal (zu Unrecht) wegen Dopings gesperrt!

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Re: Der lange, steinige Weg der Claudia Pechstein [Re: ] - #1957123 - 16.03.2010, 18:51:12
SweetAngelSilke
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Nun ich machs hier mal etwas kurz, denn viel sagen muss man da ja nunmal nicht zu.
Pechstein war immer eine Glaubwürdige und gute Sportlerin, die von Anfang an in der Dopingfrage auf eine Krankheit verwiesen hatte und ihre Unschuld mehr als Glaubwürdig darlegte.
Auch gab es soviele Fehler seitens der Sportverantwortlichen bei allen Verbänden und Stellen und dem Gericht das man hier wirklich nur sagen kann das man hier einer Top Sportlerin die Teilnahme an einer Olympiade versaut hat und das ohne jeglichen wirklichen Grund.
Pechstein hat Finanziellen und Sportlichen schaden erlitten durch die Unfähigkeit von Verantwortlichen und man kann nur hoffen das jene Personen nun endlich den Ruf jener Sportlerin wieder herstellen und für Entschädigung zumindest im Finzanziellen Sektor sorgen.

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