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Name (v.o.n.u.: Deutsch; Englisch; Französisch; Spanisch):
Weisser Hai, Weisshai;
Great white shark, white shark, white pointer, white death;
Grand requin blanc;
Jaqueton blanco

Ordnung:
Haie

Familie:
Makrelenhaie

Gattung & Art:
Carcharodon carcharias

Größe:
Ca. 3-6m, kann aber auch viel länger werden.

Beschreibung:
Hydrodynamischer, spindelförmiger Körper mit spitzer Schnauze und relativ kleinen, sehr dunklen und an der Kopfseite positionierten Augen, ohne Nickhaut. Breites, leicht rundes Maul (von vorn gesehen) mit auffallend dreieckigen, gesägten Zähnen. Sehr grosse Kiemenspalten und lange Brustflossen. Beginn der ersten Rückenflosse über den freien Enden der Brustflossen. 2. Rückenflosse sehr klein, Ansatz liegt vor der Analflosse. Homozerke (symmetrisch geformt) Schwanzflosse und breite Kiele auf dem Schwanzstiel. Kein Interdorsalkamm.

Lebensraum:
Der weiße Hai ist weltweit in gemässigten Regionen verbreitet, aber auch in subtropischen und tropischen Meeren (doch dann nur im Winter) zu finden. Westlicher Atlantik: Neufundland bis Florida, Bahamas, Cuba und nördlicher Golf von Mexiko, Brasilien und Argentinien. Östlicher Atlantik: Südengland, Frankreich, Senegal, Ghana, Zaire. Mittelmeer. Südafrika, Seychellen, Rotes Meer. Westlicher Pazifik: Sibirien, Japan, Korea, China, Philippinen, Australien (ohne nördliche Regionen), Tasmanien, Neuseeland, Neukaledonien. Zentralpazifik: Marshall Inseln, Hawaii. Östlicher Pazifik: Golf von Alaska bis zum Golf von Kalifornien und Panama bis hinunter nach Chile.

Nahrung:
Seehunde, Seelöwen, Meeresschildkröten, Thunfische, Schwertfische, Haie (Makohaie, Hundshaie, Grauhaie, Hammerhaie, Dornhaie), aber auch Vögel (Pinguine), Krebsartige, Tintenfische und auch tote Tiere. Weisse Haie ändern ihre Nahrung mit zunehmender Grösse. Junge Weisse Haie sind eher auf Fische spezialisiert sind, da sie noch nicht diese typischen, gesägten Zähne besitzen, die ein Fressen von Tieren wie Seehunden ermöglicht. Weisse Haie sind wahrscheinlich die Makrelenhaie mit dem breitesten Nahrungsspektrum. Erstaunlicherweise fressen grosse Weisse Haie nur sehr sporadisch, wahrscheinlich nur monatlich, oder mit noch grösserem Abstand, abhängig von der Grösse der Beute.

Sozialverhalten:
Weisse Hai müssen als potentiell gefährlich angesehen werden. Die Gefahr geht jedoch nicht von einer Aggression dieser Tiere aus, sondern beruht auf ihrer Grösse und ihrem Nahrungspektrum. Weisse Haie sind Augentiere, die sehr neugierig auf Umrisse reagieren und gerade Surfer, oder auch Schwimmer, sehen von unten wie ihre natürliche Beute (Seehunde) aus. Meist lassen sie nach dem ersten Biss vom Opfer ab. Daneben werden solche Unfälle jedoch nicht selten vom späteren Opfer provoziert, denn unachtsame Taucher führen bspw. erbeutete Fische mit und provozieren somit geradezu Unfälle. Die Gefahr von einem Weissen Hai attackiert zu werden, ist jedoch gering und stark übertrieben.

Bestand heute:
??

Farben:
Blau-graue bis grau-braune Rückenfarbe, oft auch Bronzefarben mit auffallend weissem Bauch, wobei der Übergang sehr abrupt sein kann. Schwarzer Fleck an der hinteren Achse der Brustflossen. Unterseite der Brustflossen meist mit dunklen Spitzen. Färbungsmuster über den Kiemen ist bei jedem Tier unterschiedlich und kann als individuelles Identifikationsmerkmal verwendet werden.

Lebenserwartung:
Nicht bekannt, wobei weisse Haie mit einer Länge von 5-6m auf 21 bis 23 Jahre geschätzt wurden.

Wissenswertes:
[*] Der Weisse Hai ist nicht der gefährlichste der Welt - Bullenhaie sind gefährlicher!
[*] Große Weisse Haie können mit einer Kraft von mehreren Tonnen pro Quadratzentimeter zubeißen.
[*] Weiße Haie können einen Tropfen Blut in 4.6 Millionen Liter Wasser riechen.
[*] Der Weisse Hai muss 24h am Tag eine Reisegeschwindigkeit von dreieinhalb Kilometer in der Stunde einhalten, um sicherzustellen, dass der Sauerstoff seinen Blutstrom erreicht.
[*] Wenn man einen Weissen Hai rückwärts durchs Wasser zieht erstickt er innerhalb weniger Sekunden traurig

Quellen:
[*] Lexikon - Faszination Tier & Natur verstehen und schützen
[*] http://www.hai.ch