Ich halte diese "Panikmache" für etwas übetrieben.
Sicher ist der Beschluss IPv6 ein zu führen, bereits 10 Jahre alt und
es lässt sich darüber diskutieren, in wie weit der Umstieg auf IPv6 verpennt wurde.
(Nicht von Knuddels, sondern generell vom "Internet")
Ein Großteil der Hoster, Provider hat noch nicht umgestellt und
wird dafür sicherlich noch einige Zeit brauchen.
Anbieter von DSL-Anschlüssen werden wie gewohnt
bei der Neueinwahl, neue IPs aus ihrem bestehenden IPv4 Vorrat dem Kunden zuweisen.
Durch die dynamische Zuweisung, wird es so schnell zu keinem Probleme kommen.
Die Knappheit der IPv4 Adressen bezieht sich ja erst mal auf die Neuvergabe
von IPs an Hoster und Provider, deren Adresspool (Adressraum) knapp wird.
Selbst wenn Provider an Neukunden IPv6 vergeben, werden sie damit kaum Kunden den Zugang
zu 70% (rein ins Blaue geschätzt aber es wird noch lange Zeit eine große Menge von Webseiten sein!)
des WWW versperren, weil die noch rein auf IPv4 setzen.
Webhoster werden auf den sogenannten Dualstackbetrieb umstellen.
D.h. Webseiten werden über IPv6 als auch über das alte Protokoll IPv4 erreichbar sein.
Größere Tests wie sie heise.de bereits durchgeführt hat, oder am 09.06.2011
der
HEISE:World IPv6 Day zeigten, dass das problemlos läuft.
Bei Knuddels ist das in meinen Augen etwas komplizierter, da hier eine Client<-->Server
Kommunikation stattfindet.
In wie weit das umprogrammiert werden muss oder man lediglich einen Schalter umlegen kann,
weiß ich nicht.
Ich gehe aber davon aus, dass Knuddels sich noch keine größeren Gedanken zu gemacht hat,
da die Notwendigkeit nicht besteht und andere Baustellen gravierender sind.
Wissen tu ich es aber auch nicht.