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Pegida - #2709831 - 02.01.2015, 22:49:06
Herr Tod
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Was haltet ihr von Pegida?


~ Hier eine Umfrage zu PEGIDA ~


Bearbeitet von xXsmartlXx (07.01.2015, 19:20:40)
Bearbeitungsgrund: Umfrage hinzugefügt

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Re: Pegida [Re: ] - #2709832 - 02.01.2015, 22:54:09
MR Bitter

Registriert: 03.12.2012
Beiträge: 1.468
Fetzt, ist Cool, Spiegelt das Bild von der Unzufriedenheit der Bürger wieder.
Finde es sollte mehr von solchen Veranstaltungen geben. :-)
_________________________
Kurz gesagt, Ich dulde keine Kritik, an diesen heiligen Land was meine Heimat ist!

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Re: Pegida [Re: MR Bitter] - #2709834 - 02.01.2015, 22:59:33
xXsmartlXx

Registriert: 19.09.2004
Beiträge: 7.952
Huhu,

spiegelt doch nicht das Bild von Unzufriedenheit wieder. Eine Veranstaltung, die gegen Gewalt ist und die Assylwerber, Flüchtlingen, etc. keine 2. Chance geben will, aber die Veranstalter selber nach der Reihe verurteilt wurden in Vergangenheit - und der Oberboss sogar nach Südafrika vor der Justiz geflohen ist. :-D

Ja, solche Leute spiegeln die Unzufriedenheit wieder. Der Großteil der Organisatoren ist doch in der rechten oder nationalistischen Szene, in Interviews heißt es wie toll Russland ist und es wird eine Linie quer über alle Flüchtlinge geschlagen. Das ist doch große Angstmache um ein kleines Problem. Aus einer Mücke einen Elefanten machen.

Aber das geilste fand ich noch von der heute-show: Frage war "Wer ist schlimmer, ein Flüchtling oder ein Homosexueller" - Antwort eines Mitstreiters: "Die sind doch viel schlimmer, schlimmer als ein Stadion voll Homosexueller!" - Die Unzufriedenheit der Deutschen, eben. :-D

Da mögen einige hundert Leute, die wirklich nicht rechtsextrem sind mitlaufen, die aber zu naiv sind oder einfach zu verblended, um zu sehen, dass das reine Angstmache und Augenwischerei ist. :)

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Re: Pegida [Re: ] - #2709838 - 02.01.2015, 23:27:20
Kev777
​Forumsengel

Registriert: 03.09.2010
Beiträge: 7.612
Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes

sollte als rassistische vereinigung verboten werden.
_________________________
Orwell war ein Optimist
________

„Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
- Henry Ford

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Re: Pegida [Re: xXsmartlXx] - #2709853 - 03.01.2015, 00:45:12
Herr Tod
Nicht registriert


Antwort auf: xXsmartlXx
Eine Veranstaltung, die gegen Gewalt ist und die Assylwerber, Flüchtlingen, etc. keine 2. Chance geben will, aber die Veranstalter selber nach der Reihe verurteilt wurden in Vergangenheit - und der Oberboss sogar nach Südafrika vor der Justiz geflohen ist. :-D


Das Beste hast du sogar weggelassen: Pegida-Anhänger sprachen sich in den Interviews, die ich von Demonstrationen sah, immer wieder u.a. für die sofortige, rigorose Abschiebung krimineller Ausländer aus. U.a. äußere sich diese Kriminalität in mit Drogen dealenden Asylbewerbern. Lutz Bachmann, Gründer des Vereins, war, wie du schon sagtest, aufgrund der Verurteilung wegen zahlreicher Straftaten, selbst krimineller "Asylant" in Südafrka - und wurde abgeschoben. Zudem wurde er mehrfach mit Kokain erwischt. Ironischer hätte es wohl selbst der Postillon nicht erfinden können.

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Re: Pegida [Re: ] - #2709864 - 03.01.2015, 02:19:19
Kev777
​Forumsengel

Registriert: 03.09.2010
Beiträge: 7.612
problem ist hier allerding das das die meißten der anhänger nicht wissen, und selbst wenn sie es wissen bzw. erfahren wird es runtergespielt und es werden zig ausreden dafür gefunden in diesem verein dennoch mitzumachen.

das sich die anhänger eh nicht für fakten interessieren sieht man ja schon grundsätzlich daran was für forderungen gestellt werden und mit was die forderungen untermauert werden.
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Orwell war ein Optimist
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„Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
- Henry Ford

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Re: Pegida [Re: Kev777] - #2710387 - 06.01.2015, 04:02:25
Siun
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Interessant nur, daß sich (bis dato) wöchentlich mehr Menschen dafür (für PEGIDA) begeistern können.
Und das trotz der einseitigen Berichterstattung in den deutschen Medien.

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Re: Pegida [Re: ] - #2710416 - 06.01.2015, 11:45:42
Herr Tod
Nicht registriert


Antwort auf: Siun
Interessant nur, daß sich (bis dato) wöchentlich mehr Menschen dafür (für PEGIDA) begeistern können.
Und das trotz der einseitigen Berichterstattung in den deutschen Medien.


Ja, das habe ich letztens auch irgendwo gelesen. Wo war das denn. Stand glaube ich in derselben "Lügenpresse", die angeblich einseitig berichtet.. %-)

Interessant übrigens auch die begeisterte Entwicklung der Gegendemos. In München warens gestern so 60 Pegidas. Auf der anderen Seite standen etwa 1500 Gegendemonstranten. Köln, 800 Pegidas, 2000 Gegendemonstranten. Berlin, 300 Pegidas, ihnen gegenüber 5000 Gegendemonstranten. Scheint irgendwie nur die Leute in Dresden so richtig zu "begeistern".

Übrigens: wenn ich der Chefredakteur eines großen Medienkonzerns wäre und entgegen meiner Berufsethik ernsthaft vorhätte, Pegida mit meinen Berichten zu schaden - dann würde ich einfach gar nicht über sie berichten. Was meinst du denn, warum sich derzeit immer ein paar Menschen mehr Pegida anschließen? Weil die so super sind? Nö. Weils überall in den Medien ist. Wenn keiner darüber berichten würde, was meinst du, wen die paar tausend Menschen interessieren würden? Keine Sau.

Die Presse spielt den Pegidas dabei noch in die Hände: positive Berichterstattung ist Werbung, negative Berichterstattung ist ein weiterer Beweis für die "Verlogenheit der Leitmedien".

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Re: Pegida [Re: ] - #2710419 - 06.01.2015, 12:34:44
xXsmartlXx

Registriert: 19.09.2004
Beiträge: 7.952
Huhu,

gibt ja auch immer mehr größere Demos gegen PEGIDA, denke das ist der richtige Weg. Man kann nicht immer alles ignorieren. Der Mensch an sich muss ja auch Mal klüger werden finde ich. Dreck am Stecken haben meist ja nur die Veranstalter. Wie gesagt, viele "Anhänger" laufen ja nur mit, weil sie glauben, das Problem dass PEGIDA anspricht auf sie zustimmt. Denke nur ein Bruchteil hat derart rechtes Denken, den meisten geht es nur um Angst um den ganzen Flüchtlingsstrom oder kriminielle Flüchtlinge (wird ja in manchen Medien dramatisiert, wie es ausschaut). Die Medien können schon berichten, aber ich denke sie sollten meist nicht so übertreiben.

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Re: Pegida [Re: ] - #2710427 - 06.01.2015, 12:58:50
13tom13
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Die Veranstalter greifen einfach auf, was vielerorts schon lange eingefordert wird: Eine geordnete Zuwanderung nach dem Beispiel Kanadas. Daran kann ich nichts schlimm finden. Wir bräuchten keine Zuwanderung, wenn wir die eigene Jugend besser schulen und unterstützen würden. Viele könnten höhere Leistungen erbringen, aber das würde Geld kosten. Das haben wir ja nicht? Wobei... Haben wir nicht einige Banken gerettet? Zugewanderte Personen wären auch der Industrie recht - klar, da günstiger.
Das Problem ist doch einfach, dass unsere Politiker durch die politische Trägheit der Menschen Entscheidungen aufschieben. Ergo erkennen sie an dieser Gruppierung eine "feindliche" Macht, die in ihre Pfründe greifen und damit ihre Macht mindern könnte.
Ich maße mir nicht an, zu sagen, dass alle Veranstalter kriminell sind. Wer hatte denn schon eine Akteneinsicht und kann die Behauptungen bestätigen? Nachdem der Fall mit dem Fakereporter aufgekommen ist, meine ich doch, dass man sehr viel vorsichtiger sein muss, was die Medien in diesem Fall berichten. Die systematisch einseitige Berichterstattung empfinde ich schon als sehr befremdlich. Aber natürlich ist das geschichtlich bedingt: Wir haben eine Vergangenheit, in der zwei Weltkriege begonnen wurden; in einem wurden Menschen systematisch vernichtet. Eben aus diesem Grund darf ein solches Phänomen in Deutschland nicht auftreten.
Die meisten Forderungen sind abstrus, aber solange sie gewaltfrei vorgetragen werden, finde ich sie nicht als verwerflich. Wir behaupten jedenfalls in einer Demokratie zu leben. Also sollten wir die Meinung eines anderen Menschen, einer anderen Gruppe etc. respektieren.

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Re: Pegida [Re: ] - #2710428 - 06.01.2015, 12:59:21
goldpfeil94
Forumuser

Registriert: 03.06.2010
Beiträge: 4
Soso. Hier darf darüber debattiert werden, während man im Chat sofort mundtot gemacht wird, wenn man irgendwas Pro Pegida äußert. Da sieht man mal wieder die Doppelmoral.

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Re: Pegida [Re: ] - #2710447 - 06.01.2015, 14:15:27
Herr Tod
Nicht registriert


Antwort auf: 13tom13
Die meisten Forderungen sind abstrus, aber solange sie gewaltfrei vorgetragen werden, finde ich sie nicht als verwerflich. Wir behaupten jedenfalls in einer Demokratie zu leben. Also sollten wir die Meinung eines anderen Menschen, einer anderen Gruppe etc. respektieren.


Bist du wirklich dieser Meinung, dass man jede Forderung respektieren sollte, solange sie gewaltfrei vorgetragen wird? Das würde einschließen, dass ich friedlich auf die Straße gehe und "Ausländer raus!" rufe.

Pegidas schmettern jede Kritik mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung, dem Hinweis auf unsere demokratische Grundordnung sowie dem Vorwurf, man würde Andersdenkende angehen, ab. Vergessen wird hierbei, dass es gar nicht um Meinungen geht - sondern um Vorurteile. Eine Meinung darf und sollte jeder haben, wie auch immer geartet - Vorurteile nicht. Meinungen sollte man respektieren, Vorurteile nicht.

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Re: Pegida [Re: ] - #2710454 - 06.01.2015, 14:46:10
13tom13
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Ja. Solltest du dürfen. Immerhin sind wir doch ein freies Land? Oder etwa nicht? Trotzdem muss keinem deine Meinungsäußerung gefallen ...

Rein psychologisch betrachtet, sind Vorurteile Teil der Entwicklungsgeschichte und damit an sich "natürlich". Leider kann man sie nicht wegzaubern. Sie gab es schon immer, sie gibt es, und wird es leider immer geben. Dafür sind wir Menschen leider zu wenig weit entwickelt, um außerhalb von ethnischen, territorialen oder sozialen Grenzen effektiv kooperieren zu können.

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Re: Pegida [Re: ] - #2710477 - 06.01.2015, 16:09:48
Herr Tod
Nicht registriert


Wir sind kein Land, in dem (gewaltfreie) Anarchie herrscht. Wir achten, respektieren und tolerieren Menschen jedweder Religion und Herkunft. Das Recht auf Meinungsfreiheit findet (wie jedes Recht) seine Grenzen, sobald es die Rechte anderer Menschen beschneidet. Vergisst man, gerade im rechten Sektor, immer wieder sehr gerne. Wenn du also ein freies Land als ein solches definierst, in dem jeder öffentlich gegenüber Menschen anderer Herkunft oder Religion hetzen kann, sind wir kein "freies" Land. Glücklicherweise.

Antwort auf: 13tom13
Rein psychologisch betrachtet, sind Vorurteile Teil der Entwicklungsgeschichte und damit an sich "natürlich". Leider kann man sie nicht wegzaubern. Sie gab es schon immer, sie gibt es, und wird es leider immer geben. Dafür sind wir Menschen leider zu wenig weit entwickelt, um außerhalb von ethnischen, territorialen oder sozialen Grenzen effektiv kooperieren zu können.


Sorry, aber das ist so ziemlich die dämlichste Rechtfertigung für Rassismus bzw. Vorurteile, die einem einfallen kann. Raub, Mord und Vergewaltigung sind auch alles Dinge, die absolut natürlich sind und in der Entwicklungsgeschichte des Menschen quasi immer vorkommen und vorkommen werden. Deshalb jetzt zu sagen, "Joar gut, back to the roots, knüppeln wir uns eben gegenseitig die Schädel - übrigens, deine Frau sieht ganz geil aus, die nehm' ich mit" ist so ziemlich das schwachsinnigste, was einem einfallen kann.

Natürlich werden Vorurteile zu einem gewissen Grad immer bestehen. Eben deshalb ist es wichtig, Aufklärungsarbeit zu leisten, um sie (so gut wie möglich) aufzulösen.

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Re: Pegida [Re: ] - #2710506 - 06.01.2015, 18:00:04
13tom13
Nicht registriert


Rechtfertigung? Nein es war eine Erklärung. Nur da man versucht ein Verhalten zu erklären, rechtfertigt man es damit noch lange nicht. Vielleicht überdenkst du das nochmal!? Zu den Vorurteilen gibt es außerdem eine Fülle an Studien, die das eben von mir genannte bestätigen. Bei deinen Beispielen wird das schwer bis unmöglich sein.
Ich dachte, dass es eine Diskussion ist. Aber deine unangebrachte Reaktion zeigt mir wieder mal, dass man in Knuddels nicht zu diskutieren braucht, da sich hier zu viele zu schnell im Ton vergreifen.

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Re: Pegida [Re: ] - #2710508 - 06.01.2015, 18:09:59
Herr Tod
Nicht registriert


Ich habe deine "Erklärung" von Vorurteilen auch nicht infrage gestellt. Ist mir wie gesagt schon klar, dass Vorurteile Teil der menschlichen Natur sind, auch der psychologische Hintergrund ist mir bewusst. Ich habe es als Rechtfertigung interpretiert, da ich nicht weiß, warum du es sonst überhaupt erwähnen solltest. Denn was hat das nun mit dem Thema Pegida zu tun? Es ist ja nicht so, dass man nicht wüsste, warum diese Menschen Vorurteile haben.

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Re: Pegida [Re: ] - #2710533 - 06.01.2015, 20:34:48
DB Devil

Registriert: 12.10.2004
Beiträge: 8.382
Huhu.

Zitat:
Wir bräuchten keine Zuwanderung, wenn wir die eigene Jugend besser schulen und unterstützen würden.


Von "brauchen" kann keine Rede sein, so lange wir hier keinen Menschenhandel betreiben.

Die ganze Aussage wird abstrus, wenn man bedenkt, dass es um Menschen geht, die zufällig auf der falschen Seite einer imaginären Linie auf einer Landkarte geboren wurden. Der einzig "sinnvolle" Grund für eine strenge Zuwanderungspolitik ist wie so oft Geld. Dabei geht es nicht um die Zuwanderung von Fachkräften. Diese haben ein anderes Land Geld für ihre Ausbildung gekostet und sind nun hier um Geld zu erwirtschaften. Unterm Strich ist das sogar ein profitable Angelegenheit und deutlich profitabler als selbst Fachkräfte auszubilden. Wenn die rechtspopulistischen Bild-Leser wüssten, dass es sogar Ausländer gibt, die Geld in das Land bringen - was würden sie sich wundern! Es würde bei einer strengen Zuwanderungspolitik um die Personen gehen, die eben kein Geld erwirtschaften, sondern sich das Sozialsystem "zu Nutzen machen". Dann müssten wir jedoch auch einen ganzen Haufen "Einheimische" über diese imaginäre Linie auf der Landkarte hetzen - optimaler Weise dorthin, wo billige Arbeitskräfte die eigene Wirtschaft ankurbeln würden, damit man sie nicht umsonst mit "dem guten Geld der Steuerzahler" am Leben gehalten hat. Letzten Endes ist es dann doch keine Frage der Herkunft einer Person.

Wenn man das Geld beiseite lässt, dann bleibt nicht viel übrig um Meinungen wie bspw. von PEGIDA vertreten rational zu unterstützen. Wir leben in einer globalisierten Welt und daran wird sich nichts mehr ändern, selbst wenn ausländer- und globalisierungsfeindliche Minderheiten noch so laut schreien.
_________________________
"Never doubt that a small group of people can change the world. Indeed, it is the only thing that ever has."

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Re: Pegida [Re: DB Devil] - #2710597 - 07.01.2015, 01:32:24
Herr Tod
Nicht registriert


Antwort auf: DB Devil
Die ganze Aussage wird abstrus, wenn man bedenkt, dass es um Menschen geht, die zufällig auf der falschen Seite einer imaginären Linie auf einer Landkarte geboren wurden.


Manche Pegidas sehen das leider so: Pech gehabt. Diese Seite der Linie ist meins, deine Seite der Linie ist deins. Wenn du rüber willst, dann nur, wenn du mir mehr Geld einbringst, als du kostest. Und selbst dann: Wenn du dich hier bei mir anders benimmst, als ich mir das vorstelle, will ich dich auch nicht. "Ich hab ja nichts gegen Ausländer", aber benimm dich bitte nicht wie einer. Benimm dich wie ein Deutscher. Ich möchte nicht, dass du mit Kleidung herumläufst, die irgendwie ausländisch aussieht. Ich möchte nicht, dass du Sprachen sprichst, die nicht Deutsch klingen. Ich möchte nicht, dass du Gebäude baust, die irgendwie ausländisch aussehen. Dönerbuden darfst du bauen, die sehen inzwischen Deutsch für mich aus. Shisha-Bars sind auch ok. Pizzerien sowieso, die sind ja urdeutsch, im Prinzip. Hab auch bitte nicht mehr als maximal drei Kinder. Sowas tun wir Deutsche nicht, wir Deutsche haben ein Kind, oder eineinhalb und wenn du vier oder fünf zeugst, dann wohnt in 100 Jahren in Deutschland ja gar kein Deutscher mehr. Denn Deutscher ist nur, wer hier geboren wurde, gezeugt von Menschen, die hier geboren wurden. Und selbst wenn das bei dir auch so ist, ist das hier immer noch meins. Deshalb habe ich auch mehr Rechte als du. Erst bekomme ich Arbeit und wenn dann noch was übrig ist, du. Erst bekomme ich soziale Hilfen, dann du, vielleicht. Und erst wenn auch das letzte Kind in Deutschland einen Ganztags-Kiga-Platz mit warmem Mittagessen aus dem Bioladen und einem Pädagogen pro 4 Kinder hat, machen wir uns Gedanken darüber, ob wir dich als Flüchtling, der nichts hat, aufnehmen wollen.

Solange Menschen noch so denken, werden Ländergrenzen nicht imaginär, sondern harte Grenzen darstellen, die zur Not auch mit Rassismus und Fremdenhass verteidigt werden.

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Re: Pegida [Re: ] - #2710674 - 07.01.2015, 14:10:39
bubbletink
Nicht registriert


Pegida sollte definitiv verboten werden, aber um das zu begründen, muss man etwas weiter ausholen.

Allgemein machen sich in Deutschland aber auch in anderen Teilen Europas und auch global Unmut breit auf Grund immer wiederkehrender Korruptionsvorwürfe gegenüber der jeweiligen Regierungen die sich leider immer wieder bestätigen, viele Staaten haben de facto die Wirtschaftskrise noch gar nicht richtig überwunden, was wiederum dazu führt, dass immer allgemeiner nach dem "Warum?" und "Wie kam es eigentlich soweit?" gefragt wird, was wiederum zu vielen gezielten Untersuchungen führt und meistens mit dem Aufdecken fragwürdiger, wenn nicht sogar frevelhafter politischer Machenschaften führt; ein bürgerlicher Demokrat hinterfragt in solchen Sitatution oftmals das politische System, versucht dieses mit mangelnder Wahlbeteiligung, da man "ja eh nichts richtiges wählen kann, sind ja alle doof" (Wobei dies ziemlich falsch ist, aber das wäre ein Thema für einen anderen Thread). Wir haben nun also einen allgemeine Unruhe, und eine Suche nach Lösungen, vor allem aber nach Schuldigen.

Hier kommt Pegida ins Spiel. Pegida, typisch für Organisationen rechten Ursprungs, gibt den Verfolgern, was sie suchen: Einen Schuldigen, den Migranten, den Muslim, der ja "hier schon viel zu lange und in viel zu grosser Zahl einwandert, machen kann was er will" und damit Schuld sein muss, denn "vorher war das ja nicht so". Wer ein bisschen aufmerksam die ökologischen und ökonomischen Entwicklungen der letzten Jahre verfolgt hat, kann sich schnell erschliessen, dass es sich hierbei um ausgemachten Blödsinn handelt.

Migranten sind eine logische Konsequenz der globalen wirtschaftlichen Diskrepanzen, ein Phänomen, das es schon immer gab, historische Beispiele sind hier auch innerhalb von Ländern zu verfolgen, vor allem im Zeitalter der Industrialisierung.

Migranten erhoffen sich von einem Umzug einfach eine bessere familäre Situation; man sollte sich an dieser Stelle fragen, was man selber machen würde, würde man in einem Land mit schlechter wirtschaftlicher Lage leben und keine Aussicht auf Arbeit oder gar die Chance seine Familie zu ernähren hat. Richtig, man wandert aus.

In den 70er Jahren war das alles sogar noch viel einfacher, auf Grund der exzellenten wirtschaftlichen Situation, dem sogenannten Wirtschaftswunder, bot Deutschland Südeuropäern Zeitverträge an, man konnte also in Deutschland zeitweise ganz legal und planmässig arbeiten, um mit dem Ersparten zu Hause auf ein neues Glück zu hoffen, das besang schon Udo Jürgens.

Dem entgegnen natürlich Rechtsextremisten ohne Horizont: Ja und? Warum sind die denn nicht gegangen? - Warum sollten sie denn, wenn sie hier sich eingelebt haben, eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen haben und vermutlich mittlerweile eine Familie gegründet haben? Schuld an mangelnder Zukunftsaussichten liegt zu 99% sicherlich nicht daran, dass "Ausländer dir den Job wegnehmen", sondern einfach nur daran, dass man selber entweder unterqualifiziert, oder einfach nur dämlich ist, für weder noch ist einer anderen Nationalität die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Pegida tut das, an dieser Stelle kann man und sollte man daher auch die Intelligenz derer hinterfragen, die solche Annahmen für absolut plausibel halten, de facto steckt dahinter nichts anderes als der Neid der Besitzlosen. Haargenau das selbe tat übrigens auch Hitler um an die Macht zu kommen. Die Arbeitslosigkeit war hoch, anstatt der Regierung und ihrem Versagen die Schuld zu geben, suchte man sich auf Grund von Neid über die Geschäftsfähigkeiten der Juden diese als Schuldigen, e voila! Problem gelöst, wenn man alle loswird, gibt es auch wieder Arbeit, richtig, auch wenn man dabei einfach sämtliche Prinzipien zwischenmenschlicher Würde und Toleranz überfährt, Problem ist ja gelöst - ehm, ich denke nicht.

Der nächste Punkt der immer wieder von Pegida angeprangert wird ist das Asylverfahren. An dieser Stelle nochmals: Was können die Ausländer dafür, wenn es die Regierung nicht hinbekommt, das Verfahren zu optimieren? Das Asylrecht ist wichtig, und jeder Fall individuell, man darf einfach nicht von heute auf Morgen Prozesse abändern, nur damit "weniger Geld verschwendet wird", das ist auch einfach nur ein Vorwand um wieder irgendjemandem, auf den man eigentlich neidisch ist, die Schuld für eigenes Unvermögen in die Schuhe zu schieben. Sicherlich, ein System was von Menschen ausgeübt wird, hat Fehler, immer, aber dennoch kann es nicht sein, dass man fordert Zahlungen einzustellen und unschuldige auszuweisen, nur weil man dadurch Geld spart, tut man sowieso nicht, und Geld hat Deutschland auch genug.

Pegida wirft den Ausländern auch immer wieder vor, dass sie ja "grösstenteils kriminell sind", schon witzig ist die Tatsache dass der Initiator der Bewegung selber kriminell ist, aber gut. Klar, schwarze Schafe und Kriminalität gibt es überall, nur sind diese eben kein Produkt der Nationalität sondern einfach menschliches, allgemeines Fehlverhalten. Viele Rechtsextremisten wollen immer nur das negative an Ausländern sehen, vergessen aber dabei, dass der Anteil, der tatsächlich negativ aufällt, erstens dementsprechende Konsequenzen der Judikative erfährt, wie auch jeder Deutsche, und zweitens, dass so verschwindend gering ist, dass er keine Basis einer logisch argumentativen Statistik sein kann und darf.

Natürlich gibt Pegida das so nie zu, denn eigentlich, sind sie ja nur gegen die Islamisierung. Islamisierung? Was ist das denn für ein bescheuerter Ausdruck überhaupt. Wir leben per Grundgesetz in einem Land, in dem jeder die freie Möglichkeit auf Entfaltung seiner Religion hat; ergo, möchte ich Buddha anbeten, darf ich das, möchte ich nach den Regeln des Koran leben, darf ich das - niemand darf auf Grund seiner Glaubensvorstellungen benachteiligt werden. Nun ist Deutschland natürlich grösstenteils christlich, oder nennen wir es lieber pseudo-christlich, ich frage mich immer wieder, wieviele von denjenigen, die ihr Christum als gefährdet propagieren, tatsächlich nach der Konfirmation zum Abstauben des Geldes von Oma nochmal in der Kirche waren. Nimmt der Anteil durch Migrationen an Muslimen zu, hat das nichts mit Islamisierung zu tun, sondern mit Globalisierung.

Unter den Muslimen gibt es, wie in jeder Religion - Kreuzzüge *hust* - auch radikalere Gruppen, natürlich. Aber, die sind nicht Teil der Probleme der BRD und werden es auch Gott sei Dank auf Grund unserer Grundgesetzte (Niemand darf wegen seiner Religion benachteiligt werden, und geköpft also auch nicht) und unserem gut funktionierenden System der Exekutive und Judikative nie werden.

Lange Rede kurzer Sinn: Pegida nutzt die Angst und das Unwohlsein des Volkes aus, um eigene rassistische Ideologien als sinnvoll zu verkaufen und baut dabei auf die Ignoranz derjenigen, die sich durch ihr Mitmachen eine bessere Zukunft erhoffen - welcome back to 1933.

Sollte man Pegida verbieten? Ja definitiv. Ist Pegida eine ernst zu nehmende Gefahr? Auf jeden Fall.


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Re: Pegida [Re: ] - #2710692 - 07.01.2015, 15:37:51
MR Bitter

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Beiträge: 1.468
Gut das wir solche Experten wie bubbletink haben, die genau wissen was rechtsextremistisch ist und was nicht.
Ach moment mal wir haben ja in Deutschland den Verfassungsschutz der aus extra geschulten Leuten besteht, Hmm komisch das die pegida nicht als rechtsextrem ansehen und somit verbieten ;-)

Wie schnell immer mit rechtsextrem rumgeworfen wird.
Was kann eine Demonstration dafür wenn von 18.000 Menschen vielleicht 500 rechtsextreme dazu stoßen?
Nur wegen vielleicht 500 rechten Leuten Heist es nicht das alles rechts ist in pegida rechtsextrem ;-)

Auch auf einen konnzert können Musiker und Fans nix dafür wenn 20 rechtsextreme dieses Konzert sehen oder hören.

Es ist immer leicht rechtsextren zu brüllen, auch wenn auf solchen Veranstaltungen nur die Minderheit von denen so ist ;-)


Ich für meinen Teil hoffe das Dresden nocj 20.000 am Montag schafft für pegida, auch hoffe ich das andere Städte sich für pegida einsetzen.
Ich habe nämlich keine lust, bald in ostdeuschland und in meiner Stadt solche Zustände wie teilweise in nrw zu haben.

Und falls jemand fragt wieso keine Ausländer kann. Ich nur sagen, Ausländer ja, aber in einen gesünderen Verhältnis, und das ist meine Meinung und meln Wohlbefinden ;-)
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