Antwort auf: Vicktori
Deine Cousine, sollte langsam mal anfangen arbeiten zu gehen. Auf dauer wird es knapp mit der Geduld, von der Arbeitsagentur. Lieber eine Umschulung (Falls sie schon einmal arbeiten gegangen ist) oder sich schnell eine Ausbildung suchen.



Sie wird bald 30 und sie weiß auch, dass ihr Verhalten assi ist. Ist ihr aber egal. Sie ist noch nicht ganz so erwachsen, wie sie sein sollte. Ausbildungen lehnt sie direkt ab, weil sie sich zu alt dafür findet. Die termine beim Amt nimmt sie wahr, aber was dort passiert weiß ich nicht. Vor einiger Zeit musste sie mal in einen Blumenladen und weil ihr das Arbeiten dort zu lange war, hat sie dafür gesorgt, dass sie rausgeschmissen wurde. Geld wurde deswegen auch gekürzt weil das Amt wusste, dass sie die Blumen absichtlich mit der Zigarette kaputt gemacht hat.
Ich habe schon versucht sie dazu zu bringen, wenigstens einen Minijob anzunehmen, aber sie meinte dann, dass das Amt auf Vollzeit besteht, außer man hat ne Behinderung oder es gibt einen Grund, dass man nicht mehr als 3 Stunden täglich arbeiten darf. Aber so ein Minijob wäre schonmal besser als gar nichts und ich würde es gut finden wenn sie einen bekäme, aber wie sollte man es dem Amt erklären?
Ich vermute, ihre Einstellung kommt daher, dass sie vor langer Zeit mal ein Praktikum gemacht hat, wo sie 9 Stunden am Stück auf den Beinen war, ohne Handy. Jeden Abend taten ihr so sehr die Füße und der Rücken vom Stehen weh, dass sie fast geweint hat. Und das der Chef darauf jedes mal gesagt hat, ihr Körper würde sich schon noch dran gewöhnen, hat sie so wütend gemacht, dass sie irgenwelche Abneigungen gegens Arbeiten entwicklt hat. Darum hat sie wohl angst, sowas wieder durchzumachen.

Die genaue Frage, ob das Amt einem bei völligem Desinteresse an Arbeit nun wirklich verhungern lassen und die Wohnung nehmen würde, wurde noch nicht beantwortet. Oder hat man nichts dergleichen zu befürchten, so lange man nur alle Termine wahrnimmt?