Antwort auf: DB Devil
Die ganze Aussage wird abstrus, wenn man bedenkt, dass es um Menschen geht, die zufällig auf der falschen Seite einer imaginären Linie auf einer Landkarte geboren wurden.


Manche Pegidas sehen das leider so: Pech gehabt. Diese Seite der Linie ist meins, deine Seite der Linie ist deins. Wenn du rüber willst, dann nur, wenn du mir mehr Geld einbringst, als du kostest. Und selbst dann: Wenn du dich hier bei mir anders benimmst, als ich mir das vorstelle, will ich dich auch nicht. "Ich hab ja nichts gegen Ausländer", aber benimm dich bitte nicht wie einer. Benimm dich wie ein Deutscher. Ich möchte nicht, dass du mit Kleidung herumläufst, die irgendwie ausländisch aussieht. Ich möchte nicht, dass du Sprachen sprichst, die nicht Deutsch klingen. Ich möchte nicht, dass du Gebäude baust, die irgendwie ausländisch aussehen. Dönerbuden darfst du bauen, die sehen inzwischen Deutsch für mich aus. Shisha-Bars sind auch ok. Pizzerien sowieso, die sind ja urdeutsch, im Prinzip. Hab auch bitte nicht mehr als maximal drei Kinder. Sowas tun wir Deutsche nicht, wir Deutsche haben ein Kind, oder eineinhalb und wenn du vier oder fünf zeugst, dann wohnt in 100 Jahren in Deutschland ja gar kein Deutscher mehr. Denn Deutscher ist nur, wer hier geboren wurde, gezeugt von Menschen, die hier geboren wurden. Und selbst wenn das bei dir auch so ist, ist das hier immer noch meins. Deshalb habe ich auch mehr Rechte als du. Erst bekomme ich Arbeit und wenn dann noch was übrig ist, du. Erst bekomme ich soziale Hilfen, dann du, vielleicht. Und erst wenn auch das letzte Kind in Deutschland einen Ganztags-Kiga-Platz mit warmem Mittagessen aus dem Bioladen und einem Pädagogen pro 4 Kinder hat, machen wir uns Gedanken darüber, ob wir dich als Flüchtling, der nichts hat, aufnehmen wollen.

Solange Menschen noch so denken, werden Ländergrenzen nicht imaginär, sondern harte Grenzen darstellen, die zur Not auch mit Rassismus und Fremdenhass verteidigt werden.