Effie Briest- der neue Kinofilm

Hallo Allerseits...

Wir waren gestern mit der Klasse in dem neuen Kinofilm "Effie Briest", eine weitere Verfilmung des Buches von Theodor Fontane.
Heute wurde dann natürlich über den Film gesprochen und wir stellten fest, es gibt sehr unterschiedliche Meinungen zum Film.
Den einen gefielen die vielen Änderungen, anderen wieder nicht.
Manche Szenen waren den einen zu übertrieben bzw. überflüssig, andere sahen diese als sehr wichtig und aufschlussgebend an.


Nun ist eure Meinung gefragt..
Wie fandet ihr den Film? Warum?
Welche Szenen fandet ihr zu übertrieben?



Für die die das Buch kennen: Sind die veränderungen im Vergleich zum Buch besser/schlechter?

Natürlich sind auch sonstige Kommentare zum Film erlaubt

Werd ich mir nicht angucken, weil ich das total abgeänderte Ende scheiße finde und das Buch eh gähnend langweilig fand.

Es gibt NICHTS, was mich dazu zwingen könnte, die Verfilmung dieses endlos langweiligen Buches anzusehen. Hat mir schon gereicht, das Ganze im Deutsch LK lesen zu müssen.

WORD! Hatte zwar nur Deutsch-GK, habe ich frage mich heute noch, wie ich mich da jemals durchquälen konnte. mMn hätte man das Buch auch wunderbar auf 150 Seiten Handlung komprimieren können, anstatt 500 Seiten Blabla. Ne, das muss ich mir nicht auch noch im Kino ansehen und dafür mehr Geld ausgeben als die 2,50€ für das Buch von Reklam.^^

Ich glaub ich guck mir den an, wir schreiben darüber nämlich die Klausur für dieses Halbjahr und wenn ich höre das es langweilig ist und 500 Seiten hat, da guck ich lieber

Naja, da er wohl nicht das Buch zu 100% widerspiegelt muss man eventuell noch querlesen, aber nicht alles.


Mir haben schon die 350 Seiten The Tortilla curtain in englisch gereicht und das war ja noch einigermaßen gut

Mhm, ich hab das Buch gar nicht so schlecht in Erinnerung?
aber das ist wohl ein zu weites Feld [Insider]
Extra Geld ausgeben werde ich dafür jetzt nicht, aber wenn er mal im TV kommt, seh ich ihn mir vielleicht an. Die Story um Effi hab ich jedenfalls als interessant in Erinnerung...
Und 500Seiten sind nun echt nicht viel, wenn ich bedenk, was andere für Harry Potter und Herr der Ringe auf sich genommen haben...

Ich auch nicht!
Mir gefällts sogar ganz gut!

Aber liegt wohl auch an der Lehrerinn und der Art wie wir das Buch erarbeiten..

500 Seiten, die nichts aussagen, sind aber sehr wohl viel.
Wie gesagt, die Handlung hätte wunderbar auch auf 150 Seiten gepasst, insofern find ichs ätzend, das so künstlich in die Länge zu ziehen.
Wer das anders sieht, kann das ja gerne tun, die Geschmäcker gehen nunmal aus einander.

Ich werd ihn mir auf jeden Fall noch anschauen.
Es ist zwar das langweiligste Buch, dass ich jemals las... ABER:
Es könnte eines meiner Abithemen im Mai sein.. und ich hab die Hoffnung, dass es reicht, wenn ich den Film guck und mir nur das Ende nochmal durchles xD

Wird dir fürs Abi nicht viel bringen, da der Film in sehr vielem ganz anders ist..

Heda!

Was hier als langweilig empfunden wird nennt man ein Sittengemälde, also die Beschreibung einer früheren Zeit u.a. mit all ihren heutzutage unzeitgemäßen gesellschaftlichen Konventionen und Zwängen.

Wer natürlich Pop-Literatur und Harry Potter verwöhnt ist (-:, der wird mit hochstehender deutscher Literatur - zu einer Zeit verfasst als Deutsche noch als Dichter & Denker weltweit gerühmt wurden - nicht viel anfangen können.

Und dennoch, wer die in Effie Briest zuhauf auftretenden Konflikte (was ja letztlich die Spannung ausmacht) so außen vor lässt, sich nicht drauf einlässt, der ist wohl mit Fug & Recht Kulturbanause geheißen.

Die Verfilmung kommt leider sehr frei daher (der Schluss! X-)) & ist wohl eine ziemliche Verhunzung des Romans, der als gebundene Ausgabe übrigens nur etwa die Hälfte der hier aufgerufenen 500 Seiten hat.
Durchaus ein Pageturner für den anspruchsvollen, undumpfbackigen Leser!

Interessant.. gerade den anderen Schluss fand ich sehr gut..

Das hier keiner das Buch gut fand, finde ich schon traurig.
Es zu lesen ist eine Sache, wenn man es aber wirklich versteht (und nur dann!) gefällt das Buch einem auch..

Ist ja immer das selbe.. wenn man was nicht mag/langweilig findet, hat mans bloß nicht verstanden. Das kennen wir ja schon.

Mein das doch gar nicht negativ
auch wenns evt. so rüberkam.. tut mir leid..
Aber bei mir wars doch auch so! Da wir das Buch erst alleine lesen mussten ehe wir es besprachen, fand ich es auch nicht wirklich super toll.
Beim anschließenden Analysieren des Buches fiel mir allerdings dann erst wirklich auf, was für ein geniales Buch es eigentlich ist.

Ich lese eine Buch um es zu lesen, nicht um es analysieren zu müssen. Unter dem Deckmantel der Dichterkunst kann man ja alles schreiben.

Achso, und bevor wer ausholt: Harry Potter, Herr der Ringe & die Bis(s)-Bücher habe ich nie gelesen. Ich lese andere Bücher. Und derartig weltfremde Dichtkunst, aus der dann 3 Wissenschaftler 4 Meinungen ableiten erfüllt in meinen Augen nicht den Sinn des Mediums 'Buch'.

Manu.

Ich liebe das Buch Effi Briest und wollte es damals so gerne im Abitur haben...
Bin schon sehr gespannt auf den Film, werde ihn mir aber in Ruhe auf DVD ansehen.

Nur weil man sich vielleicht nicht von großen Namen beeinflussen lässt, hat man also gleich keine Ahnung, so so. Ich habe die Gesellschaftskritik durchaus verstanden, das glaub mir mal. Dennoch entscheide ich selbst, was ich als gute Literatur empfinde und was nicht. Und Effi Briest (die gute Frau heißt nämlich nicht Effie) zähle ich einfach nicht dazu.
Vielleicht denkst du einmal darüber nach, ob nicht viel eher derjenige ein Kulturbanause ist, der anderen ihre Meinung über Teile der Kultur nicht zugestehen will.

Genau, wer schreibt hier eigentlich Effi mit zwei E?!
Der gute Theodor Fontane war Apotheker & hat sicherlich Mittelchen und Präparate gekannt, sich jetzt noch im Grab umzudrehen!!

Mit Effi Briest hatte er damals ein ganz heißes Eisen angepackt, ein Skandalroman sozusagen, der auch seine emanzipatorische Wirkmächtigkeit besitzt, drum lesen ihn grade Frauen ganz gern.

Und wenn ich dich deshalb als Kulturbanausin schelte & damit entschieden gegen deine Meinungsmacherei vorgehe, entscheide ich das doch auch für mich höchstselbst.

Effi Briest - ein Langweiler, das konnte man so jedenfalls nicht stehen lassen.
Wer sich in die Figur hineinversetzt, sich deren Konflikte vergegenwärtigt, der wird das Buch niemals fad finden, den wird es Zeile für Zeile berühren & der wird bis zur letzten Seite Anteil nehmen am tragischen Schicksal der Effi.

ManderleyForever, bist du dir ganz sicher, dass du nicht mein Deutschlehrer bist, der das Internet unter einem Deckmantel für sich entdeckt hat? xD

Effi Briest ist ein Buch, in dem auf 200 Seiten nichts passiert, aber das wird ausführlich beschrieben. Es hat zwar eine Handlung, aber Fontanes Erzählstil ist einfach nur stinklangweilig. Wenn ich die 'Buddenbrooks' dazu im Gegensatz sehe, die ich verschlungen habe ...

Ich kann nicht verstehen, wie einfach kaum jemand etwas von Effi Briest hält.
Das war das beste Buch, was wir in der gesamten Oberstufe gelesen haben, ich hatte es gerne auch ein zweites Mal gelesen.

Den Film habe ich mir noch nicht angeschaut, aber werde ich wohl noch nachholen.