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Lokalbetäubung/op trotz Infekt - #2711716 - 12.01.2015, 23:49:35
Lucaluca
Prof.​Dr. M​ilchs​chnit​te :)​

Registriert: 06.11.2010
Beiträge: 675
Hello zsm,
Ich muss morgen Nachmittag in eine Klinik gehen um mir Flüssigkeit oder sowas aus dem knochenmarkt entnehmen zu lassen, weil ich seit Weihnachten erkältet war und seit Neujahr ne Mandelentzündung diagnostiziert bekommen habe, wo man bei der Blutuntersuchung feststellte das die Leukozyten und so nen CPR Wert so auffällig hoch waren, dass das Laborgerät, schon fast nimmer anzeigte.

Ich frag mich nun, ob das eigentlich so okay ist unter den Umständen, dass die mich da betäuben und operieren wollen, obwohl ich bis heute Abend ja auch noch Antibiotika nehmen musste und viel Schmerzmittel zudem durch die Mandelentzündung, die zwar abgeklungen ist, geschwächt bin, dennoch habe ich leicht Schnupfen und Klinge auch erkältet,

Darf man da Lokal was betäuben?? Ehrlich gesagt hab ich eigt voll schiss, der doc der mich da in die Klinik überwiesen hatte, sagte mir zwar das sei kein Problem. Ich sollte einfach da den Zettel den er mir mit den ganzen Medis die ich momentan nehmen muss abgeben, die würden dann schon Bescheid wissen.

Bei Google findet man nur Berichte dass bei ner Erkältung op abgesagt werden, ich hab jetzt echt voll Schiss, dass da morgen vielleicht doch was schief gehen kann, entweder wird mir voll schlecht wegen antibiotika und weil Körper eh geschwächt ist oder die stecken mir da im Rücken irgendwie falsch rein und nacher bin ich noch im Rollstuhl :-O
Bin mir am überlegen einfach net hinzugehen. Hat jemand Erfahrung in dem Bereich? Musste sowas auch schon mal machen und war erkältet???


Bearbeitet von Lucaluca (12.01.2015, 23:53:27)
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Solange du lebst, hüte dich davor einen Menschen nach seinem Aussehen zu beurteilen. Denn auch Salz sieht aus wie Zucker!

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Re: Lokalbetäubung/op trotz Infekt [Re: Lucaluca] - #2711862 - 13.01.2015, 20:32:12
VanHelllsing
​Katis Bruderherz

Registriert: 01.04.2009
Beiträge: 832
Ort: Duisburg
Hallo,
ich bin Krankenpfleger und hab auch schon bei einigen sog. Liquor-Punktionen (was anderes ist es laut deiner Beschreibung auch nicht) assistiert.
In deinem Fall ist das eigentlich nichts weswegen man sich Sorgen machen müsste denn so eine Punktion wird eigentlich immer ohne Narkose gemacht und eine Lokale Betäubung wird normalerweise auch nicht gemacht.
Bzgl. der möglichen Gefahren die bei jeder invasiven Maßnahme vorkommen könnten bin ich natürlich nicht aufklärungsberechtigt aber das kann man auch machen wenn das Immunsystem noch geschwächt ist.
Und eine OP ist so eine Punktion im klassichem Sinne schon mal überhaupt nicht,es wird nur aus Infektionsschutzgründen steril gearbeitet,
Das heißt der Arzt desinfiziert das Areal und zieht sich in der Regel dabei auch sterile Handschuhe an,so jedenfalls hab ich das ganze immer bei den Assistenzen miterlebt.
Geh da ruhig hin,lass dich dort vernünftig aufklären und beraten und absagen kannst du dann am Ende immer noch.
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Re: Lokalbetäubung/op trotz Infekt [Re: VanHelllsing] - #2711868 - 13.01.2015, 21:12:42
Lucaluca
Prof.​Dr. M​ilchs​chnit​te :)​

Registriert: 06.11.2010
Beiträge: 675
Hello VanHellsing,
danke schööön für deine Info, ich habs heute Nachmittag hinter mich gebracht, der post war von gestern.
Da wurde aber örtlich am rücken betäubt und in meine hand bekam ich noch so nen schmetterlingsmanschetteninfusionsdingsbums, wo ich vorab schon schmerzmittel und was zu beruhigung bekam.

es hat tatsächlich keine rolle gespielt, dass ich noch krank war und antibiotika nahm.
was aber scheisse war, ich musste so nen dummes krankenhaushemd anziehen und dann auf diesem tisch sitzen, mit ober körper nach vornegebäugt, dann als da der rücken desinfiziert wurde, bin ich vom tisch gefallen, weil mir schon flau wurde als ich diese infusion in die hand bekam und dann eben beim gedanken, dass die mir da gleich ne nadel in den rücken hauen.

jedenfalls hab ich nun auch meine linke hand in so ner gipsschine :(( vil hat sich aber auch dieses schmerzmittel und beruhigungsmittel mit dem antibiotika, dass ich schon im körper hatte net vertragen?

meine sorge wegen erkältung und entnahme da war wirklich umsonst, trotzdem würde ich sowas nie wieder machen, war voll dreck ey und man sollte es sicher auch nur machen wenn man körperlich wirklich fit ist, mein tipp, sonst fällt man vom tisch und hat danach noch die hand kaputt.


luc@
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Re: Lokalbetäubung/op trotz Infekt [Re: Lucaluca] - #2711881 - 13.01.2015, 21:47:42
VanHelllsing
​Katis Bruderherz

Registriert: 01.04.2009
Beiträge: 832
Ort: Duisburg
Huhu,
auf das Datum hab ich jetzt nicht wirklich geachtet,sorry dafür.
Ich sagte ja auch was so üblich ist bzw wie ich es eben kennengelernt habe,ich kannte es eben nur ohne Betäubung.
Die Position kann man variieren,es ist sowohl in der von dir beschriebnen Position im sitzenden,gebeugten Zustand möglich als auch seitlich liegend möglich.
Da hat jedes Haus bzw jeder Arzt auch eine andere Technik,hauptsache das Ergebnis stimmt am Ende.
Und auch das krankenhaushemd ist auch eher Standard denn diese sind,wenn auch nicht steril,bei weitem keimärmer als Straßenkleidung.
Warum du nun vom Tisch gekippt bist weiß ich nun nicht,aber schieb es nicht unbedingt auf das Antiobiotikum,denn es sind mir auch schon Patienten kollabiert bei denen ich nur Blut abgenommen habe weil diese einfach kein Blut sehen können.
Meistens ist dabei einfach die Angst die Hauptursche von solchen Kollapsen.
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