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Alles zum Thema Behinderungen - #2711220 - 09.01.2015, 21:23:51
ChaosKücken <3

Registriert: 01.12.2010
Beiträge: 2.291
Hallo ihr Lieben!

xXsmartlXx und ich hatten die Idee, nachdem Atti uns seine Behinderung hier vorgestellt hat, dass wir das Thema mit euch allen besprechen möchten und daher eröffne ich diesen Thread, welcher sich mit dem Thema Behinderungen befassen wird. Hier kann und soll jeder, der es möchte, seine Behinderung erklären, von Erlebnissen und Erfahrungen, bspw. von Reaktionen in der Gesellschaft, berichten oder einfach allgemein seine Meinung zu dem Thema loswerden können. :-)

Um die Diskussion auch direkt ein wenig in Schwung zu bringen möchte ich ein paar Themen vorschlagen, zu denen mich eure Meinung sehr interessieren würde:
  • Habt ihr selbst eine Behinderung?
    Wie geht es euch damit? Wie sind die Reaktionen der Gesellschaft darauf?
  • Chancengleichheit bei Arbeit und Beschäftigung
    Gibt es diese bei euch? Habt ihr eventuell selbst Leute auf Arbeit, die mit einem Handicap leben müssen? Wie geht ihr damit um?
  • Schaffung behindertenfreundlicher Wohnungen
    Eines der größten Probleme: Es gibt nicht genügend Wohnraum, der behindertengerecht ausgebaut ist. Oder seht ihr das anders?
    Wie kann man das Problem lösen und warum existiert es überhaupt?
  • Bildung von Anfang an auch für körperlich behinderte Kinder
    Unterricht barrierefrei auch für bspw. Rollstuhlfahrer ermöglichen - sollte dies eine Pflicht werden, auch um die Kinder nicht von Anfang an auszugrenzen?
  • Mehr Teilhabe an Freizeit- und Kulturangeboten
    Kein Ausschluss von Menschen mit Handicap aus Freizeit- und Kulturaktivitäten! Oder seid ihr eher der Meinung, dass sie in ihrem Kreis bleiben sollten?

Wir hoffen ihr beteiligt euch rege an der Diskussion rund um das Thema Behinderungen und freuen uns über jeden Beitrag von euch!

Eure Talkrunde-Moderatoren[img]http://forum.knuddels.de/images/general/default/Mod.gif[/img]
xXsmartlXx & ChaosKücken <3

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Re: Alles zum Thema Behinderungen [Re: ChaosKücken <3] - #2711234 - 09.01.2015, 22:15:46
Atti
Nicht registriert


Hallo Maddin und xXsmartlXx, Danke für den Beitrag und freut mich das das Thema weiter gehen kann.

Habt ihr selbst eine Behinderung?

So ich habe eine Behinderung wie ich ja in den anderen Thema angesprochen habe meine ist Austische Züge mit einer Lernbehinderung. Ich kann damit leben und habe auch keine Problem wen wer nett fragt es ihm zu erklären weil ich damit offen umgehe.

Chancengleichheit bei Arbeit und Beschäftigung

Ich habe das Problem gehabt das ich mit meine Abschluss nicht in jeden Job kommen sonder nur sehr schwer in die Arbeit Welt. Ich habe eine Förderschule Abschluss und der hat leider den nachteil das ich nur mit viel Hilfe von Amt und den IFD eine Job gefunden habe.Meine Kollegen und meine Chefs wissen was ich für eine Behinderung habe und die könne damit gut umgehen und haben damit kein Problem nur leider gibt es auch viel Arbeitgeber die könne damit nicht umgehen oder meine das es sich nicht für sie Lohnt, was aber Schwachsinn ist weil eine neuen Einzustellen der keine Erfahrung hat und keine Behinderung ist viel Aufwendiger als Jemanden mit Erfahrung in den Beruf der aber halt in Rollstuhl sitzt.


Schaffung behindertenfreundlicher Wohnungen

Das ist mir leider schon sehr oft aufgefallen das es nicht Barrierefrei ist und man deswegen sehr schwer ist eine Wohnung zu finde, leider denke die Vermieter oder Besitzer der Häuser es ist sehr aufwendig und koste viel Geld alles Behindertengerecht aufzubauen oder umzubauen und genau da fängt es an leider ist das Geld eins der größten Problem weil auch viel Clubs,Bars,Einkaufcenter usw.Einfach denke das ist zu Teuer das umzubauen und das Geld nicht haben leider ist das mit einer der Problem wo ich mir denke das ist eigentlich kein Problem weil das Geld kann kein Grund sein warum man nicht Barrierefrei bauen kann. Es gibt auch viel Städte wo ich sage muss die geben so viel Geld aus für Sachen die man erst mal nach hinten schieben kann da hatte man auch davon eine Umbau leisten könne.


Bildung von Anfang an auch für körperlich behinderte Kinder

Ja das Thema Nummer 1 in Moment wo ich echt sagen muss das ist ne Katastrophe Entschuldigung das ich es so krass sagen muss aber was die Schulen und Die Politiker sich da ausgedacht haben echt nicht grade gut nach gedacht. Das Thema Inklusion ist ja groß in Moment immer auf Schulen und da muss ich sagen das geht noch nicht und es ist einfach noch so Unüberlegt und einfach nicht richtig geplant wurden da kann nur schief gehen. Weil die Inklusion ist noch nicht gut vorbereite und wird schief gehen, das weis ich weil ich selber viele freunde habe die an der Inklusion teil nehmen, da drüber nicht glücklich sind und auch sagen das es einfach nur ne Katastrophe ist. Weil Schüler sind Hart und könne echt ziemlich gemein sein, dann kommt dazu das wen das Kind bei gewissen Sache noch Schwierigkeiten hat und deswegen nicht Hinterher kommt bei unterricht ist dann auch schon wieder ein Problem, dann es gibt auch Mensche die Eine Komplet Behinderung haben die nicht sprechen könne oder einfach wirklich Komplet im Rollstuhl sind,dann wo her soll das Ganze Geld kommen wieder um die Schulen umzubauen weil es muss Behindertengerechte Klos geben es muss Aufzüge geben es muss auch Pfleger geben weil da auch Medikamente nehmen müssen usw. Da kommt so viel noch dazu aber das Geld ist einfach nicht da also echt mega Unüberlegt.


Mehr Teilhabe an Freizeit- und Kulturangeboten


Das ist eine Thema wo ich sagen muss da bin ich gespalten.
Weil es gibt viele Angebote auch für Leute mit Behinderung in Essen z.B gibt es das Behinder-Referat das leute mit einer Behinderung eine I-Helfer anbiete mit bestimmten Voraussetzung, dann gibt es die Busch-Hütte die auch nochmal Angebote das man sich Beschäftigen kann und auch immer Freizeiten usw. Es gibt auch viel Info stellen für Behinderte das sie eine Wohnung finde aber auch gleichzeitig eine Freizeit stelle um Hilfe und Angebote für sich zu finde und auch neue nette leute kennenzulernen. Das Problem dabei ist leider das man echt sich dran gewöhne muss und die Leute die dort hingehen natürlich auch eine Behinderung haben und das nicht immer so einfach ist damit umzugehen und aufzupassen das man nicht wen trifft mit seiner schwäche oder er sich dadurch angegriffen fühlt es sind dort zwar immer Erwachsen ich sage mal "Aufpasser" die auch drauf achten da da nix schief läuft und so aber jeder muss für sich Entscheiden was er machen kann und was er machen möchte, es gibt auch die Möglichkeiten dort neue Stärken von sich zu finde und das finde ich persönlich sehr gut, natürlich ist es auch mal muss ich sagen schön wen die Eltern paar stunde Entlastung haben weil für Eltern ist das nicht immer so einfach und wen die mal paar stunde ruhe haben und wissen man ist in guten Hände hat man noch mehr dran weil die Familie nicht mehr so gestresst ist und man neue freunde finde kann.



So ich habe jetzt viel Geschreiben und alle meine Erfahrung mal mitgeteilt.
Hoffe sie könnte etwas Helfen und habe mir mühe geben mit Punkt und Komma zu Arbeiten so gut es ging.


Bis Bald und freue mich auf auf eine Interessantes Diskussion

MFG Atti

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Re: Alles zum Thema Behinderungen [Re: ] - #2715216 - 03.02.2015, 00:13:20
Ninschä <3
Forum​user​

Registriert: 03.02.2009
Beiträge: 269
Ort: Hamburg.
Habt ihr selbst eine Behinderung?
Eine offensichtliche oder Geistige Behinderung habe ich nicht.
Allerdings leide ich an einer Autoimunerkrankung die mich im Leben relativ oft belastet.

Wie geht es euch damit? Wie sind die Reaktionen der Gesellschaft darauf?
Ich kann nur von meiner Autoimunerkrankung sprechen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das nichtmal meine Familie versteht damit umzugehen. Freunde noch weniger. Reaktionen sind aber keine Negativen. Die Gesellschaft auserhalb erkennt sie gar nicht.

Wenn ich von außen betrachte wie andere Menschen - Menschen mit Behinderungen angucken könnt ich mich des öfteren übergeben. Hilfestellungen gibt es sowenige, wenn ein weg nicht Barrierefrei zugänglich ist. Oder schiefe Blicke die man beobachten muss. Ich finds schrecklich. Ich mach mir immer Gedanken darüber "Was, wenn ich mal eine Behinderung kriegen sollte". Man selber möchte doch nicht so Behandelt werden.


Chancengleichheit bei Arbeit und Beschäftigung
Ich glaube die Chancen liegen ziemlich Niedrig.
Hiermit möchte ich aber jeden Menschen mit Behinderung(en) die Daumen drücken in der Arbeitswelt einen ordentlichen Platz zu finden, oder Gratulieren die einen Arbeitsplatz gefunden haben!


Gibt es diese bei euch? Habt ihr eventuell selbst Leute auf Arbeit, die mit einem Handicap leben müssen? Wie geht ihr damit um?
Ich bin momentan in Elternzeit und bisher habe ich noch nie mit einem Menschen gearbeitet der ein Handicap hat.

Schaffung behindertenfreundlicher Wohnungen
Da seh ich sehr viel Arbeit drinn! Es gibt bisher sowenige Wohnungen die wirklich Barrierefrei sind.
Das fängt bei den Häusern oder Wohnblöcken schon an. Entweder sind diese schon außerhalb zur Eingangstür mit Treppen nur erreichbar oder sie besitzen so einen kleinen Fahrstuhl das dort nicht einmal ein Rollstuhl hinein passt.

Etwas Positives kann ich aber immerhin berichten: In Hamburg arbeiten sie an allen Bahnhöfen diese Barrierefrei zu gestalten. Sprich, überall kommt ein großer Fahrstuhl hin. Immerhin etwas, auch wenn dies noch nicht ausreicht.

Bildung von Anfang an auch für körperlich behinderte Kinder
Ich selber hab eine Tochter die bald in die Kita geht. Die Bildung fängt ja schon zu Hause an und in der Kita.
Dieser Kindergarten nimmt bald zum erstenmal Rollstuhlfahrende Menschen als auch anderweitige Körperlich Behinderte Menschen auf. Dafür braucht die Kita eine weiter Bildung, den Raum für alles. Das ist ja leider nicht überall möglich. ich selber find das total klasse das es so eine Kita gibt die das möglich stellt. Ich bin sehr gespannt wie die Kinder damit umgehen.

Das erinnert mich grade so an die Werbung oder an dem Spot den es zu sehen gab wo man die Grimassen nachmacht und den Kindern egal ist ob vor ihnen ein normales Kind/normaler Erwachsener oder ein Behindertes Kind steht.


Unterricht barrierefrei auch für bspw. Rollstuhlfahrer ermöglichen - sollte dies eine Pflicht werden, auch um die Kinder nicht von Anfang an auszugrenzen?
Das sollte möglichst eine Pflicht werden, da bin ich voll für.

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Re: Alles zum Thema Behinderungen [Re: Ninschä <3] - #2717773 - 15.02.2015, 15:55:17
Ninschä <3
Forum​user​

Registriert: 03.02.2009
Beiträge: 269
Ort: Hamburg.
OT,

ich bin auf der "Suche" nach dem mitglied, der mich kurz nach dem ich meinen beitrag hier schrieb - im Chat angeschrieben hat und wir uns gut Unterhalten konnten. Ich kann leider nicht mehr nach verfolgen wie dein Nick heißt und würd mich freuen wenn du dich nochmals bei mir melden könntest. :-)

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Re: Alles zum Thema Behinderungen [Re: ] - #2731846 - 04.05.2015, 10:26:31
Hilx

Registriert: 03.12.2012
Beiträge: 345
Hallo,

ich habe hier im Forum ich etwas umgesehen gehabt und hab diesen Thread gefunden und finde das Thema wirklich interessant.

Habt ihr selbst eine Behinderung?
Ich selbst habe keine Behinderung, bin aber mit einer Freundin aufgewachsen, die eine schwere geistige Behinderung hatte. Auch habe ich die Ausbildung zum Behindertenbetreuer gemacht und arbeite auch als ein solcher bei Jugend am Werk in Wien.


Chancengleichheit bei Arbeit und Beschäftigung
Die Chancengleichheit sollte nicht erst bei der Arbeit und der Beschäftigung bestehen sondern von Anfang an. Ziel sollte es sein, dass Menschen mit Behinderungen nicht als solche angesehen werden sondern als normale Menschen, die auch einen Anspruch auf den ersten Arbeitsmarkt haben. Natürlich gibt es auch Menschen mit so starken Behinderungen, die nicht am ersten Arbeitsmarkt arbeiten können, hier sollte man aber schauen was wirklich sinnvoll für diese ist und schauen ob man sie in Sachen fördern kann, die ihnen gefällt.

Ich kann es nicht sicher sagen, aber ich glaube in Deutschland wird es genauso sein wie in Österreich, dass etliche Menschen mit Behinderungen, die in einer Institution wohnen, Montag bis Freitag in eine Werkstatt gebracht werden und dort "arbeiten". Diese Arbeit ist in den meisten Fällen einfach nur Zeitverschwendung, aber darauf werde ich noch im Abschnitt Bildung näher eingehen.


Schaffung behindertenfreundlicher Wohnungen
Es ist oft ein Problem von Menschen insbesondere im Rollstuhl, dass sie schwer bis kaum eine wirklich gute Wohnsituation vorfinden können. Entweder sind irgendwo Stufen im Weg, Kästen zu hoch, Badezimmer in die man mit einem Rollstuhl nicht reinkommt oder gar Türstöcke die viel zu klein sind, so dass man nicht mit einem Rollstuhl durchkommen kann. Es sollte, meiner Meinung nach, in jedem neugebauten Wohnhaus mindestens eine bis zwei Wohnungen geben, die gleich behindertengerecht gebaut sind. Also Wohnungen bei denen man keine extra Umbauarbeiten erfolgen müssen.

Auch die Umgebung der Wohnungen sollten bedacht werden. So wäre es nicht schlecht, wenn einige dieser Wohnungen sich in der Nähe einer Institution befinden würden. So wäre es eher möglich Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben alleine zu wohnen, jedoch bei Problemen die Möglichkeit auf Hilfestellungen in kürzester Zeit besteht. So wäre Inklusion viel einfacher und produktiver.


Bildung von Anfang an auch für körperlich behinderte Kinder
Bildung sollte nicht gesondert sein sondern auf die Bedürfnisse des behinderten Menschen angeglichen werden. Was aber nicht heißen soll, dass man eine gesonderte Ausbildung anstreben sollte. Der Hauptaugenmerk sollte darin bestehen, dass ein Mensch mit Behinderung die gleichen Möglichkeiten auf Bildung erhalten und diese auch mit Menschen ohne Behinderung erhalten.

Es gibt heutzutage schon einige Schulen bei denen Menschen mit und ohne Behinderung in einer Klasse gemeinsam sind. In diesen Klassen ist dann auch immer extra Personal für die Menschen mit Behinderungen vorhanden, aber sie bekommen die gleiche Bildung wie die Menschen ohne Behinderung. Viele würden jetzt sagen, dass dann die Menschen ohne Behinderung benachteiligt sind und nicht viel Stoff lernen. Dies ist aber nicht so der Fall, wie viele denken. Es ist klar, dass nicht das Level mit anderen Schulen das gleiche sein kann, aber was hier auch wichtig ist zu betonen, ist dass die Klassengemeinschaft eine sehr enge ist und jeder sich gegenseitig hilft. Die soziale Ader prägt sich sehr stark aus, so dass bei einigen nicht einmal mehr ein Unterschied zwischen Behinderung und Nicht-Behinderung gemacht wird.

Nun nochmal auf das Thema Arbeit und Werkstatt einzugehen, ist zu sagen, dass ich natürlich von Menschen mit schweren Behinderungen schreibe. Viel zu oft ist leider der Fall, dass Menschen mit Behinderungen noch mehr Motorik, Geschicklichkeit und Wissen verlieren, da sie keine oder die falsche Beschäftigung haben. Wenn eine Person ein Talent fürs Malen hat macht es einfach keinen Sinn diesem Menschen eine Ausbildung als KFZ-Techniker zu ermöglichen. Es muss einfach viel mehr geschaut werden wie und was der Mensch gerne macht und wo seine Talente sind und wie man diese am besten fördern kann. Es besteht hier kein Unterschied zwischen Behinderung und Nicht-Behinderung. Ein Mensch will einfach nicht das tun was ihm nicht gefällt und er vielleicht auch nicht kann sondern er will das machen wofür er sich fühlt bestimmt zu sein. So ermöglichen viele Institutionen auch den Menschen Schnupperpraktika um mal überall die Luft schnappen zu können und zu ihnen die Möglichkeit geben zu können zu schauen was ihnen gefällt und was nicht.


Mehr Teilhabe an Freizeit- und Kulturangeboten


Auch hier sollte man versuchen so viele verschiedene Möglichkeiten anzubieten wie möglich. Es gibt so viele verschiedene Aktivitäten die ein Mensch auch mit Behinderung machen kann, nur fehlt oft der Wille, das Geld oder die Ressourcen um auch dementsprechende Angebote setzen zu können. In der Einrichtung in der ich arbeite schauen wir, dass wir einige Angebote setzen können, aber auch ich bemerke, dass oft einfach das nötige Personal nicht vorhanden ist, dass man nun was machen könnte. Für Menschen mit leichten Behinderungen, die vielleicht alleine wohnen können oder noch mit den Eltern oder Angehörigen wohnen besteht hier viel mehr Möglichkeiten, da einfach eine 1:1 Sache sein kann.

Was ich in meiner Einrichtung auch versuche ist zu schauen was den Leuten gefällt und zu schauen ob es irgendwie möglich ist, dass diese an Workshops oder Freizeitaktivitäten teilnehmen können. Sollte es nicht möglich sein, dass die Personen zu der Aktivität fahren oder gehen können, so schaue ich ob man es nicht organisieren kann, dass halt die Aktivitäten in die Einrichtung kommt. So haben wir schon Tiertherapien, Fußpflege, Friseure, Kochkurse, Malkurse, Tanzkurse und noch einiges mehr in die Wohngemeinschaft gebracht, denn es soll nicht sein, dass anhand der Bewegungseinschränkung oder des langen Wegs oder fehlenden Zeit für Hin- und Rückfahrt die Menschen keine Angebote bekommen.

Als einer der wichtigsten Sachen sind alles im allen doch die Einsicht der anderen Menschen, dass es eben Menschen mit Behinderungen gibt und diese nicht auszuschließen sondern einzugliedern gilt. So ist es halt mal ein bisschen lauter im Kino oder in der Straßenbahn oder sonst wo. Es kann sein, dass es mal ein Verhalten oder eine Situation gibt, die für einen vielleicht unangenehm ist, aber hier ist es einfach angebracht drüberzustehen und vielleicht sogar Hilfe anzubieten. Es soll einfach keine Mehrklassengesellschaft geben, vor allem nicht aufgrund einer Behinderung eines Menschen. Immerhin kann man nie wissen ob man nicht selbst irgendwann auf die Hilfe anderer angewiesen ist und da ist man dann auch froh, wenn Menschen einem helfen und nicht verächtlich schauen oder gar abwertige Kommentare von sich geben.

Lg

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Re: Alles zum Thema Behinderungen [Re: Hilx] - #2733551 - 13.05.2015, 14:09:50
Atti
Nicht registriert


Ich freue mich das Thema so offent mit umgegangen wird und ihr davon erzählt und bin auch dankbar auch wen Maddin und Smart den beitrag geööfent haben würde ich gernene weiter drüber reden und auch in Chat einfach das wir mal zu 3 reden wen ihr das möchte und ihr mal zeit habt.


Liebe Grüße Atti

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Moderator(en):  Misterious, Plueschzombie