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Christentum & Co. veraltert ? *** - #1460296 - 29.04.2008, 21:14:23
xXsteelydanxX
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Das Christentum, jeder kennt es, nicht jeder sympathisiert es. Immer mehr Leute glauben, das es aus mit dem Christentum ist, weil es veraltert ist. Die neuesten Beweise der Astro-Physik oder der Entstehungstheorie wiedersprechen sich mit grundlegenden Theorien der Bibel. Was glauben? Darwin oder Genesis? Und in ein paar Jahren, könnten die ´Wissenschaftler von CERN der Bibel ihren Gnadenstoß versetzten. Die größte Maschine der Welt. Ein riesiger 28 Km langer Teilchenbeschleuniger. In der Theorie heißt es, man nehme 2 Teilchen ( welche weiß ich nicht, da ich mich selber noch nich so mit dem Thema befasst habe) und beschleunige sie auf nahezu Lichtgeschwindigkeit. Dann lässt man sie aufeinander prallen. Der erste Urknall im Labor.
Jetzt nicht denken, och der hat Illuminati gelesen, denn Mr Brown hat seine Story auch darauf aufgebaut. Obwohl das Projekt damals am Anfang stand.
Auf jeden Fall gibt es einen neuen Trend der nich Religions.Hopping nennt, man wechselt von religion zu Religion nur um zu sehen was einem am besten gefällt. Mir persönlich gefällt der Buddhismus, da nicht nur alte Bibelsätze im Vordergrund stehen sondern auch spirituelle Faktoren, wie das Meditieren. bäh
Die Bibel ist für mich unglaubwürdig, un wenn ich Prister sprechen höre, dann ist das für mich nichts anderes als Manipulation und Gehirnwäsche. Das Vater unser, pater nostra, Ave Maria, nein das sind keine Gebete mehr an den lieben Gott. Auch hängt damit zusammen, das viele Leute einfach von ihren Eltern kathloischgetauft werden um eine bessere soziale Intigration zu erhalten. Man sollte keine Kinder der Eltern wegen taufen. das warvor 2000 Jahrn aber nicht heute. confused
Ich kann es nicht beschreiben, aber ich weiß das ich nicht an Gott glauben kann, weil es soviel Leid gibt. Kriege, Völkermorde, Attentate.
Jetzt sagt mein Religionslehrer (der Pater ist) das Gott die Erde wie eine Uhr aufgezogen hat und das sie jetzt weiterlaeuft. Unglaubwürdig. Entweder Gott ist allmächtig und es ist ihm glichgültig was mit der Erde passiert oder ist großherzig und ohne Macht. Oder wir können ihn nichtbegreifen. Nirwana, Himmel, Gott, Siddharta Gautama alias Buddha ?Unbegreiflich ? Ja aber mit der Bibel geht es dem Ende zu.

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1460341 - 29.04.2008, 21:56:08
horcrux92
Nicht registriert


Huih, jetzt darf meine religioese Seite zum Vorschein kommen. glücklich Ich warne schon mal jeden vor. lach

Zitat:
Das Christentum, jeder kennt es, nicht jeder sympathisiert es.

Exakt. Du bist wohl kein Sympathisant.

Zitat:
Immer mehr Leute glauben, das es aus mit dem Christentum ist, weil es veraltert ist.

Das glaube ich nicht. Wer die wirkliche Botschaft der Bibel begreift, weiß auch, wie unverzichtbar sie fuer sein Leben ist & dass sie zwar alt, aber deswegen nicht weniger wichtig ist.

Zitat:
Die neuesten Beweise der Astro-Physik oder der Entstehungstheorie wiedersprechen sich mit grundlegenden Theorien der Bibel.

In der Tat, aber ich bitte dich, wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass diese Erde, so wie sie funktioniert, mit allen erdenklichen biologischen & oekologischen Ablaeufen, durch einen Zufall, ohne einen Plan, entstanden ist? Ist unser Planet nicht etwas zu komplex fuer einen Zufall? Das geht mir nicht in den Kopf, ein Zufall ist es vielleicht, wenn ich grad ein bisschen zu spaet dran bin & der Bus kommt gluecklicher Weise auch ein bisschen spaeter, ein Zufall ist es, wenn ich jemanden einfach so unterwegs mal treffe. Aber ein dermaßen ausgekluegeltes System wie unser Planet oder auch nur der Organismus eines Saeugetiers - ein Zufall? Nein.

Zitat:
Was glauben? Darwin oder Genesis?

Natuerlich der Bibel. Ich jedenfalls.

Zitat:
[ Und in ein paar Jahren, könnten die ´Wissenschaftler von CERN der Bibel ihren Gnadenstoß versetzten. Die größte Maschine der Welt. Ein riesiger 28 Km langer Teilchenbeschleuniger. In der Theorie heißt es, man nehme 2 Teilchen ( welche weiß ich nicht, da ich mich selber noch nich so mit dem Thema befasst habe) und beschleunige sie auf nahezu Lichtgeschwindigkeit. Dann lässt man sie aufeinander prallen. Der erste Urknall im Labor.

In Atomkraftwerken werden auch Teilchen beschleunigt.. Hookus Pokus, oh Wunder? Zwei Teilchen prallen aufeinander, es wird Energie frei, klar, vor allem wenn sie so schnell waren. Aber wer sagt dir denn, dass es ueberhaupt einen Urknall gab? Woher weißt du, dass deine Wissenschaftler Recht haben & nicht die Entstehungsgeschichte? Auch wenn sicher viele sagen, dass es doch unvernuenftig waere, an Gott zu glauben, die Theorie zum Urknall ist genauso wenig belegbar, wie sich belegen laesst, ob es Gott gibt oder nicht.


Zitat:
Jetzt nicht denken, och der hat Illuminati gelesen, denn Mr Brown hat seine Story auch darauf aufgebaut. Obwohl das Projekt damals am Anfang stand.

Noe, Brown schreibt ja, wie jeder wissen sollte, keine auf Fakten basierenden Romane, nech?

Zitat:
Auf jeden Fall gibt es einen neuen Trend der nich Religions.Hopping nennt, man wechselt von religion zu Religion nur um zu sehen was einem am besten gefällt.

Ganz schrecklich, dazu wollte ich eigentlich auch mal einen Thread eroeffnen. Mal sehn, wie es hier besprochen wird, vielleicht mache ich das jetzt doch mal?
Also, man sollte sich schon entscheiden, woran man glaubt. Man ist nicht religoes, wenn man sich einen eigenen Gott oder eine eigene Religion zusammen bastelt. Man muss sich entscheiden, denn die Religionen widersprechen sich untereinander. Sich selbst eine Religion zusammen basteln, das sieht doch meist so aus:
Weihnachten & Ostern in die Kirche, einen Buddha zum Meditieren & große Angst vor schwarzen Katzen (jaja, der Aberglaube). & solche Leute bezeichnen sich als religioes? Nein, sorry.

Zitat:
Mir persönlich gefällt der Buddhismus, da nicht nur alte Bibelsätze im Vordergrund stehen sondern auch spirituelle Faktoren, wie das Meditieren. bäh

Dir gefaellt der Buddhismus, mit allen seinen Regeln, mit allem, was dazu gehoert, Buddhist zu sein, oder pickst du dir eher den Teil, der dir gefaellt heraus? Wuerdest du auch in Tempeln beten & buddhistische Rituale mitmachen, oder geht es dir nur um dieses Spirituelle, was im Moment ach so modern ist?

Zitat:
Die Bibel ist für mich unglaubwürdig, un wenn ich Prister sprechen höre, dann ist das für mich nichts anderes als Manipulation und Gehirnwäsche.

Was ist denn daran Gehirnwaesche? Gehirnwaesche ist die Meinung von jemandem unfreiwillig so zu beeinflussen, dass er etwas bestimmtes fuer die Wahrheit haelt.
In die Kirche kommt man jedoch freiwillig, man wird nicht 'reingesogen', man wird nicht mal gezwungen bei der Predigt zuzuhoeren. Gehirnwaesche wird also nicht in Kirchen betrieben, sondern allenfalls in Sekten.

Zitat:
Auch hängt damit zusammen, das viele Leute einfach von ihren Eltern kathloischgetauft werden um eine bessere soziale Intigration zu erhalten. Man sollte keine Kinder der Eltern wegen taufen. das warvor 2000 Jahrn aber nicht heute. confused

Lol, heute soll man sich zur besseren sozialen Integration taufen lassen? Das stimmt doch gar nicht, hast du dich schonmal umgehoert? Sobald man sagt, dass man aktiv in der Kirche ist, wird man doch total schief angeguckt & allenfalls fuer mittelalterlich & naiv gehalten. (Ich kanns mir jetzt schon vorstellen, das einige beim Lesen dieses Beitrags genau das ueber mich denken.) Zur sozialen Integration ist es heutzutage sicher besser, jegliche Verbindung zur Kirche zu verleugnen. Kinder sollten, da stimme ich dir ausnahmsweise mal zu, nicht getauft werden, weil die Eltern irgendwie denken, dass sich das gehoert, sondern weil die Eltern die Kinder zu Gott gehoerig machen wollen. Von sog. Anstandstaufen halte ich ebenfalls nichts.

Zitat:
Ich kann es nicht beschreiben, aber ich weiß das ich nicht an Gott glauben kann, weil es soviel Leid gibt. Kriege, Völkermorde, Attentate.

Es gibt im Katechismus von Martin Luther 'nen schoenen Vers: 'Ich glaube, dass ich nicht glauben kann.' Irgendwie muss ich grad dran denken. Einem kommen immer Zweifel, na klar. Aber du sprichst immer nur vom 'lieben Gott'. Hast du auch mal was vom 'zorningen Gott' gehoert?

Zitat:
Jetzt sagt mein Religionslehrer (der Pater ist) das Gott die Erde wie eine Uhr aufgezogen hat und das sie jetzt weiterlaeuft. Unglaubwürdig. Entweder Gott ist allmächtig und es ist ihm glichgültig was mit der Erde passiert oder ist großherzig und ohne Macht.

Siehe oben.

Zitat:
Oder wir können ihn nichtbegreifen.

Rofl, es ist egal, ob es jetzt um Gott oder den Urknall geht - beides waere so gewaltig, so gigantisch im Vergleich zur menschlichen Intelligenz, dass ein Mensch es natuerlich nicht begreifen kann.

Zitat:
Nirwana, Himmel, Gott, Siddharta Gautama alias Buddha ?Unbegreiflich ? Ja aber mit der Bibel geht es dem Ende zu.

Vielleicht in weiten Teilen der Bevoelkerung, bei mir aber nicht. Tatsaechlich scheint es heutzutage so eine Art schande zu sein, zur Kirche zu gehen - erschreckend, wie ich finde. Aber gut. Es ist jedem seine Sache, was er mit seinem Leben anstellt.
Nur, um es klar zu stellen, nachdem ich deine Meinung so zerpflueckt habe: Ich urteile in keinster Weise ueber andere Weltanschauungen als die meine, denn wer sagt, dass meine die richtige ist? Ein Urteil steht an dieser Stelle keinem zu, denn keiner kann wissen, was letztendlich stimmt, fuer die einen sprechen mehr Indizien fuer das eine, fuer die anderen mehr fuer das andere..

Susa.

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1460357 - 29.04.2008, 22:11:06
xXsteelydanxX
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Wir sehen hier das Beispiel einer frommen Christin ^^
Willst du auch Nonne werden ?
In einem Atomkraftwerk ist nicht Hokus Pokus am Werk sondern Teilchenphysik und der riesige Teilchenbeschleuniger der den Urknall simulieren soll ist eine komplexe Maschine.
Ob alles Zufall ist , weiß ich nicht. Aber du simphatisierst die Bibek okay deine Meinung

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1460389 - 29.04.2008, 22:32:25
horcrux92
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Zitat:
Wir sehen hier das Beispiel einer frommen Christin ^^
Willst du auch Nonne werden ?

Wie gut, dass du in einer sachlichen Diskussion nicht mit persoenlich anfeindenden, unsachlichen Zwischenfragen stoerst. Sagte ich irgendwo weiter oben, dass religioes sein gesellschaftlich negativ abgehandelt wird? lach Oh man.

Zitat:
In einem Atomkraftwerk ist nicht Hokus Pokus am Werk

Ja, genau das wollte ich sagen. Kann Teilchenbeschleunigung wirklich der Grund fuer die Entstehung unseres Sonnensystems sein? Kann so etwas simples, von Menschen entdecktes & nachahmbares die Loesung darstellen? In meinen Augen: Nein. Denn der Mensch hat doch noch nicht mal seinen eigenen Planeten entraetselt & soll schon in der Lage sein, einen ganzen Urknall nachzuspielen, den es evtl. (50 zu 50) gar nicht gab?

Zitat:
sondern Teilchenphysik und der riesige Teilchenbeschleuniger der den Urknall simulieren soll ist eine komplexe Maschine.

Genau, komplex, aber von Wissenschaftlern gebaut. Was sind schon ein paar Wissenschaftler (meinet wegen auch 50 oder 100) gegen die gewaltige Ausdehnung unseres Universums oder gegen die komplexen Ablauefe auf dieser Erde? In meinen Augen: Nichts. Der Mensch weiß doch nicht mal, wie groß das Sonnensystem wirklich ist, moeglicherweise kennen wir nur einen laecherlich kleinen Teil davon, & will schon 'nen ganzen Urknall erzeugen?

Zitat:
Ob alles Zufall ist , weiß ich nicht. Aber du simphatisierst die Bibek okay deine Meinung

Exakt, meine Meinung. Deswegen brauchst du mich auch nicht wie oben sowas fragen. Zu deiner Frage: Mir schwebte fuer die Zukunft eher etwas wie Psychologin oder Grafikdesginerin vor, aber jetzt, wo du mein Bild von meiner Zukunft durch diese intelligente Frage revolutioniert hast.. rolleyes

Uebrigens, ich sag' mal einen Namen, naemlich Gerhard Ertl. Er bekam letztes Jahr den Nobelpreis.
Ausschnitt aus einem Zeitungsartikel:
Deutscher Physik-Nobelpreisträger: »Ja, natürlich glaube ich an Gott«
Zitat:

Können aufgeklärte Wissenschaftler überhaupt an Gott glauben? Die Frage von "Cicero"-Autor Till Weishaupt scheint berechtigt. Sowohl Ertl als auch Grünberg beantworten Weishaupts Frage mit einem eindeutigen Ja.

Gott- und Menschenbild

Chemiker Ertl kommt aus einem protestantischen Elternhaus. Sein Vater war Müller. Was den Wissenschaftler immer wieder erstaunt, sei "diese minimalste Wahrscheinlichkeit, mit der es zu der Schaffung von Leben kommen konnte". Für den Chemiker ist das Leben ein gewaltiges Wunder. Die Wissenschaft nähere sich zwar einer Erklärung dieses Wunders an, "aber eine Frage bleibt doch immer bestehen: Warum das alles? Hier glaube ich an Gott."


Hmmm?

LG,
Susa.

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1460398 - 29.04.2008, 22:38:16
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Erstmal: Weder der Urknall (oder eher: Was ihn auslößte) nich die Bibel lassen sich beweisen. Es ist gefährlich , wenn die Wissenschaft einen universalen Wahrheitsanspruch für sich geltend macht, schließlich werden Religionen jeder Art wegen exakt diesem Verhalten oftmals kritisiert. Man muss da schonj vorsichtig argumentieren und sich nicht festnageln - beides ist momentan weder falsch noch richtig und wird dies vermutlich auch auf Dauer oder bis in die Ewigkeit sein.

Religion ist immer das, was den Leuten halt gibt, schließlich heißt es Glauben , nicht Wissen. Davon ab ist die Bibel ein Bilderbuch ohne Bilder sondern mit Bildern und Gleichnissen. Die Bibel setzt also keine Wahrheit vorraus und hat auch keinen Richtugkeitsanspruch, zumindest in der heutigen Moderne.

Zitat:
Ich kann es nicht beschreiben, aber ich weiß das ich nicht an Gott glauben kann, weil es soviel Leid gibt. Kriege, Völkermorde, Attentate.



Ein Freund sagte mal: Gott ist ein Sadist! , was also heißt, er will, dass es so ist, ableiten kann man das von der Theodizee , also der Frage, wieso Gott als das Leid zulässt. Ich glaube: Wenn es ihn gibt , dann ist es ihm so gefällig wie es ist.

Ich glaube schon, dass die Evolution so von statten ging wie bereits hinreichend belegt - aber mit dem, was wir Menschen darüber nicht wissen kann man durchaus auch viele Bilder füllen. Was war davor, wie kam es dazu? Nicht ausreichend erklärbar. Ich mag es aber auch nicht mit den Bildnissen der Bibel aufwiegen - Gott hat die Welt nicht in 7 Tagen gemacht. Es wird passiert sein, aber solange es nicht belegt ist ist beides nicht falsch und nix richtig.

Zitat:
Man ist nicht religoes, wenn man sich einen eigenen Gott oder eine eigene Religion zusammen bastelt.



Wieso? Darf man keinen eigenen, privaten Glauben haben? Muss man sich einer Massenreligion anschließen? Ich finde deine Aussage, sofern nicht weiter erklärt, erstmal bedenklich in Hinsicht auf Religionsfreiheit.

Zitat:
Dir gefaellt der Buddhismus, mit allen seinen Regeln, mit allem, was dazu gehoert, Buddhist zu sein, oder pickst du dir eher den Teil, der dir gefaellt heraus? Wuerdest du auch in Tempeln beten & buddhistische Rituale mitmachen, oder geht es dir nur um dieses Spirituelle, was im Moment ach so modern ist?



Muss man auch die negativen Seiten der Religion mittragen? Ist man nur religiös wenn amn strikt nach ihr lebt? Erhält man nur Spiritualität wenn man alles mitmacht? Alles Fragen, die ich erstmal mit NEIN beantworten würde. Man muss nicht immer alles mitmachen, schließlich werden auch sonst heute Mitläufer ungern gesehn.

Zitat:
Kinder sollten, da stimme ich dir ausnahmsweise mal zu, nicht getauft werden, weil die Eltern irgendwie denken, dass sich das gehoert, sondern weil die Eltern die Kinder zu Gott gehoerig machen wollen.



Ich bin ein riesengroßer Feind von Kindstaufen, weil die Kinder nicht selber entscheiden ob sie gläubig sein wollen sondern die Eltern entscheiden, dass das Kind eine kirchliche Bildung braucht. Das finde ich bedenklich. Egal ob aus Chic oder aus Eltern- und Gottesliebe. Davon ab sollte man niemanden einer Religion oder einem Gott gehörig machen - so schafft man Fundamentalisten, Verbohrte und nicht zuletzt Extremisten.

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1460611 - 30.04.2008, 15:13:45
horcrux92
Nicht registriert


Zitat:
Zitat:
Man ist nicht religoes, wenn man sich einen eigenen Gott oder eine eigene Religion zusammen bastelt.



Wieso? Darf man keinen eigenen, privaten Glauben haben? Muss man sich einer Massenreligion anschließen? Ich finde deine Aussage, sofern nicht weiter erklärt, erstmal bedenklich in Hinsicht auf Religionsfreiheit.


Doch, sicher, man darf. & ich greife hier niemanden in seiner Religionsfreiheit an, denn das waere doch, wenn ich es mir erlauben wuerde, eine Religion zu verbieten? Eine Meinung darf ich aber schon haben. Ich erlaeutere es mal an meinem Beispiel von weiter oben: Leute, die Weihnachten & Ostern zur Kirche gehen, vor einem Buddha meditieren & schließlich noch einiger aberglaeubische Macken pflegen, wie z.B. Angst vor schwarzen Katzen oder was weiß ich.
Man kann entweder an Gott glauben & man glaubt somit, dass er die entscheidende Macht ueber das eigene Leben hat, & auch, dass man das ewige Leben in der Taufe erhaelt, oder man denkt, das die Meidtation vor einer Buddhafigur einem ein besseres Leben oder eine schoenere Wiedergeburt beschert. Punkt 2 mit der Buddhafigur widerspricht sich gaenzlich mit dem Christentum, da man, wenn man wirklich Christ waere, nicht an eine Wiedergeburt glauben muesste oder darauf hoffen, da man wuesste, dass man nicht wirklich 'stirbt'. (Nur als Beispiel, inhaltlich moechte ich darueber nun nicht unbedingt diskutieren) Andersrum widerspricht sich auch der Gang zur Kirche, wo es die ganze Zeit ums Leben nach dem Tod geht mit dem buddhistischen Gedanken der Wiedergeburt. & beides widerspricht sich mit Angst vor zB schwarzen Katzen, da man ja bei beidem das Vertrauen nicht auf das Vermeiden von Unglueck setzt, jedenfalls nicht, wenn man sich ganzheitlich damit befasst hat.
Versteht man, was ich meine?



Zitat:
Zitat:
Dir gefaellt der Buddhismus, mit allen seinen Regeln, mit allem, was dazu gehoert, Buddhist zu sein, oder pickst du dir eher den Teil, der dir gefaellt heraus? Wuerdest du auch in Tempeln beten & buddhistische Rituale mitmachen, oder geht es dir nur um dieses Spirituelle, was im Moment ach so modern ist?



Muss man auch die negativen Seiten der Religion mittragen? Ist man nur religiös wenn amn strikt nach ihr lebt? Erhält man nur Spiritualität wenn man alles mitmacht? Alles Fragen, die ich erstmal mit NEIN beantworten würde. Man muss nicht immer alles mitmachen, schließlich werden auch sonst heute Mitläufer ungern gesehn.


Ja, muss man. Ich erlaeutere mal wieder ein Beispiel am Christentum, weil ich mich da nunmal am besten auskenne. zwinker
Also erstmal zu Beginn, es geht nicht um Spiritualitaet, das stimmt nicht. Es geht eher um das Leben nach dem Tod, fuer welches man sich 'qualifiziert' in dem man seiner Religion auch im hier & jetzt Platz einraeumt. Man kann nicht sagen 'Ich glaube an Gott, gehe aber nie zur Kirche.' & dann hinterher, nach dem man quasi ein Leben ohne Gott fuehrte, erwarten, dass es nach dem Tod anders ist.
Aehnlich wuerde ich es auch beim Buddhismus sehen - entweder ganz oder gar nicht, man kann sich nicht angenehme Teile einer Religion rauspicken, klar kann man, aber man entfremdet damit den eigentlichen Zweck dieses Bestandteils, indem man ihn aus dem Kontext reißt. Verstaendlich geworden, was ich meine?

Zitat:
Zitat:
Kinder sollten, da stimme ich dir ausnahmsweise mal zu, nicht getauft werden, weil die Eltern irgendwie denken, dass sich das gehoert, sondern weil die Eltern die Kinder zu Gott gehoerig machen wollen.



Ich bin ein riesengroßer Feind von Kindstaufen, weil die Kinder nicht selber entscheiden ob sie gläubig sein wollen sondern die Eltern entscheiden, dass das Kind eine kirchliche Bildung braucht. Das finde ich bedenklich. Egal ob aus Chic oder aus Eltern- und Gottesliebe. Davon ab sollte man niemanden einer Religion oder einem Gott gehörig machen - so schafft man Fundamentalisten, Verbohrte und nicht zuletzt Extremisten.


Naja, es ist ja schon ein Unterschied zwischen 'das Kind taufen lassen' & 'das Kind zum Glauben erziehen'.
Einerseits hast du natuerlich Recht, dass man damit eine Entscheidung fuers Kind faellt, andererseits wird ja niemand zur Konfirmation, wo man die eigene Taufe bestaetigt, gezwungen. Von daher gibt es da schon Freiheit.
& wie soll ein Kind sich fuer etwas entscheiden, dass es nicht kennt? Man kann zwar sagen, dass es ja frueher oder spaeter sicher mal was von Religonen hoert, aber wenn die Eltern es nicht vorleben oder zumindest mal ansprechen, wieso sollte sich ein Kind dann dafuer interessieren? Klar koennte man sagen, dass dazu spaeter auch noch Zeit ist, aber ich zB fuer meinen Teil bin froh darueber, dass ich durch meine Eltern da angekommen bin, wo ich jetzt bin.

Susa.

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1460835 - 30.04.2008, 19:22:22
xXsteelydanxX
Nicht registriert


Zitat:
Naja, es ist ja schon ein Unterschied zwischen 'das Kind taufen lassen' & 'das Kind zum Glauben erziehen'.
Einerseits hast du natuerlich Recht, dass man damit eine Entscheidung fuers Kind faellt, andererseits wird ja niemand zur Konfirmation, wo man die eigene Taufe bestaetigt, gezwungen. Von daher gibt es da schon Freiheit.

Natürlich werden Kinder gezwungen, denn man darf erst mit 14 austreten.

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1460855 - 30.04.2008, 19:50:58
horcrux92
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Zitat:
Zitat:
Naja, es ist ja schon ein Unterschied zwischen 'das Kind taufen lassen' & 'das Kind zum Glauben erziehen'.
Einerseits hast du natuerlich Recht, dass man damit eine Entscheidung fuers Kind faellt, andererseits wird ja niemand zur Konfirmation, wo man die eigene Taufe bestaetigt, gezwungen. Von daher gibt es da schon Freiheit.

Natürlich werden Kinder gezwungen, denn man darf erst mit 14 austreten.


Das liegt einzig und allein an den Eltern, nicht an der Kirche. Die Eltern koennen das Kind auch vor 14 Jahren austreten lassen. Und ich finde es sinnvoll, dass die Eltern bis zu diesem Alter ein gewisses Mitspracherecht haben. Das Kind kann auch maximal gezwungen werden, zur Kirche zu gehen, zum glauben selbst kann einen nichts & niemand zwingen, entweder man tut es, oder man laesst es. & konfirmiert wird in den meisten Kirche nicht unter 14 Jahren, also bei den Katholiken hat man zwar mit 9 Kommunion, dies ist aber nicht gleichzusetzen mit der Firmung, die der Konfirmation bei den Evangelen entspricht, die bei beiden Kirchen erst mit 14 oder 15 durchgefuehrt wird.

Susa.

EDIT: Und wenn das Kind bei der Konfirmation / Firmung am Altar steht & ja sagen soll: Wer hindert es da an einem Nein?


Bearbeitet von horcrux92 (30.04.2008, 19:52:07)

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1460889 - 30.04.2008, 20:32:44
xXsteelydanxX
Nicht registriert


Naja du hast nicht ganz Unrecht,
bis auf
Zitat:
Und ich finde es sinnvoll, dass die Eltern bis zu diesem Alter ein gewisses Mitspracherecht haben.
Kinder sollten Entscheiden woran sie glauben, und nicht in die Kirche gezwungen werde.
Zitat:
EDIT: Und wenn das Kind bei der Konfirmation / Firmung am Altar steht & ja sagen soll: Wer hindert es da an einem Nein?
Was würden deine Eltern sagen? Wenn du dann Nein sagen würdest, nen da haben viele bestimmt Angst vor.

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1460892 - 30.04.2008, 20:36:00
horcrux92
Nicht registriert


Ja, das ist aber ein Fehler der jeweiligen Eltern.. Dafuer kann man nicht dir Kirche verantwortlich machen. Meine Eltern haben mich nicht gezwungen. & ich bin jetzt trotzdem so, wie ich bin.

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1460942 - 30.04.2008, 21:27:50
BabyLiee
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Zitat:

Man kann entweder an Gott glauben & man glaubt somit, dass er die entscheidende Macht ueber das eigene Leben hat, & auch, dass man das ewige Leben in der Taufe erhaelt,


Man kann auch an Gott glauben, und denken, dass er uns einen freien Willen gab, und er deswegen keine wirkliche Macht mehr über unser Leben hat.
Wer will schon ewig leben? Schreckliche Vorstellung.

Zitat:
oder man denkt, das die Meidtation vor einer Buddhafigur einem ein besseres Leben oder eine schoenere Wiedergeburt beschert.


Falsch.

Zitat:
Punkt 2 mit der Buddhafigur widerspricht sich gaenzlich mit dem Christentum, da man, wenn man wirklich Christ waere, nicht an eine Wiedergeburt glauben muesste oder darauf hoffen, da man wuesste, dass man nicht wirklich 'stirbt'. (Nur als Beispiel, inhaltlich moechte ich darueber nun nicht unbedingt diskutieren).


Ich glaube, da hast du irgendwas falsch verstanden.Oo Buddhisten hoffen nicht auf eine Wiedergeburt oder ein "besseres Leben". Im Gegenteil - man möchte den Kreislauf des Lebens verlassen, und in das Nirvana gelangen, in der alles sein Ende findet. Leben ist Leiden für die Buddhisten ...

Zitat:

Andersrum widerspricht sich auch der Gang zur Kirche, wo es die ganze Zeit ums Leben nach dem Tod geht mit dem buddhistischen Gedanken der Wiedergeburt.


Die Wiedergeburt ist auch ein Leben nach dem Tode. Da widerspricht sich nichts.

Zitat:

Versteht man, was ich meine?


Nicht wirklich. Vielleicht erklärst dus nochmal?


Zitat:

Also erstmal zu Beginn, es geht nicht um Spiritualitaet, das stimmt nicht.


Der Glaube an Gott ist spirituell. Oo

Zitat:
Es geht eher um das Leben nach dem Tod, fuer welches man sich 'qualifiziert' in dem man seiner Religion auch im hier & jetzt Platz einraeumt.


Klar, wenn ich alle Regeln einhalte, komme ich in den Himmel engel. Das ist doch Schwachsinn. "Gott" und Kirche sollte man auf jeden Fall trennen, und das tust du nicht ...

Zitat:

Man kann nicht sagen 'Ich glaube an Gott, gehe aber nie zur Kirche.' & dann hinterher, nach dem man quasi ein Leben ohne Gott fuehrte, erwarten, dass es nach dem Tod anders ist.


Nochmal: Trenne Gott und Kirche.
Man kann auch an Gott glauben, ohne zur Kirche zu gehen, sowie man zur Kirche gehen kann,ohne an Gott zu glauben (tun zahlreiche Leute, die ich kenne). Haben Leute die sagen, "Ich glaube nicht an Gott, gehe aber trotzdem zur Kirche", denn ein Leben mit Gott geführt? Quatsch.
Wird nicht irgendwo gesagt, dass uns allein Gottes Gnade rettet? Warum dann zur Kirche gehen?

Zitat:

Aehnlich wuerde ich es auch beim Buddhismus sehen - entweder ganz oder gar nicht, man kann sich nicht angenehme Teile einer Religion rauspicken, klar kann man, aber man entfremdet damit den eigentlichen Zweck dieses Bestandteils, indem man ihn aus dem Kontext reißt. Verstaendlich geworden, was ich meine?


Nein.

Zitat:

& wie soll ein Kind sich fuer etwas entscheiden, dass es nicht kennt?


Gar nicht, aber keiner sollte ihm die Entscheidung schon abnehmen.

Zitat:

Man kann zwar sagen, dass es ja frueher oder spaeter sicher mal was von Religonen hoert, aber wenn die Eltern es nicht vorleben oder zumindest mal ansprechen, wieso sollte sich ein Kind dann dafuer interessieren?


Ich interessiere mich auch für Dinge, die meine Eltern einen Dreck kümmern.

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1460969 - 30.04.2008, 22:01:25
CU-Tobi
Nicht registriert


Hui.., überzeugte Christin gegen überzeugten Atheisten.., oder Halbbuddhisten oder was auch immer.., herrliche Sache.

Erstmal: ich zähle mich zu den Christen - warum ?
Warum nicht ? Klassische Karriere: Taufe (als Baby), Konfirmation..
Ich bin auch davon überzeugt, dass es nicht alles Zufall sein kann. Gleichzeitig glaube ich vielen Dingen der Naturwissenschaften. Widerspruch ? Nein. Muss ich als Christ denn wirklich _alles_ glauben ? Mir lehrte man, dass vieles in der Bibel nicht wörtlich zu nehmen ist, sondern Symbolwert besitzt. Übrigens: In der Bibel sind zwei Schöpfungsgeschichten.., irgendwo auch widersprüchlich, oder ? ;)

Ich soll also regelmäßig in die Kirche gehen, um Christ zu sein ? Du bist Katholikin, eindeutig. Auch die Aussage, durch die Taufe ewiges Leben zu erfahren.., ich weiß ja nicht..
Wie hieß es in der Bibel so schön: "Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen" (Matthäus 5, 7). Als Protestant und Anhänger von Luthers Deutungen in Bezug auf "sola scriptura", "sola fide", "sola gratia" und "solus christus" sehe ich keine Notwendigkeit von kirchlichen Gottesdiensten, solange ich mich an seine Gebote halte. Alleine der Glaube an Gott verschafft mir seine Anerkennung.

Warum sollte man nicht seinen eigenen Weg mit Gott gehen können ? Dann nenne ich mich halt nicht Christ, weil der der Bibel und der Kirche nicht alles aus den Händen fresse, sondern Gottesjünger. Besser ?

So.., an unseren Wissenschaftsfanatiker..:
Wissenschaft ist toll. Aber weißt du, wo der Fehler der Naturwissenschaften liegt ? Sie basiert auf Beobachtungen und daraus folgenden Schlüssen, genauso wie die Bibel :P


Bearbeitet von CU-Tobi (30.04.2008, 22:01:41)

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1460978 - 30.04.2008, 22:11:06
BabyLiee
Nicht registriert


Zitat:
Hui.., überzeugte Christin gegen überzeugten Atheisten.., oder Halbbuddhisten oder was auch immer.., herrliche Sache.


Ich persönlich: Agnostiker, dennoch mit Tendenz zum Buddhismus.

Zitat:

Ich bin auch davon überzeugt, dass es nicht alles Zufall sein kann.


Ich glaube in dem Sinne auch eher an das Schicksal ... dennoch glaube ich nicht an Gott.

Zitat:
Muss ich als Christ denn wirklich _alles_ glauben ? Mir lehrte man, dass vieles in der Bibel nicht wörtlich zu nehmen ist, sondern Symbolwert besitzt.


Ein "wahrer" Christ, soll das anscheinend.
Sie wörtlich zu nehmen ist meiner Meinung nach Schwachsinn, jeder sollte sie für sich selbst interpretieren dürfen.

Zitat:

Ich soll also regelmäßig in die Kirche gehen, um Christ zu sein ?


Wer will schon Christ sein. :D

Zitat:

Alleine der Glaube an Gott verschafft mir seine Anerkennung.


Du musst die von Gott keine Anerkennung verschaffen. Gott liebt alle.
Deswegen finde ich das alles Müll, dass man bestimmte Regeln einhalten muss, um seine Liebe zu erhalten. Er schenkt seine Liebe auch so, ohne etwas zu verlangen.

Zitat:

Warum sollte man nicht seinen eigenen Weg mit Gott gehen können ? Dann nenne ich mich halt nicht Christ, weil der der Bibel und der Kirche nicht alles aus den Händen fresse, sondern Gottesjünger. Besser?


Auf jeden Fall. Oo

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1461293 - 01.05.2008, 12:47:34
Wacken Open Air
Nicht registriert


Die Eltern legen mit der Taufe für das Kind fest, was es mal sein werden und glauben muss - da kann es nicht gegen die Eltern auflehnen und nein sagen, schließlich liebt man diese ja und muss noch ewig mit denen zusammenarbeiten.

Und dann bekommst das Kind eine christliche Lehre, findet, dass Teile der christlichen Lehre nicht wirklich dem entsprechen was es glauben will, und dann sagst du dem Kind es ist kein gläubiger Christ mehr? Muss ich dazu was sagen? Ich glaube in deinem Weltbild ist das Christentum wirklich noch rückständig und lässt sich heute kaum mehr vollumfänglich übernehmen.

Zitat:
& wie soll ein Kind sich fuer etwas entscheiden, dass es nicht kennt? Man kann zwar sagen, dass es ja frueher oder spaeter sicher mal was von Religonen hoert, aber wenn die Eltern es nicht vorleben oder zumindest mal ansprechen, wieso sollte sich ein Kind dann dafuer interessieren?


Man wird immer mal wieder damit konfrontiert - wenn man sich damit beschäftigt beziehungsweise interessiert kann man es auch als gut empfinden. Dazu braucht man erstmal keine Eltern, die einen in eine Bahn quetschen. Das ist keine Freiheit.

Zitat:
aber ich zB fuer meinen Teil bin froh darueber, dass ich durch meine Eltern da angekommen bin, wo ich jetzt bin.


Ich halte nichts von Glauben und Kirche für mich persönlich - ich bin also nicht froh getauft worden zu sein. Und das ist es: Ich wäre da auch selbst drauf gekommen. Du kannst nicht von dir alleine ausgehen, dass du es gut findest. Dafür spricht auch folgender Satz:



Zitat:
Meine Eltern haben mich nicht gezwungen. & ich bin jetzt trotzdem so, wie ich bin.


Siehst du - Zwang ist sinnlos. Elterlicher und kirchlicher aus falsch verstandener Kinderliebe.

Zitat:
Klar, wenn ich alle Regeln einhalte, komme ich in den Himmel



Klar, 613 Verbote und Gebote - wie war das noch mit den Pharisäern?

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1461323 - 01.05.2008, 13:13:10
Mysticus Insanus
Nicht registriert


Zitat:
Zitat:
oder man denkt, das die Meidtation vor einer Buddhafigur einem ein besseres Leben oder eine schoenere Wiedergeburt beschert.
Falsch.

Zitat:
Punkt 2 mit der Buddhafigur widerspricht sich gaenzlich mit dem Christentum, da man, wenn man wirklich Christ waere, nicht an eine Wiedergeburt glauben muesste oder darauf hoffen, da man wuesste, dass man nicht wirklich 'stirbt'. (Nur als Beispiel, inhaltlich moechte ich darueber nun nicht unbedingt diskutieren).

Ich glaube, da hast du irgendwas falsch verstanden.Oo Buddhisten hoffen nicht auf eine Wiedergeburt oder ein "besseres Leben". Im Gegenteil - man möchte den Kreislauf des Lebens verlassen, und in das Nirvana gelangen, in der alles sein Ende findet. Leben ist Leiden für die Buddhisten ...

Hängt aber auch von der speziellen buddhistischen Schule ab. In Bezug auf die ursprüngliche Lehre Siddharta Gautamas, die in heutiger Zeit nur noch durch die Minderheit der Theravada-Buddhisten (v.a. Sri Lanka, wenn ichs recht im Kopf habe) vertreten wird hast du selbstverständlich Recht; in Bezug auf manche Spielarten des Mahayana-Buddhismus ist horcrux' Beschreibung aber gar nicht so weit von der Realität entfernt - es gibt genügend Mahayana-Buddhisten, die daran glauben, dass das Chanten des Namens des Buddha Amida/Amithaba ihnen eine Wiedergeburt im paradiesischen Land Sukhavati sichert.

Naja, ich vermute, dass du es ebenso siehst wie ich... wenn ich sage, dass ich mich dem Buddhismus nahe fühle, meine ich auch die ursprüngliche Lehre. glücklich

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1461384 - 01.05.2008, 13:53:16
horcrux92
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Zitat:
Zitat:
Punkt 2 mit der Buddhafigur widerspricht sich gaenzlich mit dem Christentum, da man, wenn man wirklich Christ waere, nicht an eine Wiedergeburt glauben muesste oder darauf hoffen, da man wuesste, dass man nicht wirklich 'stirbt'. (Nur als Beispiel, inhaltlich moechte ich darueber nun nicht unbedingt diskutieren).


Ich glaube, da hast du irgendwas falsch verstanden.Oo Buddhisten hoffen nicht auf eine Wiedergeburt oder ein "besseres Leben". Im Gegenteil - man möchte den Kreislauf des Lebens verlassen, und in das Nirvana gelangen, in der alles sein Ende findet. Leben ist Leiden für die Buddhisten ...


Sie glauben auch, dass sie es nicht gleich schaffen koennen & hoffen, dass sie es falls sie es nicht schaffen, das Nirvana zu erreichen, als etwas 'besseres' als zuvor wiedergeboren werden.

Zitat:
Zitat:

Andersrum widerspricht sich auch der Gang zur Kirche, wo es die ganze Zeit ums Leben nach dem Tod geht mit dem buddhistischen Gedanken der Wiedergeburt.


Die Wiedergeburt ist auch ein Leben nach dem Tode. Da widerspricht sich nichts.


Fuer mich widerspricht sich da einiges.

Zitat:
Zitat:

Also erstmal zu Beginn, es geht nicht um Spiritualitaet, das stimmt nicht.


Der Glaube an Gott ist spirituell. Oo


Hab ich bislang nicht so empfunden.

Zitat:
Zitat:
Es geht eher um das Leben nach dem Tod, fuer welches man sich 'qualifiziert' in dem man seiner Religion auch im hier & jetzt Platz einraeumt.


Klar, wenn ich alle Regeln einhalte, komme ich in den Himmel engel. Das ist doch Schwachsinn. "Gott" und Kirche sollte man auf jeden Fall trennen, und das tust du nicht ...


Noe, fuer mich gehoert es naemlich unbedingt zusammen. Was habe ich davon, an irgendeinen Gott zu glauben, dem ich nicht 'begegnen' kann & es auch nicht will? oO

Zitat:
Zitat:

Man kann nicht sagen 'Ich glaube an Gott, gehe aber nie zur Kirche.' & dann hinterher, nach dem man quasi ein Leben ohne Gott fuehrte, erwarten, dass es nach dem Tod anders ist.


Nochmal: Trenne Gott und Kirche.
Man kann auch an Gott glauben, ohne zur Kirche zu gehen, sowie man zur Kirche gehen kann,ohne an Gott zu glauben (tun zahlreiche Leute, die ich kenne). Haben Leute die sagen, "Ich glaube nicht an Gott, gehe aber trotzdem zur Kirche", denn ein Leben mit Gott geführt? Quatsch.
Wird nicht irgendwo gesagt, dass uns allein Gottes Gnade rettet? Warum dann zur Kirche gehen?


Wie gesagt, ich verstehe nicht, was es bringt, sich selbst irgendeinen ganz lieben Gott vorzustellen, der ja manchmal auch wuetend ist & den man sich je nach Situation selbst bequem ausschmueckt. Sich selbst einen Gott zu schaffen, der einem nichts 'gibt' & nichts verspricht.

Zitat:
Zitat:

Aehnlich wuerde ich es auch beim Buddhismus sehen - entweder ganz oder gar nicht, man kann sich nicht angenehme Teile einer Religion rauspicken, klar kann man, aber man entfremdet damit den eigentlichen Zweck dieses Bestandteils, indem man ihn aus dem Kontext reißt. Verstaendlich geworden, was ich meine?


Nein.


Das ist so, als wuerdest du dir einen Satz aus einem Buch picken & anhand dieses einen Satzes eine Inhaltsangabe schreiben - ohne zu wissen, worum es auf den restlichen paar hundert Seiten geht.

Zitat:
Zitat:

& wie soll ein Kind sich fuer etwas entscheiden, dass es nicht kennt?


Gar nicht, aber keiner sollte ihm die Entscheidung schon abnehmen.


Ja, aber kennen sollte es seine Moeglichkeiten schon.

Zitat:
Zitat:

Man kann zwar sagen, dass es ja frueher oder spaeter sicher mal was von Religonen hoert, aber wenn die Eltern es nicht vorleben oder zumindest mal ansprechen, wieso sollte sich ein Kind dann dafuer interessieren?


Ich interessiere mich auch für Dinge, die meine Eltern einen Dreck kümmern.


Mit der heutigen gesellschaftlichen Position zu Religionen halte ich es fuer bedenklich, dass ein Kind diesen Schritt ohne irgendwelche Hinweise der Eltern geht.


Zitat:
Hui.., überzeugte Christin gegen überzeugten Atheisten.., oder Halbbuddhisten oder was auch immer.., herrliche Sache.


Ja, koestlich. rolleyes


Zitat:
Ich bin auch davon überzeugt, dass es nicht alles Zufall sein kann. Gleichzeitig glaube ich vielen Dingen der Naturwissenschaften.


Geht mir genauso, ich glaube zB auch nicht an die Schoepfungsgeschichte der Bibel, aber ich glaube auch nicht komplett an die Evolution, dass das Leben sich 'halt mal so' entwickelt hat, das kann ich auch nicht glauben.

Zitat:
Muss ich als Christ denn wirklich _alles_ glauben ? Mir lehrte man, dass vieles in der Bibel nicht wörtlich zu nehmen ist, sondern Symbolwert besitzt.

Nein, man muss nicht alles glauben, und ja, du hast recht.

Zitat:
Ich soll also regelmäßig in die Kirche gehen, um Christ zu sein ? Du bist Katholikin, eindeutig.

Noe, ich bin lutherisch. klick.

Zitat:
Auch die Aussage, durch die Taufe ewiges Leben zu erfahren.., ich weiß ja nicht..
Wie hieß es in der Bibel so schön: "Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen" (Matthäus 5, 7). Als Protestant und Anhänger von Luthers Deutungen in Bezug auf "sola scriptura", "sola fide", "sola gratia" und "solus christus" sehe ich keine Notwendigkeit von kirchlichen Gottesdiensten, solange ich mich an seine Gebote halte. Alleine der Glaube an Gott verschafft mir seine Anerkennung.


Wenn man nicht zur Kirche kommen soll, warum gibt es dann sowas wie den Taufbefehl oder auch die Apostelbriefe, warum gruendeten die Juenger Gemeinden? (Also, vorrausgesetzt, man glaubt das, warum sollte es so sein, wenn es egal ist, ob man zur Kirche kommt.)


Zitat:
Und dann bekommst das Kind eine christliche Lehre, findet, dass Teile der christlichen Lehre nicht wirklich dem entsprechen was es glauben will, und dann sagst du dem Kind es ist kein gläubiger Christ mehr? Muss ich dazu was sagen? Ich glaube in deinem Weltbild ist das Christentum wirklich noch rückständig und lässt sich heute kaum mehr vollumfänglich übernehmen.

Eine Religion ist eine Religion als ganzes, man kann sie nicht zerpfluecken & sich das rauspicken, was einem gefaellt. Ich meine nicht, dass man alles bedingungslos glauben muss, das stimmt schlichtweg nicht. Ich meine nur, es ging ja im Ursprung um Religionshopping, dass man nicht die Elemente mehrerer Relgionen miteinander vermischen soll, wobei man zufaellig die unangenehmen Aspekte jeder Religion weglaesst & zum schluss das hat, was einem bestmoeglich passt.
Ich wuerde nie auf die Idee kommen, jemandem zu sagen, er sei kein Christ oder kein was weiß ich was, weil er dies und das nicht glaubt. Denn wissen kann ich es nicht & beurteilen somit erst recht nicht.

Zitat:
Und das ist es: Ich wäre da auch selbst drauf gekommen. Du kannst nicht von dir alleine ausgehen, dass du es gut findest. Dafür spricht auch folgender Satz:


Ich schließe hier keinesfalls von mir auf andere, ich wollte nur darstellen, dass es mir nicht geschadet hat & dass ich sicher nicht die einzige bin, die das so sieht.

Zitat:
Zitat:
Klar, wenn ich alle Regeln einhalte, komme ich in den Himmel



Klar, 613 Verbote und Gebote - wie war das noch mit den Pharisäern?


Auch Bloedsinn. Die Absolution von Suenden ist ein zentraler Bestandteil des christlichen Glaubens, von daher ist es egal, wie gut oder schlecht du dich an Regeln haelst.

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1461462 - 01.05.2008, 14:37:01
Wacken Open Air
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Susa? Geh doch bitte nicht immer nur von dir aus. Dass du einem anderen Gott als dem, an den du glaubst, nicht begegnen kannst ist klar. Schließlich glaubst nicht an ihn - aber andere glauben eben auch nicht an deinen Gott.

Glaubst du wirklich die Kirche macht alles, was Gott will? Glaubst du nicht, die Kirche ist auch nur eine 'Firma'?

Zitat:
Sich selbst einen Gott zu schaffen, der einem nichts 'gibt' & nichts verspricht.


Auch hier gehst du wieder nur von dir und deinem Gott aus. Glaubst du wirklich du kannst Götter und Glaube anderer Leute "bewerten", gleichzeitig aber sagen, dass sich dein Gott einer Bewertung entzieht?

Zitat:
Ja, aber kennen sollte es seine Moeglichkeiten schon.


Und die kennt es wenn es getauft wird ohne entschieden zu haben? Nein.

Und dass es keinen Christdhissmus geben kann ist auch nicht gesagt - Glaube ist der höchstpersaönliche Lebensbereich, es gibt nicht nur Buchreligionen und Massenreligionen, sondern auch private Gottesverständnisse.

Zitat:
& zum schluss das hat, was einem bestmoeglich passt.


Wie schon gesagt: Dir muss der Glaube anderer nicht passen, sondern der Person, die dran glaubt. Im Thema Religion gibt es erstmal kein "Falsche Religion" - "Richtige Religion"-Schema.

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1461499 - 01.05.2008, 14:59:18
BabyLiee
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Zitat:
Naja, ich vermute, dass du es ebenso siehst wie ich... wenn ich sage, dass ich mich dem Buddhismus nahe fühle, meine ich auch die ursprüngliche Lehre.


Tue ich, Mysti. ;)


Zitat:

Sie glauben auch, dass sie es nicht gleich schaffen koennen & hoffen, dass sie es falls sie es nicht schaffen, das Nirvana zu erreichen, als etwas 'besseres' als zuvor wiedergeboren werden.


Richtig. :O

Zitat:

Fuer mich widerspricht sich da einiges.

Erläutere das bitte?


Zitat:

Hab ich bislang nicht so empfunden.


Gut, was ist dann spirituell?

Zitat:

Noe, fuer mich gehoert es naemlich unbedingt zusammen. Was habe ich davon, an irgendeinen Gott zu glauben, dem ich nicht 'begegnen' kann & es auch nicht will? oO


Und in einem komischen Gebäude begnetest du natürlich den Gott. Alles klar.
Du hast viel von "irgendeinem" Gott. Ich persönlich finde es besser seinen eigenen Glauben zu finden, und nicht dem zufolgen, was einm die Kirche vorgibt.

Zitat:

Wie gesagt, ich verstehe nicht, was es bringt, sich selbst irgendeinen ganz lieben Gott vorzustellen, der ja manchmal auch wuetend ist & den man sich je nach Situation selbst bequem ausschmueckt. Sich selbst einen Gott zu schaffen, der einem nichts 'gibt' & nichts verspricht.


Ähm? Ich versteh dich nicht ganz. Wenn man sich "irgendeinen" Gott schaff, gibt der nichts? Natürlich tut er das.
Gegenfrage: Was bringt es dir denn, dir den Gott vorzustellen, den die Kirche geschaffen hat? Denn was anderes tut sie ja nicht.


Zitat:

Das ist so, als wuerdest du dir einen Satz aus einem Buch picken & anhand dieses einen Satzes eine Inhaltsangabe schreiben - ohne zu wissen, worum es auf den restlichen paar hundert Seiten geht.


Wohl eher: Das ganze Buch gelesen haben, aber erkennen, dass nur ein Satz Sinn für einen macht.

Zitat:

Ja, aber kennen sollte es seine Moeglichkeiten schon.


Tut ein Baby bei seiner Taufe nicht. Oo

Zitat:

Mit der heutigen gesellschaftlichen Position zu Religionen halte ich es fuer bedenklich, dass ein Kind diesen Schritt ohne irgendwelche Hinweise der Eltern geht.


Nicht zu Religionen, zur Kirche. Oo

Zitat:
Eine Religion ist eine Religion als ganzes, man kann sie nicht zerpfluecken & sich das rauspicken, was einem gefaellt.


Alle Menschen sind unterschiedlich. Jeder hat ein Recht auf seine persönliche Mischung, die für ihn selbst Sinn ergibt.

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1461542 - 01.05.2008, 15:34:47
horcrux92
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Zitat:

Susa? Geh doch bitte nicht immer nur von dir aus. Dass du einem anderen Gott als dem, an den du glaubst, nicht begegnen kannst ist klar. Schließlich glaubst nicht an ihn - aber andere glauben eben auch nicht an deinen Gott.


Ich dachte bislang, dass eine Diskussion dazu da ist, seine eigene Meinung darzustellen, dafuer gehe ich leider von mir aus. Mir ist vollkommen bewusst, dass nicht jeder das glaubt, was ich glaube. Mir ist auch bewusst, dass er dieser anderen Person etwas bringt - darf ich deswegen nicht bemerken, dass ich es nicht fuer das Non Plus Ultra halte, sich selbst eine Religion zu basteln? Wenn ich etwas fuer nicht richtig halte, & das hier auch so darstelle, dann heißt das, dass ich es fuer mich persoenlich nicht richtig finde - was andere machen, geht mich, wie weiter oben schon erwaehnt nichts an. Ich weiß nicht was richtig ist & wuerde deswegen nicht im Traum darauf kommen, jemand anders fuer so etwas zu verurteilen.

Zitat:
Glaubst du wirklich die Kirche macht alles, was Gott will? Glaubst du nicht, die Kirche ist auch nur eine 'Firma'?


Die Landeskirche ist sogar ganz sicher eine Firma, in der bin ich aber nicht. ;) Ich sage auch nicht, dass das wo ich bin besser ist, aber ich persoenlich halte es zumindest fuer besser.

Zitat:
Auch hier gehst du wieder nur von dir und deinem Gott aus. Glaubst du wirklich du kannst Götter und Glaube anderer Leute "bewerten", gleichzeitig aber sagen, dass sich dein Gott einer Bewertung entzieht?


Nochmals: Ich bewerte fuer mich persoenlich, ein Urteil ueber andere Menschen steht mir nicht zu. Andersherum steht auch niemandem ein Urteil ueber mich zu. Keiner kann wissen, was richtig ist.
Natuerlich muss ich beim bewerten von mir selbst ausgehen, denn ich lehne es einfach ab, fuer andere Personen als fuer mich selbst etwas zu bewerten oder zu verurteilen - es steht mir nicht zu.

Zitat:
Und die kennt es wenn es getauft wird ohne entschieden zu haben? Nein.

Es kann sich in beiden Faellen eigenstaendig vom Glauben abwenden bzw. gar nicht erst hinwenden.

Zitat:
Wie schon gesagt: Dir muss der Glaube anderer nicht passen, sondern der Person, die dran glaubt. Im Thema Religion gibt es erstmal kein "Falsche Religion" - "Richtige Religion"-Schema.


Es ist mir vollkommen klar, dass es eine keine ultimative Religion gibt. Jeder kann glauben was er will. Nochmals, da dies hier eine Diskussion ist, stellte ich meine Persoenliche Einstellung dar - das heißt nicht, dass ich andere verurteile oder bewerte.

Zitat:

Erläutere das bitte?


Wenn man ins Nirvana kommt, dann wird man ja nicht wieder geboren, oder? Das Nirvana ist doch das, was ein Buddhist eigentlich erreichen moechte, nicht die Wiedergeburt. & ein Buddhist glaubt auch an die Wiedergeburt hier auf der Erde. & das ist ein Widerspruch mit dem christlichen Glauben, denn Christen wollen gezielt die 'Wiedergeburt' nach dem Tod, aber nicht auf dieser Erde.



Zitat:
Zitat:

Noe, fuer mich gehoert es naemlich unbedingt zusammen. Was habe ich davon, an irgendeinen Gott zu glauben, dem ich nicht 'begegnen' kann & es auch nicht will? oO


Und in einem komischen Gebäude begnetest du natürlich den Gott. Alles klar.


Genauer gesagt, beim Abendmahl. ;)

Zitat:
Gegenfrage: Was bringt es dir denn, dir den Gott vorzustellen, den die Kirche geschaffen hat? Denn was anderes tut sie ja nicht.

Also streng genommen ist es ja andersrum: Gott hat die Kirche geschaffen. Aber das koennte man endlos ausdiskutieren, entweder man glaubt der Bibel an dieser Stelle, oder man tut es nicht.


Zitat:
Zitat:

Das ist so, als wuerdest du dir einen Satz aus einem Buch picken & anhand dieses einen Satzes eine Inhaltsangabe schreiben - ohne zu wissen, worum es auf den restlichen paar hundert Seiten geht.


Wohl eher: Das ganze Buch gelesen haben, aber erkennen, dass nur ein Satz Sinn für einen macht.


Ansichtssache.


Zitat:
Zitat:

Mit der heutigen gesellschaftlichen Position zu Religionen halte ich es fuer bedenklich, dass ein Kind diesen Schritt ohne irgendwelche Hinweise der Eltern geht.


Nicht zu Religionen, zur Kirche. Oo


Nicht nur zur Kirche.. Moslems, Juden oder auch Buddhisten werden meiner Meinung nach genauso schief angeguckt.

Zitat:

Alle Menschen sind unterschiedlich. Jeder hat ein Recht auf seine persönliche Mischung, die für ihn selbst Sinn ergibt.


Richtig. Ich also auch.

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Re: Christentum & Co. veraltert ? [Re: ] - #1461803 - 01.05.2008, 19:11:14
BabyLiee
Nicht registriert


Zitat:

Wenn man ins Nirvana kommt, dann wird man ja nicht wieder geboren, oder? Das Nirvana ist doch das, was ein Buddhist eigentlich erreichen moechte, nicht die Wiedergeburt. & ein Buddhist glaubt auch an die Wiedergeburt hier auf der Erde. & das ist ein Widerspruch mit dem christlichen Glauben, denn Christen wollen gezielt die 'Wiedergeburt' nach dem Tod, aber nicht auf dieser Erde.


Hm, gibt es denn bei den Christen überhaupt eine Wiedergeburt? Gelangt man nicht gleich in das Paradies?

Zitat:

Also streng genommen ist es ja andersrum: Gott hat die Kirche geschaffen. Aber das koennte man endlos ausdiskutieren, entweder man glaubt der Bibel an dieser Stelle, oder man tut es nicht.


Schlimm, wenn Gott die Kirche erschaffen hätte Oo Naja, jedem das seine.

Zitat:

Nicht nur zur Kirche.. Moslems, Juden oder auch Buddhisten werden meiner Meinung nach genauso schief angeguckt.


Bei uns nicht.

Zitat:

Richtig. Ich also auch.


Deine Mischung ist, wie ich es verstanden hab, überhaupt keine eigene? Sondern die von der Kirche. Oo

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